DE1186847B - Verfahren zur Herstellung von 1-Chlor-1, 2, 2-trifluoraethylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-Chlor-1, 2, 2-trifluoraethylen

Info

Publication number
DE1186847B
DE1186847B DEA37039A DEA0037039A DE1186847B DE 1186847 B DE1186847 B DE 1186847B DE A37039 A DEA37039 A DE A37039A DE A0037039 A DEA0037039 A DE A0037039A DE 1186847 B DE1186847 B DE 1186847B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrogen
reactor
moles
catalyst
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA37039A
Other languages
English (en)
Inventor
Lee Brown Smith
Cyril Woolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Allied Corp
Original Assignee
Allied Chemical Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Allied Chemical Corp filed Critical Allied Chemical Corp
Priority to DEA37039A priority Critical patent/DE1186847B/de
Publication of DE1186847B publication Critical patent/DE1186847B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/23Preparation of halogenated hydrocarbons by dehalogenation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1-Chlor-1 ,2,2-trifluoräthylen Die technische Erzeugung von Chlortrifluoräthylen erfolgt üblicherweise durch Reduktion von 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan mit Zinkstaub in Gegenwart von Alkohol. Wegen der durch die Verwendung von metallischem Zink bedingten Unwirtschaftlichkeit des Verfahrens sind schon verschiedene Vorschläge gemacht worden, Chlortrifluoräthylen durch katalytische Umsetzung von CCloFCCIF2 mit Wasserstoff herzustellen. Als Katalysatoren sind verschiedene Metalle und Metallverbindungen bekannt, und es wurden Reaktionsgefäße aus verschiedenen Metallen, wie Nickel, rostfreiem Stahl, Eisen und Platin, verwendet. In manchen Fällen konnten mit bekannten Katalysatoren annehmbare Umwandlungen und Ausbeuten erzielt werden. Jedoch war die Lebensdauer des Katalysators, die ein wesentlicher Faktor bei katalytischen Verfahren in der Gasphase ist, schlecht, und außerdem haben einige der bekannten Katalysatoren, die zu guten Umwandlungen und Ausbeuten führten, nicht nur eine kurze Verwendbarkeitsdauer, sondern können auch nicht leicht regeneriert werden.
  • Auch werden bei den ziemlich hohen Temperaturen, die erforderlich sind, um gute Umwandlungen und Ausbeuten zu erzielen, das Metall oder die metallischen Reaktionsgefäße brüchig und carbonisieren.
  • Auch die Bildung von Halogeniden, und zwar sowohl Chloriden als auch Fluoriden, des Metalls des Reaktors war beträchtlich und in der Mehrzahl der Fälle ausreichend, um die Reaktorauslaßleitungen mit kondensierten Halogeniden zu verstopfen und damit die mögliche Betriebsdauer auf 4 bis 6 Stunden herabzusetzen.
  • Die bei der Herstellung von Chlortrifluoräthvlen durch katalytische Umsetzung von CC19FCCIF., mit Wasserstoff ablaufende Umsetzung kann durch das folgende Reaktionsschema wiedergegeben werden: Bei dieser Umsetzung werden jedoch eine beträchtliche Anzahl von Nebenprodukten gebildet. Diese Nebenprodukte lassen sich in zwei Gruppen einteilen: 1. Verbindungen wie CHF = CF2, die nicht defluoriert sind und leicht wieder zu dem als Ausgangsmaterial verwendeten CC12FCCIF2 chloriert und dem Verfahren wieder zugeführt werden können, und 2. Verbindungen wie CH,CF, CH3CF3, CHClF2 und CCI2CF2, die defluoriert sind oder jedenfalls nicht durch Chlorieren wieder zu dem als Ausgangsmaterial verwendeten CCI., FCCIF2 chloriert werden können. Die Verbindungen der ersten Gruppe können zwar wieder unter Bildung des Ausgangsmaterials, CC12FCCIF2, chloriert werden, eine solche Chlorierung erfordert jedoch die Durchführung einer weiteren Verfahrensstufe, und es wäre erwünscht, die Notwendigkeit der Durchführung einer solchen Verfahrensstufe möglichst gering zu halten. Die Bildung der Verbindungen der zweiten Gruppe bedeutet einen noch schwerwiegenderen Nachteil, weil dabei Fluor für die Bildung von CClF = CF., verlorengeht und nicht wiedergewonnen werden kann und die Gesamtausbeute entsprechend verringert wird.
