DE1186642B - Verfahren zur seismischen Erforschung geologischer Formationen - Google Patents

Verfahren zur seismischen Erforschung geologischer Formationen

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DE1186642B DEC20448A DEC0020448A DE1186642B DE 1186642 B DE1186642 B DE 1186642B DE C20448 A DEC20448 A DE C20448A DE C0020448 A DEC0020448 A DE C0020448A DE 1186642 B DE1186642 B DE 1186642B
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Description

  • Verfahren zur seismischen Erforschung geologischer Formationen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur seismischen Erforschung geologischer Formationen durch eine Reihe nacheinander erzeugter Signale, wobei alle Signale von mehreren Empfängern aufgenommen und sodann zur Ausschaltung meßtechnischer Störungen miteinander gemischt werden.
  • Ein viel verwendetes, bekanntes seismisches Verfahren zur Erforschung von Lagerstätten im Erdinneren besteht darin, daß in der Nähe der Erdoberfläche eine seismische Störung erzeugt wird, beispielsweise durch einen mechanischen Schwingungserzeuger oder eine Sprengung, und die an Unstetigkeiten im Erdinneren zur Erdoberfläche reflektierten Schwingungen gemessen werden. Außer den die gewünschte Information liefernden reflektierten Schwingungskomponenten treten jedoch auch immer gleichzeitig Störungen auf, die sich den gewünschten Schwingungen überlagern, beispielsweise durch längs der Erdoberfläche laufende Oberflächenwellen und durch gebrochene, gebeugte und gestreute Anteile des in die Erde übertragenen Signals. Da die gewünschten Reflexionswellen praktisch senkrecht wieder an der Erdoberfläche eintrdffen, erreichen sie die im Abstand voneinander angeordneten Empfangsstationen praktisch gleichzeitig und erzeugen dementsprechend gleichphasige Signale, während die obenerwähnten Störschwingungen an den verteilten Empfangsstationen mit beträchtlichen und gegebenenfalls statischen Phasendifferenzen eintreffen.
  • Infolge der weitgehenden Gleichphasigkeit der von den verschiedenen Empfangsstationen aufgenommenen Nutzsignale läßt sich der Störabstand der Nutzsignale bekanntlich dadurch beträchtlich vergrößern, daß die von den verschiedenen Empfängem aufgenommenen Signale zusammengesetzt, addiert oder gemischt werden. Die Nutzsignale addieren sich dabei wegen ihrer Phasengleichheit, während sich die Störsignale weitgehend kompensieren.
  • In der Praxis werden die von den einzelnen Empfangsstationen aufgenommenen Schwingungen auf einem magnetischen Aufzeichnungsträger registriert, wobei gewöhnlich für jede Empfangsstation und seismische Störung eine entsprechende Spur aufgezeichnet wird. Die den einzelnen Empfangsstationen entsprechenden Spuren werden dann bei den bekannten Verfahren gleichzeitig einzeln abgespielt, go daß eine entsprechende Anzahl elektrischer Signale erzeugt werden, die den von den verschiedenen Empfangsstationen aufgenommenen seismischen Signalen entsprechen. Die einzelnen elektrischen Signale werden dann im bekannten Falle zur Erzeugung eines zusammengesetzten Signals in einem verhältnismäßig komplizierten Mischkreis vereinigt. Das kombinierte Signal, das einen wesentlich besseren Störabstand hat als die Einzelsignale, aus denen es erzeugt wurde, wird dann in üblicher Weise ausgewertet.
  • Es ist ferner ein Gerät bekannt, das es gestattet, ältere magnetisch aufgezeichnete Seismogramme zu korrigieren und gegebenenfalls in neuere seismische Querschnittsdiagramme zu übertragen. Dieses Gerät enthält drei Trommeln, von denen eine die auszuwertenden Magnetbänder trägt. Für eine Mischung von Signalen, die durch mehrere seismische Empfänger gleichzeitig aufgezeichnet wurde, ist dieses Gerät weder bestimmt noch geeignet, sein Zweck besteht vielmehr darin, die durch Mischung mehrerer Einzelsignale erhaltenen verbesserten Signale weiterzzuverarbeiten.
