DE3608667C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M29/00—Means for introduction, extraction or recirculation of materials, e.g. pumps
- C12M29/04—Filters; Permeable or porous membranes or plates, e.g. dialysis
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12M—APPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
- C12M23/00—Constructional details, e.g. recesses, hinges
- C12M23/34—Internal compartments or partitions
Description
Die Erfindung betrifft ein Reaktorgefäß für biotechnische
Reaktionen gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Für bio
chemische Reaktionen kommt es darauf an, daß Bakterien in
einer gewünschten, im allgemeinen gleichmäßigen, Verteilung
siedeln können und ein gleichmäßiges Nährstoffangebot erhal
ten. Deshalb ist eine gleichmäßige Verteilung von Nährflüssig
keiten wichtig.
Bei einem aus der Zeitschrift "Chem.-Ing.-Techn.", 52 (1980)
Nr. 12, Seiten 951 bis 965 bekannten Loch- und Siebboden-
Kaskadenreaktor als Bioreaktor wird eine Verteilung der Nähr
flüssigkeit durch zusätzliche, mechanisch bewegte Einbauten
erreicht. Eine Einstellbarkeit der Strömungsgeschwindigkeit
entlang der Böden ist dort nicht vorgesehen.
Daraus ergibt sich die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe,
eine veränderbare Strömungsgeschwindigkeit zu ermöglichen, bei
der die Bakterienstämme noch hinreichend Nährstoffe erhalten,
aber nicht durch die Strömungsgeschwindigkeit des Substrats
aus ihrem Trägermaterial herausgespült werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch
angegebenen Merkmale gelöst.
Mit der Erfindung wird eine Einstellung der Strömung über die
Böden ermöglicht, die unterschiedlichen Bakterien und Nähr
stoffangeboten angepaßt werden kann. Dabei sind verschiedene
Ausführungsformen möglich, wie später näher erläutert wird.
Die Durchlässe können vorteilhaft Langlöcher sein, deren
Überdeckung verändert wird. Die Durchlässe können aber
auch schräge Wände aufweisen und mit gegenläufig
schrägen Verschlußstücken versehen sein.
Zur Verstellung kann einer der Böden in seiner Ebene
verschiebbar angeordnet sein. Die Verschiebung kann
zum Beispiel durch eine Drehung um seinen Mittelpunkt
erfolgen, so daß die üblicher Weise zylindrische Form
des Reaktorgefäßes beibehalten werden kann. Als Ver
stellmittel kommt vorzugsweise eine Stellschraube
zwischen dem verstellbaren Boden und dem Gehäuse in
Frage. Es ist aber auch möglich, Kraftantriebe einzu
setzen, zum Beispiel Elektromotore, Magnete oder
Druckmittelantriebe.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden anhand
der Zeichnung Ausführungsbeispiele beschrieben. Dabei
zeigt
Die Fig. 1 ein Gefäß für biotechnische Reaktionen, das
zum Beispiel zur Abwasserbehandlung in der Papier erzeu
genden Industrie eingesetzt wird.
Die Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Boden des Gefäßes
nach Fig. 1.
Der Boden ist mit dem in Fig. 3 in größerem Maßstab
dargestellten Verstellmechanismus einstellbar.
In Fig. 4 ist zu sehen, daß ein Boden um die Mittelachse
des Gefäßes drehbar ausgebildet ist.
Die Form der Durchlässe zeigt Fig. 5 in einer Drauf
sicht.
In Fig. 6 ist eine andere Ausbildung der Durchlässe ge
zeichnet, die bei der Drehverstellung nach Fig. 4 ver
wendet werden kann.
In Fig. 7 ist in einem Querschnitt dargestellt, daß die
Durchlässe schräge Wände haben.
Die Fig. 8 zeigt Einzelheiten der Ausbildung nach Fig. 7
in größerem Maßstab.
Das Reaktorgefäß für biotechnische Reaktionen hat ein
zylindrisches Gehäuse 1. Der Zylinderdurchmesser beträgt
zum Beispiel 1,0 m, seine Höhe kann ca. 4,5 m betragen.
Unten ist das Gefäß mit einem Klöpperboden 2 abgeschlos
sen. Kurz oberhalb des Klöpperbodens 2 ist ein Einlaßstutzen 3
im Mantel 4 des Gefäßes 1 angebracht. Die Oberseite des
Gefäßes 1 ist mit einem Klöpperboden 6 verschlossen. In
diesem sitzt ein zentraler Auslaßstutzen 8 für Gase.
Seitlich ist im Zylindermantel 1 ein Auslaßstutzen 10
für das in dem Bioreaktor umgesetzte Produkt angebracht.
Sämtliche vorgenannten Teile bestehen aus nichtrostendem
Stahl mit Wandstärken von einigen Millimetern.
Das Gehäuse 1 enthält als Trägermaterial für Bakterien,
z. B. Poroton-Kugeln, Basaltschlacke, Sand u. a., das auf
einem unteren ebenen Boden 12 aufsitzt. Die Obergrenze
des Trägermaterials ist durch zwei parallelliegende
ebene Böden 14 und 15 gegeben, die in ihrer Ausbildung
in den Fig. 2 und 3 näher dargestellt sind und die
unmittelbar aneinander anliegen. Vorzugsweise trägt der
Boden 15 den Boden 14.
Die Fig. 2 zeigt, daß die Böden 14 und 15 ebenso wie der
Boden 12 parallel verlaufende Langlöcher 16 aufweisen.
Die Länglöcher 16 haben zum Beispiel eine Breite von
6 mm und eine Länge von 30 mm. Die Überdeckung der
Langlöcher 16 in den Böden 14 und 15 kann durch eine
Verschiebung der Böden 14, 15 gegeneinander variiert
werden.
