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Vorrichtung zur Anzeige einer wählbaren Kombination von Zeichen Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige einer wählbaren Kombination
von Zeichen, insbesondere Ziffern oder Buchstaben, auf wenigstens einer an ihrer
Rückseite mattierten Projektionsscheibe, bestehend aus einer der maximalen Anzahl
gleichzeitig anzuzeigender Zeichen entsprechenden Zahl nebeneinander angeordneter,
mit gesonderten Gehäusen versehenerAnzeigeelemente, die jeweils eine Gruppe von
Lampen sowie ebenso viele Zeichengeber und auf einem gekrümmten Träger angeordnete
Kondensorlinsen und Projektionslinsen aufweisen.
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Bei einer bekannten Anzeigevorrichtung dieser Art sind die Lampen
in den einzelnen Anzeigeelementen in drei Gruppen von je vier Lampen nebeneinander
angeordnet, so daß sich nur eine verhältnismäßig kleine Zahl (nämlich vier) übereinanderliegender
Lampenreihen in den einzelnen Anzeigeelementen ergibt. Der Linsenträger ist bei
diesen Anzeigeelementen mit sphärischer Krümmung ausgeführt, wobei die optischen
Achsen der Linsen mit den optischen Achsen der zugehörigen Projektionssysteme zusammenfallen.
Die Lampen jeder Gruppe sowie die zugehörigen Kondensor- und Projektionslinsen sind
dabei auf Kreisbögen angeordnet, deren Mittelpunkt das Abbildungszentrum auf der
Projektionsscheibe ist.
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Diese bekannte Anzeigevorrichtung weist - abgesehen von der fertigungstechnisch
schwierigen Herstellung der sphärisch gekrümmten Linsenträger -den wesentlichen
Nachteil auf, daß infolge der erwähntenAnordnung der Lampen in mehreren nebeneinanderliegenden
Gruppen der Abstand zwischen benachbarten Anzeigeelementen verhältnismäßig groß
wird, so daß sich ein breit auseinandergezogenes und daher schwer lesbares Bild
der Zeichenkombination ergibt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieses
Mangels der bekannten Ausführung eine Anzeigevorrichtung der eingangs genannten
Art zu entwickeln, bei der die einzelnen Zeichen der wählbaren Zeichenkombination
in der Längsachse der Kombination einen verhältnismäßig geringen Abstand aufweisen,
so daß sich ein leicht überschaubares, gedrängtes Bild ergibt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender
Merkmale gelöst: a) Die lichtabstrahlenden Fäden aller Lampen jedes Anzeigeelementes
sowie die zugehörigen Kondensor- und Projektionslinsen sind in einer gemeinsamen
Ebene angeordnet, die etwa senkrecht zu der Längsachse der anzuzeigenden Zeichenkombination
liegt; b) in der gemeinsamen Ebene sind die Fäden der Lampen sowie die zugehörigen
Kondensor- und Projektionslinsen in an sich bekannterWeise auf Kreisbögen angeordnet,
deren Mittelpunkt das Abbildungszentrum auf derProjektionsscheibeist; c) die Rückseite
der Projektionsscheibe ist mit eng nebeneinander angeordneten Rillen versehen, die
etwa parallel zur Längsachse der anzuzeigenden Zeichenkombination liegen.
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Wie Versuche des Erfinders zeigten, genügt es für eine einwandfreie
Lösung der eingangs genannten Aufgabe nicht, die lichtabstrahlenden Fäden aller
Lampen der einzelnen Anzeigeelemente in einer gemeinsamen Ebene, und zwar auf einem
Kreisbogen anzuordnen [Merkmale a), b)]. Hierbei ergibt sich nämlich ein verhältnismäßig
großer Projektionswinkel für die am weitesten außen stehenden Lampen, der die Helligkeit
des von diesen Lampen auf der Projektionsscheibe erzeugten Bildes stark vermindert.
Dies hat zur Folge, daß einzelne Zeichen einer aus mehreren Ziffern oder Buchstaben
bestehenden Zeichenkombination auf der Projektionsscheibe heller als andere erscheinen,
was die Lesbarkeit stark beeinträchtigt.
