DE1182251B - Einrichtung zum Abbremsen des Satzbettes von Schnellpressen an den Hubenden - Google Patents

Einrichtung zum Abbremsen des Satzbettes von Schnellpressen an den Hubenden

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DE1182251B
DE1182251B DEV24302A DEV0024302A DE1182251B DE 1182251 B DE1182251 B DE 1182251B DE V24302 A DEV24302 A DE V24302A DE V0024302 A DEV0024302 A DE V0024302A DE 1182251 B DE1182251 B DE 1182251B
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DE
Germany
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motors
speed
motor
adjustment
control members
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DEV24302A
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English (en)
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Heinz Feige
Heinz Skiera
Gert Strenge
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LEIPZIG VEB DRUCKMASCH WERKE
Druckmaschinenwerke Leipzig VEB
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LEIPZIG VEB DRUCKMASCH WERKE
Druckmaschinenwerke Leipzig VEB
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/46Details
    • B41F3/58Driving, synchronising, or control gear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Abbremsen des Satzbettes von Schnellpressen an den Hubenden Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abbremsen des Satzbettes von Schnellpressen, bei der am Satzbett befestigte Kolben kurz vor Umkehr der Bewegungsrichtung des Satzbettes in am Maschinengestell befestigte Bremszylinder einfahren, deren Kompressionsdruck selbsttätig in Abhängigkeit von der durch Vorstellen der Bürsten des Antriebsmotors der Schnellpresse mittels eines Stellmotors einstellbaren Arbeitsgeschwindigkeit durch Einwirken auf den Kompressionsdruck verändernde Steuerglieder veränderbar ist.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Einrichtung zur Steuerung des Kompressionsvolumens durch Verstellung beliebiger bekannter Einrichtungen, insbesondere Gegenkolben.
  • Die Verstellung der Kompressionsvolumina von Hand ist bekannt. Ihr grundsätzlicher Nachteil besteht darin, daß sie gesonderte Bedienung durch den Drucker erfordern und eine optimale Einstellung nur schwer erreichbar ist. Bei modernen Maschinen wird die Arbeitsgeschwindigkeit vorgewählt und nach Druckknopfbetätigung automatisch eingestellt oder durch Druckknopfbetätigung automatisch geändert. Die manuelle Nachregelung der Kompressionsvolumina der einzelnen Bremszylinder oder einer oder mehrerer Bremszylindergruppen kann nur mit zeitlicher Verzögerung erfolgen, daher ist in der Zeit zwischen der automatischen Geschwindigkeitseinstellung und der Nachregelung der Kompressionsvolumina nicht mit einem einwandfreien Druckergebnis zu rechnen; unter Umständen können sogar durch ungenügende Abbremsung des Satzbettes unzulässig hohe Belastungen einzelner Maschinenteile oder störende Schwingungen auftreten.
  • Es ist bereits eine Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung des Kompressionsdruckes in Abhängigkeit von der Maschinengeschwindigkeit bekannt, bei der am Zylinderboden eine verschiebbare Ventilplattenauflage angeordnet ist, deren Abstand von einer im Zylinder befestigten, federnden Ventilplatte einstellbar ist. Die Bewegung der Ventilplattenauflage zur Einstellung des Luftspalts erfolgt über ein Gestänge, welches durch mechanische Mittel bewegt wird, die durch entsprechend der Maschinengeschwindigkeit verstellte Teile der Maschine, beispielsweise die Bürsteneinstellung des Kommutafiorantriebsmotors, das Schaltrad eines Regulieranlassers oder den Schalthebel eines mechanischen Reguliergetriebes betätigt werden. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, das Gestänge wie bereits beschrieben, durch elektrische Mittel zu bewegen; jedoch ist aus der entsprechenden Patentschrift nicht zu entnehmen, welcher Art die elektrischen Mittel sein, wie sie angeordnet sein und wie sie wirken sollen; ebenso ist nicht ausgeführt; wie sie von den entsprechend der Arbeitsgeschwindigkeit verstellten Teile der Maschine beeinflußt werden können.
