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Die
Erfindung betrifft eine Lampenfassung, insbesondere für Leuchtstofflampen.
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Allgemein
sind Leuchtstofflampen als gerades Rohr ausgebildet, an dessen beiden
Enden Lampensockel vorhanden sind, aus denen zwei Kontaktstifte
herausragen. Zur Lagerung und Kontaktierung solcher Leuchtstofflampen
sind sog. Rotorfassungen in Gebrauch. Ein Beispiel für eine solche
Rotorfassung ist der
DE
20 2004 003 735 U1 zu entnehmen.
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Die
bekannte Lampenfassung hat ein Kunststoffgehäuse mit einem Befestigungsfuß und einem von
diesem aufragenden Gehäuse.
An der der Lampe zugewandten Seite des Gehäuses ist ein Rotor mit einem
etwa kreisförmigen
Schild angeordnet. Das Gehäuse
und der Rotor sind von einem Schlitz durchsetzt, in den die Kontaktstifte
der Leuchtstofflampe eingeführt
werden können.
Sind die Kontaktstifte in das Gehäuse eingeführt, kann die Lampe gedreht
werden, wodurch auch der Rotor gedreht wird. Durch eine 90°-Drehung
kommen die Kontaktstifte in elektrische Verbindung zu Kontakten,
die in dem Kunststoffgehäuse
angeordnet sind.
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Derartige
Fassungen können
sowohl für
den Warmstart von Leuchtstofflampen als auch für den Kaltstart eingesetzt
werden. Während
beim Warmstart zum Zünden
der Lampe ein Heizstrom zwischen den beiden Anschlussstiften der
Lampe fließt,
wird zum Kaltstart ohne Heizstrom eine erhöhte Zündspannung eingesetzt. Dies
hat zur Folge, dass beim Eindrehen der Lampe in die Fassung bei
eingeschalteter Span nungsversorgung die Leuchtstofflampe schon beim
ersten leichten Kontakt auch nur eines der Lampenstifte mit dem
jeweiligen Kontakt der Lampenfassung zünden kann. Wird die Lampe dann zügig weiter
in Betriebsstellung gedreht, bleibt dies meist folgenlos, weil sehr
schnell ein ausreichender Kontaktdruck erreicht wird. Wenn der Lampenwechsel
jedoch von unkundigen Personen ausgeführt wird, kann es dazu kommen,
dass das Zünden
der Lampe von der jeweiligen Bedienperson schon als korrekter Sitz
der Lampe interpretiert wird, woraufhin dann das Weiterdrehen und
Einrasten der Lampe in der tatsächlichen
Betriebsposition unterbleibt. Mit anderen Worten, bestehende Fassungssysteme
ermöglichen
es, dass die Lampe in der Position, in der sie gezündet hat,
belassen wird, wobei hier ein nur geringer und meist unzulänglicher
Kontaktdruck zwischen dem Kontakt der Lampenfassung und dem Kontaktstift
der Lampe besteht. Bedingt durch den hohen Übergangswiderstand, der durch
den zu geringe Kontaktdruck hervorgerufen werden kann, kann es zu
einer unzulässigen.
Erwärmung
oder auch zu einem Lichtbogen kommen, der zu einem Fassungs- oder
Leuchtenbrand führen
kann.
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Das
genannte Problem besteht insbesondere, wenn Kaltstartvorschaltgeräte genutzt
werden, die ohne Wendelüberwachung
arbeiten. Solche Vorschaltgeräte
erzeugen unabhängig
davon, ob eine intakte Wendel zwischen den beiden Kontakten der Lampe
erkannt wird, hohe Zündspannungen,
so dass die Lampen bei anliegender Betriebsspannung sehr früh, d. h.
bei erstem Kontakt zwischen dem Kontaktstift der Leuchtstofflampe
und dem Fassungskontakt zünden.