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Die naheliegende Möglichkeit, zum Ausgleich dieser Helligkeitsunterschiede
für die Lampen mit größerem Projektionswinkel eine höhere Lichtstärke vorzusehen,
kommt aus praktischen Gründen wegen der dadurch bedingten erschwerten Austauschbarkeit
nicht in Betracht.
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In umfangreichen Versuchen konnte der Erfinder jedoch feststellen,
daß durch das Merkmal c) der notwendige Helligkeitsausgleich für die mit stark unterschiedlichem
Projektionswinkel strahlenden Lampen auf einfache Weise erreicht werden kann. Durch
die Rillenanordnung auf der Rückseite der Projektionsscheibe wird die Helligkeit
der von Lampen
mit unterschiedlichem Projektionswinkel erzeugten
Bilder außerordentlich vergleichmäßigt, so daß sich auf der Projektionsscheibe ein
homogenes, leicht zu erfassendes Bild der Zeichenkombination ergibt.
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Erst durch das Merkmal c) wird somit die aus Gründen eines gedrängten
Bildes der Zeichenkombination erwünschte Anordnung aller Lampen der einzelnen Anzeigeelemente
in einer gemeinsamen Ebene [Merkmal a)] sowie die entsprechende Anordnung der Lampen
und Linsen innerhalb dieser Ebene auf Kreisbögen [Merkmal b)] zweckmäßig ergänzt.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung erwiesen, wenn die Anzeigeelemente je einen kreisbogenförmigen Löchblendenstreifen
erhalten, bei dem sich der Lochdurchmesser von den Randbereichen zur Streifenmitte
hin verringert. Durch eine derartige Änderung des Lochdurchmessers wird der Helligkeitsausgleich
der von Lampen mit unterschiedlichem Projektionswinkel erzeugten Bilder noch weiter
gefördert.
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Für einen möglichst optimalen Helligkeitsausgleich unter voller Ausnutzung
der Lichtquellen hat es sich ferner als günstig erwiesen, wenn der Querschnitt der
in der Projektionsscheibe vorgesehenen Rillen etwa kreisbogenförmig ist und einen
öffnungswinkel aufweist, der etwa dem doppelten maximalen Projektionswinkel der
Lampen entspricht.
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In fertigungs- und montagetechnischer Hinsicht ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Lampen und die Träger der Kondensor- und Projektionslinsen der einzelnen
Anzeigeelemente gemeinsam in einem aus dem Gehäuso des Anzeigeelementes nach vorn
herausziehbaren, an seiner einen Breitseite offenen Schieber angeordnet sind. Da
die lichtabstrahlenden Fäden aller Lampen in den Anzeigeelementen der erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung jeweils in einer gemeinsamen Ebene liegen, lassen sie sich nach
Herausziehen des Schiebers besonders leicht auswechseln.
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Um trotz der durch die erfindungsgemäße Anordnung ermöglichten gedrängten
Bauweise Lampen hoher Lichtstärke verwenden zu können, ohne daß sich einzelne Teile
der Anzeigevorrichtung, insbesondere die Linsen, unzulässig stark erwärmen, sind
gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Lampen
in den einzelnen Anzeigeelementen von einem gemeinsamen Kühlmantel aus gut wärmeleitendem
Material mit großer Oberfläche umgeben.
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Eine besonders hohe Lichtausbeute wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung dadurch erreicht, daß die wendelförmig gewickelten, lichtabstrahlenden
Fäden der gegen Verdrehung in ihrer Fassung gesicherten Lampen in ihrer Wendelfläche
etwa senkrecht zur Achse des betreffenden Projektionssystems liegen.
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Die gekrümmten Träger der Kondensor- und Projektionslinsen werden
vorteilhaft als U-Profilstreifen ausgebildet, da sie auf diese Weise eine außerordentliche
Steifigkeit besitzen, so daß sich Temperaturschwankungen auf die Einstellung der
Projektionssysteme kaum auswirken können.
