DE1188047B - Vorrichtung zum Mischen oder Spruehmischen von Feststoffen mit Gasen, Daempfen oder Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Mischen oder Spruehmischen von Feststoffen mit Gasen, Daempfen oder Fluessigkeiten

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DE1188047B
DE1188047B DEST13314A DEST013314A DE1188047B DE 1188047 B DE1188047 B DE 1188047B DE ST13314 A DEST13314 A DE ST13314A DE ST013314 A DEST013314 A DE ST013314A DE 1188047 B DE1188047 B DE 1188047B
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Dipl-Ing Albert Sturm
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Dipl-Ing Albert Sturm
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
    • B01F27/60Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis
    • B01F27/75Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis with stirrers having planetary motion, i.e. rotating about their own axis and about a sun axis

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Mischen oder Sprühmischen von Feststoffen mit Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Mischen von flockigen, körnigen oder pulverisierten Stoffen mit Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten, bestehend aus einem feststehenden, waagerecht liegenden Gehäuse mit einem liegenden Rührwerk.
  • Die Erfindung besteht dabei darin, daß das Rührwerk aus einer zentrisch angeordneten und mehreren konzentrisch dazu angebrachten beschaufelten Wellen besteht, wobei die Rührflügel den ganzen Querschnitt des Gehäuses bestreichen und ferner für den Antrieb des Rührwerkes am Gehäuse ein Zahnkranz angeordnet und in bekannter Weise ein Planetengetriebe zwischengeschaltet ist.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann man auch dem Antrieb der Vorrichtung einen Variator vorschalten.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Rührwerkswellen als Hohlwellen ausgebildet sind.
  • Eine weitere Bauform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß das Reaktorgehäuse mit einem Doppelmantel versehen ist. Ein solcher Doppelmantel kann zur Heizung des Reaktorgehäuses, aber ebenso auch zur Kühlung des Reaktorgehäuses verwendet werden. Gegebenenfalls kann man eine solche Außenheizung oder Außenkühlung auch auf andere Art auf das Reaktorgehäuse aufsetzen.
  • Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß am Gehäusemantel Staubdome, gegebenenfalls mit Schaugläsern versehen, angeordnet sind. Vorteilhafterweise kann man dabei an mindestens einem Staubdom eine Einfüllschleuse vorsehen.
  • Eine weitere Bauform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Hohlwellen an eine Heiz- oder Kühlleitung angeschlossen sind.
  • Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann aber nicht nur als einzeln arbeitender Reaktor Verwendung finden, sondern die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß mindestens zwei als Reaktoren dienende Gehäuse hintereinander angeordnet sind, wobei also aus dem zweiten Reaktor das Endprodukt fest, gasförmig oder dampfförmig ausgetragen wird. Wird der Austrag des zweiten Reaktors mit der Einfüllschleuse des ersten Reaktors verbunden, kann man auf diese Art und Weise einen Kreisprozeß durchführen.
  • In der Technik werden die verschiedenartigsten Vorrichtungen zum Mischen einer oder mehrerer Komponenten in homogener und heterogener Phase angewandt. Das Mischen von Flüssigkeiten geschieht dabei meist in Wannen, Rührbottichen oder Durchlaufmischern, das Mischen von Gasen und Dämpfen in Düsen oder in Großraumreaktoren. Im heterogenen System stehen für Mischvorgänge vom Drehrohr bis zu den Gasblasereaktoren eine große Zahl recht unterschiedlicher Einrichtungen zur Verfügung, denen aber auch eine vollkommen unterschiedliche Verteilung der Komponenten in ihren Reaktionsräumen während des Betriebes gemeinsam ist.
  • Aus einer Vielzahl dieser Mischeinrichtungen zeigt sich diese ungleichmäßige Verteilung im Reaktionsraum in sinnfälliger Weise am Beispiel eines sogenannten Ströder-Waschers, bei welchem zwei in der Apparatur gegenläufige Schaufelräder eine Flüssigkeit zentrifugal abschleudern, wobei ein Flüssigkeitsschleier unterschiedlicher Dichte gebildet wird, so daß eine eingeleitete gasförmige Komponente über den Weg des geringsten Widerstandes, diesem Schleier ausweichend, die Apparatur verlassen kann, ohne überhaupt mit der flüssigen Komponente in Berührung gekommen zu sein.