Beim Eindrehen der Lampe entsteht somit ein kurzer Lichtbogen, der
aber beim Weiterdrehen der Lampe in die Betriebsposition erlischt.
Allerdings setzt dies einen korrekten Lampenwechsel voraus, der
von Laien nicht immer tatsächlich
wie gewünscht ausgeführt wird.
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Davon
ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung eine verbesserte Lampenfassung
zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird mit der Lampenfassung nach Anspruch 1 gelöst:
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Die
erfindungsgemäße Lampenfassung weist
ein Gehäuse
mit einem geschlitzten Rotor zur Aufnahme der Kontaktstifte der
Leuchtstofflampe auf. In dem Kunststoffgehäuse ist wenigstens ein Kontaktelement
zur Kontaktierung wenigstens eines der Kontaktstifte der Leuchtstofflampe
oder sonstigen Gasentladungslampe angeordnet. In oder an dem Gehäuse ist
außerdem
ein Schalter vorgesehen, der dazu eingerichtet ist, das Kontaktelement mit
mindestens einer Spannungszuführungsleitung zu
verbinden oder von dieser zu trennen. Der Schalter wird durch eine
Drehung des Rotors und somit durch eine Drehung der Leuchtstofflampe
oder sonstigen Gasentladungslampe betätigt. Er ist so eingestellt,
dass er den Stromfluss zu dem Kontaktelement und somit zu der Lampe
erst dann freigibt, wenn die Lampe in ihre Betriebsstellung eingedreht
ist. Dadurch wird sichergestellt, dass der Stromfluss zu der Lampe
erst dann freigegeben wird, wenn der ordnungsgemäße Kontaktdruck zwischen dem
Kontaktelement und dem Lampenstift vorhanden ist. Auf diese Weise
wird eine Erwärmung,
Erhitzung, das Zünden
von Schmorbränden,
von Lichtbögen
und ähnliches
vermieden. Die erfindungsgemäße Lampenfassung
hat dadurch eine erhöhte
Sicherheit.
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Außerdem wird
beim Einsetzen der Lampe unter Spannung der sonst in Folge hoher
Zündspannungen
vorhandene Lichtbogen zwischen dem Kontaktelement der Lampenfassung
und dem Kontaktstift der Lampe vermieden. Auch wird vermieden, dass
die Lampe im noch nicht ganz korrekt positionierten Zustand bestromt
wird und womöglich
Gefahren nicht nur für
Sachen sondern auch für
Personen entstehen.
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Durch
den in der Lampenfassung vorhandenen Schalter, der die elektrische
Verbindung zwischen dem Vorschaltgerät und dem Kontaktelement der
Fassung erst dann herstellt, wenn die Lampe in korrekter Eindrehposition
steht, können
zur Spannungsversorgung der Lampe durchaus Vorschaltgeräte verwendet
werden, die keine Wendelbruchüberwachung
haben und somit, wenn sie eingeschaltet sind, vor dem Einsetzen
der Lampe permanent hohe Zündspannungen
liefern. Trotz Verwendung solcher einfachen und kostengünstigen
Vorschaltgeräte
wird die gewünschte
erhöhte
Sicherheit erreicht.
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Mit
der Erfindung wird sichergestellt, dass immer eine ausreichende
Kontaktkraft vorhanden ist, bevor es zu einer elektrischen Verbindung
zwischen der Lampe und dem Vorschaltgerät und zum Zünden der Lampe kommt. Lichtbögen, die
auf zu geringe Kontaktkräfte
zurückgehen,
werden vermieden. Toleranzen hinsichtlich der Positionierung der
Lampenfassung, die zu einem axialen Einklemmen des Drehkörpers führen könnten und
mögliche
Raststellungen für
die Lampeneinführposition
und für
die Lampenbetriebsposition stören
oder für
den Bediener nicht mehr fühlbar
machen, werden durch den Schalter in der Fassung unwirksam. Unabhängig davon,
ob die Raststellungen des Rotors wirklich spürbar sind, wird die Lampe erst
in Betrieb gesetzt, wenn der Schalter in der Fassung einschaltet.
