DE1189178B

DE1189178B - Kontaktapparat fuer elektrische Schaltgeraete, z. B. Schuetze

Info

Publication number: DE1189178B
Application number: DEL44249A
Authority: DE
Inventors: Hans-Juergen Teichert
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1963-03-01
Filing date: 1963-03-01
Publication date: 1965-03-18

Description

Kontaktapparat für elektrische Schaltgeräte, z. B. Schütze Die Erfindung betrifft einen Kontaktapparat für elektrische Schaltgeräte, z. B. Schütze, bei dem unter Federspannung stehende Schaltbrücken in Fenster eines Schaltbrückenträgers eingelegt sind.
Bei bekannten Ausführungen dieser Art werden die Schaltbrücken und Kontaktdruckfedern allgemein seitlich in die Fenster des Schaltbrückenträgers eingebracht. Dazu muß die Kontaktdruckfeder in gespanntem, d. h. zusammengedrücktem Zustand bewegt werden, wobei die zugehörigen Schaltbrücken entweder vorher, hinterher oder zusammen mit den Federn eingelegt werden. Zum Schluß werden die Federn entspannt. Da die Kontaktdruckfedem kleinere Durchmesser haben müssen, als die Fenster breit sind, müssen Sicherungen gegen Herausfallen bzw. seitliches Herausspringen vorhanden sein, d. h., die Federn -werden in Halterungen entweder der Schaltbrücke, des Schaltbrückenträgers oder von beiden entspannt.
Eine solche Montage ist mühsam, zeitraubend und erfordert Geschick und ist, da eine maschinelle Bestückung ausfällt, teuer.
Durch die Erfindung werden die aufgezeigten Mängel in besonders einfacher und billiger Weise abgestellt und auch die gestellte Aufgabe der halb-oder vollautomatische Bestückung gelöst.
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Schaltbrückenträger den Fenstern zugeordnete Sacklöcher aufweist, die, einseitig und parallel zur Bewegungsrichtung des Schaltbrückenträgers angeordnet, von größerem Durchmesser als die entsprechenden Fensterbreiten sind und die Fenster jeweils ganz bis zu ihrem Grund durchdringen. Durch die Sacklöcher werden nun die ihnen im Durchmesser entsprechenden Kontaktdruckfedern eingelegt, mittels eines gabelartigen Hilfsstempels zusammengedrückt und von über die Fenster eingebrachten Sperrbrücken, beispielsweise den Schaltbrücken selbst, nach der Federentspannung gehalten. Durch den größeren Durchmesser der Feder gegenüber der Fensterbreite ist eine besondere Federhalterung unnötig.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Darin zeigt F i g. 1 einen Schaltbrückenträger in Frontansicht und Halbschnitt mit eingelegter Schaltbrücke, F i g. 2 den Schaltbrückenträger nach F i g. 1 in Ansicht von unten, F i g. 3 den Montagevorgang mit Stempel und zusammengedrückter Kontaktfeder. Ein mit 1 gekennzeichneter Schaltbrückenträger weist Sacklöcher 2 auf, die bis auf den Grund der Fenster 3 reichen. Durch ein Sackloch 2 wird eine Kontaktdruckfeder 4 hier von unten eingeführt und mittels eines gabelartigen Stempels 5 mit fensterartigem Ausschnitt gemäß F i g. 3 zusammengedrückt. Eine durch Fenster 3 und den Ausschnitt des Stempels 5 eingelegte Schaltbrücke 6 legt sich beim Entfernen des Stempels 5 und Entspannen der Kontaktdruckfeder 4 gegen die untere Fläche des Fensters 3 an. Führung und Sicherung der Schaltbrücke 6 im Fenster 3 werden durch Ausschnitte 7 in der Schaltbrücke 6 erzielt.
Statt der so erzielten »Schließer«-Kontaktbrücken können auch leicht »Öffner«-Kontaktbrücken realisiert werden, indem die Schaltbrücken vor dem Einführen der Kontaktdruckfeder 4 eingelegt werden.
Es ist jetzt allerdings eine Sperrbrücke erforderlich, die statt der bisher dazu verwendeten Schaltbrücke 6 die Kontaktdruckfeder 4 am Fensterboden abstützt. Selbstverständlich können die Sacklöcher genauso gut umgekehrt, d. h. auf der später von außen zugänglichen Seite des Schaltbrückenträgers angeordnet sein, die »Schließer«-Kontaktbrücken erhalten in diesem Falle dann die zusätzlichen Sperrbrücken.

Claims

Patentansprüche: 1. Kontaktapparat für elektrische Schaltgeräte, z. B. Schütze, bei dem unter Federspannung stehende Schaltbrücken in Fenster eines Schaltbrückenträgers eingelegt sind, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Schaltbrückenträger den Fenstern (3) zugeordnete Sacklöcher (2) aufweist, die einseitig und parallel zur Bewegungsrichtung des Schaltbrückenträgers (1) angeordnet von größerem Durchmesser als die entsprechenden Fensterbreiten sind und die Fenster jeweils ganz bis zu ihrem Grund durchdringen. 2. Kontaktapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Sacklöcher (2) die ihnen im Durchmesser entsprechenden Kontaktdruckfedern (4) eingelegt und von über die Fenster eingebrachten Sperrbrücken oder auch den Schaltbrücken (6) selbst gehalten werden. 3. Kontaktapparat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbrücken (6) in oder an den Fenstern geführt und durch Ausschnitte (7) gegen axiales Verschieben gesichert sind. 4. Kontaktapparat nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Montage mittels eines durch das Sackloch eingeführten gabelartigen Stempels (5) die vorher eingelegte Kontaktdruckfeder (4) zusammengedrückt, da- nach durch Fenster und gabelartigen Stempel die Schalt- oder Sperrbrücke schräg eingeführt und alsdann der Stempel zurückgezogen wird. 5. Kontaktapparat nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Montage halb- oder vollautomatisch erfolgt. 6. Kontaktapparat nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sacklöcher gleich mit dem Schaltbrückenträger mitgepreßt werden. 7. Kontaktapparat nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sacklöcher nachträglich gebohrt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 3 053 955.