  • Die vorgeschlagene Anordnung besitzt eine Reihe von Nachteilen. Einmal .unterliegen insbesondere die Lagerungs- und Ge]enkpunkte eines jeden Gestänges einem gewissen Verschleiß, der durch die unvermeidlichen Erschütterungen der Maschine unterstützt wird, so daß sowohl die Einstellgenauigkeit des Kompressionsdrucks mit der Zeit nachläßt und insbesondere bei den einzelnen Zylindern mehr oder weniger unterschiedlich wird; als auch störende Geräusche durch Schwingungen des Gestänges auftreten. Um die hier geschilderten Nachteile in tragbaren Grenzen zu halten, müssen verhältnismäßig aufwendige Gestängekonstruktionen verwendet werden. Die Justierung und Nachstellung der Gestänge ist verhältnismäßig umständlich und erfordert einen nicht unerheblichen Zeitaufwand. Eine genaue Einstellung des Kompressionsdruckes ist nicht möglich, ebensowenig eine feinstufige Einstellung, da der Bereich der Verstellung mit einer verhältnismäßig geringen Gestängebewegung überstrichen wird und jedes Spiel im Gestänge die Genauigkeit der Einstellung beeinträchtigt.
  • Das Prinzip der Kompressionsdruckänderung durch Verstellung des Schließdruckes von Ventile weist den Nachteil auf;- daß die Luft vor dem Schließen des Ventils geräuschvoll entweicht und ein ständig gleichbleibender Schließdruck des Ventils und damit ein konstanter Kompressionsdruck nicht funktitinssicher zu erzielen ist. Aus diesem Grunde werden häufig i:e @ --linder- oder in - einem mit diesem verbundenen Zusatzzylinder mechanisch verstehbare Gegenkolben zur Einstellung des Kompressionsvolumens und damit des Kompressionsenddruckes benutzt. Es liegt nahe, für die Verstellung von Einrichtungen zur Einstellung des Kompressionsvolumens und damit des Kompressionsdruckes Elektromotoren zu verwenden. Daß diese an sich naheliegende Maßnahme bisher nicht bekanntgeworden ist und somit keine Anwendung gefunden hat, dürfte auf die Schwierigkeiten und Nachteile zurückzuführen sein, die bei der Verwendung von Elektromotoren für diesen Zweck zwangläufig zu erwarten sind.
  • Die üblichen schnellaufenden Elektromotoren müssen stark untersetzt werden; durch den relativ schlechten Wirkungsgrad dazu geeigneter Getriebe bedingt, müssen entsprechend leistungsfähige Motoren verwendet werden.
  • Auch durch die Umsetzung der Drehbewegung in eine Verschiebebewegung, beisplblsweise durch Ritzel und Zahnstange, entstehen Verluste.
  • Um auf beiden Seiten der Schnellpresse in den Bremszylindern gleiche Kompressionsvolumina zu erhalten, müssen alle Motoren nach dem Prinzip der elektrischen Welle synchron laufen, sofern man nicht durch einen Motor über mechanische Zwischenglieder alle Kompressionsvolumina gleichmäßig verstellt.
  • Beide Maßnahmen sind im Verhältnis zu bekannten handbedienten Verstelleinrichtungen zu aufwendig. Wenn die Kompressionsvolumina in Abhängigkeit von anderen Einrichtungen an der Schnellpresse, beispielsweise von den Bürsten des Kommutatorantriebsmotors, verstellt werden müssen, muß ebenfalls Synchronlauf zwischen einem Bürstenverstellmotor und den Verstellmotoren für den Kompressionsraum gewährleistet sein. Fehlende Synchronisierung hat auf die Dauer eine untragbare Summierung der Gleichlauffehler zur Folge, so daß der Einsatz nicht .miteinander synchronisierter Elektromotoren praktisch unmöglich ist.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, mit mehreren einfachen und nicht miteinander synchronisierten Elektromotoren bei geringstem Aufwand eine Einrichtung zur automatischen Kompressionsraumverstellung in Abhängigkeit von sich verhältnismäßig langsam im Verlauf mehrerer Druckgänge ändernder Größen, beispielsweise der Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine, zu schaffen, der die angeführten Nachteile nicht anhaften.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei oder mehrere, die Vorstellung der den Kompressionsdruck der Bremszylinder verändernden Steuerglieder bewirkende Stellmotoren und der Motor für die Bürstenverstellung des Antriebsmotors der Schnellpresse an zwei Zuleitungen parallel geschaltet sind, von denen die eine Zuleitung ein den Verlauf der Steuerglieder des Bremszylinders und des Bürstenverstellmotors steuerndes Schaltschütz und die andere Zuleitung ein den Rücklauf dieser Steuerglieder und des Bürstenverstellmotors steuerndes Schaltschütz sowie vor jedem der Stellmotoren einen Endschalter enthält, welcher jeweils in einer definierten Stellung der ihm zugeordneten Steuerglieder bzw. Bürsten den Stromkreis seines Stellmotors unterbricht.
