DE1182700B - Schwingungsdaempferfeder fuer Markierfedern von Koordinatenwaehlern in Fernmeldevermittlungsanlagen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. KL: HOIh;

H 04 m
Deutsche Kl.: 21 a3- 22/10

Nummer: 1182 700

Aktenzeichen: B 72293 VIII a/21 a3

Anmeldetag: 14. Juni 1963

Auslegetag: 3. Dezember 1964

Die Erfindung betrifft eine Schwingungsdämpferfeder für auf der Befestigungsseite an der Markierstange als Schraubenfeder ausgebildete Markierfedern von Koordinatenwählern in Fernmeldevermittlungsanlagen.

Die Betriebssicherheit derartiger Koordinatenwähler wird durch die Schwingung der Markierfedern herabgesetzt. Bekanntlich werden die Markierfedern aus Federstahldraht hergestellt, und auf der Befestigungsseite sind mit Abstand einige Windungen einer to Schraubenfeder und am anderen Ende ein langer, gerader Stiel ausgebildet. Die Markierfeder wird mittels der Windungen an einen Gewindezapfen angeschraubt, welcher an die Markierstange genietet ist. Nach dem Schalten wird die Markierstange in ihre Grundlage zurückgestellt. Die daran angeordneten Markierfedern führen infolge der prallartigen Schaltungen mit ihrem freien Ende Schwingungen auf einer ovalen Bahn aus, deren Amplituden auch 10 mm erreichen können. Falls diese Schwingungen ao nicht gedämpft werden, können infolgedessen auch Schaltungen ausbleiben oder falsche Schaltungen stattfinden.

Es sind bereits zahlreiche schwingungsdämpfende Lösungen bekannt.

Gemäß der deutschen Patentschrift 1 017 213 wird z. B. aus einem korrosionsfesten Draht oder Blech eine Abstützeinrichtung mit einer Harfenform ausgebildet und auf der Markierstange befestigt. Die Markierfeder liegt in der Ruhelage der Markierstange auf diesem Drahtbügel etwa in ein Drittel Höhe des Stiels mild vorgespannt auf. Der Nachteil dieses Schwingungsdämpfers besteht in der erforderlichen äußerst genauen und sorgfältigen Einstellung der Abstützeinrichtung, die beim Schadhaftwerden lediglich nach dem Ausbauen der Markierstange mit größerem Arbeitsaufwand ausgetauscht werden kann.

Gemäß einer anderen bekannten Ausführung nach der deutschen Patentschrift 962 986 wird der Schwingungsdämpfer aus Federstahldraht ausgebildet. Das eine Ende des Schwingungsdämpfers ist in U-Form ausgebildet und umschließt in halber Höhe die Markierfeder, und das andere Ende ist in Zeigerform ausgebildet, reicht vor die Markierstange hinaus und zeigt das Maß der Schwingung und die Richtung der Auslenkung an. Die Schwingungsdämpferfeder ist in einem an der Markierstange befestigten Winkelstück in zwei Punkten derart gelagert, daß die Verdrehung derselben nicht gehindert wird. Die Herstellung dieser Ausführung ist nicht wirtschaftlich, die Ein-Stellung ist zu umständlich und mit großem Aufwand verbunden. Beim Schadhaftwerden kann auch dieser Schwingungsdämpferfeder für Markierfedern
von Koordinatenwählern in Fernmeldevermittlungsanlagen

Anmelder:

Budavox Budapesti Hiradästechnikai Vällalat,

Budapest

Vertreter:

Dipl.-Ing. W. Meissner, Berlin 33,
und Dipl.-Ing. H. Tischer,
München 2, Tal 71, Patentanwälte

Als Erfinder benannt:

Jozsef Haknauer, Törökbälint (Ungarn)

Beanspruchte Priorität:

Ungarn vom 26. Juni 1962 (BU - 292)

Schwingungsdämpfer nur nach dem Ausbauen der Markierstange ausgetauscht werden.

