DE1190905B - Verfahren zur Steuerung eines wandernden Strebausbaues - Google Patents

Verfahren zur Steuerung eines wandernden Strebausbaues

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DE1190905B
DE1190905B DED41366A DED0041366A DE1190905B DE 1190905 B DE1190905 B DE 1190905B DE D41366 A DED41366 A DE D41366A DE D0041366 A DED0041366 A DE D0041366A DE 1190905 B DE1190905 B DE 1190905B
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DED41366A
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English (en)
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David Gurney Arnold Thomas
Deerhurst Walton
James Carnegie
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Dowty Technical Developments Ltd
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Dowty Technical Developments Ltd
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D23/00Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
    • E21D23/12Control, e.g. using remote control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Geology (AREA)
  • Control Of Conveyors (AREA)

Description

  • Verfahren zur Steuerung eines wandernden Strebausbaues Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Steuerung eines wandernden Strebausbaues, bei dem eine Reihe von Ausbaurahmen in einer vorbestimmten Reihenfolge gegen den Abbaustoß vorgerückt werden und bei dem ein Vorrückschaltwerk jedem Rahmen einen Rückbefehl gibt, sobald von dem vorhergehenden Rahmen ein die Beendigung des Rückvorganges an diesem Rahmen anzeigendes Signal ausgeht.
  • Strebwanderausbaueinrichtungen, bei denen parallel zum Abbaustoß angeordnete Ausbaurahmen zur Abstützung des Hangenden abwechselnd vorwärts bewegbar sind, sind bereits bekannt. Bei diesen Einriehtungen wird die Rückbewegung des nächstfolgenden Ausbaurahmens durch Übermittlung eines Signals vom vorhergehenden Ausbaurahmen nach Beendigung seiner Vorschubbewegung eingeleitet. Wenn infolge einer Störung der Rückbewegung eines Ausbaurahmens die Signalübermittlung unterbleibt, wird das Vorrücken aller folgenden Ausbaurahmen unterbrochen, und es können bei fortschreitendem Abbau des Abbaustoßes untragbare Gefahrenzustände entstehen, oder es müssen Maßnahmen getroffen werden, welche in einem solchen Falle zur Stillsetzung des Abbaubetriebes führen. Die Unterbrechung der Vorschubbewegung eines Ausbaurahmens kann z. B. auf eine Störung in den Vorrückmitteln, auf ein im Liegenden plötzlich auftretende Stufe, welche durch die Liegendschiene der Ausbaueinheit nicht überwunden werden kann, oder auf eine Unterbrechung des Vorrückvorganges der Fördereinrichtung, welche üblicherweise zwischen den Ausbaurahmen und dem Abbaustoß angeordnet ist, zurückzuführen sein. Ferner kann die Ursache auf einer mangelhaften Abstützung des Hangenden beruhen, z. B. wenn die Hangendschiene in eine im Hangenden befindliche und durch einen Gesteinseinbruch verursachte Öffnung eingreift.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Vermeidung dieser die Sicherheit beeinträchtigenden Nachteile bekannter Einrichtungen und in der Schaffung eines Verfahrens und geeigneter Mittel zur Ausführung dieses Verfahrens, bei dem das Vorrücken der Ausbaurahmen unter Außerachtlassung einer lokalen Störung in einem Ausbaurahmen gewährleistet ist. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden lokal auftretende Störungen nicht beseitigt, sondern die durch Störungseinflüsse ausgefallenen Ausbaurahmen in der Ausbaufolge übersprungen, indem das die Fortschaltbewegung eines Ausbaurahmens auslösende Signal auf den benachbarten Ausbaurahmen übertragen wird, sofern dies zu keiner Beeinträchtigung der Betriebssicherheit führt. Bei Ausfall mehrerer nebeneinanderliegender Ausbaurahmen oder einer größeren Anzahl der parallel zum Abbaustoß angeordneten Ausbaurahmen kommen Mittel zur Stillsetzung der Anlage zur Wirkung, sobald eine Gefährdung des Betriebsbereiches eintritt. Durch diese Maßnahmen wird eine außerordentlich große Betriebssicherheit beim automatischen Abbau erzielt, und das Verfahren zeichnet sich gegenüber bekannten Abbaumethoden durch besondere Wirtschaftlichkeit aus, da die Beseitigung von Störungen an einzelnen Ausbaurahmen während des fortschreitenden Betriebes ohne Stillsetzung der Anlage erfolgen kann.
  • Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe gelöst, indem zur Steuerung der abwechselnd vorwärts bewegbaren Ausbaurahmen eines Strebwänderausbaues ein Vorrückschaltwerk, welches jedem Rahmen einen Rückbefehl gibt, nachdem von dem vorhergehenden Rahmen durch ein Signal die Beendigung des Vorrückvorganges angezeigt ist, angeordnet wird, und daß ein ferner vorgesehenes Cberspringschaltwerk bei Ausfall oder fehlerhafter Ausführung eines Vorrückvorganges das Vorrückschaltwerx zum Weiterarbeiten veranlaßt und das Erreichen einer vorgegebenen Anzahl von Bestätigungen des Überspring-Schaltwerkes von einer Sicherheitsschaltung angezeigt wird. Die Sicherheitsschaltung ist so angeordnet, daß sie bei einer vorgegebenen Anzahl von Betätigungen des Überspringschaltwerkes, welche in beliebiger Reihenfolge erfolgen können, anspricht. Die in der Sicherheitsschaltung enthaltene Anzahl elektrischer Relaisschaltungen sind nacheinander durch die aufeinanderfolgenden Betätigungen des Überspringschaltwerkes schaltbar und lösen nach Erreichen einer vorgegebenen Anzahl von Schaltungen und damit einer entsprechenden Anzahl beliebig verteilter Fehler ein Signal aus. Die Sicherheitsschaltung ist so ausgelegt, daß sie bei einer vorgegebenen Anzahl von Betätigungen des Überspringschaltwerkes, welche unmittelbar nacheinander und ohne Unterbrechung durch einen richtig ausgeführten Vorrückvorgang eines Ausbaurahmens erfolgen, wirksam wird. In der Sicherheitsschaltung ist eine elektrische Relaisschaltung vorgesehen, die bei einem fehlerhaften oder ausfallenden Vorrücken eines Ausbaurahmens durch die Betätigung des Überspringschaltwerkes eingeschaltet und bei einem fehlerfreien Vorrücken des nachfolgenden Ausbaurahmens wieder ausgeschaltet wird. Beim Ansprechen der Sicherheitsschaltung wird die weitere Tätigkeit des Überspringschaltwerkes unterbrochen, und es erfolgt kein weiteres automatisches Vorrücken der Ausbaurahmen.
  • Weitere Vorteile und Besonderheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles hervor.
  • F i g. 1 ist eine schematische Ansicht einer Einrichtung für den Bergbau; F i g. 2 ist ein elektrisches Schaltbild von einem Teil der Sicherungsmittel, und F i g. 3 ist das elektrische Schaltbild von einem anderen Teil der Sicherungsmittel.
  • In den Zeichnungen weist eine Abbaueinrichtung eine Reihe von Ausbaurahmen 1 auf, die parallel zum Abbaustoß 2 einer Kohlengrube angeordnet sind. Vor den Ausbaurahmen 1 erstreckt sich ein Fördergerät 3 an dem Abbaustoß entlang, und vor diesem Förderer 3 ist eine Schrämmaschine 4 angeordnet. In dieser Zeichnung bewegt sich die Schrämmaschine 4 von links nach rechts.
  • Jeder Ausbaurahmen 1 hat eine Liegendschiene, auf der zwei oder mehr hydraulisch betätigte Grubenstem-pel 5 angebracht sind, auf denen die Hangendschiene 6 ruht. Jeder Ausbaurahmen 1 ist über einen hydraulisch betätigten Arbeitszylinder 7 mit dem Fördergerät 3 verbunden, wodurch der Ausbaurahmen an das Fördergerät 3 herangerückt werden kann. Wenigstens einige der Arbeitszylinder 7 sind doppeltwirkend, so daß das Fördergerät 3 relativ zu den Ausbaurahmen 1 vorgerückt werden kann. Andererseits können auch zusätzliche Arbeitszylinder zwischen den Ausbaurahmen 1 und dem Fördergerät 3 befestigt werden, um das Fördergerät 3 vorzurücken.
