DE1188403B - Hebelwerk mit Hebelpaaren - Google Patents

Description

• Hebelwerk mit Hebelpaaren Die Erfindung geht aus von einem Hebelwerk zur Platzhaltung eines Gebrauchsgegenstandes im Raum bzw. zu dessen Bewegung im Raum von Hand mit zumindest einem aus zwei parallelen oder im wesentlichen parallelen Hebeln bestehenden Hebelpaar sowie Gewichtsausgleichsfedern, welche auf einen Hebel oder beide Hebel des Hebelpaares einwirken, wobei di#eSeitenschenkel. des einen Hebels sich bei Bewegung des Hebelwerks zwischen die Seitenschenkel des anderen Hebels hineinschieben.
• Bei Vorrichtungen zum Verstellen eines Wandarms für Lampen wird zum Gewichtsausgleich zwecks Platzhaltung der Lampe im Raum ein Reibungswiderstand im Bolzengelenk benutzt, wobei jedoch der Reibungswiderstand des Gelenkes bei längerem Gebrauch nicht mehr ausreicht, einen Gewichtsausgleich zu gewährleisten. Andere Gewichtsausgleichvorrichtungen an frei ausladenden Tragarmen für zahnärztliche oder ärztliche Instrumente weisen die Schwierigkeit auf, daß der gegenseitige Abstand der Hebel des aus zwei parallelen Hebeln bestehenden Hebelpaares sich bei Bewegung des Hebelgetriebes jeweils verringert oder vergrößert, was für die Bedienungsperson das Einklemmen von Fingern oder Kleidungsstückteilen mit sich bringt. Für den Gewichtsausgleich sind zwischen den parallelen Hebeln der Hebelpaare in einem zusätzlich angeordneten rohrartigen Gehäuse Ausgleichsfedern vorgesehen, wodurch sich sehr umständli-ege, kostspielige Konstruktionen ergeben, deren Sauberhaltung und Betriebsbereithaltung Schwierigkeiten bereitet. Für Bremshebel bei Fußbremsen von Automobilen sind schon Gewichtsausgleichvorrichtungen mittels Feder und Hemmklinke bekanntgeworden, die ebenfalls umständliche Gewichtsausgleicheinrichtungen mit Feder verwenden, die aber für den Zweck der Erfindung ebenfalls nicht ohne weiteres verwendbar sind.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Hebelwerke der im ersten Absatz dieser Beschreibung dargestellten Art insoweit zu verbessern, daß unter Vermeidung eines besonderen Gehäuses die Sicherheit der Handhabung noch besser als bisher bei gedrungener Bauart und ansprechendem Äußeren gewährleistet ist.
• Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß bei einem Hebelwerk der vorerwähnten Art der eine oder beide Hebel in an sich bekannter Weise annähernd einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Hebel paarweise geschlossene Räume bilden, in denen in an sich bekannter Weise die Gewichtsausgleichsfedern angeordnet sind.
• Als für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen sind weitere Merkmale aus den am Schlusse der Beschreibung aufgeführten Unteransprüchen 2 bis 6 zu entnehmen.
• Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird bei Hebelwerken der vorbezeichneten Art ein besonderes Gehäuse für die Mittel des Gewichtsausgleiches vermieden und bei äußerst gedrängter Bauart, sicherer, leichter Handhabung, störungsfreier, abnutzungsfreier Wirkungsweise lange, wartungsfreie Gebrauchsdauer sichergestellt. Ferner sind die Ausgleichsfedern, da dieselben innerhalb des Raumes untergebracht sind, der von den Hebeln mit U-förmigem Querschnitt umschlossen wird, vor Staub, Beschädigungen oder sonstigen Eingriffen geschützt, und sie bleiben auch den Blicken völlig verborgen, wodurch das Aussehen der Vorrichtung erheblich verbessert wird.
• In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Ausführungsforin eines erfindungsgemäßen Hebelwerks mit Gewichtsausgleichvorrichtung in Seitenansicht, F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1, F i g. 3 eine gleiche Schnittdarstellung wie in F i g. 2 einer geänderten Ausführungsform, F i g. 4 eine gleiche Schnittdarstellung wie in F i g. 2 einer weiteren Ausführungsforin.
• Bei der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform sind mit den Ziffern 1 und 2 zwei Hebelpaare einer Gewichtsausgleichvorrichtung für eine Lampe 3 bezeichnet.