  • Durch die vorliegende Erfindung sollen, kurz gesagt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung eines kombinierten seismischen Signals mit verbessertem Störabstand durch Vereinigung von Einzelsignalen angegeben werden, das besonders einfach, preiswert, leicht und betriebssicher ist.
  • Ein Verfahren zur seismischen Erforschung geologischer Formationen durch eine Reihe nacheinander erzeugter Signale, wobei alle Signale von mehreren Empfängern aufgenommen und sodann zur Ausschaltung meßtechnischer Störungen miteinander gemischt werden, mit folgenden Verfahrensschritten: a) Anlegen jedes Signals der Reihe an einen magnetischen Schreibkopf, - b) Bewegen eines magnetischen Trägers in bezug auf den daran angrenzenden Schreibkopf während ihm jedes Signal der Reihe zugeführt wird, c) Weiterschaltung des Schreibkopfes quer zur Bewegungsrichtung des magnetischen Trägers nach jeder Speisung des Schreibkopfes mit einem Signal der Reihe, um einen Satz paralleler magnetischer Spuren auf dem Träger zu erzeugen, von denen jede eines der Signale darstellt, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichzeitiges Abtasten sämtlicher Spuren eines Satzes mit einem einzigen Lesekopf zur Erzeugung eines zusammengesetzten Signals mit einer Augenblicksamplitude erfolgt, die gleich der algebraischen Summe der entsprechenden Augenblicksamplituden sämtlicher Signale der Reihe ist.
  • Eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens mit einem magnetischen Schreibkopf zur Aufzeichnung der einzelnen Signale einer Reihe bei ihrer Erzeugung, einem magnetischen Aufzeichnungsträger, einer Vorrichtung, die den Aufzeichnungsträger wiederholt um einee bestimmte Strecke am Schreibkopf vorbeizubewegen gestattet, einer Vorrichtung züm Verschieben des Schreibkopfes quer zur Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers derart, daß ein, Satz paralleler Aufzeichnungsspuren auf dem magnetischen Aufzeichnungsträger entsteht, ist gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch einen Lesekopf solcher Größe, daß er alle Aufzeichnungsspuren eines' Satzes gleichzeitig unter Erzeugung eines zusan-unengesetzten Signals abzutasten gestattet.
  • Der magnetische Aufzeichnungsträger ist vorzugsweise in an sich bekannter Weise auf der Oberfläche einer umlaufenden Trommel angeordnet, und der Schreibkopf ist dann parallel zur Achse dieser Trommel verschiebbar gelagert. Der den Satz von Spuren schreibende, verschiebbare Schreibkopf und der alle Spuren des Satzes gleichzeitig abtastende Lesekopf können in verschiedenen Geräten angeordnet sein, also mit verschiedenen Vorrichtungen, die den Aufzeichnungsträger wiederholt um eine bestimmte Strecke an den Köpfen vorbeibewegen, zusammenwirken, andererseits können in einem einzigen Gerät sowohl ein verschiebbarer Schreibkopf als auch ein Lesekopf, der die vom Schreibkopf erzeugten Spuren gleichzeitig abzutasten gestattet, vorgesehen sein.
  • Um den zur Speicherung nutzbaren Raum des magnetischen Aufzeichnungsträgers optimal auszunutzen, wird vorzugsweise der Schreibkopf zwischen der Aufzeichnung zweier aufeinanderfolgender Signale einer Reihe jeweils um einen Betrag weitergeschaltet, der kleiner als die doppelte Breite einer von ihm erzeugten Spur ist. Wenn der Schreibkopf bei der Aufzeichnung in an sich bekannter Weise mit einer Vorspannung gespeist wird, wird der Schreibkopf zwischen zwei Aufzeichnungen vorzugsweise jeweils so weit weitergeschaltet, daß die zuerst aufgezeichnete Spur gerade noch nicht durch die dem Schreibkopf bei der Aufzeichnung zugeführte Vorspannung gelöscht wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung eingehender erläutert.