  • Die Ausbaurahmen 1 können in einer vorherbestimmten Reihenfolge selbsttätig gegen den Abbaustoß vorgerückt werden. In diesem Fall wird ein Ausbaurahmen nach dem anderen vorgerückt, wobei an der linken Seite der Reihe begonnen wird. Die Mittel zum selbsttätigen Vorrücken der Ausbaurahmen 1 enthalten eine elektrohydraulische Ventilanordnung (nicht gezeigt), die an jedem Ausbaurahmen befestigt ist. Jede Ventilanordnung kann elektrisch betätigt werden, um die Stempel s zusammenzuschieben und so die Stempel einer Ausbaueinheit vom Hangenden abzusenken, den Arbeitszylinder 7 zusammenzuziehen und den Ausbaurahmen gegen das Fördergerät 3 vorzurücken und um dann die Stempel 5 wieder auszufahren und gegen das Hangende zu setzen. Wenn sich nach dem Zurücksetzen des Ausbaurahmens ein ausreichender hydraulischer Druck in den Stempeln 5 aufgebaut hat, wird durch diesen Druck ein vorherbestimmtes Flüssigkeitsdrucksignal von der Stütze abgegeben. Entlang des Abbaustoßes erstrecken sich hydraulische Flüssigkeitszuführungs- und -rückführungsleitungen (nicht gezeigt), die von einer unter Druck stehenden hydraulischen Flüssigkeitsquelle kommen und an den Stempeln 5 sowie den Arbeitszylinder 7 jedes Ausbaurahmens 1 angeschlossen sind.
  • Die selbsttätigen Vorrückmittel weisen auch eine Steuereinrichtung 8 für das selbsttätigte Vorrücken auf, die über die Leitungen 9 an alle Ausbaueinheiten 1 angeschlossen ist. Die Steuereinrichtung 8 für das selbsttätige Vorrücken ist eine elektrische Steuerung und kann ein elektrisches Signal durch die Leitungen 9 der Reihe nach an die Ventilanordnung jeder Ausbaueinheit senden, damit die Ausbaueinheit einen Vorrücktakt erfährt. Es wird so lange kein Signal von der Steuereinrichtung 8 für das selbsttätige Vorrücken an einen Ausbaurahmen abgegeben, bis sie nicht ein Flüssigkeitsdrucksignal, das die zufriedenstellende Vollendung eines Vorrücktakts anzeigt, von dem vorhergehenden Ausbaurahmen in der Reihe über die Leitungen 9 empfangen hat.
  • Wenn von der Steuereinrichtung 8 für das selbsttätige Vorrücken kein Signal von einer Ausbaueinheit 1 in der Reihe empfangen wird, hört das selbsttätige Vorrücken der Ausbaurahmen 1 auf. Der Strebausbau weist eine Überholvorrichtung 11 auf, die die Steuereinrichtung 8 für das selbsttätige Vorrücken veranlaßt, die ausgefallene Ausbaueinheit aus der Reihenfolge auszulassen. Die Überholvorrichtung 11 kann handbetätigt werden und sendet bei der Betätigung ein elektrisches Signal an die Steuereinrichtung 8 für das selbsttätige Vorrücken, damit die Steuereinrichtung 8 den nächsten Ausbaurahmen in der Reihe zum Vorrücken auswählt, ohne ein Signal von der ausgefallenen Ausbaueinheit empfangen zu haben.
  • Der Strebausbau weist ferner eine Sicherungsvorrichtung 12 auf, die auf die Auswahl der Überholvorrichtung 11 anspricht und so angeordnet ist, daß sie eine vorherbestimmte Anzahl von Wahlvorgängen der Überholvorrichtung 11 anzeigt.
