DE1184518B - Praezisionswaage, insbesondere Analysen- oder Mikrowaage - Google Patents

Praezisionswaage, insbesondere Analysen- oder Mikrowaage

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DE1184518B
DE1184518B DEM52284A DEM0052284A DE1184518B DE 1184518 B DE1184518 B DE 1184518B DE M52284 A DEM52284 A DE M52284A DE M0052284 A DEM0052284 A DE M0052284A DE 1184518 B DE1184518 B DE 1184518B
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DE
Germany
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radial
optical
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DEM52284A
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Johann Meier
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Mettler E Fabrik fur Analysenwaagen
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Mettler E Fabrik fur Analysenwaagen
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/18Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated
    • G01G23/32Indicating the weight by optical projection means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Präzisionswaage, insbesondere Analysen-oder Mikrowaage Bei Präzisionswaagen ist der Waagebalken mit einer Meßplatte versehen, mittels welcher die sich jeweils ergebende Neigung des Waagebalkens stimmt wird. Zu diesem Zweck weist die Meßplatte üblicherweise eine mit Zahlen beschriftete Strichskala auf, und es ist eine Vergrößerungsoptik vorgesehen, um das im optischen Strahlengang befindliche Teilstück der Meßplatte optisch vergrößert auf eine Mattscheibe abzubilden. Die letzten Gewichtsdezimalen des zu wiegenden Gegenstandes werden bei Analysen- oder Mikrowaagen durch Interpolation zwischen den Abbildern der Teilstriche der Strichskala erhalten. Hierzu kann auf der Mattscheibe eine Noniusteilung angebracht sein, welche mit den Abbildern der Teilstriche zusammenwirkt. Die Interpolation kann ferner mit Hilfe eines optischen Mikrometers durchgeführt werden, wobei im optischen Strahlengang der Vergrößerungsoptik das strahlenversetzende Element einer Einstellvorrichtung angebracht ist. An der mitbewegten Skalenscheibe des optischen Mikrometers können die letzten Gewichtsdezimalen des zu wiegenden Gegenstandes abgelesen werden, sobald das Abbild eines der dann als Einstellmarken dienenden Teilstriche der Strichskala durch entsprechende Verstellung des strahlenablenkenden Elementes in einer auf der Mattscheibe bezeichneten Ablesestelle zentriert worden ist. Diese Ablesestelle wird dabei meistens durch zwei kurze Balken markiert, in deren Zwischenraum das Abbild des betreffenden Teilstriches der Strichskala zu zentriert ren ist.
  • Die Verwendung von Noniusteilungen und optischen Mikrometern setzt jedoch voraus, daß die Abstände zwischen den aufeinanderfolgenden Teilstrichen der Strichskala und damit auch die scheinbaren Abstände zwischen ihren Abbildern hinreichend konstant sind. Bei Präzisionswaagen üblicher Bauart ist nun diese Voraussetzung in der Regel nur innerhalb geringer Neigungswinkel des Waagebalkens gegeben, da die Empfindlichkeit mit wachsendem Neigungswinkel bekanntlich abnimmt und die Strichabstände dementsprechend geringer werden. Überschreitet der Neigungswinkel des Waagebalkens gegenüber seiner Horizontallage etwa + 2 Bogengrade, so ergibt sich bei Verwendung von Noniusteilungen und insbesondere von optischen Mikrometern infolge der erwähnten Abnahme der Empfindlichkeit eine nicht mehr zu vernachlässigende Fehlerquelle. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diese Fehlerquelle zu beseitigen.
  • Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung eine Präzisionswaage, insbesondere Analysen- oder Mikrowaage, mit einervom3Waagebalken bewegbaren, mit Zahlen und zugeordneten Marken beschrifteten Meßplatte, deren jeweils im optischen Strahlengang einer Vergrößerungsoptik befindliches Teilstück optisch vergrößert projiziert wird, sowie mit den projizierten Marken zugeordneten, einstellbaren Ablesemitteln, insbesondere eine im optischen Strahlengang der Vergrößerungsoptik einstellbar angeordnete strahlenversetzende Platte, mittels welcher durch Einstellen einer Marke der Meßplatte gegenüber einer ortsfesten Marke die letzten Gewichtsdezimalen des zu wiegenden Gegenstandes bestimmbar sind.