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Prinzipiell
eignet sich das erfindungsgemäße Konzept
sowohl zur Anwendung an Lampenfassungen mit kurzgeschlossenen Kontakten
für hochspannungsgezündete Leuchtstofflampen,
wie auch für Lampenfassungen
mit zwei an separate Leitungen angeschlossenen Kontaktelementen,
wie sie in Schaltungen mit Wendelvorheizung in Gebrauch sind. In
letzterem Fall können
ein oder zwei Schalter vorgesehen werden, um ein Kontaktelement
oder beide Kontaktelemente jeweils über einen Schalter mit den
Zuführungsleitungen
zu verbinden. Es kann auch ein einzelner zweipoliger Schalter angewendet werden.
Bevorzugt wird der Einsatz jedoch bei hochspannungsgezündeten Schaltungsanordnungen,
wo die Vermeidung des Zündens
nicht korrekt sitzender Leuchtstofflampen besondere Bedeutung hat.
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Vorzugsweise
ist der in der Fassung angeordnete Schalter ein Drehschalter, dessen
Schalterdrehachse wiederum vorzugsweise parallel zu der Drehachse
des Rotors angeordnet ist. Dies schafft die Möglichkeit einen besonders einfachen
Schalterbetätigungsmechanismus
in Nachbarschaft des Rotors vorzusehen. Es können auch kurvenbetätigte Schiebeschalter,
kurvenbetätigte
Mikroschalter, magnetbetätigte
Schutzrohrkontaktschalter oder ähnliches
verwendet werden.
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Das
Getriebe kann beispielsweise ein Schrittschaltgetriebe sein. Dieses
kann ein großes Spiel
haben, das dem Schaltspiel des Schalters entspricht. Als Schaltspiel
kann die Hälfte
des Drehwinkels zwischen einer EIN-Position des Schalters und einer
AUS-Position des Schalters angesehen werden. Durch das große Schaltspiel
im Schrittschaltgetriebe kann der Schalter, wenn er mit einem entsprechenden
Rastmittel versehen ist, nachdem der halbe Schaltweg durchlaufen
ist, in seine jeweils andere Schaltposition springen. Auf diese
Weise wird ein korrektes und schnelles Ein- und Ausschalten des Schalters sichergestellt.
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Die
Rasteinrichtung für
den Schalter, insbesondere Drehschalter kann ausgebildet werden,
indem der Schalterrotor in dem Gehäuse axial beweglich gelagert
ist. Der Schalterrotor kann mit einer Stirnverzahnung versehen sein,
die in eine komplementäre
Verzahnung eingreift, die an dem Gehäuse ausgebildet oder gehalten
ist. Wenigstens eine der beiden Verzahnungen kann alternativ durch
andere Kurvenflächen,
wie beispielsweise Nocken, Rippen oder dergleichen gebildet sein.
Ein Federmittel, wie beispielsweise eine Schraubenfeder, eine Blattfeder oder
dergleichen kann den Schalterrotor gegen die Verzahnung vorspannen.
Zum Betätigen
des Rotors, d. h. zum Drehen desselben kann ein Flügelrad vorgesehen
sein. Das Flügelrad
kann mit dem Rotor einteilig ausgebildet sein, indem beispielsweise
an dem Rotor radial weg stehende Flügel vorgesehen sind. Vorzugsweise
handelt es sich dabei um vier im 90°-Winkelabstand angeordnete Flügel.
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Der
Schalterrotor weist vorzugsweise mindestens eine Kontaktbrücke auf,
die sich diametral durch ihn hindurch erstreckt. Die Kontaktbrücke dient zur
Herstellung und Unterbrechung einer elektrischen Verbindung zwischen
dem Kontaktelement und einer Anschlussleitung.