  • So wird in der deutschen Patentschrift 1044 800 die katalytische Hydrierung von 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan in der Gasphase unter Verwendung von Nickel, Kobalt, Platin, Palladium oder Aktivkohle als Katalysator und bei Durchführung der Umsetzung in einem Rohr aus rostfreiem Stahl oder Nickel beschrieben. Dieses Verfahren ergibt anfänglich gute Ausbeuten an Chlortrifluoräthylen. Die Umsetzung kann jedoch nicht längere Zeit ohne Unterbrechung durchgeführt werden. Die Höchstzeit beträgt gewöhnlich 20 Stunden. Das ist teilweise auf eine Vergiftung der Katalysatoren und teilweise auf eine Blockierung der Abzugsleitungen des Reaktors zurückzuführen.
  • Beides ist wiederum zumindest teilweise auf die Bildung von Nickel und Eisenfiuorid aus dem Material in der Reaktionskammer zurückzuführen. Außerdem erfolgt eine Verkohlung, wodurch beträchtliche Mengen an Nebenprodukten, die nicht wieder chloriert werden können und daher zumindest im Zusammenhang mit dem in Frage stehenden Verfahren verloren sind, gebildet werden. Ähnliche Schwierigkeiten ergeben sich bei dem Verfahren der USA.-Patentschrift 2864 873, bei dem ein Katalysator aus Kupfer oder Nickel zusammen mit einem Oxyd von Chrom und übliche mit Füllmaterial gefüllte Reaktoren, beispielsweise aus Nickel, verwendet werden. Wenn dagegen nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gearbeitet wird, tritt das Problem einer Verstopfung der Leitungen nicht mehr auf und der Katalysator weist noch nach 200 Stunden Betriebsdauer oder mehr praktisch seine volle Aktivität auf.
  • Das Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung von 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan mit Wasserstoff in der Gasphase mit Chromoxyd als Katalysator bei einer Temperatur von 475 bis 5500 C in einer durch Flächen aus zusammengeschmolzenem Aluminiumoxyd, Porzellan, zusammengeschmolzenem Siliciumoxyd oder Zirkoniumoxyd begrenzten Reaktionszone bei einem Molverhältnis von Trichlortrifiuoräthan zu Wasserstoff von wenigstens 1,25 : 1 und einer Reaktionszeit von 2 bis 15 Sekunden durchführt.
  • Diese Katalysatoren sind hochaktiv, sie setzen das Brüchigwerden und die Carbonisierung sowie die Bildung von Nebenprodukten herab und sie besitzen eine bemerkenswert lange Lebensdauer. Die Regene-Bentng des Katalysators ist erforderlichenfalls einfach und kann in der Weise erfolgen, daß man die Zufuhr von organischem Material und Wasserstoff unterbricht, mit Stickstoff spült und dann etwa zwei Stunden lang Luft:oder Sauerstoff durchleitet, ohne die Reaktortemperatur zu ändern.
  • Ein zweiter wesentlicher Faktor für die Durchführung des Verfahrens der Erfindung liegt in dem Material aus dem die Reaktortlächen, die den Reaktionsbedipgunge,ii ausgesetzt werden, hergestellt sein können. Diese hSaterialien setzen die Carbonisierung und Entaktivierung des Katalysators herab und bei ihrer Verwendung entfällt die Bildung von Metallhalogeniden.
  • Die bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung angewandten Temperaturen fallen in einen verhältnismäßig engen Bereich; Die Umsetzung erfolgt in gewissem Maße schon bei etwa 4750 C, jedoch ist es zweckmäßig, die Temperatur in der Reaktionszone bei wenigstens etwa 4850 C zu halten. Die Höchsttemperatur soll, wenn hohle Ausbeuten je Durchsatz und hohe Gesamtausbeuten, wie im folgenden näher erläutert, erzielt werden sollen, 5500 C nicht übersteigen, und die bevorzugten Temperaturen liegen in dem Bereich von 500 bis 5500 C.
