DE1183938B - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, in denen dieselben Verbindungswege fuer verschiedene Arten der Nachrichtenuebermittlung benutzt werden - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. KL: H 04 b

Deutsche KL: 21 al - 25/01

Nummer: 1183 938

Aktenzeichen: S 73524 VIH a/21 al

Anmeldetag: 18. April 1961

Auslegetag: 23. Dezember 1964

Gegenstand der Patentanmeldung S 67904 Villa/ 21a³ (deutsche Auslegeschrift 1111677) ist eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, in denen dieselben Verbindungswege für verschiedene Arten der Nachrichtenübermittlung (z.B. Fernsprechen und Datenübertragung) benutzt werden, in denen die eine Art der Nachrichtenübermittlung an den Empfänger nur zu bestimmten Zeiten (z. B. zu verkehrsschwachen Zeiten) vorgenommen wird und diese Nachrichtenübermittlung nach einem voreinstellbaren, zu beliebiger Zeit vorbereitbaren Programm von einer Zentralstelle aus selbsttätig eingeleitet wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Anordnung in zweckmäßiger, den Aufwand herabsetzender Weise weiterzubilden. Erreicht wird dies dadurch, daß eine an der Zentralstelle angeordnete, in bekannter Weise mit Rufnummerngeber und Ablaufsteuerung ausgerüstete Betriebsgütemeßeinrichtung, durch die zur Messung der Betriebsgüte Probelegungen durchgeführt werden, zur Erzeugung und Überwachung der Schaltbefehle dient, die zum Aufbau der Verbindungen für die Nachrichtenübermittlung benötigt werden, die nur zu den bestimmten Zeiten vorzunehmen sind.

Mit der Erfindung ist es möglich, den Aufwand der Zentralstelle herabzusetzen. Ein in der Betriebsgütemeßeinrichtung für den Aufbau von Probeverbindungen vorhandener Rufnummerngeber kann auch die Verbindungen zu den Teilnehmern herstellen, die Nachrichten der Art, z. B. Daten, absetzen wollen, deren Übermittlung nur zu den bestimmten Zeiten durchzuführen ist. Für den Empfang von Rückkennzeichen, die beim oder nach dem Aufbau von Probeverbindungen auszuwerten sind, ist die Betriebsgütemeßeinrichtung mit Auswerteschaltmitteln versehen, die nun auch den Verbindungsaufbau zu Datenteilnehmern überwachen können. Die Betriebsgütemeßeinrichtung kann so als automatischer Datenabrufer eingesetzt werden.

Dabei ist es zweckmäßig, der Betriebsgütemeßeinrichtung einen Zwischenspeicher für die Nachrichten, die nur zu den bestimmten Zeiten zu übertragen sind, zuzuordnen, in dem beispielsweise die von einem automatisch angewählten Datenteilnehmer eines Fernsprech- oder Fernschreibnetzes abgerufenen Daten zwischengespeichert werden, bis die Betriebsgütemeßeinrichtung anschließend an den Abruf der Daten eine Verbindung zu dem Teilnehmer aufgebaut hat, an den die Daten zu übertragen sind. Die Rufnummer des Empfängers kann die Betriebsgütemeßeinrichtung mit den Daten, die sie ab-Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, in denen dieselben Verbindungswege für verschiedene Arten der Nachrichtenübermittlung
benutzt werden

Zusatz zur Anmeldung: S 67904 VIII a/21 a3 — Auslegeschrift 1111 677

Anmelder:

Siemens & Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,

München 2, Witteisbacherplatz 2

Als Erfinder benannt: '·■■

Dr. rer. nat. Hans Hochmuth, München-Pasing

ruft, übergeben bekommen. Dann erscheint es zweckmäßig, daß die Betriebsgütemeßeinrichtung alle für die Datenübermittlung berechtigten Teilnehmer zu

»5 den bestimmten Zeiten nacheinander auf das Vorliegen von zu übertragenden Daten bzw. auf das Vorliegen des Wunsches zur Übertragung von Daten automatisch nach Anwählen abtastet.
Es ist jedoch auch denkbar, daß jeder zur Ubermittlung von nur zu bestimmten Zeiten übertragbaren Nachrichten berechtigte Teilnehmer den Abruf von Daten auch zu anderen Zeiten vorbereiten kann. Dann ist es zweckmäßig_} der Betriebsgütemeßeinrichtung einen Programmspeicher zuzuordnen, der von den berechtigten Teilnehmern ansteuerbar ist. In diesen Speicher kann der berechtigte Teilnehmer z. B. durch Kennziffernwahl den Auftrag zum Datenabruf hineingeben, und er kann ferner die Rufnummer des Empfängers mitteilen, wenn diese nicht mit den Daten selbst abgerufen wird.

