DE1186383B - Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern aus Sprengstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern aus Sprengstoffen

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Preßkörpern aus Sprengstoffen Es ist bekannt, pulverförmige Sprengstoffe bei normaler Temperatur durch einen Preßvorgang zu Formkörpern zu verdichten. Man wendet dieses Verfahren vor allem bei Sprengstoffen an, deren Schmelzpunkte so hoch liegen, daß sie keinem Gießprozeß unterworfen werden können. Gerade die wirksamsten Sprengstoffe mit den höchsten Detonationsgeschwindigkeiten, nämlich Pentaerythritetranitrat (Nitropenta), Cyclotrimethylentrinitramin (Hexogen) und Cyclotetramethylentetranitramin (Oktogen), sind nicht ohne Zersetzung schmelzbar und können in hoher Konzentration nur durch Pressen verarbeitet werden. Zur Vermeidung von Pressenexplosionen müssen diese Sprengstoffe wegen ihrer hohen Sensibilität jedoch phlegmatisiert werden. Außerdem ist zur Erzielung haltbarer Preßkörper der Zusatz eines Bindemittels erforderlich. Meist überzieht man daher die:Sprengstoffe vor dem Pressen mit einer geringen Menge eines Paraffins oder Wachses, die die Eigenschaften eines Phlegmatisierungs- und Bindemittels in sich vereinigen.
  • Obwohl Paraffin und Wachs sehr bildsam sind und unter dem hohen Preßdruck leicht fließen, erreicht man bei der üblichen Herstellung der Preßkörper nicht die theoretisch möglichen Dichten. Aber auch die theoretisch errechenbaren Dichten sind infolge der Verdünnung der Sprengstoffe durch diese spezifisch leichten Phlegmatisierungsmittel im Vergleich zur Kristalldichte der reinen Sprengstoffe verhältnismäßig niedrig. Infolge der geringen Dichte und des phlegmatisierenden Einflusses von Wachs und Paraffin liegen die Detonationsgeschwindigkeiten der so erhaltenen Preßkörper erheblich unter der von aus reinen Sprengstoffen bestehenden Preßlingen, die allerdings von geringer mechanischer Festigkeit sind und, wie gesagt, nur unter Risiko gewonnen werden können.
  • Man hat aus diesem Grunde bei der Herstellung von Preßkörpern als Phlegmatisierungsmittel Sprengstoffe geringerer Sensibilität herangezogen. So hat man z. B. Hexogen mit 10 bis 20°/o Trinitrotoluol phlegmatisiert und dieses Gemisch verpreßt. Dabei erzielt man höhere Detonationsgeschwindigkeiten als bei wachshaltigen Mischungen, erreicht aber auch nicht die der reinen verdichteten Sprengstoffe. Die erreichbaren Dichten weichen hierbei noch stärker von den theoretisch errechenbaren ab, da die zur Phlegmatisierung verwendeten Sprengstoffe, wie z. B. Trinitrotoluol, nicht so bildsam sind wie Wachs.
  • Eine aus 90°/o Hexogen und 10°/o Trinitrotoluol bestehende Mischung ergibt beim üblichen Verpressen Körper, deren Dichte 5 bis 80/0 unter der theoretisch möglichen liegt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Preßkörper von besonders großer Dichte und Detonationsgeschwindigkeit erhält, wenn man eine Mischung eines hochbrisanten, festen und eines niedriger schmelzenden Sprengstoffes bei einer Temperatur verpreßt, bei welcher der letztere ganz oder teilweise geschmolzen ist; und zwar wird erfindungsgemäß eine Mischung, deren niedrig schmelzender Anteil unter 10°/o liegt, im Vakuum verpreeßt. Nur dann, wenn der Anteil des geschmolzenen Sprengstoffes verhältnismäßig gering ist, wie gesagt, unter 10 0/o, vorteilhafterweise unter 5°/0, liegt, werden homogene Preßkörper mit Dichten, die nur 2 bis 40/0 unter der theoretischen liegen, und Detonationsgeschwindigkeiten in ungefähr derselben Höhe wie bei Preßlingen aus den reinen hochbrisanten Sprengstoffen erhalten. Es war durchaus überraschend, daß es möglich ist, mit so geringen Anteilen der niedrig schmelzenden Komponente noch homogene und zugleich mechanische widerstandsfähige Körper zu erhalten. Die Erzielung der bisher nicht erreichten Dichten, die nur wenig unter den theoretisch möglichen liegen, wird durch das Verpressen im Vakuum begünstigt, eine Arbeitsweise, die zur Herstellung von Preßkörpern neu ist.
  • Es ist zwar bereits bekannt, im Zuge der Herstellung von Preßkörpern Mischungen aus einem höher schmelzenden Sprengstoff und einem niedriger schmelzenden Hilfssprengstoff herzustellen und die Mischung auf eine Temperatur in der Nähe des Schmelzpunktes des Hllfsschmelzstoffes zu erwärmen und bei dieser Temperatur zu verpressen. Nach diesem Verfahren ist es jedoch nicht ohne weiteres möglich, eine so weitgehende Annäherung an die theoretisch möglichen Dichten der Sprenggemische zu erreichen, wie es gemäß der vorliegenden Erfindung gelingt. Dies wird erst durch Einhaltung der im vorstehenden beschriebenen Bedingungen erreicht.
  • Als feste hochbrisante Sprengstoffe können gemäß der Erfindung beispielsweise Nitropenta, Hexogen, Oktogen oder beliebige andere verwendet werden.
  • Die niedriger schmelzende Komponente kann aus einem Sprengstoff oder aus Gemischen bestehen, wie z. B. aus Trinitrobenzol, Trinitroanisol, Tetryl bzw. deren Mischungen.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens kann man z.B. Preßform und Sprengstoffmischung in einem Wärmeschrank auf eine Temperatur, bei welcher der niedrigschmelzende Anteil verflüssigt ist, anwärmen, rasch in die Presse einsetzen und dann die Verdichtung der Mischung vornehmen. Die Preßformen sind zweckmäßig mit O-Ringen oder anderen Packungen und einem Kanal zum Evakuieren ausgestattet, wie sie in Fig. 1 eingezeichnet sind. Die Einmündung des Vakuumkanals in die Preßform legt man vorteilhaft so hoch, daß sie von der eingefüllten Sprengstoffmischung nicht verstopft wird. Um ein vorzeitiges Einsaugen der Preßstempel zu vermeiden, ist es am besten, sie am Pressentisch und Pressenjoch zu befestigen. Der untere Stempel kann selbstverständlich auch so schwer ausgeführt werden, daß er auf Grund seines Gewichtes nicht eingesaugt wird.
  • Um den Preßling formgetreu ausstoßen zu können, ist es am besten, den Druck so lange einwirken zu lassen, bis der geschmolzene Sprengstoff wieder erstarrt ist. Dadurch wird allerdings die Presse sehr lange blockiert. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, die Preßform nach dem Aufbringen des Druckes zu verriegeln und die Abkühlung außerhalb der Presse vonstatten gehen zu lassen. Um den Druck während des ganzen Erstarrungsvorganges, bei dem der Preßling ja etwas schrumpft, aufrechtzuerhalten, empfiehlt es sich, die Verriegelung federnd vorzunehmen, wie dies z. B. von der Herstellung von Gußkörpern aus Sprengmischungen her bekannt ist. Beispielsweise kann dies durch einen federnden Stahlkeil geschehen, wie es in F i g. 1 dargestellt ist. Doch ist die federnde Verriegelung selbstverständlich auch durch verschiedene andere übliche technische Vorrichtungen, wie z. B. Spiralfedern, Sprengringe oder Torsionsstäbe, zu erreichen.
  • Wenn es auch am günstigsten ist, vor dem Ausstoßen des Preßkörpers die Erstarmng abzuwarten, so tritt der gewünschte Effekt der Erhöhung von Dichte und Detonationsgeschwindigkeit auch ein, wenn man den Preßling vor dem Festwerden des geschmolzenen Anteils austrägt. In diesem Falle muß allerdings die Verdichtung sehr langsam vorgenommen werden, um möglichst wenig Luft einzuschließen, und das Austragen muß sehr vorsichtig durchgeführt werden, um eine Verletzung des Preßkörpers zu vermeiden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird erleichtert, wenn man heizbare Preßformen verwendet. Dies kann z. B. elektrisch geschehen, günstiger ist es aber, die Preßform mit Kanälen zu versehen, durch die eine Heizflüssigkeit geleitet wird. Das hat den Vorteil, daß man unmittelbar nach dem Aufbringen des Druckes durch dieselben Kanäle ein Kühlmittel schicken und so den Erstarrungsvorgang wesentlich beschleunigen kann.
  • Eine weitere Möglichkeit, die erfindungsgemäße Herstellung von Preßkörpern zu beschleunigen, be- steht in der Verwendung von Preßformen, die eine warme und eine kalte Zone haben, was man am besten mittels Durchleitens von Heiz- und Kühlflüssigkeit erreichen kann (vgl. F i g. 2). Man füllt dabei diezweckmäßig vorgewärmte Mischung in die warme Zone ein und preßt und verschiebt dann den Mantelteil der Form über den Preßstempel derart, daß der Preßling in der kalten Zone unter Druck erstarren kann. Das Verschieben des Preßzylinders kann man hydraulisch oder mit Hilfe von Hebeln bewirken.
  • Da das erfindungsgemäße Warmpreßverfahren im Vakuum durchgeführt wird, erhält man Dichten, die nur um etwa 10/a unter den theoretisch möglichen liegen. Derart hergestellte Preßkörper haben je nach ihrer Zusammensetzung Detonationsgeschwindigkeiten, die höher sind als die von Preßlingen aus reinen Hochleistungssprengstoffen. Wie aus dem in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Beispiel 2 hervorgeht, erreicht man auf diese Weise bei einem Gemisch von 95 elo Hexogen und 5 <>/o Trinitrotoluol eine Dichte von 1,78 und eine Detonationsgeschwindigkeit von 8600 m/sec. Besonders vorteilhaft ist es, als schmelzbare Komponente Trinitrobenzol zu verwenden. Zweckmäßig senkt man dessen Schmelzpunkt durch geringe Zugabe einer anderen schmelzbaren Nitroverbindung, z. B. von Trinitrotoluol. Wie man Beispiel 4 entnehmen kann, zeigt ein nach dem erfindungsgemäßen Vakuum-Warmpreßverfahren hergestellter Preßkörper aus 95°/o Hexogen und 501o eines Gemisches aus 3 Gewichtsteilen Trinitrobenzol und 1 Gewichtsteil Trinitrotoluol eine Detonationsgeschwindigkeit von 9400 m/sec.
  • Zur Erzielung homogener Preßkörper ist es vorteilhaft, die niedrigschmelzende Komponente auf den festen Hochleistungssprengstoff nach der üblichen Phlegmatisierungstechnik aufzuziehen und dieses Gemisch für den geschilderten Preßvorgang einzusetzen.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man mit verhältnismäßig niederen Drücken hohe Dichten erreicht, da durch die geschmolzene Komponente eine hohe Gleitfähigkeit der Preßmischung und eine vorzügliche Druckübertragung gewährleistet wird. Ferner zeichnen sich die erfindungsgemäßen Preßkörper durch eine hohe mechanische Festigkeit aus. Diese ist größer als diejenige der Formkörper, die durch Verpressen von phlegmatisierten hochsensiblen Sprengstoffen erhalten werden, und übertrifft selbstverständlich bei weitem die Festigkeit der durch Verdichten aus reinen Sprengstoffen hergestellten Preßkörper.
  • Wie schon erwähnt, zeigt Fig. 1 eine Preßform mit Vakuumanschluß und Verriegelungseinrichtung im verriegelten Zustand. In den PreBformzylinderl sind der Oberstempel 2 und der Unterstempel 3 eingesetzt, zwischen denen sich die verdichtete Sprengstoffmischung 4 befindet. Der Unterstempel 3 steht auf der Grundplatte 5 der Verriegelungseinrichtung, mit der die beiden senkrechten Säulen 6 und 7 fest verbunden sind. Durch den Stahlkeil 8, den man durch die Schlitze 9, 10 und 11 einführt, werden die beiden Stempel federnd zusammengedrückt. Der Preßformzylinder 1 ruht auf der Spiralfederl2 und wird durch diese beim Hochgehen des Pressentisches 13 mitgenommen, bis der am Joch 14 befestigte Oberstempel Druck bekommt. Die Preßform wird durch den Kanal 1S evakuiert, wobei die nötige Abdichtung durch die O-Ringe 16 und 17 erfolgt.
  • F i g. 2 stellt schematisch eine Preßform mit Heiz-und Kühlzone dar. In dem mit Kanälen versehenen Preßformzylinder 1 bewegen sich der Oberstempel 2 und der Unterstempel 3. Zunächst wird die Sprengstoffmischung 4 in der Heizzone 5 verdichtet, wobei die nötige Temperatur durch eine bei 6 ein- und bei 7 austretende Heizflüssigkeit aufrechterhalten wird.
  • Nach der Verdichtung wird der Preßformzylinder angehoben, so daß der Preßling in die Kühlzone 8 gelangt, wobei er durch eine bei 9 ein- und bei 10 ablaufende Kühlflüssigkeit unter den Schmelzpunkt der niedriger schmelzenden Komponente abgekühlt wird. Die Ausbildung des hier nicht gezeigten Vakuumanschlusses erfolgt, wie in F i g. 1 dargestellt.
  • Durch einen Isolierring 11 läßt sich eine Verringerung des Wärmeaustausches erreichen.
    Sprengstoffmischung Preß- Preß Detonations-
    Bl drnck tempe- Luftdruck Abkühlung Dichte geschwindig-
    Beispiel feste Kom- ratur terampe- Luftdruck Abkühlung Dichte keit
    ponente 1 schmelzbare Komponente kgXcm2 OC m/sec
    1 95 ovo Hexogen 5 e/o Trinitrotoluol 1200 86 1 Atm. unter Druck 1,75 8300
    erkaltet
    2 95 "/o Hexogen 5% Trinitrotoluol 1200 86 10 Torr desgl. 1,78 8600
    3 90°/o Hexogen i 10°/o eines Gemisches aus 1200 90 10 Torr desgl. 1,77 8350
    Trinitrobenzol-Trinitro-
    toluol (3 : 1)
    4 95 ovo Hexogen 5 °/o 501o eines Gemisches aus 1200 90 10 Torr desgl. 1,78 9400
    Tnnitrobenzol-Trinitro-
    toluol (3 : 1)
    5 950/o Hexogen 5% eines Gemisches aus 1200 90 10 Torr warm 1,73 8300
    Trinitrobenzol-Trinitro- ausgestoßen
    toluol(3:1)
    Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Preßkörpern aus Sprengstoffen, wobei eine Mischung eines hochbrisanten festen und eines niedriger schmelzenden Sprengstoffes bei einer Temperatur verpreßt wird, bei welcher letzterer ganz oder teilweise geschmolzen ist, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die Menge des niedrigschmelzenden Bestandteils unter 10% liegt und daß im Vakuum verpreßt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßform nach dem Verdichten der Sprengstoffmischung vorteilhaft federnd verriegelt und außerhalb der Presse abgekühlt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Preßform verwendet wird, deren Zylinder eine Heiz- und eine Kühlzone besitzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 201 306, 300 149, 304299, 500884; deutsche Ausiegeschriften Nr. 1029275, 1089677, 1 119 442; schweizerische Patentschrift Nr. 333 557; USA.-Patentschrift Nr. 3049043.
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