  • F i g. 1 ist eine Draufsicht auf die Registriervorrichtung, welche zur Ausübung der Erfindung verwendet wird, wobei der größte Teil der Vorrichtung zum besseren Verständnis schematisch dargest#ellt wurde; F i g. 2 ist eine Draufsicht auf ein Wiedergabegerät zur Ausübung der Erfindung, wobei der größte Teil des Gerätes schematisch dargestellt wurde; - F i g. 3 ist eine schematische Draufsicht # auf ein kombiniertes Gerät zum Aufzeichnen und'Wiedergeben gemäß der Erfindung.
  • Das Registriergerät 20 gemäß F i g. 1 besitzt einen Rahmen 38, welcher eine zylindrische Trommel 40 trägt, die darin drehbar auf einer sich längs durch ihre Mitte erstreckenden Achse 42 gelagert ist, deren Enden an gegenüberliegenden Enden des Rahmens 38 in Lagern 44 ruhen. Der Rahmen 38 trägt auch einen Motor 46, welcher die Trommel 40 über ein Getriebe 48 antreibt und sie mit der gewünschten Geschwindigkeit um ihre Längsachse dreht. Die Trommel 40 kann aus einem Material hergestellt sein, das zum magnetischen Registrieren dient, oder ein Blatt 50 eines magnetischen Trägers kann, auf ihrem Umfang befestigt sein.
  • Mehrere Halter 58 sind auf einer Seite des Rahmens 38 auf einer Gleitschiene 60 gleitend befestigt, so daß sie siellparallel zur Längsachse der Tronunel 40 bewegen Aonnen. Eine derartige Längsbewegäng der Halter 58 wird von einer Spindel 62 gesteuert, die auf gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 3,8 in den Lagern 64 läuft und durch die Halter 58 geschraubt ist. An einem Ende der Spindel 62 sind eine Skala und ein Handrad 66 befestigt, so daß die Halter 58 um einen genau bemessenen Betrag manuell seitlich bewegt werden können. Wie ersiätlich ist, können die Halter auch ohne weiteres derart auf der Spindel 62 aufgeschraubt sein, daß sie um den gleichen Betrag bewegt werden, wenn, die Spindel 62 gedreht wird. Jeder der Halter 58 trägt einen Schreibkopf 68, der auf dem Umfang, der Trommel 40 anliegt, so daß die Spuren 70, 72, 74, 76 und 78 auf dem magnetischen Träger 50 registriert werden. Träger 58 und Schreibköpfe 68 können in Abhängigkeit von der Größe des magnetischen Trägers 50 in beliebiger Anzahl verwendet werden. Jeder Schreibkopf 68 ist über entsprechende Leitungen mit einem oder mehreren zusammenliegenden Empfängern verbunden.
  • Beim Betrieb des Registriergerätes 20 werden die Halter 58, wie in F i g. 1 gezeigt wird, auf dem magnetischen Träger 50 auf eine Seite bewegt.
  • Nachdem die Trommel 40 eine Umdrehung ausgeführt hat, wird sie angehalten, und die Schreibköpfe 68 werden durch Drehen der Spindel 62 um einen Schritt nach rechts bewegt. Jedes neu aufgenommene Signal, wie z. B. ein seismisches Signal, wird von den Schreibköpfen 68 auf dem magnetischen Träger 50 registriert, wie durch die gestrichelten Linien 70 a, 72 a ... 78 a dargestellt wird. Durch Wiederholen dieser Vorgänge wird eine Reihe von parallelen Spuren auf dem magnetischen Träger 50 verzeichnet, welche der Reihe der empfangenen Signale entsprechen, wobei auf jeder Spur eines der empfangenen Signale der Reihe aufgezeichnet ist.
