DE1190396B - Hubstapler - Google Patents
HubstaplerInfo
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- B60G21/06—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected fluid
- B60G21/073—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected fluid between wheels on the same axle but on different sides of the vehicle, i.e. the left and right wheel suspensions being interconnected
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- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B 65g
1190396
K39981XI/81e
23. Februar 1960
1. April 1965
Bei Hubstaplern ist man bestrebt, die Räder des dem Hubmast abgekehrten, bei normaler Fahrtrichtung
also hinteren Radsatzes nicht oder nur mit sehr stark begrenztem Federweg abzufedern, um eine unkontrollierbare
zusätzliche Neigungsveränderung des Hubmastes und damit des daran geführten Lastträgers
zu vermeiden, die sich sonst beim Schwenken des Mastes und auch bei der lotrechten Bewegung des
Lastträgers sowie beim Fahren über Unebenheiten infolge Änderung der Federbelastung ergeben würde.
Die Vorderräder werden aber bei vielen Hubstaplern ebenfalls starr oder nur mit geringem Federweg abgefedert
im Fahrzeugkörper gelagert, um eine Schrägstellung des Staplers bei seitlich unsymmetrischer Beladung
zu vermeiden. Infolgedessen wäre, wenn nun auch noch die Hinterräder nicht oder nur sehr stark
begrenzt gefedert wären, bei unebener Fahrbahn eine Fahrbahnberührung aller vier Räder und damit eine
sichere und stabile Aufstützung des Fahrzeuges nicht mehr gewährleistet.
Gemäß dem Hauptpatent wird ein Hubstapler mit nicht oder nur stark begrenztem Federweg abgefederten
Hinterrädern und trotzdem gleichmäßiger Bodenberührung aller vier Räder auch bei unebenem Boden
Hubstapler
Zusatz zum Patent: 1 065 328
Anmelder:
Klöckner-Humboldt-Deutz Aktiengesellschaft,
Köln-Deutz, Mülheimer Str. 149/155
Als Erfinder benannt:
Hans Kagel, Bergisch Gladbach
heit maßgeblichen Standmoments mitwirken. Dies ist bei den Hinterrädern der Konstruktion nach dem
Hauptpatent erst dann der Fall, wenn das hintere Fahrzeugende sich so weit angehoben hat, daß das
Rad und die damit fest verbundenen Teile, beispielsweise ein Drehschemel od. dgl., sich über einen festen
geschaffen, indem die beiden Räder des dem Hub- 25 Anschlag am Fahrzeugkörper abstützen. Bei Anheben
mast abgekehrten Radsatzes im Fahrzeugkörper verti- des hinteren Fahrzeugteils reißt nämlich die Flüssigkeitssäule
in den mit den Rädern verbundenen flüssigkeitsgefüllten Räumen bzw. in deren Verbindungsleitung ab, so daß das Rad und die damit fest verbundenen
Teile sich unmittelbar auf der Fahrbahn abstützen und ihr Gewicht an der Bildung des dem
Kippmoment entgegenwirkenden Standmoments nicht teilnehmen.
Bei Kranwagen, die während der Hubarbeit ihren Standort nicht wechseln, ist es üblich, die Federung
oder auch eine Pendelbewegung der Fahrzeugräder durch zeitweilige starre Überbrückung der Radfederung
mittels feststellbarer Anschläge oder Klemmvorrichtungen auszuschalten. Vor dem Ver-
cher kann gegebenenfalls so dimensioniert werden, 40 fahren des Kranwagens muß die Überbrückung wiedaß
er nur bei stark belasteten Hinterrädern, also bei der gelöst werden.
Da ein Hubstapler in jeder Phase des Arbeitsprozesses fahrbar sein muß, sind diese Mittel hierbei
nicht brauchbar. Nach einem bekannten Vorschlag wird die Federung bei Stapelfahrzeugen durch einen
verstellbaren, vorzugsweise elastischen Anschlag begrenzt, so daß die Fahrzeugfedern bei genügend
großer Entlastung unwirksam werden. Hierbei verbleibt aber noch immer ein gewisser Federweg, der
sich beim Aufnehmen einer Last in der Weise be-
kal beweglich gelagert und durch eine hydraulische Ausgleichseinrichtung zu gemeinsamer, jedoch gegenläufiger
Bewegung verbunden werden. Die Ausgleicheinrichtung besteht in an sich bekannter Weise aus
einem flüssigkeitsgefüllten, sein Volumen bei Vertikalbewegung des Rades verändernden Raum für
jedes Rad und einer flüssigkeitsgefüllten Verbindungsleitung zwischen den beiden Flüssigkeitsräumen.
Diese Anordnung hat die gleiche Wirkung wie eine ungefederte Pendelachse. Eine gewisse Abfederung
der Hinterräder kann gemäß dem Hauptpatent dadurch erzielt werden, daß in das hydraulische System
ein elastischer Speicher eingeschaltet wird. Der Speileer fahrendem Hubstapler, wirksam ist, während bei
beladenem Fahrzeug keine Federwirkung vorhanden ist, wie dies durchaus erwünscht ist. Man erreicht dies
durch entsprechende Wahl der Vorspannung der Speicherfeder.