In Fig. 3 ist zu sehen, daß an dem Mantel 4 des Gehäuses
1 der untere Boden 15 befestigt ist, er kann zum
Beispiel an einzelnen Stellen durch die Wand des Mantels
4 hindurchragen. Der darüberliegende Boden 14, der aus
Polytetrafluoräthylen gefertigt ist, gleitet auf dem
Boden 15. Er ist zu diesem Zweck mit einer Stellein
richtung 20 in Form einer Stellschraube 21 versehen, die
in eine mit dem Boden 14 verbundene Wandermutter 22
eingreift. Die Stellschraube 21 ist durch den Mantel 4 ge
führt und dort mit einer Stopfbuchse 24 abgedichtet.
Außerhalb des Mantels 4 sitzt eine an dem Gehäuse 1
festgelegte Rändelmutter 25 auf der Stellschraube 21, durch
deren Drehen die Wandermutter 22 auf der Stellschraube 21 in
Längsrichtung verstellt wird, z. B. zur Position 22′. Für
die Größe der Verstellung ist ein Anzeigestab 26 vorge
sehen, der über eine Skala 27 gleitet. Mit der Stell
einrichtung 20 läßt sich also die Überdeckung der Lang
löcher 16 und durch Querschnittsverengung die gewünschte
Strömungsgeschwindigkeit des Durchflusses einstellen.
Bei dem Reaktorgefäß nach Fig. 4 ist der untere der
beiden im Oberteil des Mantels 4 angeordneten Böden,
nämlich der Boden 15 wiederum fest angeordnet. Der
darüberliegende Boden 14′ ist drehbar ausgebildet.
Dazu ist er an einer Achse 30 befestigt, die mit einer
Stopfbuchse 31 dicht durch den Klöpperboden 6 des Gefäßes 1
geführt ist. Eine an die hohle Achse 30 angeschlossene
Verbindungsleitung 32 ist flexibel ausgeführt. Die
Böden 14′ und 15 haben bei dieser Ausführungsform zum
Beispiel längs Kreisen verlaufende Langlöcher 16′, wie
die Fig. 5 zeigt. Eine andere Möglichkeit besteht darin,
daß in den Böden 14′ und 15 radial verlaufende Schlitze
16′′ bzw. Kreissegmente als Langlöcher vorgesehen sind.
Sie werden ebenfalls in ihrer Überdeckung durch die
Drehung der Achse 30 eingestellt, wie ersichtlich ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind die Böden 15
und 14′′ nicht in ihrer Ebene, sondern quer dazu relativ
zueinander verstellbar. Vorzugsweise steht der Boden 15
wieder fest. Die Durchlässe 16 haben dabei, wie in Fig.
8 in einer Einzelheit in größerem Maßstab dargestellt
ist, schräge Wände 35. Die Neigung beträgt zum Beispiel
45°. In die so gebildeten Durchlässe 16 greifen dann
Verschlußstücke 36 des darüberliegenden Bodens 14′′, die
komplementär geneigte schräge Wände 37 haben. Daraus
ergibt sich eine gut regelbare Spaltform 38, wobei die
Längsverstellung des Bodens 14′′ wiederum durch
Schrauben 40 als Stellantriebe erfolgen kann. Es können
aber auch Hubzylinder eingesetzt werden.
Claims (6)
1. Reaktorgefäß für biotechnische Reaktionen mit mehreren im
wesentlichen ebenen Böden (12, 14, 15) in seinem Gehäuse (1),
die übereinander angeordnet sind und räumlich begrenzte Durch
lässe (16) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Boden (14) beweglich angeordnet und mit Verstellmitteln
(20) versehen ist, so daß die Überdeckung seiner Durchlässe
(16) mit denen in einem benachbarten Boden (15) variabel ist.
2. Reaktorgefäß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der verstellbare Boden
(14) in seiner Ebene verschiebbar angeordnet ist.
3. Reaktorgefäß nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der verstell
bare Boden (14) um seinen Mittelpunkt drehbar angeordnet ist.
4. Reaktorgefäß nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durch
lässe (16) Langlöcher sind.
5. Reaktorgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durch
lässe (16) schräge Wände (35) aufweisen und mit gegenläufig
schrägen Verschlußstücken versehen sind.
6. Reaktorgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß als Ver
stellmittel (20) eine Stellschraube (21) zwischen dem verstell
baren Boden (14) und dem Gehäuse (1) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608667 DE3608667A1 (de) | 1986-03-14 | 1986-03-14 | Reaktorgefaess |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608667 DE3608667A1 (de) | 1986-03-14 | 1986-03-14 | Reaktorgefaess |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3608667A1 DE3608667A1 (de) | 1987-09-17 |
DE3608667C2 true DE3608667C2 (de) | 1992-04-30 |
Family
ID=6296423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863608667 Granted DE3608667A1 (de) | 1986-03-14 | 1986-03-14 | Reaktorgefaess |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3608667A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012016951B4 (de) * | 2012-08-28 | 2014-11-06 | Yoen Ok Roth | Vorrichtung und Verfahren für die Fermentation mikrobieller Kulturen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3103081A1 (de) * | 1981-01-30 | 1982-10-21 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Reaktor zum hydrieren von kohlebrei |
HU186652B (en) * | 1982-12-23 | 1985-09-30 | Laszlo Gyoekhegyi | Plate for columns serving for distillation and/or absorption operations |
-
1986
- 1986-03-14 DE DE19863608667 patent/DE3608667A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3608667A1 (de) | 1987-09-17 |
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