  • Bei allen Einrichtungen, in denen auf pneumatischem Wege Gase oder Dämpfe zwecks Mischung oder Reaktion mit einem festen Stoff, der gegebenenfalls in loser Schüttung beigegeben wird (z. B. beim Wirbelverfahren), eingeführt werden, kann man beobachten, daß eine vollkommen ungleichmäßige Verteilung der Komponenten in der Apparatur während des Betriebes vorherrscht. Ein weiterer Nachteil dieser Einrichtung liegt in den Löslichkeitswerten vieler Produkte begründet, wodurch pneumatische Mischverfahren wirtschaftlich oft nicht vertretbar sind.
  • Bei einem bekannten Verfahren zum Mischen von Gasen und feinkörnigen Stoffen werden mit Rührern ausgestattete Wirbelschichtreaktoren verwendet, doch lassen sich dort homogene Wirbelschichten nicht herstellen, und es gelingt auch nicht, die festen Teilchen in der Schwebe zu halten. Bei diesen bekannten Reaktoren ergeben sich störende Zusammenballungen infolge der Schwere der Teilchen in Bodennähe des Reaktors, so daß dort ein Rühren in Bodennähe vorgenommen werden muß. Wenn man aber in Bodennähe rührt, gleichgültig ob mit oder ohne Einleitung von Gas durch die Rührflügel, wird man keine homogene Wirbelschicht im Reaktionsraum erhalten.
  • Bekannt sind ferner alle jene Einrichtungen zum Mischen, bei welchen, mit dem Ziel einer Fraktionierung, Gase oder Dämpfe mit einem festen und festgelagerten Absorptionsmittel in innige Berührung gebracht werden. Die unterschiedliche Verteilung der Reaktionskomponenten führt hier zur Kanalbildung und damit zum Absinken der Wirksamkeit der Anlage und vorzeitigen Durchbruch der flüchtigen Bestandteile.
  • Es wurde gefunden, daß sich diese Mängel vermeiden lassen, wenn eine Apparatur gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wonach in einem geschlossenen Reaktionsraum sämtliche, in homogener oder heterogener Phase beteiligten Komponenten derart miteinander in innige Berührung gebracht werden, daß die Mischungskonzentration und deren Intensität in jedem Raumteil gleich groß sind. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird ein ständiges Schweben des Feststoffes erreicht, in welchem Zustand seine aktive Oberfläche dem umgebenden Medium allseits die größte Wirkungsfläche bietet und damit jede Gefahr der Kanalbildung im Feststoff ausgeschlossen wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich sowohl für absatzweisen wie für stetigen Betrieb und dies bei endothermen wie bei exothermen Vorgängen im Reaktionsgehäuse. Zur Durchführung von thermischen Prozessen wird der Reaktormantel mit einer ihn umgebenden Rohrschlange, einem Doppelmantel od. dgl. versehen. Das Kühlen oder Heizen kann aber auch noch dadurch gefördert werden, daß die umlaufenden Wellen Hohlwellen sind und Anschlüsse für Heiz- oder Kühlmedien vorgesehen werden. Da die Vorrichtung in bezug auf den Antrieb und die Heizung symmetrisch aufgebaut ist, wird der Wärmefluß in der Längsrichtung gesteuert und kann somit dem Reaktionsverlauf angepaßt werden, entsprechend den jeweiligen Eigenschaften des zu behandelnden Gutes und dem gewünschten Reaktionsablauf.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen. Es zeigt, in schematischen Darstellungen, F i g. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung im Aufriß, Fig.2 einen Querschnitt nach der LinieA-B in Fig. 1 und F i g. 3 einen Querschnitt nach der Linie C-D in Fig. 1.