  • Eine derartige Waage wird nun so ausgebildet, daß erfindungsgemäß die den Zahlen der Meßplatte zugeordneten Marken punktförmig ausgebildet sind und daß die gegenüber der Mittelschneide des Waagebalkens als Drehpunkt für die Meßplatte in vorbestimmten, sich ändernden radialen Abständen angeordneten Marken durch die Vergrößerungsoptik auf ein langgestrecktes Fenster mit einer quer zur scheinbaren Bewegungsrichtung der optischen Abbilder der Marken verlaufenden Ableselinie solcher Länge, daß alle Abbilder je nach der Neigung des Waagebalkens diese Linie schneiden, projiziert werden.
  • Die Erfindung ist an Hand der schematischen Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
  • In den Zeichnungen stellt dar F i g. 1 eine vereinfachte Draufsicht auf die Montageplatte einer Aaflsenwaage, welche insbesondere den optischen Strahlengang der Vergrößerungsoptik mit Einschluß eines optischen Mikrometers erkennen läßt, Fig. 2 eine gegenüber der Fig. 1 in mehrfach vergrößertem Maßstab ausgeführte Draufsicht auf die Meßplatte, welche am Waagebalken befestigt ist, und Fig. 3 eine Frontansicht auf die Mattscheibe der Vergrößerungsoptik und auf den Bedienungsknopf des optischen Mikrometers in einem der F i g. 1 gleichen Maßstab.
  • Auf der Montageplatte 4 ist eine kurze Säule 5 vorgesehen, die an ihrem oberen Ende die Pfanne 6 für die Unterstützung der Mittelschneide 7 des Waagebalkens 8 aufweist. Der kürzere Arm des Waagebalkens 8 weist die Außenschneide 9 auf, an welcher das die Waagschale und die Schaltgewichte tragende Gehänge aufgehängt ist. Diese zuletzt genannten Teile sind jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht näher veranschaulicht. Der längere Waagebalkenarm ist mit einem Gegengewicht 10 und der Meßplatte 11 versehen, welche beispielsweise aus Glas besteht und sich in der Bewegungsrichtung des Waagebalkens, also senkrecht zu den beiden Schneiden 7 und 9 erstreckt. Zwecks optischer Abbildung der Meßplatte 11 sind auf der Montageplatte 4 eine Beleuchtungslampe 12 und eine Beleuchtungsoptik 13 aufgebaut. Ferner trägt die Montageplatte 4 eine Vergrößerungsoptik, welche die bikonvexe Objektivlinse 14 sowie die Mattscheibe 15 aufweist, welch letztere in einer an der Montageplatte 4 befestigten Stirnwand 16 eingelassen ist. In dem in der Fig. 1 gestrichelt veranschaulichten optischen Strahlengang ist noch das strahlenversetzende Element 17 eines optischen Mikrometers eingefügt. Dieses strahlenversetzende Element 17 kann entweder ein Spiegel oder eine dickere planparallele Glasplatte sein, welche in einem schwenkbaren Halter 18 befestigt ist. Der letztere ist um die Spitzen von zwei Stiften 19 und 20 schwenkbar, wobei die Stifte 19 und 20 in der Montageplatte 4 befestigt sind. Um eine genaue und spielfreie Verschwenkbarkeit des Halters 18 zu erhalten, hat dieser auf seiner Unterseite eine konische Bohrung 21, in welche die Spitze des Stiftes 19 eingreift.
