DE1189249B

DE1189249B - Entlueftungsvorrichtung fuer Gliederheizkoerper

Info

Publication number: DE1189249B
Application number: DEST18722A
Authority: DE
Inventors: Werner Bloechliger
Original assignee: Strebelwerke A G
Current assignee: Strebelwerke A G
Priority date: 1961-10-16
Filing date: 1962-01-02
Publication date: 1965-03-18

Description

Entlüftungsvorrichtung für Gliederheizkörper Die Erfindung betrifft eine Entlüftungsvorrichtung für Gliederheizkörper mit einem in die obere Nabenöffnung eines Endgliedes eingeschraubten Verschlußstopfen, einem mit einem im Heizkörperinneren nach oben gerichteten Mundstück für den Lufteintritt ausgestatteten Abströmkanal und einer in ein Bohrloch des Stopfens von außen eingeschraubten Absperrvorrichtung.
Bei den meisten bekannten Vorrichtungen dieser Art ist das Bohrloch exzentrisch im Stopfen angeordnet und muß nach dem Einschrauben des Stopfens nach oben, zur höchsten Stelle des Heizkörpers zeigen, damit der Abströmkanal im fest mit dem Stopfen verbundenen Mundstück die Luft möglichst an der höchsten Stelle im Heizkörper ableiten kann. Es ist aber schwierig, bei der Montage die entsprechende Lage des Mundstückes einzustellen.
Es sind auch Entlüftungsvorrichtungen mit zentrisch angeordnetem Bohrloch bekannt. Der zum Rand des Stopfens hinführende Abströmkanal bedingt aber auch, daß der Stopfen so eingeschraubt werden muß, daß das Mundstück des Abströmkanals mit der höchsten Stelle des Heizkörpers in Verbindung steht. Somit entstehen bei der Montage die gleichen Schwierigkeiten wie bei der oben beschriebenen Entlüftungsvorrichtung mit exzentrisch angeordnetem Stopfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß bei einer Entlüftungsvorrichtung der eingangs angegebenen Art die Fertigung vereinfacht wird und die Abführung der sich im Heizkörper ansammelnden Luft an einer höher gelegenen Stelle als bisher möglich ist.
Die Erfindung besteht darin, daß der Abströmkanal mit seinem äußeren Austrittsende von der der Absperrvorrichtung entgegengesetzten Seite des Stopfens her in dessen Bohrloch hineinragt und vor dem Einschrauben der Absperrvorrichtung durch dieses Bohrloch hindurch derart verdrehbar ist, daß das Mundstück des Abströmkanals durch Drehen in die höchstmögliche Stellung gebracht werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der in das Bohrloch ragende Teil des Abströmkanals, sein äußeres Austrittsende, mit Gewinde zum Einschrauben in das Bohrloch ausgestattet sein und das Mundstück einen Bogen von etwa 90° aufweisen, der sich an das in das Bohrloch ragende äußere Austrittsende des Abströmkanals anschließt.
Ferner kann bei einer Entlüftungsvorrichtung, bei der das in das Bohrloch ragende äußere Austrittsende des Abströmkanals mit Paßmitteln zum Ansetzen eines Einstellschlüssels an diesen Teil in eindeutiger Winkellage versehen ist, das äußere Austrittsende des Abströmkanals mit einer zur Aufnahme eines Nockens des Einstellschlüssels bestimmten Aussparung versehen sein, die in derselben kadialebene wie das Mundstück liegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Aufriß und teilweise im senkrechten Längsmittelschnitt dargestellt.
Die dargestellte Entlüftungsvorrichtung besteht aus drei Hauptteilen, nämlich einem Stopfen 1, einer als Entlüftungshahn 2 ausgebildeten Absperrvorrichtung und einem Abströmkanal 12, wobei die Teile 2 und 3 von entgegengesetzten Seiten her in ein mittiges, mit Gewinde versehenes Bohrloch 4 des Stopfens 1 eingeschraubt sind.
Der Stopfen 1 .dient zum Verschließen der rechten oberen Nabenöffnung eines Endgliedes, eines nur teilweise dargestellten Heizkörpers 6 üblicher Bauart, der hauptsächlich aus miteinander verschweißten Stahlrohrgliedern 7 besteht, von denen das äußerste rechts im Schnitt gezeichnet ist. Der Stopfen 1 ist mit einem in den Stutzen 5 eingeschraubten Gewinde 8, einem Flansch 9 und einem Kopf 10 versehen, der in üblicher Weise als Sechs- oder Vierkant ausgebildet und nicht dargestellt ist. Der Stutzen 5 dient zur Versteifung der Nabenöffnung des Endgliedes. Zwischen, oberer Nabenöffnung und dem Flansch 9 ist eine Dichtung 11 angeordnet.
Der Abschirmkanal 12 weist das Mundstück 3 und das äußere Austrittsende 13 auf und verläuft zwischen seinen Enden in einem 90°-Bogen 14. Das äußere Austrittsende 13, in der Zeichnung mit Gewinde dargestellt, weist eine Aussparung 15 auf, die zur Aufnahme eines Nockens 16 eines Einstellschlüssels 17 bestimmt ist. Der Nocken 16 ist seitlich an einem Stift 18 angebracht, dessen freies Ende in den Abschirmkanal 12 paßt. Am anderen Ende des Stiftes 18 weist der Einstellschlüssel 17 einen senkrecht zu diesem Stift 18 verlaufenden Griff 19 auf.
Die an sich bekannte Absperrvorrichtung 2 weist ein Gehäuse 20 auf, das bei 21 in das Gewindebohrloch 4 des Stopfens 1 eingeschraubt ist und ein durchgehendes mittiges Bohrloch 22 aufweist. In dem Bohrloch 22 liegt ein Hakenküken 23, mit dem wahlweise das Innere des Heizkörpers mit dem zu beheizenden Raum in Verbindung steht oder von dem Raum getrennt wird.
Beim Zusammenbau der Entlüftungsvorrichtung wird zunächst der Abströmkanal 12 in den Stopfen 1 vollständig eingeschraubt. Der Bogen 14 nimmt dabei eine beliebige Stellung ein. Mit dem Einstellschlüssel 17 wird der Abströmkanal 12 so lange verdreht, bis der Griff 19 des Einstellschlüssels lotrecht steht. Dann steht auch das Mundstück 3 lotrecht und befindet sich damit in der höchsten Stellung. Daran anschließend wird die Absperrvorrichtung 2 in den Stopfen 1 eingeschraubt.