  • Weitere Merkmale .der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.-Diese Motorenanordnung, die sich vorzugsweise je eines Stellmotors -für zwei miteinander wirkende Bremszylinder bedient, gibt die Möglichkeit, auf eine Synchronisierung grundsätzlich zu verzichten, ohne daß sich Gleichlauffehler unzulässig summieren können.
  • Die Einstellung des Kompressionsvolumens beginnt bei sämtlichen Bremszylindern stets bei dem gleichen Ausgangsvolumen, wenn die Schnellpresse angelassen wird.
  • Innerhalb eines Arbeitszyklus - Anlassen der Maschine; mehrfache Variation der Arbeitsgeschwindigkeit, von der die Kompressionsraumgröße abhängig ist und Stillsetzei der Maschine - können keine Gleichlauffehler auftreten, die die Funktion nennenswert beeinflussen, und diese geringen Gleichlaufdifferenzen werden automatisch dadurch beseitigt, daß die Ausschaltung der Stellmotoren beim Lauf in die Ausgangsstellung zurück beim Anhalten der Maschine unmittelbar in Abhängigkeit von der Größe des Kompressionsraumes erfolgt: Derjenige Motor, der etwas schneller vorgelaufen oder etwas langsamer zurückgelaufen ist als der andere, wird etwas später ausgeschaltet als der andere, so daß er wieder das gleiche Ausgangskompressionsvolumen eingestellt hat wie der andere Motor.
  • Da die Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit der Schnellpresse durch Verstellung der Bürsten des Kommutatorantriebsmotors erfolgt, ist es zweckmäßig; diese Verstellung ebenfalls mittels eines Elektromotors vorzunehmen, der durch einen Endschalter in dem Augenblick abgeschaltet wird, in dem sich die Bürsten in der den Stillstand des Antriebsmotors bewirkenden Stellung befinden. Man schaltet den Bürstenverstellmotor und die Motoren zur Verstellung der Kompressionsvolumina parallel, wenn gleiche Motoren verwendet werden und die Belastung der Motoren annähernd gleich ist, laufen die Motoren annähernd synchron.
  • Um schnellaufende Motoren geringer Leistung für die Kompressionsraumverstellung verwenden zu können, hat sich die Verwendung eines Schneckentriebes mit einem auf einer verschiebbaren SChraubspindel als Mutter arbeitendem Schneckenrad als besonders zweckmäßig erwiesen. Mit den verschiebbaren Schraubspindel, die gegen Verdrehung gesichert ist; lassen sich beliebige Mittel zur Kompressionsraumverstellung bewegen, beispielsweise Gegenkolben: Da die Kompressionsraumgröße unmittelbar von der Stellung der Spindel abhängt, kann von der Spindel-Stellung unmittelbar die Ausschaltung des Motors abgeleitet werden.
  • Der Leistungsbedarf für die Kompressionsraumverstellung wird besonders gering, wenn die Spindel über einen schneckenradverzahnten Kugelschraubtrieb bewegt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der schematischen Darstellungen ausführlich beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch einen Bremszylinder mit Gegenkolben und zugehöriger Antriebseinrichtung, F i g. 2 eine schematische Draufsicht auf eine Schnellpresse, aus der die Lage der drei Verstellmotoren ersichtlich ist, F i g. 3 einen Stromlaufplan des Stromkreises der drei Verstellmotoren als beispielsweise Schaltung. An einem Maschinengestellt einer Schnellpresse ist an den Breitseiten je eine Quertraverse 2 befestigt. Auf nicht dargestellten Führungen wird ein Satzbett 3 zwischen den Breitseiten hin- und herlaufend angetrieben. Am Satzbett 3 sind an Kolbenstangen 4 Kolben 5 befestigt, die in Zylinder 6 einlaufen; -dort die Luft komprimieren und dadurch die Bewegung des Satzbettes 3 abbremsen. Die Zylinder 6 sind paarweise an jeder Quertraverse 2 befestigt, am Satzbett 3 ist für jeden Zylinder 6 ein Kolben 5 angebracht.