  • Die Spitze des anderen Stiftes 20 greift in eine keilförmige Ausnehmung22 ein, die gleichfalls auf der Unterseite des Halters 18 vorgesehen ist. Der Halter 18 ist somit um eine Drehachse schwenkbar, welche durch die Spitzen der Stifte 19 und 20 verläuft. Die Verschwenkung des Halters 18 wird mittels einer Einstellvorrichtung bewirkt, welche den von Hand zu bedienenden Drehknopf 23 aufweist. Derselbe sitzt auf einer Welle 24, welche in der Nähe des Halters 18 eine Kurvenscheibe 25 mit schraubenförmiger Leitfläche26 hat. An dieser Leitfläche26 steht ein im Halter 18 befestigter Stift 27 an, der mittels einer Feder 28 leicht angedrückt wird. Diese Feder ist eine Spiralfeder, deren unteres Ende in einem in der Montageplatte 4 befestigten Haken eingehängt ist, der jedoch in der Darstellung der F i g. 1 durch den Stift 27 verdeckt wird. Gleichzeitig hat die Feder 28 das Bestreben, den Halter 18 an die Spitzen der4Stifte 19 und 20 anzudrücken. Durch Drehung des Knopf-23 wird demnach nach Maßgabe der sich hierdurch-brgebenden Drehung der Lejtflache 26 die Neigung des Halters 18 und damit die Neigung des strahlenversetzenden Elementes 17 vedåndert. Dabei ist die durch die Spitzen der Stifte 19 und 20 gegebene Drehachse vorzugsweise horizontal und parallel zur Ebene der Mattscheibe 15. Um die jeweilige Verschwenkung des strahlenversetzenden Elementes 17 meßtechnisch zu erfassen, ist auf der Welle 24 noch eine Skalenscheibe 29 befestigt, die an ihrem Rand und auf der der Mattscheibe zugewendeten Seite eine Zahlenfolge, laufend von 0 bis 100, aufweist, welche die beiden letzten Gewichtsdezimalen des zu wiegenden Gegenstandes angibt, die durch die Interpolation mittels des optischen Mikrometers 17 bis 29 ermittelt worden ist. Diese beiden letzten Gewichtsdezimalen erscheinen in dem auf der Mattscheibe 15 ganz rechts befindlichen Fenster 30. Im links davon befindlichen Fenster 31 werden die beiden vorangehenden Gewichtsdezimalen zur Anzeige gebracht, welche durch die auf der Strichplatte 11 befindlichen Ziffern ge geben sind, die sich jeweils im optischen Strahlengang befinden. Im weiteren Fenster 32 (Fig. 3) erscheinen die ersten Gewichtsdezimalen des zu wiegenden Gegenstandes, welche durch die aufgelegten oder abgehobenen Schaltgewichte bestimmt sind. Im langgestreckten Fenster 33, das sich ganz links befindet, erscheinen schließlich die Abbilder der optisch vergrößerten Marken, welche den im Fenster 31 sichtbaren Ziffern angeordnet sind.
  • Auf der Meßplatte 11 sind die den verschiedenen Neigungen des Waagebalkens 8 zugeordneten Ziffern innerhalb eines Kreisringabschnittes 34 (Fig. 2) in einer von oben nach unten laufenden Folge angeori net. Dieser Kreisringabschnitt 34 ist konzentrisch zum Bewegungszentrum der Meßplatte 11 und im dargestellten Fall konzentrisch zur Schneidenkante der Mittelschneide 7 des Waagebalkens 8. Wird der letztere so geschwenkt, daß sich seine Außenschneiae 9 senkt, dann werden nacheinander die im Kreisringabschnitt 34 befindlichen Ziffern von beispielsweise O bis 100 im optischen Strahlengang erscheinen und im Fenster 31 vergrößert abgebildet. In der Darstellung der Fig. 1 befinden sich der die Ziffern enthaltende Kreisringabschnitt bei 34 und dessen optisch vergrößerte Abbildung bei 34'. Auch in der vergrößerten Darstellung der F i g. 2 der Strichplatte 11 sind die im Kreisringabschnitt 34 befindlichen Ziffern noch zu klein, um erkennbar veranschaulicht zu wetden. In der praktischen Ausführung der Meßplatte 11 haben die Ziffern Abmessungen von nur einigen hundertstel Millimetern. Die diesen Ziffern zugeordneten Marken 35 befinden sich gemäß der F i g. 2 jeweils auf demselben Radialstrahl R wie die Ziffern. Die Marken 35 sind dabei aln besten punktförmig und können -durch kleine ausgefüllte Kreise oder Kreisringe dargestellt werden. Die Abmessungen dieser Marken 35 sollen aber in jeder Richtung betrachtet klein sein gegenüber dem Abstand zwischen je zwei benachbarten Marken 35. Im Fall von kleinen Kreisen oder Kreisringen haben die Marken 35 demnach einen Durchmesser von größenordnungsmäßig einigen tausendstel Millimetern. In der Darstellung der F i g. 2 sind die Marken 35 in stark übertriebener Größe veranschaulicht. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind zudem nur die den vollen Zehnerwerten der Ziffern zugeordneten Marken wiedergegeben, obwohl auch alle dazwischenliegenden ganzzahligen Einerwerte der Ziffern eine zugeordnete Marke haben, wie dies aus der F i g. 3 hervorgeht. In der F i g. 3 erscheint dabei diejenige Marke, welche der im Fenster 31 sich baren Ziffer zugeordnet ist, auf der Abteselinie 36 zentriert. Die letztere ist zweckEnäßig auf der Mattscheibe 15 angebracht und erstreckt sich praktisch über die volle Länge des Fensters 33. Die Ableselinie soll scharf begrenzt sein und eine Dicke haben, die geringer ist als die Abmessung der Abbilder 35' der optisch vergrößerten Marken 35.