  • Nachdem die gewünschte Anzahl Aufnahmen durchgeführt worden ist, wird der magnetische Träger 50 von der Trommel 40 des Registriergeräts 20 auf die Trommel 80 eines Abspielgeräts bzw. Wiedergabegeräts 82 gebracht, das in F ig. 2 dargestellt ist. Das Wiedergabegerät besitzt einen Rahmen 84 mit einer an gegenüberliegenden Enden gelagerten Welle 86, welche die Trommel 80 drehbar im Rahmen trägt. Die Trommel wird von einem Motor 88 über ein Getriebe 90 in der üblichen Weise in Umdrehung versetzt. Je ein Lesekopf 92 ist gegenüber jedem auf dem magnetischen Träger 50 durch die Schreibköpfe 68 des Registriergeräts 20 aufgezeichneten Satz paralleler Spuren fest am Rahmen 84 befestigt. Jeder dieser Leseköpfe ist so groß, daß er sämtliche Spuren des entsprechenden Satzes abtastet. Einer der Leseköpfe 92 ist z. B. gegenüber den Spuren 70 bis 70 c angeordnet, die vom darüberliegenden Schreibkopf 68 auf dem magnetischen Träger 50 aufgezeichnet wurden. Die übrigen Leseköpfe 92 sind in ähnlicher Weise in bezug auf die von den anderen Schreibköpfen 68 verzeichneten Spuren angeordnet. Die Leseköpfe 92 müssen wesentlich breiter sein als die Schreibköpfe 68 bzw. wesentlich breiter als die einzelnen Spuren, In einer kommerziellen Ausführungsform der Erfindung haben die Leseköpfe 92 Normgröße, und die Schreibköpfe 68 sind wesentlich kleiner, so daß sie auf dem magnetischen Träger 50 Spuren von etwa 0,3 mm Breite erzeugen. Die Köpfe 68 werden jedesmal um einen Betrag weitergeschaltet, der ausreicht, um zwischen den einzelnen aneinandergrenzenden Spuren jedes Satzes einen Zwischenraum von 0,05 mm zu bilden.
  • Beim Betrieb des Wiedergabegerätes 82 wird die Trommel 80 vom Motor 88 über das Getriebe 90 gedreht, so daß sämtliche Spuren jedes einem der Leseköpfe 92 gegenüberliegenden Spurensatzes gleichzeitig abgetastet werden. Demzufolge bewirkt jeder Lesekopf 92 ein Zusammensetzen sämtlicher in den von ihm abgetasteten Spuren enthaltener Signale unter Bildung eines zusammengesetzten Signals, das eine Augenblicksamplitude hat, die gleich der algebraischen Summe der entsprechenden Augenblicksamplituden sämtlicher Signale jedes Satzes von Signalen ist, die von einem Empfänger empfangen wurden. Und, wenn alle empfangenen Signale einer Reihe bei der Aufnahme auf dem Träger 50 in Bezug aufeinander synchronisiert sind, so entsprechen alle von jedem Spurensatz dargestellten Signale der gleichzeitigen Sendung sämtlicher Signale durch die Erde, so daß die zufälligen Schwankungen der Signale auf ein Minimum beschränkt und die synchronisierten aus den Reflektionswellen entstehenden Änderungen im zusammengesetzten Signal verstärkt werden.
  • Eine Kombination eines Registrier- und Wiedergabegerätes ist in F i g. 3 dargestellt. Dieses Gerät 100 kann an Stelle des Registriergeräts 20 und des Wiedergabegeräts 82 verwendet werden. Es besitzt einen Rahmen 102 mit einer darin drehbar gelagerten Trommel 104. Diese sitzt auf der an gegenüberliegenden Enden des Rahmens in den Lagern 108 gelagerten Welle 106. Ein Motor 110 ist ebenfalls am Rahmen 102 angebracht und steht über ein Getriebe 112 mit der Welle 106 in Verbindung, um die Trommel 104 um ihre Längsachse zu drehen. Ein magnetischer Träger114 in Blattform ist auf dem Umfang der Trommel 104 befestigt.
  • Ein Halter 116 ist gleitend am Rahmen 102 auf der Stange 118 derart befestigt, daß er sich parallel zur Längsachse der Trommel 104 bewegen kann. Mehrere Schreibköpfe 120 werden vom Träger 116 in einem Abstand voneinander längs der Trommel 104 und nahe an deren Umfang getragen. Die Schreibköpfe 120 werden mit den Signalen gespeist, so daß sie mehrere Sätze von Spuren auf dem magnetischen Träger 114 registrieren, wobei jeder Spurensatz die empfangenen Signale enthält. Der Halter 116 und die Köpfe 120 werden mittels der Spindel 122 längs des magnetischen Trägers 114 weitergeschaltet. Die Spindel 122 ist im Rahmen 102 gelagert und mit durch den Halter 116 geschraubtem Gewinde versehen. Ein mit einer Skala versehenes Handrad 124 ist an der Spindel 122 befestigt und dient zum manuellen Weiterschalten des Halters 116 mit den Schreibköpfen 120.