  • In jedem Zylinder 6 ist ein Gegenkolben 7 angeordnet, der an einer Gewindespindel 8 befestigt ist. Die Gewindespindel ist durch ein Schließblech 9 vor Verdrehung gesichert. Auf der Spindel 8 ist ein mit dem Spindelmuttergewinde versehenes Schneckenrad 10 seitlich unverschiebbar aufgeschraubt, welches durch eine Schnecke 11 gedreht werden kann.
  • Wird die Schnecke 11 durch einen Elektromotor 20 (F i g. 2) gedreht, dann wird durch Verdrehung des Schneckenrades 10 die Spindel 8 und damit der Gegenkolben 7 verschoben, so daß sich das Volumen 12 zwischen Gegenkolben 7 und Kolben 5 ändert. Spindel 8 und Schneckenrad 10 können zur Verringerung der Reibung durch einen bekannten Kugelschraubtrieb miteinander verbunden sein.
  • An den Quertraversen 2 sind an einem der beiden Zylinder 6 Lagerböckchen 13 angeschraubt, an denen je ein mit einer Rolle versehener Bügel 14 befestigt ist. In den Bügeln 14 sind Justierschrauben 15 eingeschraubt, deren Spitzen in Verlängerung der Spindeln 8 stehen. Am Maschinengestell 1 sind Endschalter 16 (linke Maschinenseite) bzw. 17 (rechte Maschinenseite; F i g. 2) befestigt, die durch Schwenkung der Bügel 14 betätigt werden und durch die Betätigung den zugehörigen Elektromotor 20 bzw. 21 ausschalten. Die Ausschaltstellung, die einer genau definierten Stellung des Gegenkolbens 7 im Zylinder 6 entspricht, ist in F i g. 1 dargestellt.
  • Ein weiterer Versstellmotor 22 dient zur Verstellung der Bürsten 23 eines Kommutatorantriebsmotors 24. Durch einen Endschalter 18 wird der Verstellmotor 22 in bekannter Weise abgeschaltet, wenn die Bürsten 23 des Motors 24 ihre Nullstellung erreicht haben, in der der Motor 24 ausgeschaltet ist.
  • Hinsichtlich der Schaltung der drei Verstellmotoren 20, 21 und 22 wird erfindungsgemäß gefordert, daß diese einmal einander parallel geschaltet sein und zum anderen unter bestimmten Bedingungen unabhängig voneinander durch Endschalter 16,17 und 18 ausschaltbar sein sollen. Beide Forderungen widersprechen sich gegenseitig.
  • Bei Parallelschaltung der drei Motoren 20, 21 und 22 ist ihre individuelle Ausschaltung nur möglich, wenn die Endschalter 16, 17 und 18 ihrem zugehörigen Motor 20, 21 bzw. 22 und einander anschlußseitig parallel geschaltet sind.
  • Eine derartige Schaltung ist aber deshalb unbrauchbar, weil die Motoren nicht wieder anlaufen können, wenn sie von ihrem zugehörigen Endschalter einmal abgeschaltet worden sind. Um diesen Mangel zu beseitigen, kann man die Kontakte der Endschalter durch Kontakte überbrücken, wenn die Motoren beispielsweise beim Anlassen der Maschine auch bei geöffneten Endschalterkontakten erneut anlaufen sollen. Diese Maßnahme bringt einen Mehraufwand von einem Hilfsschütz einschließlich seiner Installationsleitungen pro Endschalter mit sich. Wenn die Verstellmotoren über die Endschalter mit Gleichspannung betrieben werden sollten, deren Polarität bei Umkehr der Motordrehrichtung geändert werden muß; wie es beispielsweise bei Motoren mit permanentem Feld der Fall ist, dann könnte man die Endschalterkontakte durch entsprechend gepolte, ihnen parallel geschaltete Gleichrichter überbrücken. Praktisch scheidet die Verwendung gleichstrtimgespeister Verstellmotoren schon aus dem Grunde aus, weil mit ihnen kein den gestellten Bedingungen genügender Synchronlauf erzielbar ist.