  • Die Marken 35 sind nun gemäß der Fig. 2 nicht wie üblich mit konstantem Abstand von der Mittelschneide7 des Waagebalkens 8, sondern mit gesetzmäßig sich ändernder Entfernung angeordnet. Die kürzeste Entfernung Ro hat die auf dem Radialstrahl N befindliche Marke. Der Radialstrahl N ist dabei derjenigen Lage des Waagebalkens 8 zugeordnet, in welcher eine durch die Kanten der Außenschneide 9 und der Mittelschneide 7 gelegte Gerade genau horizontal verläuft. Es ist mit anderen Worten der Radialstrahl N der Horizontallage des Waagebalkens 8 zugeordnet. Denkt man sich auf dem Radialstrahl N und in der mit der Entfernung Ro angebrachten Marke die Senkrechte K gezogen, so werden auf dieser Senkrechten K von den durch aufeinanderfolgende Marken gezogenen Radialstrahlen jeweils Strecken gleicher Länge abgeschnitten. Der Zuwachs des Winkels a, wenn man von einem Radialstrahl zum nächst äußeren gelangt, wird daher mit wachsendem Winkel n stets abnehmen. Man kann aber zwischen benachbarten Marken 35 trotzdem Bogenstücke, welche auf ihrem Radialstrahl senkrecht stehend beginnen, von jeweils konstanter Länge erhalten, wenn man den radialen Abstand R der Marken 35 mit wachsendem Winkel a entsprechend zunehmen läßt. Das gewünschte Resultat wird erhalten, wenn alle Marken 35 auf einer Kurve (bei kleinen Winkeln oc eine Parabel) liegen, die sich in der Darstellung der F i g. 2 nach links öffnet, deren Scheitel auf dem Radiastrahl N liegt und bei welcher, in Polarkoordinaten ausgedrückt, der Radiusvektor R einer unter dem Winkel cu befindlichen Marke 35 durch die Beziehung R = R,(1 + tg2 a) gegeben ist, wobei Ro den Radiusvektor der auf dem Radialstrahl N befindlichen Marke bedeutet. Unter dieser Voraussetzung ergibt sich für die Ableselinie 36 (Fig. 3) eine Gerade, die sich senkrecht zur scheinbaren Bewegungsrichtung erstreckt, welche die Abbilder 35' der optisch vergrößerten Marken 35 am Ort der Ableselinie 36 haben. Bei einer Schwenkung des Waagebalkens 8 um seine Mittelschneide 7 verläuft in der Fig.3 diese scheinbare Bewegungsrichtung der Abbilder 35' in praktisch lotrechter Richtung, wobei die im Fenster 33 sichtbare Spur jedes Abbildes 35' gegenüber der Spur des Abbildes der benachbarten Marke 35' in Richtung der Ablese geraden 36 seitlich verschoben verläuft. Ferner erscheinen dann die senkrecht zur Ablesegeraden 36 gemessenen Abstände zwischen den den Abbildern 35' aufeinanderfolgender Marken 35 konstant, so daß eine lineare Interpolation zwischen den Abbildern 35' benachbarter Marken in bezug auf die Ablesegerade 36 möglich wird. Dabei sind Neigungswinkel a von + 15 Bogengraden zulässig, ohne daß bei linearer Interpolation systematische Fehler auftreten. Die Anwendbarkeit von derart großen Neigungswinkeln des Waagebalkens 8 erlaubt daher oft die Einsparung einer vollen dekadischen Stufe im Gewichtssatz der Schaltgewichte, wodurch sich weiterhin erhebliche Vereinfachungen ergeben.
