-
Setzkasten mit mehrfächrigen Einsätzen aus Kunststoff Die Erfindung
betrifft einen Setzkasten mit mehrfächrigen Einsätzen aus Kunststoff, welche mit
dem sie umgebenden Holzrahmen über eine Nut-Feder-Verbindung verbunden sind.
-
Bei einem bekannten Setzkasten dieser Art befindet sich die Feder
am oberen Rand der Kunststoff-Einsätze. Diese Feder greift in eine Nut des Rahmens
ein, bzw. sie ist nach oben von einer Holzleiste abgedeckt, um somit ein Herausfallen
der Kunststoff-Einsätze nach oben zu verhindern. Um ein Ausbrechen des Holzes des
Setzkastenrahmens nach oben zu verhindern, muß die die Feder der Kunststoff-Einsätze
aufnehmende Nut in gewissem, nicht unterschreitbarem Abstand von etwa 4 bis 5 mm
vom oberen Rand entfernt angeordnet sein. Die Kunststoff-Einsätze beginnen, da sich
die Feder am oberen Rand derselben befindet, also erst 4 bis 5 mm unterhalb des
oberen Randes. Es kann also nicht die gesamte Höhe des Setzkastens zur Füllung mit
Setzmaterial ausgenutzt werden. Bei den heute üblichen sehr flachen Setzkästen wirkt
sich der Verlust von nur wenigen Millimetern Höhe am Fassungsvermögen des gesamten
Kastens prozentual besonders stark aus.
-
Es ist weiterhin ein Setzkasten bekannt, der einzelne aus Kunststoff
bestehende Becher verschiedener Größe aufweist, die in einen mit einem Boden versehenen
Kastenrahmen eingesetzt sind. Dieser Setzkasten hat jedoch den Nachteil, daß sein
Fassungsvermögen um das Volumen des Bodens verringert ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Fassungsvermögen dieser
bekannten Setzkästen zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Feder an den Seitenwänden der Einsätze mit Abstand vom oberen Rand derselben
angeordnet ist, so, daß sich die Seitenwände und auch die Zwischenwände der Einsätze
annähernd bis zum oberen Rand des Rahmens erstrecken. Diese Ausbildung gestattet
es, praktisch das ganze durch den Rahmen eingeschlossene Volumen zur Aufnahme von
Setzmaterial auszunutzen. Der Gewinn von nur wenigen Millimetern in der Höhe vergrößert
das Fassungsvermögen besonders der heute üblichen niedrigen Setzkästen wesentlich.
Außerdem haben die sich bis annähernd zum oberen Rand des Rahmens erstrekkenden
Zwischenwände den Vorteil, daß beim Transport der Setzkästen, beim Aufstellen derselben
auf dem schrägen Setzpult und auch beim Einschieben in den Setztisch die in den
einzelnen Fächern befindlichen Lettern nicht in benachbarte Fächer rutschen können.
-
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
im folgenden näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf den Setzkasten
in verkleinertem Maßstab, F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der F
i g. 1, wobei dieser Querschnitt etwa in zweifacher Vergrößerung dargestellt ist,
F i g. 3 einen Längsschnitt nach der Linie III-III der F i g. 1.
-
Der in F i g. 1 dargestellte Holzrahmen besteht aus seitlichen Längsholmen
1 sowie vorn und hinten angeordneten Querholmen 2. Es können ferner zur Versteifung
des Kastens auch noch sich in Längsrichtung des Kastens erstreckende Verbindungsholme
3 vorgesehen sein. In diesen Holzrahmen sind Kunststoff-Einsätze 4 eingesetzt,
die eine Facheinteilung zur Aufnahme der Schrifttypen aufweisen. Die Seitenwände
der Kunststoff-Einsätze sind mit Federn 5 versehen, welche, wie aus der Zeichnung
ersichtlich ist, mit Abstand vom oberen Rand der Kunststoff-Einsätze angeordnet
sind. Die Federn greifen in entsprechende Nuten 6 der Rahmenbolzen 1 bis 3 ein.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kunststoff-Einsätze 4 je mit
einer umlaufenden Feder 5 versehen. Gegebenenfalls kann auch eine derartige Feder
nur an den Längsseiten der Einsätze vorgesehen sein. Da sich die Seitenwände und
die Zwischenwände der Einsätze bis annähernd zum oberen Rand des Rahmens 1 bis 3
erstrecken, weist der erfindungsgemäße Setzkasten ein großes Fassungsvermögen auf.
Die Montage der Kunststoff-Einsätze kann derart erfolgen, daß zunächst nur die beiden
Längsholme 1
und die Verbindungsholme 3 mit dem vorderen
Querhohn 2 verleimt sind. Die Einsätze werden dann von hinten in den Rahmen
eingeschoben, worauf der hintere Querhohn 2 mit den übrigen Rahmenteilen verleimt
wird. Eine Verleimung der Einsätze mit dem Rahmen selbst ist nicht erforderlich.
-
Wie man weiterhin in F i g. 2 erkennen kann, schließt die Unterseite
des Einsatzes 4 fest mit der Unterseite des Rahmens ab. Der geringe Abstand a von
etwa 2 mm zwischen der Unterseite des Einsatzes 4 und der Unterseite des
Holmes 1 ist deshalb vorgesehen, um bei Durchbiegung des Kunststoff-Einsatzes unter
der Last der Schrifttypen das Ausziehen und Einschieben des Schriftkastens nicht
zu behindern.