Zur Dämpfung der Pendelbewegung kann in der Verbindungsleitung eine vorzugsweise einstellbare
Drosselstelle vorgesehen werden.
Nun ist es aber bei Hubstaplern wichtig, dafür zu sorgen, daß alle hinter der Vorderachse liegenden
Fahrzeugteile an der Bildung des für die Kippsichermerkbar macht, daß das Fahrzeug und damit auch
der den Lastträger tragende Mast eine Nickbewegung
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ausführt. Erst wenn beide Anschläge zur Anlage gekommen sind, wirkt das Eigengewicht der Hinterräder
voll im Sinne des Standmoments. Aufgabe dieser Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile zu
vermeiden.
Die Lösung der Aufgabe erfolgte in der Weise, daß bei einem Transport- und Verladegerät, insbesondere
Hubstapler, je eine zwischen den Fahrzeugkörper und jedes der Hinterräder geschaltete, durch ihre Gegenwirkung
gegen das Gewicht des Rades und seiner damit fest verbundenen Halterung eine Zugbeanspruchung
der Flüssigkeitssäule der Ausgleichvorrichtung verhindernde bzw. auf ein zulässiges Maß vermindernde
Federvorrichtung vorgesehen wurde.
Hierdurch nimmt jedes Rad in jeder Höhenlage an der Bildung des Standmoments teil. Die Feder muß
so bemessen und vorgespannt werden, daß sie auch bei der größten im Betrieb auftretenden Entspannung
noch annähernd das Gewicht des betreffenden Rades und der damit fest verbundenen Teile trägt.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Federvorrichtung wird der Vorteil erzielt, daß auch bei
kleinem Kolbendurchmesser der Ausgleichvorrichtung keine unzulässigen Zugspannungen in der Flüssigkeitssäule
auftreten. Unter Annahme einer ebenen Fahrbahn wirkt das ganze Gewicht der Hinterräder
und der damit fest verbundenen Teile bereits dann im Sinne einer Erhöhung des Standmoments, wenn
bei zunehmender Nutzlast der Raddruck der Hinterräder auf die Fahrbahn gleich Null geworden ist, was
bereits nach einem sehr kurzen, der Eigenelastizität der Bereifung entsprechenden Federweg der Fall ist,
und zwar ohne daß sich dabei die Relativlage der Hinterräder zum Fahrzeugkörper verändert.
Bei unebener Fahrbahn, also verschieden großer Vorspannung der rechten und linken Federvorrichtung
bewirkt die gemäß dem Hauptpatent vorgesehene Drossel, daß sich die Hinterräder bei zunehmender
Nutzlast nicht mit unterschiedlicher Stützkraft gegen die Fahrbahn abstützen, indem die Drossel
auf einen der unterschiedlichen Federkraft der rechten und linken Federvorrichtung entsprechenden
öffnungsdruck eingestellt wird.
Gemäß Anspruch 7 des Hauptpatents ist jedes Hinterrad in einem Drehschemel gelagert, der mit
einer rohrförmigen, im Fahrzeugkörper drehbar und axial verschiebbar gelagerten Hülse fest verbunden
ist, die den Zylinder für einen am Fahrzeugkörper befestigten Kolben bildet. Die gemäß der vorliegenden
Erfindung vorgesehene Feder kann bei dieser Konstruktion am einfachsten in Form einer Schraubendruckfeder
zwischen den Kolben und einen nach innen ragenden Flansch am oberen Ende der Hülse
eingeschaltet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführangsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar im vertikalen Schnitt
quer zur Fahrtrichtung. In der Zeichnung werden die gleichen Bezugsziffern verwendet wie bei der Beschreibung
des im Hauptpatent dargestellten Ausführungsbeispiels.
Bei der dargestellten konstruktiven Ausführungsform ist der Drehschemel 14 des Hinterrades 12 mit
einer rohrförmigen Hülse 21 fest verbunden. Diese Hülse ist in der Hinterachsbrücke 8 mittels der Lager
22 und 23 verdrehbar und axial verschiebbar geführt. Das Rad 12 ist in seiner obersten Lage dargestellt.
Die Hülse 21 arbeitet als Zylinder mit einem Kolben 24 zusammen, der mittels der Kolbenstange 25 in der
Hinterachsbrücke 8 befestigt ist. Die Verbindungsleitung 17 zum Zylinder 16 des anderen Hinterrades
führt über die hohl ausgebildete Kolbenstange 25 und den ebenfalls durchbohrten Kolben 24 in den Zylinderraum.
Die Kolbenstange 25 ist an einer mit der Hinterachsbrücke 8 verbundenen Kappe 26 befestigt.