• Zu dem Hebelpaar 1 gehören zwei parallele oder im wesentlichen parallele Hebel 4 und 5, zu dem Hebelpaar 2 zwei gleiche oder ähnliche Hebel 6 und 7. Die Hebel 4 und 5 sowie die Hebel 6 und 7 haben U-förmigen Querschnitt und schieben sich mit ihren parallelen Seitenschenkeln ineinander. Wie aus der F i g. 2 ersichtlich ist, hat der U-förmige Querschnitt des Hebels 4 eine größere Breite als der U-förmige Querschnitt des Hebels 5, so daß die Seitenschenkel 18 des Hebels 4 die Seitenschenkel 19 des Hebels 5 gleitend überlappen oder umgreifen. Bei der Bewegung der Vorrichtung schieben sich also die Seitenschenkel 19 des Hebels 5 zwischen die Seitenschenkel 18 des Hebels 4. Die Hebel 6 und 7 sind gleicher oder ähnlicher Konstruktion.
• Die Gewichtsausgleichsfedern 20 und 21 befinden sich innerhalb des Raumes, der von den Hebeln mit U-förmigem Querschnitt umschlossen wird, und sind damit völlig den Blicken entzogen. Die Gewichtsausgleichsfeder 20 ist mit ihrem unteren Ende an dem Drehzapfen 8 verankert, während ihr oberes Ende an einem Stift 22 zwischen den Seitenschenkeln 19 des Hebels 5 befestigt ist. Ebenso ist die Feder 21 mit dem einen Ende an dem Drehzapfen 12 verankert, während ihr anderes Ende an einem Stift 23 zwischen den Seitenschenkeln des Hebels 7 befestigt ist.
• Die Querschnittsformen der Hebelpaare können beide gleich sein, oder der Querschnitt des einen Hebels kann wie bei 39 in F i g. 3 die Form eines V haben. Ferner braucht auch nur einer der Hebel einen kanalartigen Querschnitt zu haben, wie es in der F i g. 4 dargestellt ist, wobei sich dann der als Flachstab ausgeführte Hebel 40 zwischen die Seitenschenkel des anderen Hebels hineinschiebt.
• Innerhalb des von den Hebeln mit U-förmigem Querschnitt umschlossenen Raums können auch elektrische Leitungen für die Lampe oder ein sonstiges von der Vorrichtung getragenes Gerät sowie andere elektrische Bestandteile, wie z. B. Schalter u. dgl., untergebracht werden. Außerdem sind die Hebel mit U-förmigern bzw. kanalartigem Querschnitt aus Blech durch Preßvorgänge in wirtschaftlicher Weise leicht herzustellen.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Hebelwerk zur Platzhaltung eines Gebrauchsgegenstandes im Raum bzw. zu dessen 45 Bewegun- im Raum von Hand mit zuniiii(icst einem aus zwei parallelen oder im wesentlichen parallelen Hebeln bestehenden Hebelpaar sowie Gewichtsausgleichsfedern, welche auf einen Hebel oder beide Hebel des Hebelpaares einwirken, wobei die Seitenschenkel des einen Hebels sich bei Bewegung des Hebelwerkes zwischen die Seitenschenkel des anderen Hebels hineinschieben, dadurch gekennzeichnet, daß der eine oder beide Hebel (4, 5 bzw. 39, 41 bzw. 42) in an sich bekannter Weise annähernd einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die Hebel (4,5 bzw. 39,41 bzw. 40,42) paarweise geschlossene Räume bilden, in denen in an sich bekannter Weise die Gewichtsausgleichsfedern (20,21) angeordnet sind.
2. 2. Hebelwerk nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsfedern (20,21) in an sich bekannter Weise an Stiften (22,23) zwischen den Seitenschenkeln der Hebel (4,5) verankert sind. '. Hebelwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (18, 19) der Hebel (4, 5) in an sich bekannter Weise auf den Grundflächen dieser Hebel senkrecht stehen. 4. Hebelwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Hebels (39) an ihren freien Enden bis zur Mitte parallel verlaufen und dann im Winkel zu einer spitzen Grundkante zu laufen. 5. Hebelwerk nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Hebel (39) im Querschnitt so ausgebildet ist, wie es im Anspruch 4 dargestellt ist. 6. Hebehverk nach Anspruch 1 bis 5, dadurch C aekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise nur einer (42) der beiden Hebel (40, 42) einen kanalartigen Querschnitt hat, während der andere Hebel (40) einen flachen Querschnitt aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1823 018; deutsche Patentschriften Nr. 681262, 936 966; schweizerische Patentschrift Nr. 145 060; USA.-Patentschrift Nr. 2 932 981.