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Weitere
Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, aus der Zeichnung
und/oder aus Ansprüchen.
Die Beschreibung beschränkt
sich auf wesentliche Aspekte der Erfindung und sonstige Gegebenheiten.
Die Zeichnung ist ergänzend
heranzuziehen. Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Lampenfassung
in perspektivischer Vorderansicht,
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1a einen
Rotor für
eine abgewandelte Ausführungsform
der Lampenfassung nach 1,
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2 die
Lampenfassung nach 1 in perspektivischer Rückansicht,
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3 die
Lampenfassung nach 1 und 2 in perspek tivischer
Explosionsdarstellung,
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4 die
Lampenfassung nach 3 in einer Teildarstellung mit
abgenommener Vorderwand,
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5 die
Lampenfassung nach 1 bis 4 in liegender
perspektivischer, teilweise aufgeschnittener Darstellung.
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6 bis 9 Prinzipdarstellungen
der Lampenfassung in verschiedenen Positionen zur Verdeutlichung
der Funktion in jeweils sehr schematisierter Darstellung,
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10 eine
abgewandelte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lampenfassung
in liegender, teilweise aufgeschnittener Darstellung, und
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11 eine
abgewandelte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lampenfassung
in Prinzipdarstellung.
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In 1 ist
eine Lampenfassung 1 veranschaulicht, die insbesondere
zur Lagerung und Kontaktierung stabförmiger Leuchtstofflampen eingesetzt
werden kann. Die Lampenfassung 1 weist ein Kunststoffgehäuse 2 auf,
das ein-, zwei- oder mehrteilig ausgebildet sein kann. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
umfasst das Kunststoffgehäuse 2 einen
die Rückwand
und die Seitenwand bildenden ersten Gehäuseteil 3 und eine
Vorderwand 4, die einen zweiten Gehäuseteil bildet. Die Vorderwand 4 ist auf
den Gehäuseteil 3 aufgesetzt
und mit diesem verbunden. An dem Gehäuseteil 3 ist ein
Fuß 5 mit
geeigneten Befestigungsstrukturen zur Lagerung und Befestigung der
Lampenfassung 1 an einem Leuchtenblech oder sonstigen Einrichtungen
vorgesehen. Zu dem Kunststoffgehäuse 2 gehört ferner
ein Rotor 6, der in einer vorzugsweise kreisrunden Öffnung der Vorderwand 4 angeordnet
ist. Der Rotor 6 ist durch geeignete Mittel in dem Kunststoffgehäuse 2 drehbar gelagert. 2 veranschaulicht
dazu eine an der Gehäuserückseite
vorgesehene Öffnung 7,
die von einer Raststruktur 8 des Rotors durchgriffen wird
und den Rotor 6 hält.
Es wird darauf hingewiesen, dass jedes andere Mittel zur drehbaren,
dabei aber axial festen Lagerung des Rotors 6 in oder an
dem Kunststoffgehäuse 2 zur
Anwendung kommen kann.
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Der
Rotor 6 weist, wie insbesondere 1 und 3 rechts
zeigen, einen zentralen durchgehenden Schlitz 9 auf, der
den größten Teil
des Rotors 6 in zwei Rotorhälften 10, 11 teilt.
Auch durchtrennt der Schlitz 9 den Zylindersockel 12 des
Rotors 6. Bodenseitig sind die beiden Rotorhälften 10, 11 durch einen
Steg 13 miteinander verbunden, der an dem bodenseitigen
Ende des Zylindersockels 12 ausgebildet ist. Konzentrisch
zu dem Zylindersockel 12 können sich Halbzapfen 14, 15 zu
dem rückseitigen Ende
des Gehäuseteils 3 erstrecken.
An den Halbzapfen 14, 15 kann die oben erwähnte Raststruktur 8 ausgebildet
sein.