  • Eine durchgehende Antriebswelle 1 wird mittels eines nicht dargestellten Motors angetrieben; zwischen den Motor und die Welle 1 kann gegebenenfalls ein Variator eingeschaltet werden. Die Welle 1 ist in mehreren entsprechend abgedichteten Lagern 2 des Gehäuses 3 gelagert und an den beiden Enden von Kammern 4 umgeben, die mit Anschlüssen 5 für den Ein- und Austritt eines Heiz- bzw. Kühlmittels versehen sind. Die Antriebswelle 1 ist von einer Anzahl Planetenwellen 6 bis 10 umgeben (s. besonders F i g. 3). In dem dargestellten Beispiel sind die Wellen 1 und 6 bis 10 als Hohlwellen ausgebildet, wobei die Welle 1 in den Kammern 4 zum Herstellen einer Verbindung mit Bohrungen 11 versehen ist und die Wellen 6 bis 10 mittels eines Umlaufträgers 12 mit den Kammern 4 auf beiden Seiten drehbar und abgedichtet in den Lagern 13 verbunden sind. Ein innerer Zahnkranz 14 ist gegenüber der Stirnwand 22 des Gehäuses 3 mittels einer unter Federdruck stehenden Dichtung 15 abgedichtet, wobei derartige Zahnkränze 14 auf beiden Seiten vorgesehen sind. Auf der Welle 1 ist ein Sonnenrad 16 und auf den Planetenwellen 6 bis 10 sind die entsprechenden Planetenräder 17 bis 21 im Eingriff mit dem Sonnenrad 16 derart angeordnet (s. besonders F i g. 2), daß die Planetenräder 17 bis 21 im Eingriff mit der Innenverzahnung 14 sind.
  • Innerhalb des Gehäuses 3 sind auf den Wellen 1 sowie 6 bis 10 Blattschaufeln 23 über die ganze Länge des Innenraumes angebracht. Die Bewegungsrichtung der Wellen ist in F i g. 2 und die der Blattschaufeln in F i g. 3 durch Pfeile angedeutet.
  • Auf dem Gehäuse 3 sind Dome 24 und 25 vorgesehen, wobei in dem Dom 24 eine Einfüllschleuse 26 eingebaut ist. Am entgegengesetzten Ende des Gehäuses 3, nahe seinem Grunde, ist eine Eintragöffnung 27 und (in F i g. 1 links unten) etwas unterhalb des Doms 24 ein mit einem Schieber 29 verschließbarer Austrag 28 vorgesehen. Oberhalb des Austrages 28, also neben dem Dom 24, ist ein Eintrittsstutzen 30 und am gegenüberliegenden Ende, gleichfalls oben, ein Austrittsstutzen 31 für die Brüden.
  • In Fig. 1 ist auch angedeutet, daß um das Gehäuse 3 eine Heiz- oder Kühlschlange 32 gelegt ist.
  • In dem dargestellten Beispiel ist für die Anlage ein Obersetzungsverhältnis von dem Zahnkranz 14 zu dem Sonnenrad 16 von 3 : 1 gewählt worden, d. h. also, daß bei einer Drehzahl von etwa 200 UpM an der Antriebswelle 1 sich für den aus den Planetenwellen 6 bis 10 gebildeten Korb eine Umdrehung von 50 UpM ergibt und damit für die Wellen 6 bis 10 eine solche von 100 UpM. Demgemäß wird also durch den Wellenkorb das vierfache und durch die Wellen 6 bis 10 das doppelte Drehmoment der Antriebswelle 1 ausgeübt.
  • Bei der Wahl anderer Übersetzungsverhältnisse für den Planetenantrieb ändern sich diese Verhältnisse entsprechend, doch bleibt stets das größte Moment dem umlaufenden Korb zugeordnet. Da der Korb der Vorrichtung beim Betrieb, und nicht nur beim Anlaufen derselben, das größte Moment auszuüben hat, ist die Ausführung nach dem Planetensystem zugleich die ideale Lösung der gestellten Aufgabe. Die gegenüber dem Korb und entgegengesetzt mit doppelter Drehzahl sich drehenden Wellen 5 bis 10 wirlaien in der Art von Fräsern und beladen ihre Blattschaufeln am Grunde der Trommel mit Feststoff unter gleichzeitiger Drehung um ihre Längsachse(n) und damit verbundener Hubleistung. Sie schleudern das Gut im ganzen Querschnitt der Apparatur ab, so daß es fein verteilt im Raum sich turbulent bewegt, bis es von einer nachfolgenden Schaufelwelle wieder ergriffen und mit neuem Impuls an irgendeiner anderen Stelle innerhalb des Gehäuses abgeschleudert wird, wobei sich der vorstehend geschilderte Vorgang mehrphasig und zyklisch wiederholt.