  • Mehrere Leseköpfe 128 sind fest am Rahmen 102 in einem Abstand von den Schreibköpfen 120 am Umfang der Trommel angordnet. Jeder Sprechkopf 128 ist derart angeordnet und hat ein derartiges Ausmaß, daß er sämtliche Spuren auf dem magnetischen Träger 114 abtastet, die von einem der Schreibköpfe 120 geschrieben werden.
  • Im Hinblick auf die eingehende Beschreibung der Arbeitsweise des Registriergeräts 20 und des Wiedergabegeräts 82 braucht die Arbeitsweise des kombinierten Registrier- und Wiedergabegeräts 100 nur kurz beschrieben zu werden. Ein gewünschtes Signal, wie z. B. ein seismisches Signal, wird einem der Schreibköpfe 120 zugeführt. Nach einer vollständigen Umdrehung der Trommel 104 wird der Schreibkopf 120 weitergeschaltet, so daß er die nächste gestrichelt dargestellte Linie, die an die ausgezogene Spur angrenzt, bespricht. Danach erfolgt wiederum eine Registrierung der empfangenen Signale in der eben beschriebenen Weise. Dies wird für die gewünschte Anzahl von Registrierungen wiederholt. Die Leseköpfe 128 werden während des Registriervorganges ausgeschaltet.
  • Nach Beendigung des Registrierens werden bei Verwendung des Gerätes gemäß F i g. 3 die Schreibköpfe 120 abgeschaltet und die Leseköpfe 128 eingeschaltet. Beim Drehen der Trommel 104 wird also, wie ersichtlich ist, jeder von jedem der Schreibköpfe 120 erzeugte Spurensatz gleichzeitig von einem der Leseköpfe 128 für den Zusammensetzungsvorgang abgetastet.
  • Bei Verwendung entweder des getrennten Schreib-bzw. Registriergeräts 20 und Wiedergabe- bzw. Ab- spielgeräts 82 oder der Kombination des Registriergeräts mit dem Wiedergabegerät 100 ist es wünschenswert, daß die magnetischen Spuren, welche von jedem Schreibkopf erzeugt werden, so nahe nebeneinanderliegen, wie möglich ist, um das zur Speicherung dienende Gebiet und die Größe der Leseköpfe auf ein Mindestmaß zu beschränken. Die Breite jeder Spur wird nur von dem erforderlichen Wert von Nutzpegel zu Störpegel begrenzt, der für das untersuchte Gebiet benötigt wird. Wie dem Fachmann wohlbekannt ist, ist der Wert dieses Verhältnisses um so größer, je breiter die magnetische Spur ist. Wie oben angeführt wurde, hat bei einer für den Handel bestimmten Ausführungsform der Erfindung eine Spurbreite von 0,3 mm zufriedenstellende Ergebnisse gezeitigt. Der Mindestabstand zwischen angrenzenden Spuren, welche von jedem Schreibkopf erzeugt werden, wird nur von der Löschwirkung begrenzt. Jeder Schreibkopf wird während des Schreibvorganges mit einer Vorspannung gespeist, die die Neigung hat, die auf der angrenzenden Spur gespeicherte Information zu löschen. Daher muß der Betrag, um den der Schreibkopf von einer bis zur nächsten Spur weitergeschaltet wird, so groß sein, daß die zuerst geschriebene Spur gerade nicht während der weiteren Aufzeichnung gelöscht wird. Zu bemerken ist aber, daß das übergehen von zwei aneinander angrenzenden Spuren ineinander, die irgendeinem Spurensatz angehören, also das Übersprechen, nicht von Bedeutung ist, da gemäß der Erfindung die Wiedergabe eines vollständigen Spurensatzes durch einen einzigen Lesekopf ein hundertprozentiges Mischen bzw. übersprechen bedeutet.