  • Ein Teil der Sicherungsvorrichtung 12 ist in F i g. 2 gezeigt, und dieser Teil zeigt eine vorherbestimmte Anzahl von Wahlvorgängen der Überholmittel 11 an, die einer vorherbestimmten Anzahl von ausgefallenen Ausbaurahmen an irgendeiner Stelle der Reihe entspricht, d. h., der in F i g. 2 gezeigte Teil der Sicherungsmittel 12 zeigt an, ob eine vorherbestimmte Anzahl von Ausbaurahmen ausgefallen ist, wobei es gleichgültig ist, wo sich diese Ausbaurahmen in der Reihe befinden. Der Teil schließt eine Reihe von elektrischen Relaisstromkreisen N, O ... V ein. Jedes Relais hat vier verbundene Kontakte N1, N2, N3, N4 usw. F i g. 2 zeigt die Stellungen der Kontakte, wenn die Relais in nicht erregtem Zustand sind.
  • Der Kontakt 01 besteht tatsächlich aus drei Hilfskontakten a, b und c. Wenn die Relaismagnetspule sich in nicht erregtem Zustand befindet, berührt der Kontakt a den Kontakt b, und Kontakt c ist einzeln. Dieser Zustand des Kontaktes 0, wird als der offene Zustand bezeichnet. Wenn die Relaismagnetspule erregt wird, berührt der Kontakt c den Kontakt a und löst dann den Kontakt a von dem Kontakt b. Diese Stellung des Kontaktes 0, wird als der geschlossene Zustand bezeichnet. Die Kontakte P l, Q 1 ... V 1 und N4 sind in gleicher Weise aufgebaut.
  • Die Relaismagnetspulen sind zwischen einer Gleichstromquelle miteinander parallel geschaltet, wobei die Leitung 14 die positive und die Leitung 15 die negative Leitung ist. Die Relaismagnetspulen sind zwischen der Leitung 15 und einer Leitung 16 ebenfalls miteinander parallel geschaltet. Die Leitung 16 ist mit einem normalerweise offenen Schalter S2 versehen und an der positiven Gleichstromzuführung angeschlossen. Der Schalter S2 ist mit der Überholvorrichtung 11 verbunden und wird geschlossen, wenn durch die Betätigung der Überholvorrichtung 11 ein Überholbetrieb ausgewählt wird.
  • Die Leitung 14 schließt einen Rückkehrschalter S1 ein, der normalerweise die Leitung 14 schließt, aber der betätigt werden kann, um zuerst die Leitung 17 an die positive Gleichstromzuführung anzuschließen und dann die Leitung 14 zu unterbrechen. Die Leitung 17 ist an die Relaismagnetspule angeschlossen.
  • Die verschiedenen Relaiskontakte sind, wie in F i g. 2 gezeigt, angeordnet. Zum Beispiel befinden sich zwischen der Relaismagnetspule und der Leitung 16 die Kontakte 03 und N3, die in Reihe zueinander geschaltet sind und parallel zu dem Kontakt P2 und den Hilfskontakten a und c des Kontaktes Q1 stehen. Der Kontakt P2 und die Unterkontakte a und c des Kontaktes Q 1 stehen in Reihe zueinander. Der Kontakt P2 und die Hilfskontakte a und b des Kontaktes Q 1 sind zwischen der Relaismagnetspule und der Leitung 14 in Reihe zueinander geschaltet.
  • Jeder über den Relaismagnetspulen angeschlossene Gleichrichter schließt etwaige Einschaltungsüberströme über der Magnetspule kurz, wenn der Stromkreis durch sie unterbrochen wird, um so den Stromkreis für den Gebrauch in einer Grube sicherzumachen. Die zwischen der Leitung 14 und den Relaiskontakten sowie zwischen der Leitung 16 und den Relaiskontakten angeschlossenen Gleichrichter verhindern unerwünschte gegenseitige Verbindungen, die sonst auftreten können-Der Stromkreis weist auch einen Drehschalter S3 auf, durch den die vorherbestimmte Anzahl an Überholwahlvorgängen, die der Stromkreis anzeigt, verändert werden kann. Ein Dreharm 18 kann gedreht werden, um mit irgendeiner von acht Leitungen 19 einen Kontakt -herzustellen. Jede Leitung 19 ist an eine andere von den Relaismagnetspulen angeschlossen. In F i g. 2 stellt der Dreharm 18 einen Kontakt mit der Leitung 19 her, die an der Relaismagnetspule angeschlossen ist, und das bedeutet, daß der Stromkreis eine Anzeige abgibt, wenn drei Überholwahlvorgänge gemacht worden sind.