  • Die Länge des Fensters 33 und damit auch die Länge der Ableselinie 36 ist in jedem Fall so groß zu wählen, daß das optische Abbild 35' jeder der Mar- ken 35 die Ableselinie 36 noch schneiden kann.
  • Diese Länge ist wenigstens gleich der beim maximalen Neigungswinkel a genommenen Differenz (R - R0), multipliziert mit dem linearen Vergröße rungsfaktor der Vergrößerungsoptik 14. Bei größeren Neigungswinkeln a und bei höherem linearem Vergrößerungsfaktor der Optik können sich unpraktisch große Längen der Ableselinie 36 ergeben. Dies kann jedoch dadurch vermieden werden, daß die Vergrößerungsoptik eine Zylinderlinse enthält, wodurch die optische Vergrößerung in der Längsrichtung der Ablesegeraden 36 erheblich geringer ist als in einer auf ihr senkrecht stehenden Richtung. Die im Kreisringabschnitt 34 angebrachten Zahlen sind dann derart zu verzerren, daß sie nach ihrer Vergrößerung im Fenster 31 in Normalsohrift erscheinen.
  • Im übrigen bleibt die Bedienung der beschriebenen Präzisionswaage gleich wie bei den bisher üblichen Waagen, die ein optisches Mikrometer zur Feststellung der letzten Gewichtsdezimalen des zu wiegenden Gegenstandes haben. Nachdem die erforderlichen Schaltgewichte aufgesetzt oder abgehoben worden sind, wird der Knopf 23 des optischen Mikrometers 17 bis 29 so weit gedreht, bis das Abbild 35' einer der Marken 35 der Strichplatte 11 genau in der Ablesegeraden 36 zentriert ist. Das Resultat wird dann in ziffernmäßig richtiger Reihenfolge in den Fenstern 30 bis 32 erscheinen.
  • Es ist nun nicht unbedingt notwendig, daß auf der Meßplatte 11 die Marken 35 1ägs der durch die obenerwähnte Formel deünierten Kurve angeordnet sind; man kann vielmehr auch andere Kurven verwenden, deren Radiusvektor R als Funktion des Neigungswinkels a in stetiger Weise hinreichend zunimmt. Dabei braucht dieseS Kurve nicht unbedingt symmetrisch zum Radialstrahl N zu verlaufen. Verwendet man jedoch eine von der oben gegebenen Formel abweichende Kurve, so hat dann die Ableselinie 36 eine gekrümmte Linie zu sein, so daß die Höhe des Fensters 33 wesentlich zu vergrößern ist.
  • Solche geknimmten Ableselinien sind jedoch nicht zweckmäßig, weil die Zentrierung des Abbildes 35' in einer gekrümmten Ableselinie 36 mit einer vergrößerten Ungenauigkeit verknüpft ist.
  • Die Ableselinie 36 kann ferner durch zwei parallele Linienzüge ersetzt sein, die voneinander einen Abstand haben, welcher höchstens gleich ist der Abmessung der Abbilder 35' der Marken 35.
  • Im Fall einer geraden Ableselinie 36 ist es schließlich möglich, das optische Mikrometer 17 bis 29 wegzulassen und die letzte Gewichtsdezimale mittels einer Naniusteilung zu bestimmen. Im Fenster 33 ist unter diesen Umständen die Ablesegerade 36 durch eine der Noniusteilung entsprechende Anzahl von zueinander parallelen Geraden zu ersetzen, wobei selbstverständlich die Marken 35 noch praktisch punktförmig bleiben müssen. Die Verwendung eines optischen Mikrometers 17 bis 29 ist jedoch für die praktische Verwirklichung der Erfindung besser ge eignet, da, wie erwähnt, an Obersichtlichkeit gewonnen wird und auch besonderen Anforderungen leichter Rechnung getragen werden kann.
