DE1190480B - Haubengluehofen mit Zwangsumwaelzung eines Schutzgases - Google Patents

Haubengluehofen mit Zwangsumwaelzung eines Schutzgases

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DE1190480B
DE1190480B DEH27591A DEH0027591A DE1190480B DE 1190480 B DE1190480 B DE 1190480B DE H27591 A DEH27591 A DE H27591A DE H0027591 A DEH0027591 A DE H0027591A DE 1190480 B DE1190480 B DE 1190480B
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DE
Germany
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annealing
protective gas
hood
diffuser
gas flow
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DEH27591A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Cramer
Albert Schmitz
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HUETTENWERKE SIEGERLAND AG
Original Assignee
HUETTENWERKE SIEGERLAND AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/663Bell-type furnaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Haubenglühofen mit Zwangsumwälzung eines Schutzgases Die Erfindung betrifft einen Haubenglühofen mit Zwangsumwälzung eines Schutzgases unter einer Schutzgashaube durch einen am Ofenboden angeordneten Umwälzer mit einem den Umwälzer umgebenden Diffusor und Konvektoren mit spiralig nach außen gekrümmten Rippen zwischen den aufeinanderliegenden Glühgutbunden, welche gemeinsam außer einem inneren Raum für das abwärts strömende Schutzgas einen äußeren Raum für das aufwärts strömende Schutzgas bilden, der außen von der Schutzgashaube begrenzt wird, und mit einem Stauorgan auf dem obersten Glühgutbund. In ihm werden Blechbunde geglüht, welche die zum Glühen notwendige Wärme von einem Schutzgas empfangen, das mit hoher Geschwindigkeit umgewälzt wird und die Wärme durch Konvektion an das Glühgut abgibt.
  • Bei den bekannten Haubenglühöfen ist die Umlenkung des außen aufsteigenden Schutzgases in die Konvektoren der sich einstellenden Gasströmung überlassen. Selbst dort, wo die Konvektorlamellen in den Gasstrom hineinragen, ist die Verteilung der zugeführten Wärme, also des heizenden Schutzgasstromes, nicht gesteuert. Infolgedessen tritt eine schnelle Aufheizung der oberen Lagen oder Bunde ein, während die unteren Glühgutstücke in der Erwärmung zurückbleiben. Da aber alle Teile des Glühgutes dem erforderlichen Glühvorgang unterzogen werden müssen, also mindestens eine bestimmte Zeit einer gewissen Mindesttemperatur ausgesetzt sein müssen, wird der Zeitaufwand für den gesamten Glühvorgang im Ofen erheblich erhöht, was darin resultiert, daß die Ausstoßleistungen des Ofens stark gedrosselt werden. Eine Umlenkung eines Teiles der Gase unmittelbar über dem Diffusor durch einen den untersten Glühgutbund mit seinen Lamellen direkt tragenden Konvektor konnte keine Abhilfe schaffen, da diese Gase nicht genügend aufgeheizt sind.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, durch zweckentsprechende Einrichtungen das umgewälzte Schutzgas so zu steuern, daß eine Aufteilung und Lenkung der wärmetragenden Schutzgasmengen entsprechend den Erfordernissen einer schnellen und gleichmäßigen Aufheizung aller Glühgutstücke erreicht wird.
  • Erfindungsgemäß werden die Nachteile der bekannten Haubenglühöfen dadurch beseitigt, daß bei einem Haubenglühofen der eingangs geschilderten Art mit von Konvektor zu Konvektor nach oben abnehmender Breite über die Glühgutbunde in den äußeren Raum ragende Leitkränze an der dem Gasstrom abgewandten ebenen Fläche der Konvektoren angeordnet und entgegen dem Gasstrom gekrümmt sind, daß in dem Innenraum mindestens ein veränder-oder auswechselbares Stauorgan vorgesehen ist, daß der unterste Glühgutbund direkt auf den oberen, horizontalen, in einer gemeinsamen Ebene liegenden Kanten der Lamellen des Diffusors aufliegt und daß in die zentrale Öffnung des Diffusors ein Leitring mit vorzugsweise kegelförmiger Außenfläche eingesetzt ist. Die Leitkränze werden infolge ihrer Ausbildung die erwünschten Mengen des die Wärme tragenden Schutzgases jeweils dem entsprechenden Glühgutbund zuführen, wobei das Stauorgan im Innenraum je nach seiner Anordnung eine gleichmäßige Verteilung der Wärme auch im Innenraum fördert und die Anordnung des untersten Glühgutbundes direkt auf dem Diffusor einerseits das Aufheizen eines weiteren Konvektors erspart, andererseits aber auch beim untersten, bislang am schlechtesten aufgeheizten Glühgutbund ermöglicht, daß der die Wärme tragende Schutzgasstrom die Bundkanten direkt bestreicht.