  • Aus obiger Beschreibung ist ersichtlich, daß die Erfindung ein neuartiges Registriergerät vorsieht, bei welchem eine große Anzahl von auleinanderfolgenden Registrierungen für eine Zusammensetzung verwendet werden kann, ohne daß ein verwickelter Mischkreis erforderlich ist. Seismische Untersuchungen zur Erforschung von Lagerstätten lassen sich unter Verwendung der Erfindung in einem Minimum an Zeit, mit einem Minimum an Ausrüstung und bedeutend billiger als bisher ausführen. Das Verfahren `und die Vorrichtung gemäß der Erfindung sind aich bei der Ausführung zahlreicher verschiedener Verfahren der seismischen Erforschung von Lagerstätten dienlich. So z. B. bei einer, welche ein Kurzzeitsignal verwendet, wenn z. B. Dynamit oder das Fallenlassen eines Gewichtes als Energiequelle dient.

Claims (2)

  1. P 1. Verfahren zur seismischen Erforschung geologischer Formationen durch eine Reihe nacheinander erzeugter Signale, wobei alle Signale von mehreren Empfängern aufgenommen und sodann zur Ausschaltung meßtechnischer Störungen miteinander gemischt werden, mit folgenden Verfahrensschritten: a) Anlegen jedes Signals der Reihe an einen magnetischen Schreibkopf, b) Bewegen eines magnetischen Trägers in bezug auf den daran angrenzenden Schreibkopf, wähmnd ihm jedes Signal der Reihe zugeführt wird, c) Weiterschaltung des Schreibkopfs quer zur Bewegungsrichtung des magnetischen Trägers nach jeder Speisung des Schreibkopfes mit einem Signal der Reihe, um einen Satz paralleler magnetischer Spuren auf dem Träger zu erzeugen, von denen jede eines der Signale der Reihe darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß eingleichzeitiges Abtasten sämtlicher Spuren eines Satzes mit einem einzigen Lesekopf (128) zur Erzeugung eines zusammengesetzten Signals nult einer Augenblicksamplitude erfolgt, die gleich der algebraischen Summe der entsprechenden Augenblicksamplituden sämtlicher Signale der Reihe ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibkopf (120) zwischen der Aufzeichnung zweier aufeinanderfolgender Signale einer Reihe jeweils um einen Betrag weitergeschaltet wird, der kleiner als die doppelte Breite Eigner von ihm erzeugten Spur ist. 3. Verfahren nach Anspruch 2 bei welchem der Schreibkopf während der Aufzeichnung mit einer Vorspannung gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag, um den der Schreibkopf zwischen der Aufzeichnung zweier aufeinanderfolgender Signale einer Reihe weitergeschaltet wird, so groß gewählt ist, daß die zuerst aufgezeichnete Spur gerade noch nicht durch die dem Schreibkopf bei der Aufzeichnung zugeführte Vorspannung gelöscht wird. 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, mit mindestens einem magnetischen Schreibkopf zur Aufzeichnung der einzelnen Signale einer Reihe bei ihrer Erzeugung, einem magnetischen Aufzeichnungsträger, einer Vorrichtung, die den Aufzeichnungsträger wiederholt um eine bestimmte Strecke am Schreibkopf vorbeizubewegen gestattet, einer Vorrichtung zum Verschieben des Schreibkopfes quer zur Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers derart, daß ein Satz paralleler Aufzeichnungsspuren auf dem magnetischen Aufzeichnungsträger entsteht, gekennzeichnet durch einen Lesekopf (128) solcher Größe, daß er alle Aufzeichnungsspuren eines Satzes gleichzeitig unter Erzeugung eines zusammengesetzten Signals abzutasten gestattet. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Schreibköpfe (120) als auch die Leseköpfe (128) in ein und demselben Gerät (100) angeordnet sind (F i g. 3). 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibköpfe (68) und die Leseköpfe (92) in getrennten Geräten (20, 82) angeordnet sind (F i g. 1 und 2). In Betracht gezogene Druckschriften: The Oil and Gas Journal, 6. 1. 1958, S. 70; und November 1957 (Heft 47), S. 116 bis 118.
DEC20448A 1959-01-05 1959-12-28 Verfahren zur seismischen Erforschung geologischer Formationen Pending DE1186642B (de)

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