  • Eine Anzeigevorrichtung schließt eine Relaismagnetspule ein, die zwischen der Leitung 15 und dem Dreharm 18 angeschlossen ist und die drei Kontakte W1, W2 und W3 steuert, die normalerweise offen stehen, aber geschlossen werden, wenn die Relaismagnetspule erregt wird. Der Kontakt W1 ist in einem Warnstromkreis angeordnet, der z. B. ein Warnlicht oder eine hörbare Warnvorrichtung enthält, der Kontakt W2 ist in einem Stromkreis in der Steuerung für das selbsttätige Vorrücken und der Kontakt W3 ist in einem Stromkreis in den Überholmitteln 11 angeordnet.
  • Beim Betrieb wird der Rückkehrschalter S1 eingeschaltet, um die Leitung 17 zu schließen und die Leitung 14 zu öffnen. Das erregt die Relaismagnetspule über die Leitung 17 und stellt sicher, daß sich alle anderen Relais im nicht erregten Zustand befinden. Die Erregung der Relaismagnetspule schließt die Kontakte N1, N2 und N4 und öffnet den Kontakt N3. Dann wird der Schalter S1 betätigt, um die Leitung 14 zu schließen und die Leitung 17 zu öffnen. Die Relaismagnetspule hält über den Kontakt N1 und die Leitung 14 weiter fest.
  • Wenn eine Ausbaueinheit ausfällt, wählt der Bedienungsmann einen Betrieb der Überholvorrichtung und schließt folglich den Schalter S2 zeitweilig. Über die Kontakte U1 und N2 wird ein Stromkreis an die Relaismagnetspule geschlossen und die Relaismagnetspule wird erregt. Durch die Erregung der Relaismagnetspule werden die Unterkontakte a und c des Kontaktes 01 geschlossen und die Unterkontakte a und b des Kontaktes 01 geöffnet, wodurch die Relaismagnetspule entregt wird. Ferner schließen sich die Kontakte 02 und 03 und Kontakt 04 öffnet sich. Das Entregen der Relaismagnetspule öffnet die Kontakte N1, N2 und N4 und schließt Kontakt N3. So hält die Relaismagnetspule weiter über den Kontakt 02 und die Leitung 14 fest, und es ist ersichtlich, daß das Schließen der Kontakte N3 und 03 einen Stromkreis an die Relaismagnetspule herbeiführt. In gleicher Weise erregt ein zweiter Überholwahlbetrieb die Relaismagnetspule , entregt die Relaismagnetspule und stellt einen Stromkreis an die Relaismagnetspule her. Wenn ein dritter Überholwahlvorgang gemacht wird, wird ein Stromkreis über die Leitung 16 die Kontakte 04 sowie P3 und über die betreffende Leitung 19 an die Relaismagnetsäule geschlossen, die daher betätigt wird, um die Kontakte Wi, W2 und W3 zu schließen. Dadurch wird die sieht- oder hörbare Warnvorrichtung betätigt, ein weiteres selbsttätiges Vorrücken der Ausbaurahmen verhindert und weitere Überholwahlvorgänge werden ausgeschlossen.
  • Die Vorrückfolge kann nur wieder begonnen werden, indem der Stromkreis mittels des RückkehrschaltersS1 wieder aufgebautwird, und dieser Schalter kann vorzugsweise nur über eine Schlüsselsperre betätigt werden. Der mit Bezug auf F i g. 2 beschriebene Teil der Sicherungsvorrichtung 12 zeigt an, wenn eine vorherbestimmte Anzahl von Überholvorgängen gemacht worden ist, die einer vorherbestimmten Anzahl von irgendwo gelegenen Ausbaurahmen entspricht. Weiter-hin kann es erwünscht oder erforderlich sein, Sicherungsmittel vorzusehen, die eine Anzeige schaffen, wenn eine vorherbestimmte Anzahl von nebeneinanderliegenden Ausbaurahmen ausgefallen ist. Der mit Bezug auf F i g. 3 beschriebene Teil der Sicherungsvorrichtung 12 gibt eine Anzeige ab, wenn zwei nebeneinanderliegendeAusbaurahmen ausgefallen sind.