  • Durch den Leitring schließlich wird ein Kurzschluß des umgewälzten Schutzgasstromes verhindert, und es wird sichergestellt, daß das Glühgut in Bundform derart gehalten wird, daß die Innenwicklung des untersten Bundes nicht in den Umwälzraum ragt. Ist die Außenseite des Leitringes kegelförmig ausgebildet, so wird dadurch das unterste Glühgutbund zwangsweise zentriert.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung weist der Diffusor am äußeren Umfang einen düsenartig verengten Raum umschließende untere und obere Leitbleche auf, die den Schutzgasstrom in die vertikale Richtung umlenken. Durch diese düsenförmige Umlenkung wird der Strom nicht gestört, sondern geordnet, was mit einfachen, an sich bekanntesn Leitblechen zum Umlenken des Schutzgasstromes bei Diffusoren nicht erreicht werden konnte.
  • Schließlich schlägt die Erfindung noch vor, die Konvektorlamellen bis unter die seitlich in den aufsteigenden Schutzgasstrom hineinragenden Leitkränze vorzuziehen. Hierdurch' erfolgt die. Vcrgleichttiäßigung und Beherrschung der Strömung direkt. am Eintritt des Schutzgasstromes in den Konvektor: Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles mit -Hilfe von, Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen stellen dar: F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Haubenglühofen, F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch den Diffusor, F i g. 3 die Draufsicht auf den Diffusor, F i g. 4 einen Vertikalschnitt durch einen Konvektor mit eingelegtem Lei`torgän, F i g. 5 die Draufsicht auf einen Konvektor.
  • Der in F i g. 1 dargestellte Haubenglühofen besteht aus der direkt oder indirekt beheizten Heizhaube 1 und dem Ofenunterteil 2. Irn Unterteil 2 sind der Diffusor 3 und der Umwälzer 4 angeordnet. Die Innenhaube 5 umschließt das Glühgut, das beim dargestellten Beispiel aus drei Blechbunden 6, 6 a und 6 6 besteht. Zwischen den Bunden 6, 6 a und 6 b sind die' Konvektoren 7 und 7 a angeordnet. Das Schutzgas wird durch die Rohrleitung 8 unter den Oberteil der Innenhaube 5 geführt.
  • Um zu erreichen, daß der untere Bund 6 in etwa der gleichen Zeit wie die Bunde 6 a und 6 b die vorgeschriebene Glühtemperatur erhält, wird der Schutzgasstrom durch entsprechend angeordnete und gewählte Leitorgäne in Menge und Richtung so gesteuert, daß er dem unteren Ofenteil so viel Wärme zuführt, daß auch dort der Glühvorgang in der gleichen Zeit und bei gleichen Temperaturen verläuft wie im oberen Teil.
  • Der Diffusor 3 besteht aus der Wanne 9, in der Lamellen 10 angeordnet sind, deren spiralförmige Gestalt so gewählt ist, daß sie dem Schutzgasstrom eine tangentiale Richtung erteilen. Die Anzahl und der Querschnitt der Lamellen 10 ist dabei ausreichend, um das Glühgut in an sich bekannter Weise direkt zu tragen, so daß der Diffusor gleichzeitig als Konvektor dient. Es wird hierfür eine Einsparung an Material und eine Einsparung an Energie erzielt. Am äußeren Umfang des Diffusors 3 sind Leitbleche angeordnet. Es ist ein unteres gekrümmtes, ringförmiges Leitblech 11 vorgesehen, das der tangentialen Bewegung des Gases einen vertikalen Impuls gibt, sie also in an sich bekannter Weise in eine spiralförmige umsteuert. Zur Ergänzung des unteren Leitbleches 11 ist ein oberes Leitblech 12 vorgesehen, das gemeinsam mit dem Leitblech 11 eine ringförmige Düse 18 bildet. Vermittels dieser Düse ist eine besonders günstige Lenkung des Schutzgasstromes möglich, dessen Bewegung, die durch die Lamellen 10 und die Leitbleche 11 und 12 gesteuert ist, so zu einer sehr flach spiralförmig aufsteigenden wird. Durch den spiralförmigen Aufstieg des Schutzgasstromes wird die Berührungszeit des Schutzgasstromes mit der Innenhaube zur Wärmeaufnahme und mit dem Glühgut zur Wärmeabgabe verlängert.
  • Zur Trennung des Druckraumes A vom Saugraum B ist ein Leitring 13 eingesetzt, der vorzugsweise innen und außen konisch ausgebildet ist, beide Räume strömungstechnisch wirbelfrei trennt und verhindert, daß .die innere Wandung des Bundes 6 in den Umwälzer 4 ragt. Gleichzeitig dient dieser Ring, wie bereits ausgeführt, zur Zentrierung der Glühgutbunde.
