DE119112C - - Google Patents

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DE119112C
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roller
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rollers
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photosensitive
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/16Coating processes; Apparatus therefor
    • G03F7/18Coating curved surfaces

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Schichten.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Neuerung in der Herstellung von zur Vervielfältigung bestimmten Mustern auf der Umfläche von Druck- und Prägewalzen, Muttermoletten für Kattundrucker und dergl. Zweck dieser Neuerung ist, die Herstellung solcher Muster auf den Walzen auf dem Wege photographischer Aetzung zu ermöglichen.
Es ist schon mehrfach versucht und beispielsweise auch in der. englischen Patentschrift 1909 vom Jahre 1880 vorgeschlagen worden, Druckwalzen auf photographischem Wege zu ätzen, indem man die Walze mit einer Schicht von lichtempfindlichem Stoff, die durch die Belichtung unlöslich wird, überzieht , mit einem schmiegsamen Negativ- oder Diapositivblatt umkleidet und nach geeigneter Belichtung und Entwickelung des entstehenden photographischen Abzuges diesen als Reservage bei der Aetzung benutzt.
Die Ausführung dieser Vorschläge scheiterte bisher trotz vielfacher und verschiedenartiger Versuche, stets . an dem Umstände, dafs es nicht möglich war, einen gleichmäfsigen Ueberzug der lichtempfindlichen Masse auf der Walze herzustellen. Man hat versucht, die Walze ganz oder mit einem Theile ihres Umfanges in eine Lösung der lichtempfindlichen Masse einzutauchen oder diese Lösung auf. die Walze aufzugleisen und die Masse durch Rotation der Walze um ihre Achse auf der Umfläche zu vertheilen. Dies konnte indessen nicht gelingen , weil immer ein Ueberschufs der Lösung an der Walze haften blieb, welchen man durch Neigen der Walze nach einer Seite zum Abfliefsen zu bringen suchte. Hierbei trat eine Verdickung des lichtempfindlichen Ueberzuges nach dem tiefer liegenden Ende der Walze zu ein. Wenn man, um dies zu vermeiden, die Walze mit wagerechter Achse rotiren läfst, so entstehen auf der Walze infolge der Centrifugalkraft ringförmige Wülste von überschüssiger lichtempfindlicher Lösung, die eine Verstärkung des Ueberzuges an den betreffenden Stellen zur Folge haben.
Dieser Umstand, welcher die. Herstellung eines gleichmäfsigen, lichtempfindlichen Ueberzuges auf der Umfläche von. Walzen bisher unmöglich machte, schlofs die Anwendung jedes photographischen Aetzverfahrens auf Druckwalzen und dergl. überhaupt aus, da es bekanntlich nicht möglich ist, eine solche ungleichmäfsig starke Colloidschicht zu einer gleichmäfsigen Reservage für die Aetzung . zu entwickeln.
. Nach vorliegender Erfindung wird die Herstellung eines gleichmäfsigen, lichtempfindlichen Ueberzuges auf der Umfläche von Walzen dadurch erreicht, dafs man die Walze nach. dem Auftragen der Colloidlösung um eine zur Walzenachse senkrecht stehende Achse rotiren läfst, derart, dafs der Ueberschufs der Lösung durch die Centrifugalkraft nach den Enden der Walze zu gedrängt und hier abgeschleudert wird, wie dies für das Ueberziehen photographischer Platten mit gleichmäfsigen Schichten bekannt ist (vergl. Eder, Handb. d. Photogr., I. Aufl., Bd. 2, S. 100).
Man kann sich hierzu einer Einrichtung bedienen, welche auf der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt ist.
Diese Einrichtung, besteht aus einem geeigneten Gestellrahmen a, in welchem eine' Achse b wagerecht gelagert ist, die mittelst einer Handkurbel e oder in anderer Weise gedreht werden kann. An ihrem freien Ende trägt diese Achse b ein Gestell d, welches als eine Scheibe oder in anderer Weise ausgebildet sein kann und auf welchem aufsen zwei Lagerböcke e vorgesehen sind, die der Länge der verschiedenen Walzen entsprechend zweckmäfsig in einer geeigneten Führung senkrecht zur Achse verstellt werden können. Diese Lagerböcke tragen eine Spindel f, auf welche die mit einer geeigneten axialen Bohrung versehene Druckwalze g oder dergl. aufgesteckt ist. Walzen, welche keine Bohrung besitzen, können in den Lagerböcken e unmittelbar auf ihren Zapfen oder, wenn solche nicht vorhanden, auf eingespannten Körnerspitzen drehbar gelagert werden.
Bei der Herstellung, des lichtempfindlichen Ueberzuges verfährt man in folgender Weise:
Zunächst wird die Walze g in wagerechte Lage gebracht und die Lösung der lichtempfindlichen Masse, wie Chromleim, Chromgelatine, Chromeiweifs, lichtempfindlicher Asphalt oder dergl. auf die Mitte der Walze aufgegossen , wobei man die letztere um ihre Achse drehen kann. Hierauf vertheilt man zunächst die Lösung durch abwechselndes Neigen der Walze nach beiden Seiten über die ganze' Oberfläche derselben. Nachdem dies geschehen ist, wird die Walze um die wagerechte Achse b durch Drehen an der Handkurbel c in Rotation versetzt, und zwar mit solcher Geschwindigkeit, dafs der Ueberschufs der Flüssigkeit abgeschleudert wird, was sich leicht erreichen läfst. Hierauf fährt man mit der Drehung der Walze um die zu ihrer Achse senkrecht stehende Achse so lange fort, bis der Ueberzug aus lichtempfindlichem Stoff vollständig trocken ist.
Um diese Trocknung zu beschleunigen, kann man der Walze einen in beliebiger Weise erzeugten Strom erwärmter Luft zuführen.
Der so hergestellte Ueberzug der Walze hat eine vollkommen gleichmäfsige Stärke und gestattet daher, durch Belichtung nach Umlegen eines sich genau anschmiegenden, auf photographischem oder anderem Wege erzeugten Bildes, Negatives oder Diapositives und Entwickelung des Ueberzuges in Wasser oder der sonst angewendeten Entwickelungsflüssigkeit eine gleichmäfsige photographische Reservage für die Aetzung zu erzielen.
Unter Anwendung des beschriebenen Verfahrens zur Herstellung eines gleichmäisigen lichtempfindlichen Ueberzuges der Walze liefert das photographische Aetzverfahren in viel kürzerer Zeit, als bisher zur Herstellung von : derartigen gravirten Walzen nöthig war,, and mit erheblich geringerem Kostenaufwand tadellose Gravirungen jeder Art, welche für alle Zwecke des Kattun- und Tapetendruckes geeignet sind. Die Muster können hierbei entweder unmittelbar auf die Druckwalzen photographisch geätzt werden, oder man kann, wie bisher, die Druckwalzen mittelst Muttermoletten prägen, welche nach vorliegendem Verfahren hergestellt sind.
Äufserdem kann man auch tief geätzte Gauffrirwalzen und alle sonstigen zum Drucken und Prägen bestimmten Walzen in der beschriebenen Weise herstellen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Verfahren zum gleichmäfsigen Ueberziehen von Walzen mit lichtempfindlichen Schichten, dadurch gekennzeichnet, dafs die Walzen nach Auftragung der flüssigen Schicht einer Schleuderbewegung um eine zu ihrer Achse senkrechte Achse ausgesetzt werden.
    Einrichtung, zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend in einem Gestell (d), an dem die Walze (g) drehbar gelagert ist, und das seinerseits senkrecht zur Walzenachse um eine Achse (b) drehbar ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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