Sind Daten regelmäßig zu den bestimmten Zeiten zu übertragen, so kann das dafür erforderliche Programm an der Zentralstelle vorbereitet und ebenfalls in dem Programmspeicher gespeichert werden.

In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Gezeigt ist eine als automatischer Datenabrufer ausgerüstete Betriebsgütemeßeinrichtung BME, die mit einem Rufnummerngeber RG ausgerüstet ist, der in bekannter Weise zum Aufbau von Probeverbindungen zu sogenannten Automatischen Teilnehmern ATN dient. Die Betriebsgütemeßeinrichtung BME ist zu diesem Zweck mit einer

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Ablaufsteuerung AST ausgerüstet und mit dem Vermittlungsnetz VM über einen Eingangskoppler EK gekoppelt.

Über diesen Eingangskoppler EK werden nun beim Ausführungsbeispiel der Erfindung auch die Verbindungen zu Datenteilnehmern DTN aufgebaut, und zwar wieder durch den vorhandenen Rufnummerngeber RG und die Ablaufsteuerung AST. Der Rufnummerngeber RG erhält die Informationen darüber, was für eine Verbindung aufzubauen ist, aus einem Programmspeicher PS, der ebenfalls in Verbindung mit der Ablaufsteuerung AST steht. Bei Datenabruf werden die Daten in einen Datenspeicher DS übernommen und anschließend oder zu gegebener Zeit an den Empfänger weitergegeben.

Selbstverständlich ist es auch möglich, daß die Betriebsgütemeßeinrichtung BME eine direkte Verbindung zwischen der Stelle, an der die Daten anfallen, und der Stelle, an der die Daten zu empfangen sind, mit Hilfe des Rufnummerngebers RG herstellt.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, in denen dieselben Verbindungswege für verschiedene Arten der Nachrichtenübermittlung (z. B. Fernsprechen und Datenübertragung) benutzt werden, in denen die eine Art der Nachrichtenübermittlung an den Empfänger nur zu bestimmten Zeiten (z. B. zu verkehrsschwachen Zeiten) vorgenommen wird und diese Nachrichtenübermittlung nach einem voreinstellbaren, zu beliebiger Zeit vorbereitbaren Programm von einer Zentralstelle aus selbsttätig eingeleitet wird, nach Patentanmeldung S 67904 VIII a/21a» (deutsche Auslegeschrift 1111 677), dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Zentralstelle angeordnete, in bekannter Weise mit Rufnummerngeber (RG) und Ablaufsteuerung (AST) ausgerüstete Betiebsgütemeßeinrichtung (BME), durch die zur Messung der Betriebsgüte Probebelegungen durchgeführt werden, zur Erzeugung und Überwachung der Schaltbefehle dient, die zum Aufbau der Verbindungen für die Nachrichtenübermittlungen benötigt werden, die nur zu den bestimmten Zeiten vorzunehmen sind.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsgütemeßeinrichtung (BME) ein Zwischenspeicher (DS) für die Nachrichten zugeordnet ist, die nur zu den bestimmten Zeiten zu übertragen sind.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsgütemeßeinrichtung (BME) ein Programmspeicher (PS) zugeordnet ist.

4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmspeicher (PS) von den für die nur zu bestimmten Zeiten vorzunehmende Nachrichtenübermittlung berechtigten Teilnehmern (DTN) ansteuerbar ist.

5. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, in denen die Betriebsgütemeßeinrichtung über einen Eingangskoppler mit dem auf seine Betriebsgüte zu überwachenden Vermittlungssystem gekoppelt ist, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Betriebsgütemeßeinrichtung (BME) aufgebauten Verbindungen für die nur zu bestimmten Zeiten vorzunehmende Nachrichtenübermittlung über denselben Eingangskoppler (EK) hergestellt werden, über den die Probeverbindungen verlaufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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