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Im
zusammengebauten Zustand erstrecken sich die Halbzapfen 14, 15 in
dem Zwischenraum zwischen zwei Halbschalen 16, 17,
die von dem Boden des Gehäuseteils 3 in
Richtung der Vorderwand 4 aufragen. Die Halbschalen 16, 17 dienen
als Stiftabstützung
für Kontaktstifte 18, 19 der
anzuschließenden
Gasentladungslampe. Die Kontaktstifte 18, 19 gehen
nur aus den schematischen Zeichnungen 6 bis 9 hervor.
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Das
Kunststoffgehäuse 3 umschließt einen Innenraum
in dem (mindestens) ein Kontaktelement 20 angeordnet ist.
Dieses ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
als zweischenkliger U-förmiger
Bügel mit
zwei Kontaktfahnen 21, 22 ausgebildet, die untereinander über einen
federnden Steg 23 verbunden sind. Das Kontaktelement 20 sitzt
vorzugsweise isoliert in dem Kunststoffgehäuse 3. Das Kontaktelement 20 weist
vorzugsweise kein Anschlussmittel zum direkten Anschluss einer Leitung
auf. Zur elektrischen Kontaktierung dient vielmehr ein Schalter 24. Dieser
dient dazu, eine elektrische Verbindung zwischen dem Kontaktelement 20 und
einem Leitungsanschlusskontakt 25 herzustellen. Der Schalter 24 ist vorzugsweise
als Drehschalter ausgebildet. Wiederum vorzugsweise ist er neben
dem Rotor 6 parallelachsig zu diesem angeordnet. Der Schalter 24 weist einen
Schalterrotor 26 auf (siehe 3 und 5), der
z. B. auf einem an das Gehäuseteil 3 angeformten
Zapfen 27 steckt und von diesem drehbar gelagert ist.
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Das
Kontaktelement 20 und der Leitungsanschlusskontakt 25 sind
so angeordnet, dass zu beiden Seiten des Rotors 26 Kontaktabschnitte 28, 29 des
Kontaktelements 20 bzw. des Leitungsanschlusskontakts 25 ungefähr parallel
zueinander stehen. Quer durch den etwa zylindrischen Körper des Rotors 26 erstreckt
sich eine Kontaktbrücke 30,
die vorzugsweise als flaches Blechteil ausgebildet sein kann. Die
Kontaktbrücke 30 erstreckt
sich mit Spiel durch einen entsprechenden Schlitz des Schalterrotors 26 und
sitzt mit ihrer mittigen Öffnung
auf dem Zapfen 27 der sie zentriert.
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Der
Schalterrotor 26 kann, wie 3 zeigt, mehrere,
z. B. vier, sich radial erstreckende Flügel 31, 32, 33, 34 aufweisen,
die mit Strukturen des Rotors 6 zusammen ein Schrittschaltgetriebe
bilden. Der Rotor 6 weist dazu entsprechende Nocken 35, 36,
z. B. in Gestalt von sich axial erstreckenden Längsrippen (siehe 6 bis 9 und 3)
auf, die an einander 180° gegenüberliegenden
Positionen des Zylindersockels 12 angeordnet sind. Diese
Nocken 35, 36 laufen bei Drehung des Rotors 6 in
die Lücken
jeweils zwischen zwei Flügeln 31 bis 34,
wobei sie an den Flügeln
anlaufen und den Schalterrotor 26 drehen. Somit weist der
Rotor 6, wie z. B. aus 6 hervorgeht,
insgesamt vier Nocken, nämlich die
Nocken 35, 36 und die in dem Schlitz 9 angeordneten
und teilweise aus diesem herausschauenden Kontaktstifte 18, 19 auf.
Alle Nocken sind an dem Rotor in 90°-Abständen angeordnet. Der Abstand
zwischen den Nocken entspricht dem Drehwinkel der Leuchtstofflampe,
um sie von der Ein- und Ausführstellung
in ihre Arbeitsstellung und zurück
zu überführen. Entsprechend
ist der Schalter 24 ebenfalls auf das Schalten in 90°-Abständen ausgelegt.