  • ;Ein für die Steuerung des Verfahrens sehr wichtiger Faktor ist das Molverhältnis von CCI2FCCIF2 zu Wasserstoff in dem dampfförmigen Gemisch von Reaktionsteilnehntiii, das der Reaktionszone zugeleitet wird. Untersuchungen zeigen, daß, um die angegebenen Ausbeuten zu erzielen, die Umsetzung in der Weise hinsichtlich Temperatur, Molverhältnis der eintretenden Reaktionsteilnehmer und Kontaktzeit durchgeführt werden sollte, -daß je Durchsatz eine verhältnismäßig geringe Umwandlung erfolgt. Bei der praktischen Durchführung ist es erwünscht, das Mengenverhältuis von CC12FCCIF2 und Wasserstoff so einzustellen, daß je Durchsatz eine Umwandlung von etwa 15 bis 30'I., vorzugsweise 20 bis 30°/o erfolgt. Das bedeutet, daß der Reaktionszone ein Gemisch von CCI2FCC2F2 und Wasserstoff mit einem Molverhältnis von nicht unter 1,25 Mol CCl2FCClF2 je Mol Wasserstoff zuzuleiten ist und daß dieses Verhältnis bei wenigstens 1,8 :1 und besser wenigstens 2 :1 zu halten ist. Es wurde gefunden, daß bei Verwendung einer größeren Menge Wasserstoff die Ausbeute an CClF = CF je Durchsatz scharf absinkt und die Bildung von Nebenprodukten, die nicht zu CCI2FCCIF2 chloriert werden können, beträchtlich zunimmt. Die Höchstmenge an CCl2FCCIF2 in der Reaktorbeschickung ist nicht kritisch, jedoch werden durch die Verwendung von mehr als etwa 4 Mol CCI2FCCIF2 je Mol Wasserstoff keine Vorteile erzielt. Die besten Ergebnisse Werden, erzielt, wenn die dampfförmige Reaktorbeschickung etwa 2 bis 3 Mol CCI9FCCIF2 je Mol Wasserstoff enthält. Die Kontaktzeit kann in dem Bereich von etwa 2 bis 15 Sekunden variieren, sie kann durch ein oder zwei Testansätze bestimmt und mit Temperatur und Molverhältnis in Einklang gebracht werden.
  • Die Verarbeitung und Isolierung der aus der Reaktionszone austretenden Verbindungen kann in bekannter Weise erfolgen. Beispielsweise können die aus dem Reaktor austretenden Dämpfe mit Wasser ausgewaschen werden, um HC1 und etwaiges HF abzutrennen und möglicherweise einen Teil des relativ hoch siedenden CCl2FCClF2 zu kondensieren und zu sammeln. Die aus dem Wäscher austretenden Dämpfe können in einem Calciumchloridturm getrocknet werden, wonach sie in hintereinander angeordneten, mit Trockeneis und flüssigem Stickstoff gekühlten Fallen vollständig kondensiert werden können. Die Kondensate aus den Kältefallen können mit Kondensat, das sich in dem Wäscher angesammelt hat, vereinigt und dann in üblicher Weise destilliert werden. Die zu CCl2FCClF2 chlorierbaren Nebenprodukte können in bekannter Weise chloriert und zusammen mit nicht umgesetzten CCl2FCCIF2 zurückgeleitet werden.
  • In den folgenden Beispielen bedeutet »Umwandlung« die Menge an verbrauchten Ausgangsmaterial in Molprozent und »Ausbeute« die Menge an Ausgangsmaterial, die zu CCIF = CF2 umgewandelt wurde. Sofern nicht anders angegeben, bedeuten die Prozentangaben Molprozent.