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Um die Justierung des optischen Systems zu erleichtern, ist gemäß
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die beiden
Trägerstreifen für die Kondensor- und Projektionslinsen eine vorgefertigte, in dem
Schieber gemeinsam verstell- und festlegbare Baueinheit bilden. Auf diese Weise
entfällt ein mühsames gesondertes Justieren der Kondensor- und Projektionslinsen
im Gerät.
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Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels hervor,
Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht einer aus vier Anzeigeelementen bestehenden
Anzeigevorrichtung, F 1 g. 2 eine Seitenansicht eines Anzeigeelementes, F i g. 3
einen Schnitt durch das Anzeigeelement längs der Linie III-III der F i g. 2, F i
g. 4 einen Schnitt durch das Anzeigeelement längs der Linie IV-IV der F i g. 3,
F i g. 5 einen Schnitt durch die Projektionsscheibe (im vergrößerten Maßstab), F
i g. 6 eine abgebrochene Seitenansicht eines an einer Frontplatte befestigten Anzeigeelementes.
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Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung zur Anzeige einer wählbaren
Kombination von Ziffern oder Buchstaben besteht aus vier nebeneinander angeordneten
Anzeigeelementen 1, l a, 1 b und I c. Diese Anzeigeelemente sollen gemäß
der Erfindung so ausgebildet sein, daß sich ein möglichst kleiner Abstand a zwischen
benachbarten Zeichen ergibt, damit ein leicht überschaubares Bild auf der Mattscheibe
2 entsteht. Die Zahlen der wählbaren Zeichenkombination (hier: 2875) sollen also
in der Längsachse 3 der wählbaren Zeichenkombination möglichst dicht aufeinanderfolgen.
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Das in den F i g. 2 bis 6 näher veranschaulichte Anzeigeelement 1
besteht im wesentlichen aus einem rahmenartigen Gehäuse 4 und einem in das Gehäuse
4 von vorn (in der Pfeilrichtung A) einschiebbaren Schieber 5.
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Im rückwärtigen Teil des Schiebers 5 sitzen die Lampen 6 des Anzeigeelementes,
deren lichtabstrahlende Fäden sämtlich in einer gemeinsamen Ebene 7 (vgl. F i g.
3) angeordnet sind. Diese Ebene 7 liegt etwa senkrecht zu der Längsachse 3 der anzuzeigenden
Zeichenkombination (in F i g. 1 ist sie beim Anzeigeelement 1 gestrichelt veranschaulicht).
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Die Lampen 6 sind im übrigen versetzt nebeneinander auf zwei Kreisbögen
8, 9 angeordnet (vgl. F i g. 4).
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Die Kondensorlinsen 10 und die Projektionslinsen 11 sitzen
auf je einem kreisbogenförmig gekrümmten gemeinsamen Träger 10a bzw. 11a,
dessen Krümmungsmittelpunkt das Abbildungszentrum auf der Projektionsscheibe 2 ist.
Auf der Rückseite des Kondensorlinsenträgers 10a sind die den einzelnen Lampen zugeordneten,
nicht näher veranschaulichten Zeichengeber vorgesehen.
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Die Träger 10a, lla der Linsen sind als U-Profilstreifen ausgebildet
(vgl. F i g. 3) und stellen eine vorgefertigte Baueinheit dar, die durch Schrauben
12 zusammengehalten wird (vgl. F i g. 4). Die aus den beiden Linsenträgern bestehende
Baueinheit ist durch Winkel 13 und Schrauben 14 am Boden des Schiebers 5 befestigt.
Um diese Baueinheit im Schieber 5 justieren zu können, sind in den Befestigungswinkeln
13 längliche Schlitze 13 a vorgesehen, durch die die Schrauben 14 hindurchgreifen.
