DE1191057B - Verfahren zum fortlaufenden Anschweissen von seitlichen Rippen an Rohre - Google Patents

Description

• Verfahren zum fortlaufenden Anschweißen von seitlichen Rippen an Rohre Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum fortlaufenden Anschweißen von seitlichen Rippen an Rohre, bei welchem, wie an sich bekannt, eine Erwärmung zur Vornahme einer Schweißung mit Mittel- oder Hochfrequenz unter Ausnutzung des Spalteffekts dadurch erzielt wird, daß das Rohr und die anzuschweißenden Rippen an einem Induktor vorbeilaufen, der die Schweißung im Bereich der Schmiederollen ermöglicht.
• Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Induktor aus Schleifen besteht, die je zwischen zwei benachbarten Rippen angeordnet sind, daß je zwei benachbarte Schleifen so geschaltet sind, daß die von diesen in der gleichen Rippe induzierten Ströme parallel laufen, und daß jede Schleife aus einem ersten Teil besteht, der zwei benachbarten, an das Rohr anzuschweißenden Rippen gegenüberliegt, und einem anderen Teil, der schmaler als der erste Teil ist und nur dem vor der Schweißstelle sich befindlichen Rohrteil gegenüber angeordnet ist.
• Der in der Bewegungsrichtung vor den Schweißpunkten angeordnete Teil der Schleife, der nur dem vor der Schweißstelle sich befindlichen Rohrteil gegenüber angeordnet ist, wird entsprechend der entweder für die Rippen oder für das Rohr gewünschten Vorwärmung ausgebildet. Wenn das Rohr eine geringe Vorwärmung und die Rippen eine größere Vorwärmung erfordern, um im Augenblick der Schweißung gleiche Temperaturen zu erreichen, bildet der nur dem Rohrteil gegenüber angeordnete Teil der Schleife eine Einbuchtung des den Rippen gegenüber angeordneten Teils der Schleife. Wenn dagegen, wie dies im allgemeinen der Fall ist, das Rohr eine stärkere Vorwärmung erfordert als die Rippen, um im Augenblick der Schweißung gleiche Temperaturen zu erreichen, bildet der nur dem Rohrteil gegenüber angeordnete Teil der Schleife eine Ausbuchtung des den Rippen gegenüber angeordneten Teils der Schleife.
• Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
• F i g. 1 ist eine schaubildliche Ansicht der Hauptteile einer Maschine zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens; F i g. 2 ist eine der F i g. 1 entsprechende schematische Draufsicht; F i g. 3 ist eine schematische Seitenansicht der Fig.1; F i g. 4 und 5 zeigen eine schematische Draufsicht bzw. Seitenansicht einer der Maschine der F i g. 1 gleichen Maschine; F i g. 6 ist eine schematische Seitenansicht einer Anordnung von Schleifen zum Schweißen von Rohren mit vier Rippen; F i g. 7 ist eine Ausführungsform der F i g. 2.
• In F i g. 1, 2 und 3 werden ein Rohr 1 und zwei Rippen 2 und 3 durch nicht dargestellte Führungsrollen so geführt, daß sie in der Pfeilrichtung vor einer Schleife vorbeilaufen, welche mit einem entsprechenden nicht dargestellten Hochfrequenzgenerator durch einen kürzeren Verbindungsleiter 4 und einen längeren Verbindungsleiter 5 verbunden ist. In allen Figuren ist ein Verbindungsleiter kürzer und der andere länger dargestellt, um eine Stromrichtung in jeder Schleife definieren zu können. Die Schleife wird durch einen Teil 6, welcher zwei benachbarten an das Rohr angeschweißten Rippen gegenüberliegt, und durch einen Teil 7 gebildet, welcher in der Bewegungsrichtung vor den Schweißpunkten 8 und 9 liegt. Diese Schleife induziert auf den Oberflächen der Rippen und des Rohres einen Heizstrom, dessen mittlerer Weg angenähert längs der gestrichelten Linie 10 verläuft. Die Schweißung an den Stellen 8 und 9 erfolgt mit Hilfe der Schmiederollen 11 und 12.
• Wenn zwei Rippen beiderseits eines Rohres angeschweißt werden sollen, wird zweckmäßig ein Induktor durch zwei Schleifen 14 und 15 gebildet, welche parallel geschaltet und beiderseits der Ebene der Rippen angeordnet sind, wie dies schematisch in Fig. 4 und 5 dargestellt ist.
• In Fig. 6 ist der Fall eines Rohres mit vier Rippen dargestellt. In diesem Fall können vier Schleifen um das Rohr herum angeordnet und parallel geschaltet werden, wie dies symbolisch durch die Längen der Verbindungsleiter 4 und 5 einer jeden Schleife dargestellt ist. Bei der Schaltung gemäß F i g. 6 fließen die Ströme in der gleichen Rippe gegenüberliegenden Leitern in gleicher Richtung.
• F i g. 7 zeigt eine Ausführungsabwandlung des in F i g. 2 dargestellten Induktors, bei welcher der Teil 7 der Schleife anders ausgebildet ist, um eine andere Verteilung der Vorwärmung des Rohres und der Rippen zu erhalten, welche durch den Weg bestimmt wird, welcher von den induzierten Strömen durchlaufen wird und gestrichelt bei 10 dargestellt ist.
• Die Erfindung ist nicht nur auf zu der Achse des Rohres parallele Rippen anwendbar, sondern auch auf schraubenförmige Rippen und auch auf das Anschweißen von Flanschen an Rohre. An Stelle eines runden Rohres können auch andere Profile gewählt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Verfahren zum fortlaufenden Anschweißen von seitlichen Rippen an Rohre, bei welchem eine Erwärmung zur Vornahme einer Schweißung mit Mittel- oder Hochfrequenz unter Ausnutzung des Spalteffektes dadurch erzielt wird, daß das Rohr und die anzuschweißenden Rippen an einem Induktor vorbeilaufen, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Induktor aus Schleifen besteht, die je zwischen zwei benachbarten Rippen angeordnet sind, daß je zwei benachbarte Schleifen so geschaltet sind, daß die von diesen in der gleichen Rippe induzierten Ströme parallel laufen, und daß jede Schleife aus einem ersten Teil besteht, der zwei benachbarten, an das Rohr anzuschweißenden Rippen gegenüberliegt, und einem anderen Teil, der schmaler als der erste Teil ist und nur dem vor der Schweißstelle sich befindlichen Rohrteil gegenüber angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegesehrift Nr. 1092 579; französische Patentschrift Nr. 1135 969.