  • Beispiel 1 Der verwendete Reaktor war ein Rohr aus einem zusammengeschmolzenen Aluminiumoxyd mit einem Innendurchmesser von 2,5 cm und einer Länge von 91,5 cm, das in einem elektrischen Ofen montiert war, der etwa die mittleren 76 cm des Rohrs einhüllte. Die mittleren 33 cm des Reaktors enthielten etwa 168 ml Katalysator, der aus Chromoxyd auf Spänen aus einem zusammengeschmolzenen Alumi niumoxyd bestand. Der Katalysator enthielt etwa 3 Gewichtsprozent Chromoxyd. Im Verlaufe von etwa fünf Stunden wurden etwa 3,12 Mol -dampfförmiges CCl2FCClF2 und etwa 1,5 Mol Wasserstoff in den Reaktor eingeleitet. Die Temperatur wurde während des Ansatzes in dem geheizten Abschnitt des Reaktors bei etwa 5250 C gehalten. Die Zufuhrgeschwindigkeit der Reaktionsteilnehmer war derart, daß sie etwa 10 Sekunden in dem Reaktor blieben.
  • Die Reaktionsprodukte wurden aufgearbeitet und das CCIF = CF2 isoliert. Bei der Destillation der vereinigten Kondensate aus den Kühlfallen und aus dem im Wasserwäscher gesammelten kondensierten hochsiedenden organischen Material wurden 0,0106 Mol CHF = CF2. vom Kp. - 620 C; 0,0254 Mol Material, das CH2 = CF.2, CHsCF3 und CHCIF2 vom Kp.
  • -83, -47,3 bzw. 40,80 C enthielt; 0,56 Mol CCIF = CF2 vom Kp. - 26,80 C; 0,03 Mol CCl2 = CF2 vom Kp. 18,90 C; 0,091 Mol CHClFCCW2. vom Kp. 280 C; und 2,35 Mol CCI.,FCCIF2 vom Kp.
  • 47,70 C erhalten. Etwa 97,56/o des zugeführten CCl2FCClF2 wurden wiedergewonnen. Die Umwandlung je Durchsatz betrug etwa 24,50/0 und die Ausbeute an CClF= = CF2 je Durchsatz etwa 730/,. Der Verlust an Ausgangsmaterialien in der Form von nicht zu CCI2FCCIF2 chlorierbaren Nebenprodukten, wie Cm2 = CF2, CH3CF3, CHClF2und CCl2 = CF2, betrug nur etwa 1,8eo. Auch die Umwandlung von Ausgangsverbindungzu CHF = CF2 und CHCIFCCIF, betrug nur etwa 2,3.0/0. Der Verlust an Ausgangsverbindung, einschließlich mechanischem Verlust und Verlust durch Umwandlung zu Nebenprodukten, die nicht zu CCI2FCCIFW, chloriert werden können, betrug nur etwa 4,30/o je Durchsatz. Durch Zurückleiten von nicht umgesetzten CCI2FCClFg und zu CCl 2FCClF2 chlorierbaren Nebenprodukten wurde also eine Gesamtumwandlung von mehr als 950/( erzielt. Bis zu Ende dieses Ansatzes war der Katalysator in ähnlichen Ansätzen etwa 52,5 Studen ohne Regenerierung in Verwendung gewesen, er wurde anschließend noch weitere 155 Stunden verwendet, ohne daß ein merkliches Absinken seiner Aktivität festgestellt wurde.
  • Beispiel 2 Apparatur und Katalysator waren die gleichen wie im Beispiel 1. Im Verlaufe von etwa 5 Stunden wurden etwa 2,78 Mol dampfförmiges CC12FCCIF2 und etwa 1,5 Mol Wasserstoff in den Reaktor geleitet.