  • Jene Teile des Feststoffes, deren Geschwindigkeit Null geworden ist, sammeln sich am Boden des Reaktionsraumes, wo sie von der nächsten Blattschaufel erfaßt und der Reaktion zugeführt werden.
  • Durch die z. B. in den Staubdomen 24, 25 befindlichen abwischbaren Schaugläser ist die Ausbildung des Gemisches zu verfolgen. Je nach den angewandten Stoffen kann das Gemisch durch Änderung der Antriebsdrehzahl mittels Variator in beliebiger Weise gehalten werden. Dadurch ist es möglich, nahezu den ganzen Feststoffinhalt in gleichmäßiger Verteilung über den Reaktorquerschnitt in turbulenter Bewegung im Schwebezustand zu halten, wobei das Gut zugleich der umhüllenden Komponente seine größte Wirkungsfläche bietet. Durch den Wegfall von Trägern, wie Gas oder Dampf, zur Erzeugung des Staubgemisches auf pneumatischem Wege und die außerordentlich feine und gleichmäßige Verteilung der Medien im Reaktionsraum liegt der wirtschaftliche Vorteil einer Arbeitsweise mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber den konventionellen Verfahren begründet.
  • Bei stetiger Betriebsweise wird Feststoff in rieselfähiger Form vorteilhaft durch eine Förderschnecke durch die Öffnung 27 in das Gehäuse eingebracht, wo er von den umlaufenden Schaufeln auf der ganzen Länge des Gehäuses, in dessen Querschnitt gleichmäßig verteilt, in turbulente Bewegung versetzt wird. Die Eintragschnecke selbst ist derart ausgebildet, daß sie durch Pfropfenbildung einen pneumatischen Abschluß gegen den Reaktionsraum sichert, in welchem sich zwischen der Feststoffaufgabe 27 und dem Austrag 28 ein Potentialgefälle einstellt, wodurch das Gut neben seiner turbulenten Bewegung im Raum weiterhin eine Bewegung in Achsrichtung von 27 nach 28 ausführt und somit in dauerndem Fluß gehalten wird. Nach Beendigung der Reaktion verläßt das feste Gut durch den Austrag 28 den Reaktor, von wo es zum Zwecke eines pneumatischen Abschlusses ebenfalls mittels Förderschnecke oder Zellenschleuse zur Endabnahme gelangt oder in einem zweiten Reaktor von den aufgenommenen oder abgegebenen Stoffen wieder regeneriert wird.
  • Anschließend kann es in gewissen Fällen in gleicher Weise und in stetem Kreislauf dem ersten Reaktor wieder zugeführt werden.
  • Bei absatzweisem Betrieb geschieht die Aufgabe des Feststoffes vorzugsweise über eine Aufgabeschleuse 26 in einen Staubdom 24.
  • Bei Trocknungs- und Desorptionsvorgängen werden die anfallenden Brüden durch einen schwachen Luft- oder Gasstrom abgeführt, welcher durch den Stutzen 30 eingeführt und im Gegenstrom zu dem Materialfluß von 27 nach 28 bei 31, gegebenenfalls über ein Filter, mit den Brüden das Gehäuse 3 verläßt.
  • Bei katalytischen Vorgängen werden die Gase oder Dämpfe in gleicher Weise durch den Stutzen 30 zugeführt und durch den Stutzen 31 über ein Filter abgezogen, während die Kontaktmasse, gegebenenfalls im Gegenstrom in feinster Verteilung und wie vorstehend beschrieben, zur Einwirkung kommt.