  • Die Konvektoren 7 und 7 a bestehen aus einem Leitkranz 15, spiralförmig angeordneten Lamellen 14 und einem Innenring 16. Die Lamellen 14, die an ihren äußeren Enden verjüngt sind, also scharf auslaufen, sind innen beispielsweise stumpf mit dem Ring 16 verbunden und außen oben mit dem horizontalen Teil 19 der Leitkränze 15. Die Größe des Leitkranzes ist so gewählt, daß derselbe über das Glühgut nach außen ragt und in den Druckraum A zwischen Glühgut und Haube 5 hineinragt. Dabei wird die Breite des Leitkranzes 15 so gewählt,-daß die für die gleich schnelle Erwärmung des unteren Glühgutteiles ersorderliche Schutzgasmenge abgelenkt wird und nur der Rest des Schutzgases nach oben strömen kann. Der Abstand zwischen den einzelnen Lamellen 14 ist so gewählt, daß das Umwälzgas etwa überall gleiche Geschwindigkeit erhält.
  • Die Zahl der angeordneten Konvektoren richtet sich nach der Zahl der Einheiten des Glühguteinsatzes. Je höher die Konvektoren im Glühgutstapel liegen, um so schmaler wird ihr Leitkranz.
  • Im Saugraum Bist in Höhe des Konvektors 7, auf demselben aufliegend, ein Leitorgan 17, das im vorliegenden Fall als Stauscheibe ausgebildet ist, angeordnet. Dieses Leitorgan kann auch ein Stauring sein. Sein Durchflußquerschnitt ist durch Wahl seiner Fläche einstellbar. Die Höhe, in der das Leitorgan 17 angebracht wird, wird den Erfordernissen im Hinblick auf Glühvorgang und Glühgut angepaßt. Vorzugsweise wird das Leitorgan 17 jedoch im unteren Konvektor 7 angeordnet sein. Das Leitorgan 17 dient dem gleichen Zweck wie der Leitkranz 15 des Konvektors 7 und unterstützt damit den Umlauf des Schutzgasstromes im unteren Teil der Innenhaube.
  • Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist darin zu sehen, daß durch die erreichte Steuerung des die Wärme übertragenden umgewälzten Schutzgasstromes die Aufheizung auch der unteren Glühgutstücke, die bei den bisher bekannten Haubenglühöfen in der Aufheiztemperatur zurückbleiben, genauso schnell erfolgt wie die Aufheizung der oberen Glühgutstücke. Es wird also nunmehr bei Öfen gleicher Größe 1. eine größere Ausstoßleistung pro Zeiteinheit erzielt, wodurch 2. der Energieverbrauch pro Gewichtseinheit Einsatzgut geringer wird, und 3. besteht zwischen den einzelnen Teilen des Glühgutes zu jeder Zeit des Glühvorganges, der aus Aufheizzeit, Haltezeit und Abkühlung besteht, ein wesentlich geringerer Temperaturunterschied als bisher, so daß eine große Gleichmäßigkeit des Glühgutes erzielt wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Haubenglühofen mit Zwangsumwälzung eines Schutzgases unter einer Schutzgashaube durch einen am Ofenboden angeordneten Umwälzer mit einem den Umwälzer umgebenden Diffusor und Konvektoren mit spiralig nach außen gekrümmten Rippen zwischen den aufeinanderliegenden Glühgutbunden, welche gemeinsam außer einem inneren Raum für das abwärts strömende Schutzgas einen äußeren Raum für das aufwärts strömende Schutzgas bilden, der außen von der Schutzgashaube begrenzt wird, und mit einem Stauorgan auf dem obersten Glühgutbund, dadurch gekennzeichnet, daß mit von Konvektor zu Konvektor nach oben abnehmender Breite über die Glühgutbunde (6, 6a, 6b) in den äußeren Raum (A) ragende Leitkränze (15) an der dem Gasstrom abgewandten ebenen Fläche der Konvektoren (7, 7 a) angeordnet und entgegen dem Gasstrom gekrümmt sind, daß in dem Innenraum (B) mindestens ein veränder- oder auswechselbares Stauorgan (17) vorgesehen ist, daß der unterste Glühgutbund (6) direkt auf den oberen, horizontalen, in einer gemeinsamen Ebene liegenden Kanten der Lamellen (10) des Diffusors (3) aufliegt und daß in die zentrale öffnung des Diffusors ein Leitring (13) mit vorzugsweise kegelförmiger Außenfläche eingesetzt ist.
  2. 2. Haubenglühofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffusor (3) am äußeren Umfang einen düsenartig verengten Raum einschließende untere (11) und obere (12) Leitbleche aufweist, die den Schutzgasstrom in die vertikale Richtung umlenken.
  3. 3. Haubenglühofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konvektorlamellen (10) bis unter die seitlich in den aufsteigenden Schutzgasstrom hineinragenden Leitkränze (15) vorgezogen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 721070, 2 607 577, 2 600 094, 2 489 012, 1940 948; britische Patentschriften Nr. 694 854, 619 292, 558110; belgische Patentschrift Nr. 526 270.
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