Die Flügel 31 bis 34 erstrecken
sich mit ihren stirnseitigen äußeren Enden
fast bis an den Außenumfang
des Zylindersockels 12 heran. Es sei darauf hingewiesen, dass
zur Vermeidung von Fehlschaltungen bei fehlender Lampe und Drehung
des Rotors 6 womöglich mittels
eines Werkzeuges (z. B. Schraubendrehers) jeweils zu beiden Seiten
des vorzugsweise durch den gesamten Durchmesser des Rotors 6 durchgehenden
Schlitzes 9 an dem Zylindersockel 11 an dem Zylindersockel 12 Schaltleisten 37, 38, 39, 40 vorgesehen
sein können,
die sich als Rippen parallel zu den Kontaktstiften 18, 19 erstrecken.
Die Schaltleisten 37, 38, 39, 40 sind
optional und nur beispielhaft in 8 angedeutet.
Sie erstrecken sich wie die Nocken 35, 36 vorzugsweise über die
gesamte axiale Länge
des Zylindersockels 12.
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Alternativ
kann zur Vermeidung von Fehlschaltungen bei fehlender Lampe und
Drehung des Rotors 6 womöglich mittels eines Schraubendrehers der
Schlitz 9 einseitig geschlossen ausgebildet werden, wie
es in 1a anhand des Rotors 6' verdeutlicht
ist. An einem Ende des Schlitzes 9 sind die beiden kreisabschnittsförmigen Hälften des
Schildes des Rotors 6 durch einen Steg 9a verbunden.
Wird der Rotor bei fehlender Lampe um 360° gedreht befindet sich der Schalter 24 in
seiner ordnungsgemäßen Position.
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Dem
Schalter 24 in der vorliegend beschriebenen Ausführungsform
oder in jeder anderen denkbaren Ausführungsform ist vorzugsweise
ein Schnappmechanismus zum Beispiel in Gestalt einer Rasteinrichtung 41 zugeordnet,
der bewirkt, dass der Schalter 24 in einer zeitlich kurzen
Schaltbewegung öffnet
oder schließt.
Ein beispielhafter Schnappmechanismus geht aus den 3 und 5 hervor. Wie
ersichtlich, ist der Schalterrotor 26 an einem seiner stirnseitigen
Enden mit mindestens einem Nocken 42 versehen. Dieser Nocken 42 ist
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
Teil einer stirnseitigen Verzahnung 43, die mit entsprechenden
Vorsprüngen und
Ausnehmungen in Eingriff steht, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel
an dem Gehäuseteil 3 ausgebildet
sind. Diese Vorsprünge
und Ausnehmungen können
wie in 5 dargestellt, z. B. durch eine Verzahnung 44 gebildet
sein, die mit der Verzahnung 43 in Eingriff steht und entsprechend
komplementär
zu dieser ausgebildet ist.
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Der
Schalterrotor 26 ist auf seinem Zapfen vorzugswei se axial
verschiebbar gelagert. Ein Federmittel 45, beispielsweise
in Gestalt einer Druckfeder 46, spannt den Schalterrotor 26 mit
seiner Verzahnung 43 in Richtung auf die Verzahnung 44,
d. h. in einer ausgewählten
Axialrichtung vor. Die Druckfeder 46 stützt sich dabei an der Vorderwand 4 ab,
die in 5 abgenommen ist und somit fehlt. Es wird darauf
hingewiesen, dass der Rotor 26 auch umgekehrt montiert
sein kann. In diesem Fall stützt
sich dann die Druckfeder 46 oder ein sonstiges Federmittel
an dem Gehäuseteil 3 ab,
während
die Verzahnung 44 an der Vorderwand 4 ausgebildet
sein kann. Anstelle der Verzahnungen können auch anderweitige miteinander
in Eingriff stehende Kurvenflächen
vorgesehen werden.