Gemäß der schwedischen Patentschrift 157 865 werden aus Federstahl zwei ineinander mit einigen Windungen lose eingepaßte Schraubenfedern hergestellt. Am freien Ende der äußeren Schraubenfeder wird eine Öse ausgebildet und auf den Stiel der Markierfeder aufgefädelt, derart, daß die öse auf der letzten Windung der inneren Schraubenfeder der Markierfeder sitzt. Durch die auf der Markierfeder lose aufliegende äußere Schraubenfeder mit doppelten Windungen werden nach der Schaltung die Schwingungen gedämpft. Der Nachteil dieser Lösung besteht ebenfalls in der umständlichen Einstellung und darin, daß der Schwingungsdämpfer während des Betriebes nicht ausgetauscht werden kann.

Die Lösung gemäß der Erfindung weicht von den bekannten Ausführungen wesentlich ab. Durch die Erfindung werden bedeutende wirtschaftliche Einsparungen erzielt, der Materialaufwand herabgesetzt und die Herstellung vereinfacht. In der Konstruktion des Koordinatenwählers ist keine Umarbeitung nötig, und eine vollkommene Betriebssicherheit wird gewährleistet. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Schwingungsdämpferfeder auch während des Betriebes ausgetauscht werden kann.

Die angeführten Vorteile werden erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Schwingungsdämpferfeder als

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eine an mindestens einem Ende in Längsrichtung in Keilform gebogene, in die Aussparung der Markierstange eingepaßte, auf den die Windungen enthaltenden Teil der Markiernadel mit Federdruck aufliegende Blattfeder angewendet ist.

Der Erfindungsgegenstand wird an Hand von Zeichnungen näher erläutert.

F i g. 1 und 2 zeigen eine beispielsweise Ausführung in Vorderansicht bzw. in Seitenansicht;

F i g. 3 stellt die in die Markierstange eingebaute Schwingungsdämpferfeder nach F i g. 1 und 2 dar; in

Fig. 4 ist eine beispielsweise ausgebildete Aussparung der Markierstange in Unteransicht dargestellt;

Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht, und

F i g. 6 stellt eine beispielsweise eingebaute Schwingungsdämpferfeder nach F i g. 5 dar.

Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind beide Enden der Blattfeder in Keilform 1 gebogen. Am mittleren Teil ist eine Krümmung mit Halsteilen 3 ao und Ansätzen 2 ausgebildet.

Die Markierfedern sind im allgemeinen aus Federstahldraht hergestellt. Wie in Fig. 3 und 6 dargestellt, sind bekanntlich an der Befestigungsseite am einen Ende Windungen 6 einer Schraubenfeder ausgebildet, mittels der die Markierfeder auf einen Gewindezapfen 7 angeschraubt ist, der an die Markierstange 8 genietet ist. Das andere freie Ende der Markierfeder ist in bekannter Weise als ein langer, gerader Stiel 5 ausgebildet.

Die Schwingungsdämpferfeder wird in der Aussparung 9 (Fig. 4) der Markierstange von unten her eingesetzt, wobei das Herausfallen durch den Halsteil 3 und den Ansatz 2 verhindert wird. Die Dämpfungsfeder ist in der Aussparung 9 federnd klemmend angeordnet und liegt mit ihrem keilförmigen Ende 1 auf der Windung 6 auf.

Bei der einseitigen Ausbildung der Dämpferfeder gemäß Fig. 5 dient ein Ansatz 4 zum Verhindern des Herausgleitens aus der Aussparung, wie dies aus F i g. 6 klar ersichtlich ist.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schwingungsdämpferfeder für auf der Befestigungsseite an der Markierstange alsSchraubenfeder ausgebildete Markierfedern von Koordinatenwählern in Fernmeldevermittlungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsdämpferfeder als eine an mindestens einem Ende in Längsrichtung in Keilform (1) gebogene in die Aussparung (9) der Markierstange eingepaßte, auf den die Windungen enthaltenden Teil der Markierfeder (6) mit Federdruck aufliegende Blattfeder ausgebildet ist.

2. Schwingungsdämpferfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem mittleren Teil zur Verhinderung des Herausfallens eine Krümmung (2, 3) ausgebildet ist, mittels welcher dieselbe zwischen die beiden Ansätze der Markierstangenaussparung federnd klemmend eingepaßt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 962 986, 1017213; schwedische Patentschrift Nr. 157 865.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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