  • Der in F i g. 3 gezeigte Teil der Sicherungsvorrichtung 12 weist drei Relais A, B und C auf, die zwischen einer Gleichstromquelle parallel geschaltet sind. In der Leitung zwischen drr Relaismagnetspule und der positiven Zuführungsleitung sind zwei Schalter PS und SS eingefügt. Der Schalter SS wird geschlossen, wenn die Stempel von einer Ausbaueinheit neu gesetzt werden, und der Schalter PS wird geschlossen, wenn sich ein ausreichender Flüssigkeitsdruck in den Stempeln aufgebaut hat, nachdem eine Ausbaueinheit erneut gegen die Decke gesetzt worden ist.
  • Die Relaismagnetspule kann über irgendeinen von drei möglichen Wegen an die positive Zuleitung angeschlossen werden. Der erste Weg schließt einen normalerweise offenen Kontakt A 1 und der zweite Weg schließt die normalerweise offenen Kontakte B1 sowie die Nebenkontakte a und c des Kontaktes C2 und den Schalter S2 ein. Der Schalter S2 wird geschlossen, wenn ein Überholvorgang ausgewählt wird. Der dritte Weg hat einen normalerweise offenen Kontakt B1 und normalerweise geschlossene Unterkontakte a und b des Kontaktes C2. Die Relaismagnetspule - kann über zwei mögliche Wege an die positive Zuleitung angeschlossen werden. Der eine Weg weist den normalerweise offenen Schalter S2 und der andere Weg einen normalerweise offenen Kontakt C1 und einen normalerweise geschlossenen Kontakt A2 auf.
  • Zwischen den negativen und positiven Zuleitungen ist eine Warnlampe 21 angeschlossen, und der Weg zwischen der Lampe und der positiven Zuleitung weist einen normalerweise offenen Kontakt C3 auf. Das Relais C kann einen weiteren Kontakt enthalten, der einen weiteren Betrieb der Steuerungseinrichtung 8 für das selbsttätige Vorrücken verhindert, wenn er geschlossen wird. Er bewirkt das in einer Weise, die der mit Bezug auf F i g. 2 beschriebenen ähnlich ist.
  • F i g. 3 zeigt auch ein Stück des Stromkreises der Überholvorrichtung 11. Der Schalter S4 ist der Überholwählschalter, der mit dem Schalter S2 zusammen betrieben wird, und B2 ist ein normalerweise offener Kontakt, der von der Relaismagnetspule gesteuert wird.
  • Beim Betrieb des in F i g. 3 gezeigten Stromkreises sind die Schalter PS und SS geschlossen, und die Relaismagnetspule wird erregt, wenn eine Ausbaueinheit zufriedenstellend neu gegen die Decke gesetzt wird. Auf diese Weise schließt sich der Kontakt A 1 und erregt die Relaismagnetspule und der Kontakt B1 öffnet sich. Dann schließen sich die Kontakte B1 und B2. Das Relais B hält dann über den Kontakt B1 und die Unterkontakte a und b des Kontakts C2 weiter fest. So stellt das Schließen des Kontaktes B2 den Stromkreis der Überholvorrichtung 11 her.
  • Wenn der nächste Ausbaurahmen in der Reihe zufriedenstellend gegen das Hangende gesetzt und die Relaismagnetspule erregt wird, schließen sich die Schalter PS und SS erneut, aber die Relaismagnetspule ist bereits erregt.
  • Wenn die nächste Ausbaueinheit in der Reihe ausfällt, schließt sich zumindestens der Schalter PS nicht und die Relaismagnetspule wird nicht erregt. Daher bleibt der Kontakt A 1 geöffnet und der Kontakt A 2 geschlossen. Dann wird die Überholvorrichtung durch das Schließen des Schalters S4 betrieben, welcher den Schalter S2 schließt. So wird die Relaismagnetspule erregt und hält über die Kontakte C1 und A2 weiter fest. C2 schließt sich auch, um den Kontakt zwischen den Unterkontakten a und b zu unterbrechen und einen Kontakt zwischen den Unterkontakten a und c herzustellen. Folglich wird, wenn der Schalter S2 sich öffnet, die Relaismagnetspule -entregt und die Kontakte B1 und B2 öffnen sich. Ferner verursacht das Schließen des Kontaktes C3, daß die Warnlampe betätigt und weiteres Vorrücken der Ausbaueinheit verhindert wird.