  • Die Temperatur wurde während des ganzen Ansatzes in dem geheizten Abschnitt des Reaktors bei etwa 5250 C gehalten. Die Zufuhrgeschwindigkeit war derart, daß die Verweilzeit der Reaktionsteilnehmer in dem Reaktor etwa 10 Sekunden betrug. Das aus dem Reaktor austretende Material wurde aufgearbeitet und das CCIF = CF isoliert. Bei der Destillation des Kondensats aus der Kühlfalle zusammen mit dem hoch siedenden organischen Kondensat aus dem Wäscher wurden 0,02 Mol Material, das CH2 = CF2, CH3CF3 und CHCIF2 enthielt; 0,009 Mol CHF= CR2' 0,51 Mol CCIF = CF2, 0,03 Mol CClg = CF2, 0,06 Mol CHClFCClF2 und 2,14 Mol CCl2FCClF2 erhalten. Insgesamt wurden 99,5% an organischen Verbindungen, bezogen auf das zugeführte CCl2FCClF2, gewonnen. Die Umwandlung je Durchsatz betrug etwa 23 6/o und die Ausbeute an CC1F = CF2 je Durchsatz etwa 800/o. Der Verlust an Ausgangsmaterial durch Umwandlung in nicht zu CCl2FCClF2 chlorierbare Verbindungen betrug nur etwa 1,8e/o. Auch die Umwandlung zu CHF = CF. und CHCIFCCIF2 betrug nur etwa 2,50/0. Der Verlust an Ausgangsverbindung betrug nur etwa 2,20/o je Durchsatz. Durch Zurückleiten des nicht umgesetzten CClgFCCIF2 und der zu CCI2FCCIF2 chlorierbaren Nebenprodukte wurde also eine Gesamtumwandlung an organischem Ausgangsmaterial zu CCIF = Cfl2 von mehr als 970/o erzielt. Ähnlich wie im Beispiel 1 hatte der Katalysator seine Aktivität noch nach mehr als 200 Betriebsstunden behalten.
  • Vergleichsversuch Der verwendete Reaktor war ein Rohr aus einem zusammengeschmolzenen Aluminiumoxyd mit einem Innendurchmesser von 1,6 cm und einer Länge von 91,5 cm, das in einem elektrischen Ofen angeordnet war, der etwa die mittleren 76 cm des Rohrs einhüllte. Die mittleren 35,5 cm des Reaktors enthielten etwa 70 ml Katalysator, der aus Chromoxyd bestand und durch gemeinsames Ausfällen von Chromhydroxyd und Magnesiumfluorid, Abfiltrieren, Waschen, Trocknen, Granulieren zu einer Korngröße von 1,41 bis 3,25 mm und Erhitzen hergestellt worden war. Der Katalysator enthielt 40 Gewichtsprozent Chromoxyd und im übrigen Magnesiumfluorid als Träger. Im Verlaufe von etwa 5 Stunden wurden etwa 2,16 Mol verdampftes CCl2FCClF2 und etwa 2,25 Mol Wasserstoff in den Reaktor geleitet.
  • Die Temperatur wurde in dem geheizten Abschnitt des Reaktors während des ganzen Ansatzes bei etwa 5250 C gehalten. Die Zufuhrgeschwindigkeit der Reaktionsteilnehmer war derart, daß die Verweilzeit der Reaktionsteilnehmer in dem Reaktor etwa 4 Sekunden betrug. Das aus dem Reaktor austretende Material wurde aufgearbeitet und das CClF=CF2 isoliert. Bei der Destillation des Kondensats aus den Kühlfallen zusammen mit dem in dem Wäscher gesammelten hochsiedenden organischen Kondensat wurden 0,179 Mol Material, das CH2 = CF2, CH3CFS und CHClF2 enthielt; 0,071 Mol CHF = CF,, 0,466 Mol CClF = CF2, 0,008 Mol CCl2=CF." 0,022 Mol CHCIFCClF., und 1,353 Mol CCl2FCClF2 erhalten. Organisches Material wurde in einer Menge von 97,30/0, bezogen auf das zugeführte CCl2FCClF2 gewonnen. Die Umwandlung je Durchsatz betrug etwa 37°/o und die Ausbeute an CClF = CF2 nur etwa 51 0/o. Der Verlust an Ausgangsmaterial in der Form von Nebenprodukten, die nicht zu CCl2FCClF.. chloriert werden können, wie CH2 = CF2, CHSCF3 und CCl2 = CF2, betrug etwa 8,6°/o. Außerdem betrug die Umwandlung von organischem Ausgangsmaterial zu CHF= CE, und CHClFCClF2, d. h. zu Nebenprodukten, die leicht zu CCloFCCIF2 chloriert werden können, etwa 4,30/0. Der Verlust an Ausgangsverbindung in der Form von mechanischem Verlust und Verlust durch Umwandlung zu nicht zu CCl2FCClF2 chlorierbaren Verbindungen, betrug etwa 11,30/, je Durchsatz. Durch Zurückleiten von nicht umgesetztem CC12FCClFo chlorierbaren Verbindungen wird eine Gesamtumwandlung von wenig mehr als 88erz erzielt. Bis zu Ende dieses Ansatzes war der Katalysator in ähnlichen Ansätzen etwa 30 Stunden ohne Regenerierung und ohne Anzeichen eines Absinkens der Aktivität verwendet worden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von l-Chlor-1,2,2-trifluoräthylen durch katalytische Umsetzung von 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan mit Wasserstoff in der Gasphase, dadurch gekennz e i c h n e t, daß man die Umsetzung mit Chromoxyd als Katalysator bei einer Temperatur von 475 bis 5500 C in einer durch Flächen aus zusammengeschmolzenem Aluminiumoxyd, Porzellan, zusammengeschmolzenem Siliciumoxyd oder Zirkoniumoxyd begrenzten Reaktionszone, bei einem Molverhältnis von Trichlortrifiuoräthan zu Wasserstoff von wenigstens 1,25: 1 und einer Reaktionszeit von 2 bis 15 Sekunden, durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von 1,1,2-Trichlor-1,2,2-trifluoräthan zu Wasserstoff zwischen 2: 1 und 3: 1 liegt und das Gemisch auf eine Temperatur von 500 bis 5500 C erhitzt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 044800; USA.-Patentschrift Nr. 2864873.