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In dem Anzeigeelement ist ferner ein kreisbogenförmiger Lochblendenstreifen
15 vorgesehen, der gleichfalls an der die Linsenträger 10 a,11 a enthaltenden Baueinheit
festgelegt ist und den einzelnen Lampen 6 zugeordnete Lochblenden aufweist. Der
Lochdurchmesser ist unterschiedlich gewählt; er verringert
sich
von den Randbereichen zur Streifenmitte hin. Dies dient - ebenso wie die nachstehend
näher beschriebene Malinahme - dazu, die durch den unterschiedlichen Projektionswinkel
a; (vgl. F i g. 4) der einzelnen Lampen 6 bedingten Helligkeitsunterschiede auf
der Projektionsscheibe 2 auszugleichen.
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Die Projektionsscheibe 2 ist auf ihrer Rückseite 2 a mit eng nebeneinander
angeordneten Rillen 16 versehen (vgl. F i g. 5), die etwa parallel zur Längsachse
3 der anzuzeigenden Zeichenkombination liegen. Der Querschritt der Rillen 16 ist
etwa kreisbogenförmig und weist einen Öffnungswinkel ß auf, der ungefähr dem doppelten
maximalen Projektionswinkel a der Lampen 6 entspricht.
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Durch die Anordnung von Rillen auf der Rückseite der Projektionsscheibe
erreicht man eine außerordentliche Vergleichmäßigung der Helligkeit der von Lampen
6 mit unterschiedlichem Projektionswinkel erzeugten Bilder, wodurch die Anordnung
aller Lampen in einer einzigen Ebene (mit dem hierdurch bedingten großen Projektionswinkel)
praktisch erst brauchbar wird.
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Die Lampen 6 werden von einem gemeinsamen Kühlmantel 17 umgeben (vgl.
F i g. 4), der aus gut wärmeleitendem Material besteht und durch Kühlrippen mit
einer großen Oberfläche versehen ist. Wie sich aus F i g. 4 entnehmen läßt, ist
der Kühlmantel 17 bis unmittelbar an den Trägerstreifen 10 a der Kondensorlinsen
10 herangezogen, so daß er die durch die Lampen 6 erzeugte Wärme weitgehend vom
Linsensystem fernhält.
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Der Lampenanschluß erfolgt über Kontaktfedern 18, die im rahmenartigen
Gehäuse 4 befestigt sind und eine solche Länge aufweisen (vgl. F i g. 3), daß auch
bei weniger weitem Einschieben des Schiebers 5 in das Gehäuse 4 ein Kontakt gewährleistet
ist. Der für alle Lampen gemeinsame zentrale Anschluß erfolgt über eine Kontaktplatte
19, die mit dem äußersten Anschlußkontakt 18 a verbunden ist und in der die Lampen
6 drehsicher gehalten sind. Die Anordnung der einzelnen Lampen ist dabei so gewählt,
daß die vom lichtabstrahlenden Wendelfaden umschlossene Fläche etwa senkrecht zur
Projektionsrichtung liegt.
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Wie insbesondere aus F i g. 3 hervorgeht, ist das Gehäuse 4 des Anzeigeelementes
1 so ausgestaltet, daß es in einer schieberlosen Preß- oder Spritzform hergestellt
werden kann. Gleiches gilt für den auf seiner einen Breitseite offenen Schieber
5.
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F i g. 6 zeigt die Halterung des Anzeigeelernentes 1 auf zwei Anreihschienen
20, die an der Frontplatte des Gehäuses der Anzeigevorrichtung mittels der Schrauben
22 befestigt sind. Wie sich aus F i g. 6 ohne weiteres entnehmen läßt, können bei
der erfindungsgemäßen Konstruktion des Anzeigeelementes unterschiedliche Stärken
der Frontplatte 21 ohne weiteres ausgeglichen werden. Der Schieber 5 wird
zu diesem Zweck nur so weit in das Gehäuse 4 des Anzeigeelementes eingeschoben,
bis seine Vorderkante bündig mit der Frontplatte21 abschließt. Die für mehrere nebeneinanderliegende
Anzeigeelemente 1, l a, 1 b, 1 c gemeinsame Projektionsscheibe
2 wird durch einen Blendenrahmen 23 abgedeckt (in F i g. 1 weggelassen).