  • Bei der Bildung von Sublimaten aus Dämpfen entfällt eine Feststoffaufgabe, denn hier folgt das gebildete Sublimat in dem als Kühler wirkenden Reaktor, der im Raum erzwungenen Turbulenz, wodurch der Gefahr des Anbackens an ruhenden Flächen entgegengewirkt ist, und je nach Anfall, das Sublimat gegebenenfalls periodisch in gleicher Weise, wie der Feststoff abgezogen werden kann.
  • Bei kombinierten Absorptions- und Desorptionsvorgängen, aus deren Fülle hier nur als Beispiel an Wiedergewinnungsanlagen erinnert sei, wird erfahrungsgemäß vorzugsweise mit zwei erfindungsgemäßen Vorrichtungen mit unter sich pneumatischer Trennung, in der Weise gearbeitet, daß die erste zur kontinuierlichen Absorption dient, die zweite dagegen zur Desorption und Regenerierung des angewandten Absorptionsmittels dient, das selbst in stetem Kreislauf am Ende der jeweiligen Behandlung in das nächste Aggregat mittels Transportschnecken eingeschleust wird.
  • Beim Sprühmischen, welches z. B. dann zur Anwendung kommt, wenn sich die Stoffe auf dem Wege der Heißsprühtrocknung nicht in Pulverform überführen lassen oder sich bei der Temperatur des Sprühturmes zersetzen oder verdampfen oder vielleicht zu balligen Sprühpulvern führen, was bei manchen Lösungs- und Desinfektionsmitteln zutrifft, wird man Flüssigkeit zu pulverförmigen Produkten, zum Herstellen eines Mischproduktes, so zugeben, daß sie eingesprüht wird. Auf diese Art erreicht man, daß das Pulver in gleichmäßiger Konsistenz eine lockere, nicht backende Pulverform beibehält. Dabei wird sich das Korn mit der Flüssigkeit überziehen, die dann in die vorhandenen Hohlräume eindringt, wodurch das Fertigungsprodukt optimal mit Flüssigkeit beladen werden kann. Für die Güte der Mischung ist es von ausschlaggebender Bedeutung, eine feinstmögliche Verteilung der Komponenten zu erreichen.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung erhält man eine solche Verteilung, wie die Praxis gezeigt hat, weil nämlich in sinnvoller Weise die Flüssigkeit in den Reaktionsraum des Gehäuses eingedüst wird.
  • Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die zum Bedüsen zur Verfügung stehende Oberfläche des Stoffes im Verhältnis seines Ruhevolumens ein Vielfaches. Damit werden die bestmöglichen Voraussetzungen für den Aufbau voluminöser Kornstrukturen in der Praxis erreicht.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Mischen oder Sprühmischen von flockigen, körnigen oder pulverisierten Stoffen mit Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten, bestehend aus einem feststehenden, waagerecht liegenden Gehäuse mit einem liegenden Rührwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk aus einer zentrisch angeordneten Welle (1) und mehreren konzentrisch dazu angebrachten beschaufelten Wellen (6, 7, 8, 9, 10) besteht, wobei die Rührflügel (23) den ganzen Querschnitt des Gehäuses (3) bestreichen und ferner für den Antrieb des Rührwerkes am Gehäuse (3) ein Zahnkranz (14) angeordnet und in bekannter Weise ein Planetengetriebe (16, 17, 18, 19, 20, 21) zwischengeschaltet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antrieb ein Variator vorgeschaltet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwerkswellen (1, 6, 7, 8, 9, 10) als Hohlwellen ausgebildet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktorgehäuse (3) mit einem Doppelmantel versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäusemantel (3) Staubdome (25), gegebenenfalls mit Schaugläsern versehen, angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Staubdom (24) eine Einfüllschleuse (26) vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwellen und/oder ein das Gehäuse (3) umgebender Doppelmantel an eine Heiz- oder Kühlleitung (32) angeschlossen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 29 394, 439 900, 665 142, 922 267, 969063; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 000 036, 1 002 293; USA.-Patentschrift Nr. 1 911 644.
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