  • Da der Kontakt B2 offen ist, können die Überholmittel nicht wieder betätigt werden, wenn die nächste Ausbaueinheit ausfällt, da nicht erregt werden kann. Auch bleibt beim Ausfall der nächsten Ausbaueinheit die Warnlampe brennen. Wenn sich jedoch der nächste Ausbaurahmen zufriedenstellend nach vorn bewegt und nachstellt, werden die Relaismagnetspulen und noch einmal erregt, wodurch die Relaismagnetspule - entregt wird (und folglich die Warnlampe auslöscht) und der Kontakt B2 schließt sich, um den Stromkreis an die Überholvorrichtung herzustellen.
  • Nach dem Ausfall einer Aufbaueinheit wird daher der Stromkreis nach der F i g. 3 nur wieder ausgelöst, wenn die nächste Ausbaueinheit in der Reihe ihr Vorrücken zufriedenstellend vollendet.
  • Daher zeigt der Stromkreis der F i g. 3 an, wenn zwei nebeneinanderliegende Ausbaurahmen ausgefallen sind, indem die Warnlampe brennen bleibt, und es verhindert wird, daß der zweite ausgefallene Ausbaurahmen überholt und von der Vorrichtung zum selbsttätigen Vorrücken ein weiterer Betrieb bewirkt wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Steuerung des wandernden Strebausbaues, bei dem eine Reihe von Ausbaurahmen in einer vorbestimmten Reihenfolge gegen den Abbaustoß vorgerückt wird und ein Vorrückschaltwerk jedem Rahmen einen Rückbefehl gibt, sobald er von dem vorhergehenden Rahmen ein Signal über das erfolgte Vorrücken erhalten hat, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem fehlerhaften oder ausfallenden Vorrücken ein Überspringschaltwerk (11) das Vorrückschaltwerk (8) zum Weiterarbeiten veranlaßt und das Erreichen einer vorgegebenen Anzahl von Betätigungen des Überspringschaltwerks (11) von einer Sicherheitsschaltung (12) angezeigt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsschaltung (12) dann anspricht, wenn eine vorgegebene Anzahl von Betätigungen des Überspringschaltwerks (11) in beliebiger Reihenfolge erfolgt ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Sicherheitsschaltung (12) enthaltene Anzahl von elektrischen Relaisschaltungen (O, P ... V) nacheinander durch die aufeinanderfolgenden Betätigungen des Überspringschaltwerks (11) geschaltet und nach Erreichen einer vorgegebenen Anzahl von Schaltungen und damit einer entsprechenden Anzahl von beliebig verteilten Fehlern ein Signal ausgelöst wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsschaltung (12) dann anspricht, wenn eine vorgegebene Anzahl von Betätigungen des Überspringschaltwerks (11) unmittelbar nacheinander ohne Unterbrechung durch ein richtiges Vorrücken eines Ausbaurahmens erfolgt ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine in der Sicherheitsschaltung (12) enthaltene elektrische Relaisschaltung (C) bei einem fehlerhaften oder ausfallenden Vorrücken eines Ausbaurahmens durch die Betätigung des Überspringschaltwerks (11) eingeschaltet und bei einem fehlerfreien Vorrücken des nächstfolgenden Ausbaurahmens wieder ausgeschaltet wird.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansprechen der Sicherheitsschaltung (12) die weitere Tätigkeit des Überspringschaltwerks (11) verhindert wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansprechen der Sicherheitsschaltung (12) das weitere automatische Vorrücken vom Ausbaurahmen verhindert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1069 548, 1109 629.
DED41366A 1962-04-17 1963-04-13 Verfahren zur Steuerung eines wandernden Strebausbaues Pending DE1190905B (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013083185A1 (de) * 2011-12-06 2013-06-13 Rag Aktiengesellschaft Verfahren zur überwachung eines automatisierten bewegungsablaufes bei einem im untertägigen bergbau eingesetzten ausbauschild

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069548B (de) * 1959-11-26
DE1109629B (de) * 1958-09-20 1961-06-29 Hoesch Bergbautechnik G M B H Anordnung zum mechanisierten Strebausbau

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