Die Hülse 21 weist in ihrem oberen Teil eine Keilverzahnung 27 auf, mit der sie in einen entsprechend
innenverzahnten Ring 28 eingeschoben ist. Dieser
ίο Ring ist in der Hinterachsbrücke 8 drehbar, aber
nicht axial verschiebbar gelagert; er bildet gleichzeitig den Innenring für das Wälzlager 23 und trägt
einen Hebel 29, der mit einer Lenkschubstange 30 verbunden ist. Eine Verschiebung der Schubstange
30 bewirkt auf diese Weise eine Verdrehung des Hinterrades 12 um die Drehachse der Hülse 21. Zur
Dämpfung des Stoßes beim Auftreffen jedes Hinterrades in seiner obersten Stellung trägt der durch den
Drehschemel 14 gebildete Boden 31 der Hülse 21
so einen Zapfen 32, der in der obersten Stellung des
Rades in eine entsprechende Bohrung 33 des Kolbenbodens eintritt. Dadurch, daß das während des letzten
Teiles der Bewegung aus dem Zylinder verdrängte öl nur unter einer gewissen Drosselung in die Bohrung
33 fließen kann, in die die durch die Kolbenstange 25 und den Kolben 24 geführte Verbindungsleitung 17 mündet, entsteht eine Dämpfung des Aufschlages.
Dieser gedrosselte Durchfluß kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß der Zapfen
32 einen etwas geringeren Durchmesser erhält als die Bohrung 33. Es kann auch zwischen dem Zylinderraum
und dem zwischen dem Bolzen 32 und dem Boden der Kolbenbohrung 33 in der obersten Radstellung
eingeschlossenen Raum eine gedrosselte Überströmleitung 34 vorgesehen werden.
In dem Raum 35 oberhalb des Kolbens 24 ist eine vorgespannte Schraubendruckfeder 49 vorgesehen,
die sich unten gegen den Kolben 24 und oben gegen einen nach innen ragenden Flansch 50 am oberen
Ende der Hülse 21 abstützt. Durch diese Schraubendruckfeder wird das Gewicht des Hinterrades 12, der
Hülse 21 und des Drehschemels 14 in jeder Höhenlage auf die Hinterachsbrücke 8 und damit auf den
Fahrzeugkörper 8 übertragen.
Claims (2)
1. Transport- und Verladegerät, insbesondere Hubstapler, mit einem etwa vertikalen Mast, an
dem ein die Lastaufnahmeglieder, z. B. Gabel, Dorn, Kranausleger, Klammer, tragender Hubschlitten
verschiebbar geführt ist und dessen Räder nicht oder nur mit stark begrenztem Federweg abgefedert sind und bei dem nach
Patent 1 065 328 die beiden Räder des dem Hubmast abgekehrten hinteren Radsatzes im Fahrzeugkörper
vertikal beweglich gelagert und durch eine hydraulische Ausgleicheinrichtung, die in an
sich bekannter Weise aus einem flüssigkeitsgefüllten, sein Volumen bei Vertikalbewegung
des Rades verändernden Raum für jedes Rad und einer flüssigkeitsgefüllten Verbindungsleitung
zwischen den beiden Flüssigkeitsräumen besteht, zu gemeinsamer, jedoch gegenläufiger Bewegung
verbunden sind, gekennzeichnet durch je eine zwischen den Fahrzeugkörper (8) und jedes
der Räder (12) geschaltete, durch ihre Gegenwirkung gegen das Gewicht des Rades (12) und
seiner damit fest verbundenen Halterung (14,21)
eine Zugbeanspruchung der Flüssigkeitssäule der Ausgleichvorrichtung (17,25) verhindernde
Federvorrichtung (49).
2. Transport- und Verladegerät, insbesondere Hubstapler nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Ausbildung der Federvorrichtung als zwischen den Kolben (24) und einen nach innen
ragenden Flansch (50) am oberen Ende der Hülse (21) eingeschaltete Schraubendruckfeder (49).
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 921860,1013 532,
1021730;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1779 531; britische Patentschriften Nr. 745 915, 813 259.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 537/262 3.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK39981A DE1190396B (de) | 1960-02-23 | 1960-02-23 | Hubstapler |
Applications Claiming Priority (1)
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Family
ID=7221888
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Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1190396B (de) |
Cited By (2)
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EP0741069A2 (de) * | 1995-05-03 | 1996-11-06 | Angelo Gaetani | Vierrädriger Gabelhubwagen |
DE102009013873A1 (de) * | 2009-03-17 | 2010-09-23 | Gesellschaft für Innovationsförderung mbH | Einzelradaufhängung für ein antreibbares und lenkbares Rad |
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GB813259A (en) * | 1955-07-21 | 1959-05-13 | Moulton Development Ltd | Improvements in vehicle suspensions |
DE1779531A1 (de) * | 1967-08-25 | 1972-03-23 | Nat Res Dev | Abzug und Verfahren zu seinem Betrieb |
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1960
- 1960-02-23 DE DEK39981A patent/DE1190396B/de active Pending
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