Claims

Patentansprüche: 1. Entlüftungsvorrichtung für Gliederheizkörper mit einem in die obere Nabenöffnung eines Endgliedes eingeschraubten Verschlußstopfen, einem mit einem im Heizkörperinneren nach oben gerichteten Mundstück für den Lufteintritt ausgestatteten Abströmkanal und einer in ein Bohrloch des Stopfens von außen eingeschraubten Absperrvorrichtung, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Abströmkanal (12) mit seinem äußeren Austrittsende (13) von der der Absperrvorrichtung (2) entgegengesetzten Seite des Stopfens (1) her in dessen Bohrloch (4) hineinragt und vor dem Einschrauben der Absperrvorrichtung durch dieses Bohrloch hindurch derart verdrehbar ist, daß das Mundstück (3) des Abströmkanals durch Drehen in die höchstmögliche Stellung gebracht werden kann.
2. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Bohrloch (4) ragende Teil des Abströmkanals (12), sein äußeres Austrittsende (13), mit Gewinde zum Einschrauben in das Bohrloch ausgestattet ist.
3. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück (3) einen Bogen (14) von etwa 90° aufweist, der sich an das in das Bohrloch (4) ragende äußere Austrittsende (13) des Abströmkanals (12) anschließt.
4. Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei der das in das Bohrloch ragende äußere Austrittsende des Abströmkanals mit Paßmitteln zum Ansetzen eines Einstellschlüssels an diesen Teil in eindeutiger Winkellage versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Austrittsende (13) des Abströmkanals mit einer zur Aufnahme eines Nockens (16) des Einstellschlüssels (17) bestimmten Aussparung (15) versehen ist, die in derselben Radialebene wie das Mundstück (3) liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 598197, 1017 430; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1774 267; französische Patentschrift Nr. 718 035.