  • Im übrigen braucht die Meßplatte 11 nicht unbedingt am Waagebalken 8 befestigt zu sein. Bei Präzisionswaagen mit Parallelogrammfilhrmg kann die Meßplatte 11 auch am Parallellenker befestigt werden, wobei dann das Bewegungszentrum der MeS platte 11 in der Drehachse des Gelenkes zwischen Parallellenker und Waagengestell liegt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Präzisionswaage, insbesondere Analysen-oder Mikrowaage, mit einer vom Waagebalken bewegbaren, mit Zahlen und zugeordneten Marken beschrifteten Meßplatte, deren jeweils im optischen Strahlengang einer Vergrößerungsoptik befindliches Teilstück optisch vergrößert projiziert wird, sowie mit den projizierten Marken zugeordneten einstellbaren Ablesemitteln, insbesondere eine im optischen Strahlengang der Vergrößerungsoptik einstellbar angeordnete strahlenversetzende Platte, mittels welcher durch Einstellen einer Marke der Meßplatte gegenüber einer ortsfesten Marke die letzten Gewichtsdezimalen des zu wiegenden Gegenstandes bestimmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zahlen der Meßplatte (11) zugeordneten Marken (35) punktförmig ausgebildet sind und daß die gegenüber der Mittelschneide (7) des Waagebalkens (8) als Drehpunkt für die Meßplatte in vorbestimmten, sich ändernden radialen Abständen (R) angeordneten Marken (35) durch - die Vergrößerungsoptik (14, 15) auf ein langgestrecktes Fenster (33) mit einer quer zur scheinbaren Bewegungsrichtung der optischen Abbilder (35') der Marken verlaufende Ableselinie (36) solcher Länge, daß alle Abbilder (35') je nach der Neigung des Waagebalkens diese Linie schneiden, projiziert werden.
  2. 2. Präzisionswaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der auf der Meßplatte (11) befindlichen Marken (35) in jeder Richtung betrachtet klein sind gegenüber den Abständen zwischen benachbarten Marken (35).
  3. 3. Präzisionswaage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der auf dem Bildschirm (15) sichtbaren Ableselinie (36> germger ist als die Abmessung der Abbilder 05') der optisch vergrößerten Marken (35).
  4. 4. Präzisionswaage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableselinie (36) eine Gerade ist.
  5. 5. Präzisionswaage nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich ändernden radialen Abstände (R) der Marken (35) vom Drehpunkt gemäß der Beziehung R=R,(l+tgeoL) mit Ro gleich dem Abstand der der Horizontallage des Waagebalkens zugs ordnete Marke (35) von dem Drehpunkt auf einem durch den horizontal liegenden Waage balken gelegten Radialstrahl (N) und a gleich dem Neigungswinkel des Waagebalkens und sb mit gleich dem Neigungswinkel des betrachteten. radialen Abstandes (R) gegenüber dem Radialstrahl (N) bemessen sind.
  6. 6. Präzisionswaage nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Marken (35) zugeordneten Ziffern innerhalb eines zum Drehpunkt der Meßplatte konzentrischen Kreisabschnittes (34), welcher sich völlig aiißerhalb des durch die mit sich ändernden radialen Abstand angeordneten Marken umfaßten Bereiches erstreckt, auf der Meßplatte angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 248529.
DEM52284A 1961-08-11 1962-03-27 Praezisionswaage, insbesondere Analysen- oder Mikrowaage Pending DE1184518B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH248529A (de) * 1946-04-03 1947-05-15 Mettler Erhard Optische Ableseeinrichtung an einer Waage.

Patent Citations (1)

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CH248529A (de) * 1946-04-03 1947-05-15 Mettler Erhard Optische Ableseeinrichtung an einer Waage.

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