DEA37039A 1961-03-23 1961-03-23 Verfahren zur Herstellung von 1-Chlor-1, 2, 2-trifluoraethylen Pending DE1186847B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA37039A DE1186847B (de) 1961-03-23 1961-03-23 Verfahren zur Herstellung von 1-Chlor-1, 2, 2-trifluoraethylen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA37039A DE1186847B (de) 1961-03-23 1961-03-23 Verfahren zur Herstellung von 1-Chlor-1, 2, 2-trifluoraethylen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1186847B true DE1186847B (de) 1965-02-11

Family

ID=6929994

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA37039A Pending DE1186847B (de) 1961-03-23 1961-03-23 Verfahren zur Herstellung von 1-Chlor-1, 2, 2-trifluoraethylen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1186847B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2864873A (en) * 1954-03-16 1958-12-16 Allied Chem Production of 1, 1, 2-trifluoro-2-chloroethylene

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2864873A (en) * 1954-03-16 1958-12-16 Allied Chem Production of 1, 1, 2-trifluoro-2-chloroethylene

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69228242T2 (de) Verfahren zur herstellung von pentafluorethan
DE1145159B (de) Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,2,3,3,3-Heptafluorpropan
DE1044800B (de) Verfahren zur Herstellung von Chlortrifluoraethylen
DE1468679B2 (de)
DE2323777C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von roher Monochloressigsäure
DE2837515C2 (de)
DE3331962A1 (de) Verfahren zur aufbereitung von chlorwasserstoff als einsatzstoff fuer den ethylenoxichlorierungsprozess
DE2949530A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,2-dichlorethan
EP0337127B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hexafluorpropen
US3043889A (en) Production of fluoroethylenes
DE2723961C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Glykoldiacetaten
DE1186847B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Chlor-1, 2, 2-trifluoraethylen
DE1290136B (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid
DE3346464A1 (de) Verfahren zur oxichlorierung von ethylen
DE1189069B (de) Verfahren zur Herstellung von Hexafluorpropen und gegebenenfalls von 1, 1, 1, 2, 3, 3, 3-Heptafluorpropan
DE1246712B (de) Verfahren zur Herstellung von Chlortrifluoraethylen
AT165047B (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Fluorverbindungen
DE2624349C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Hexafluoraceton
DE2618213C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,5-Xylenol durch katalytische Umwandlung von Isophoron in der Gasphase
DE1806988A1 (de) Verfahren zur Chlorierung von Kohlenwasserstoffen
DE1289839C2 (de) Verfahren zur herstellung von fluorchlormethanen
DE2221844C3 (de) Verfahren zum Perfluorieren von perchlorierten Carbonylverbindungen
DE2128329C3 (de) Verfahren zur diskontinuierlichen und kontinuierlichen Herstellung flüssiger Chlorkohlenwasserstoffe
DE2533508C3 (de) Verfahren zur Herstellung von hochreinem Tetrachlorkohlenstoff
DE2152788C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylacetat