-
Fassung für Leuchtstofflampenstarter Bei Fassungen von Leuchtstofflampen
ist es bekannt, die Verrastung des Drehkörpers in seiner Einführungs- und Betriebsstellung
durch die Fassungskontakte zu erzielen, indem in der Einführungsstellung flache
Teile der Fassungskontakte sich an durchgehenden, einander gegenüberliegenden, planparallelen
Begrenzungsflächen des Drehkörpers anlegen, während in der gedrehten Betriebsstellung
die über den Totpunkt hinausgedrehten Kontaktstifte an den Fassungskontakten anliegen.
Hierbei üben die Kontaktfedern auf die Kontaktstifte einen Druck im Sinne des Weiterdrehens
des Drehkörpers aus, wobei die Drehbarkeit des Drehkörpers durch Anlage eines exzentrischen
Anschlagzapfens an einem Gehäuseteil begrenzt wird. Dabei ist jedoch die Anordnung
eines besonderen Teiles erforderlich, um den Anschlagzapfen, der den Endanschlag
gegen Verdrqhung bildet, anordnen zu können. Der Drehkörper und das ihn aufnehmende
Gehäuse wird dadurch kompliziert und störungsanfällig, weil der Zapfen nicht imstande
ist, größeren Verdrehkräften zu widerstehen, insbesondere dann nicht, wenn Klemmungen
auftreten und der Drehkörper mit erhöhtem Kraftaufwand gedreht werden soll.
-
Bei einer anderen bekannten Fassung für Leuchtstofflampen ist der
drehbare Kern mit mindestens vier Nocken versehen, die mit den in die Fassung eingeführten
Sockelstiften der Lampe auf gleichem Kreis liegen und untereinander und mit den
eingeführten Sockelstiften den gleichen Winkelabstand haben. An jeder der beiden
Kontaktfedern kommen dadurch in der Lampeneinführungslage zwei Nocken oder nach
Drehung der Lampe und damit des Kerns der Fassung in der Kontaktlage ein Nocken
und ein Lampensockelstift zur Anlage. Hierbei ist jedoch nachteilig, daß die Fassung
eine statisch unbestimmte Lage des Fassungskerns aufweist. Die Nocken liegen dabei
verhältnismäßig fest an den Kontaktfedern an, weil die Stifte in der Raststellung
zur indifferenten Nullage einen zu großen Winkel bilden. Der die Drehbewegung begrenzende
Anschlag kann nur bei einer Raststellung wirksam sein und bildet dabei noch einen
weiteren Auflagepunkt, so daß die kontaktgebenden Enden der Federn doppelhaarnadelartig
gebogen sein müssen.
-
Schließlich ist es bei Fassungen, die zur Aufnahme der vier Sockelstifte
eines Leuchstofflampenstarters dienen, bekannt, eine Drehscheibe vorzusehen, die
in ihrer jeweiligen Stellung durch eine unter Federdruck stehende Kugel gehalten
wird.
-
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Isolierdrehkörper bei
einer Fassung für Leuchtstofflampenstarter, der zusammen mit dem Starter in die
Betriebsstellung gedreht wird, so auszubilden, daß ohne zusätzliche Rastgesperre
eine Verrastung des Drehkörpers sowohl in der Einführungsstellung zum Einsetzen
des Starters in die Fassung als auch in der gedrehten, kontaktgebenden Betriebsstellung
erzielt wird.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Fassung für Leuchtstofflampenstarter
mit einem mit dem Starter gegen das Fassungsgehäuse verdrehbaren, mit nockenförmigen
Ansätzen und Durchführungen für die pilzförmigen Kontaktstifte des Starters aufweisenden
Halte-, Führungs- und Sperrkörper für den Starter, wobei ein bis auf die Durchführungen
für die Kontaktstifte des Starters zylinderscheibenförmiger Teil des Halte-, Führungs-
und Sperrkörpers in einer entsprechend ausgebildeten Ausnehmung des Fassungsgehäuses
aufgenommen ist, an dessen starterseitigen Begrenzungswand die Nocken anliegen,
vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß erfindungsgemäß die Nocken den
vom Starter abgewandten, über die Zylinderscheibenführung überstehenden Teil des
Halte-, Führungs- und Sperrkörpers zu einem bis auf die Durchführungsöffnungen für
die Starterkontaktstifte rhombenförmigen Körper mit abgerundeten Ecken ergänzen,
der bündig mit den Kontaktfedern abschließt, die in der Einführungsstellung des
Starters, in der sich die Durchführungen im Halte-, Führungs-und Sperrkörper mit
denen des Fassungsgehäuses zu einem den axialen Durchgang der Kontaktstifte ermöglichenden
Hohlzylinder zusammenschließen, an
zueinander planparallel verlaufenden
Begrenzungs-, flächen des Halte-, Führungs- und Sperrkörpers anliegen, wobei die
Durchführungsöffnungen für die Kontaktstifte des Starters gegen eine Symmetrieebene
der Fassung versetzt angeordnet sind, so daß der Halte-, Führungs- und Sperrkörper
in dieser Einführungsstellung durch die Kontaktfedern verrastert ist, während in
der Betriebsstellung des Starters die Kontaktfedern an den beiden anderen, zueinander
planparallelen Begrenzungsflächen des rhombenförmigen Halte-, Führungs- und Sperrkörpers
anliegen und letzteren in der Betriebsstellung verrastern.
-
Hierdurch wird erreicht, daß das Federmaterial hinsichtlich seiner
Elastizität wesentlich geringeren Beanspruchungen unterliegt, da der Arbeitskontaktdruck
nahezu der größten Federbelastung entspricht. Ferner ist die Kontaktverschmutzung
nur sehr gering, weil die größte Federspannung zur Selbstreinigung herangezogen
wird. Ein besonderer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die Kriech- und Luftstrecken
zugriffsfrei genügend groß bemessen werden können, ohne daß die genormten Starterstifte
verändert zu werden brauchen und ohne daß sehr dünne Schleifflächen benötigt werden.
Endlich wird ein sicherer Berührungsschutz im Gegensatz zu den bisher üblichen Starterfassungen
erreicht, bei denen es bei herausgenommenem Starter möglich war, die Kontakte durch
die Einführungsöffnungen zu berühren.
-
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt F i g. 1 die erfindungsgemäße Fassung in der Ansieht bei Ruhestellung und
bei abgenommenem Deckel und Starter, F i g. 2 einen Schnitt durch F i g. 1 auf der
Linie 11-II, F i g. 3 die Fassung nach F i g. 1 in Arbeitsstellung und mit eingesetztem
Starter, F i g. 4 einen Schnitt durch F i g. 3 auf der Linie IV-IV und F i g. 5
eine Draufsicht auf die Fassung, wobei die Lage der Kontaktfedern angedeutet ist.
-
Das in den Figuren mit 1 bezeichnete Fassungsgehäuse bildet einen
nach unten offenen, hohlen Kasten. Das Gehäuse 1 ist bei 11 mit einer
Ausnehmung zum Einsetzen und Herausnehmen eines Starters 2 beliebiger, an sich bekannter
Ausführung ausgestattet. Zu diesem Zweck besitzt das Fassungsgehäuse 1 einen kragenartigen
Ansatz 12, der durch eine Leiste 13 nach innen abgeschlossen ist. Bohrungen
14 im Gehäuse 1 dienen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben. Das
Gehäuse 1 ist nach unten durch eine Bodenplatte 15 abgeschlossen.
-
Die Leiste 13 begrenzt eine Ausnehmung 16, die bis auf
die der Aufnahme der Kontaktstifte dienenden Durchführungen 17 im Fassungsgehäuse
kreisförmig ist. In der Ausnehmung 16 ist ein zapfenartiger An',-satz 31 eines zylinderscheibenförmigen
Halte-, Führungs- und Sperrkörpers 3 aufgenommen, dessen verdickte, nockenförmige
Teile mit 32 bezeichnet sind. Der Ansatz 31 weist bei 33 Durchführungen auf, die
in der Lage des Halte-, Führungs- und Sperrkörpers 3 nach den F i g. 1 bis 3 sich
mit den Ausnehmungen 17 des Fassungsgehäuses 1 zu einem den axialen Durchgang
der Kontaktstifte ermöglichenden Hohlzylinder zusammenschließen. Die Nocken 32 ergänzen
den vom Starter abgewandten, über die als Ausnehmung ausgebildete Zylinderscheibenführung
16 überstehenden Teil des Körpers 3, abgesehen von den Durchführungsöffnungen 33
für die Starterkontaktstifte 22, 23 zu einem rhombenförmigen Körper mit abgerundeten
Ecken.
-
Vorgesehen sind (nicht gezeigte) Stromzuführungen und -abführungen,
welche an die Kontaktzungen 4 angeschlossen sind. Im Gehäuse 1 sind bei 18
Schlitze vorgesehen, in denen die als lose Fassungsteile ausgebildeten Kontaktzungen
4 gehaltert sind. Weitere Schlitze 19 dienen zur Führung der federnd ausweichenden
Kontaktzungenenden.
-
Der rhombenförmige Körper, gebildet aus dem Halte-, Führungs- und
Sperrkörper 3 und den daran angeordneten Nocken 32, schließt bündig mit den Kontaktfedern
4 ab.
-
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist wie folgt: Wird
der Starter 2 in der Stellung der Teile nach den F i g. 1, 2 und 5 eingeführt, so
gelangen die Starterkontaktstifte 21 in die Durchführungen 17 und 33. Wird nunmehr
der Starter 2 aus der Stellung gemäß den F i g. 1, 2 und 5 in die Stellung nach
den F i g. 3 und 4 verdreht, so dringen die kreisförmig begrenzten Teile der Leiste
13 in den Zwischenraum zwischen den im Durchmesser kleineren Teilen 22 und
den im Durchmesser größeren Teilen 23 der pilzförmigen Starterkontaktstifte ein
und verriegeln den Starter gegen Herausziehen aus dem Fassungsgehäuse 1. Gleichzeitig
gelangen die Kontaktstifte 21, 22, 23 zur Anlage an die Kontaktfedern
4, wobei sie an diesen entlanggleiten und eine schabende, Oxydansätze wegreibende
Bewegung ausführen, durch die die Kontaktflächen gereinigt werden.
-
Wie sich aus den F i g. 1 und 5 ergibt, sind die Durchführungen 17
bzw. 33 für die Kontaktstifte des Starters gegen eine Symmetrieebene 5-5 der Fassung
versetzt angeordnet. Hierdurch wird der Halte-, Führungs- und Sperrkörper in der
Einführungsstellung durch die Kontaktfedern verrastert. In der Betriebsstellung
des Starters liegen dagegen die Kontaktfedern an den beiden anderen, zueinander
planparallelen Begrenzungsflächen des rhombenförmigen Halte-, Führungs- und Sperrkörpers
3 an und verrastern diesen in der Betriebsstellung.
-
Der Halte-, Führungs- und Sperrkörper 3 ist als loser Teil ausgebildet
und besteht zweckmäßig aus Kunststoff ebenso wie das Gehäuse 1. Diese Teile
können daher als Spritz- oder Preßstücke auf einfache und wirtschaftliche Weise
hergestellt werden.
-
Aus den Figuren ist ersichtlich, daß die Kontaktfedern 4 in
jeder Endstellung, insbesondere bei herausgenommenem Starter 2, um die erforderlichen
Kriech- und Luftstrecken von der Zugriffsfläche entfernt sind. Eine entsprechende
Formgebung des Körpers 3 und der Federn 4 ermöglicht es darüber hinaus, die Fassung
für Leuchtstofflampenstarter ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen in schutzisolierter
Ausführung herzustellen.