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Die
insoweit beschriebene Lampenfassung 1 arbeitet wie folgt:
Zur
Verdeutlichung der Funktion der Lampenfassung 1 wird auf
die 6 bis 9 verwiesen. In 6 steht
der Schlitz 9 des Rotors 6 vertikal entsprechend der
Position in 1. Die beiden Kontaktstifte 18, 19 der
Leuchtstofflampe können
radial in den Schlitz 9 eingeschoben werden, bis sie die
Position nach 6 erreichen. Der Schalter 24 befindet
sich in einer Aus-Stellung. Die Kontaktbrücke 30 steht etwa parallel
zu den Kontaktabschnitten 28, 29 und berührt diese
nicht. Der Flügel 31 weist
ungefähr
auf die Drehachse 47 des Rotors 6 hin, wobei sein
stirnseitiges Ende den Zylindersockel 12 des Rotors 6 gerade noch
nicht berührt.
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Wird
nun die Leuchtstofflampe gedreht, nehmen ihre Kontaktstifte 18, 19 den
Rotor mit, wie 7 zeigt. Der Nocken 36 erreicht
dabei nach einem gewissen Drehweg den Flügel 31. Bei weiterer Drehung
(siehe 8) schiebt der Nocken 36 den Flügel 31 vor
sich her und dreht dabei den Schalterrotor 26 um seine
Schalterdrehachse 48. Dabei drängen sich die Verzahnungen 43, 44 auseinander
(siehe 5), wodurch der Schalterrotor 26 axial
bewegt wird und die Druckfeder 46 spannt.
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Nachdem
die Zahnteilung der beiden Verzahnungen 43, 44 mit
dem Schaltwinkelabstand des Schalters 24 übereinstimmt,
also im vorliegenden Ausführungsbeispiel
90° bestimmt,
gerät der
Schalter 24 bereits nach einer Drehung von 45° in eine
indifferente Lage. Bei weiterer Drehung, d. h. wenn der bei 45° vorhandene
Druckpunkt überwunden
ist, springt der Schalterrotor 26 (unter der Wirkung der Druckfeder 46)
in seine Schaltposition gemäß 9. Nun
nimmt der Flügel 32 die
Position ein, die zuvor der Flügel 31 hatte.
Die Kontaktbrücke 30 liegt
mit ihren stirnseitigen Händen
an den Kontaktabschnitten 28, 29 an. Es ist eine
elektrische Verbindung zwischen dem Kontaktelement 20 und
dem Leitungsanschlusskontakt 25 hergestellt.
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Eine
weitere Drehung des Rotors 6 um weitere 90° lässt den
Schalterrotor 26 ebenfalls um einen 90°-Winkel drehen, wobei er wieder
in eine Position entsprechend 6 springt
und die elektrische Verbindung zwischen dem Kontaktelement 20 und dem
Leitungsanschlusskontakt 25 unterbricht.
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Der
Leitungsanschlusskontakt 25 ist an zumindest einer Stelle
mit Leitungsanschlussmitteln 49 versehen. Diese können beispielsweise
durch Federzungen 50, Schneidklemmschlitze oder jedes andere zum
Anschluss von Leitungen geeignete Mittel gebildet sein.
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10 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
der Lampenfassung 1 mit einem alternativen Schalter 24a.
Die Abwandlung besteht darin, dass die Verzahnung 44 an
der Vorderwand 4 angebracht ist. Die zugeordneten Nocken
des Schalterrotors sind an den Flügeln 31, 32, 33,
(und, nicht sichtbar, 34) angebracht. Wie 10 erkennen
lässt,
sind diese Nocken durch radial verlaufende Rippen 51, 52 gebildet,
die an den Flachseiten der Flügel
angeordnet sind. Anstelle der Druckfeder ist hier als Federmittel 45 eine
Blattfeder 53 vorgesehen, die sich als Federbügel mit
beiden Enden an dem Gehäuse 3 und
mit ihrem Mittelteil an den Schalterrotor 26 abstützen kann.
Die Kontaktbrücke 30 kann,
wie vorstehend beschrieben oder auch gemäß 10, mit
abgewinkelten Enden und somit U-förmig oder bügelförmig ausgebildet sein, beispielsweise
um die Kontaktfläche
zwischen der Kontaktbrücke 30 und
den hier nicht weiter erkennbaren Kontaktabschnitten 28, 29 zu
vergrößern.
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11 veranschaulicht
eine abgewandelte Ausführungsform
der Erfindung. Der Rotor 6 trägt vier Nocken 35, 35a, 36, 36a im
90°-Abstand.
Die Nocken 35, 35a, 36, 36a haben
bezüglich
der Drehachse 47 einen äußeren Radius,
der größer ist
als der Radius der Kontaktstifte 18, 19. So kann
der Schalter 24 nur von den Nocken 35, 35a, 36, 36a,
nicht aber von den Kontaktstiften 18, 19 betätigt werden.
Der Winkelabstand des Schlitzes 9 und der Kontaktstifte 18, 19 zu
den jeweils benachbarten Nocken 35, 35a, 36, 36a beträgt vorzugsweise
45°. Mit
dieser Anordnung ist sichergestellt, dass der Schalter 24 unabhängig davon
korrekt geschaltet wird, ob der Rotor 6 mit Lampe oder
ohne Lampe gedreht wird. Die Fassung 1 ist somit sicher
gegen Fehlbedienungen. Die vorige Schreibung gilt ergänzend.
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Insbesondere
zum Einsatz an Leuchten mit Kaltstartgeräten ist eine Lampenfassung 1 vorgesehen,
die einen Schalter 24 enthält. Der Schalter 24 wird
erst dann eingeschaltet, wenn zwischen dem Fassungskontakt 20 und
dem Kontaktstift 18 oder 19 der Lampe ein ausreichender
Kontaktdruck besteht. An diesem Punkt des Drehwegs der Lampe wird durch
den Rotor 6 und/oder die Kontaktstifte 18, 19 ein
Schalter 24 betätigt.
Der Schalter hat vorzugsweise Hysteresis und Sprungcharakteristik,
um die elektrische Verbindung zwischen dem Fassungskontakt 20 und
einer Anschlussleitung an den gewünschten Schaltpunkten plötzlich herzustellen
und zu trennen.
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- 1
- Lampenfassung
- 2
- Kunststoffgehäuse
- 3
- Gehäuseteil
- 4
- Vorderwand
- 5
- Fuß
- 6
- Rotor
- 7
- Öffnung
- 8
- Raststruktur
- 9
- Schlitz
- 10,
11
- Rotorhälften
- 12
- Zylindersockel
- 13
- Steg
- 14,
15
- Halbzapfen
- 16,
17
- Halbschalen
- 18,
19
- Kontaktstifte
- 20
- Kontaktelement
- 21,
22
- Kontaktfahnen
- 23
- Steg
- 24,
24a
- Schalter
- 25
- Leitungsanschlusskontakt
- 26
- Schalterrotor
- 27
- Zapfen
- 28,
29
- Kontaktabschnitte
- 30
- Kontaktbrücke
- 31–34
- Flügel
- 35,
36
- Nocken
- 37–40
- Schaltleisten
- 41
- Rasteinrichtung/Schnappmechanismus
- 42
- Nocken
- 43
- Verzahnung
- 44
- Verzahnung
- 45
- Federmittel
- 46
- Druckfeder
- 47
- Drehachse
- 48
- Schalterdrehachse
- 49
- Leitungsanschlussmittel
- 50
- Federzunge
- 51,
52
- Rippen
- 53
- Blattfeder