  • Diese Erwägungen lassen erkennen, daß die der Erfindung zugrunde liegende gestellte Aufgabe nicht mit naheliegenden Mitteln lösbar ist,. sondern zu ihrer Lösung eine spezielle Schaltung erfordert, deren Prinzip an Hand der F i g. 3 näher beschrieben wird.
  • Die Verstellmotoren 20,21 und 22 sind als Drehstromkurzschlußläufermotoren dreiphasig einander parallel über ein .Hilfsschütz 25 an das Netz anschaltbar. Die dreipolige Verbindung zwischen den Verstellmotoren 20 und 21 sowie 21 und 22 -kann durch Kontakte 26 bzw: 27 zweipolig unterbrochen werden, eine dreipolige Unterbrechung ist natürlich auch möglich. Die Kontakte 26' und 27 sind dem Hilfsschütz 25 zugeordnet, -sie werden mit den Kontakten des Hilfsschützes 25 gemeinsam geöffnet bzw. geschlossen. Bei geschlossenen Kontakten 25, 26 und 27 sind die Motoren 20,21 und 22 einander parallel geschaltet und drehen sich in einem Drehsinn, der das Anlassen der Maschine, ein Vorlaufen der Gegenkolben:? und ein Schließen der Endschalterkontakte 16,17 und 18 bewirkt.
  • Über ein weiteres Hilfsschütz 28 und ihre zugehörigen Endschalterkontakte 16,17 und 18 werden die Verstelrmotoren 20,21 und 22 an das Netz derart angeschaltet, daß ihre Drehung ein Anhalten der Maschine, ein Zurücklaufen der Gegenkolben 7 und in der entsprechenden Stellung ein öffnen der Endschalterkontakte 16,17 und 18 bewirkt.
  • Die Hilfsschütze 25 und 28 sind gegeneinander elektrisch verriegelt, so daß nicht beide zugleich angezogen sein können.
  • Die Stellung der Kontakte der in F i g. 3 dargestellten Schaltung entspricht der Stellung bei stillstehender Maschine. Soll die Maschine angelassen werden, dann wird über Steuerstromkreise das Hilfsschütz 25 in bekannter Weise erregt, und die Kontakte 25, 26 und 27 werden geschlossen. Die Verstellmotoren 20,21 und 22 sind einander parallel .geschaltet und laufen synchron; der Verstelhnotor 22 verstellt die Bürsten 23 zum Anlaufen des Antriebsmotors 24, die Verstellmotoren 20 und 21 verschieben die Gegenkolben 7 nach innen. Durch die Bewegung der Gegenkolben 7 und der Bürsten 23 werden die Endschalter 16,17 und 18 wieder geschlossen, so daß die Motoren 20,21 und 22 auch über die Endschalter 16,17 und 18 einander parallel geschaltet sind. Wenn die gewünschte Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine erreicht ist, wird das Hilfsschütz 25 zum Abfall gebracht, die Kontakte 25, 26 und 27 öffnen sich, und die Verstellmotoren 20, 21 und 22 bleiben stehen. Wenn die Maschine angehalten werden soll, zieht das Hilfsschütz 28 an, die Verstellmotoren 20,21 und 22 sind nach wie vor einander über die Endschalter 16,17 und 18 parallel geschaltet und laufen so lange zurück; bis sie sich selbst bei definierter Lage des von ihnen verstellten Organs über ihren zugehörigen Endschalter 16,17 oder 18 einzeln abschalten. Vor erneutem Anzug des Hilfsschützes 25 fällt das Hilfsschütz 28 ab oder wird durch beliebige an sich bekannte Maßnahmen zum Abfall gebracht, so daß der Ausgangszustand der Schaltung nach F i g. 3 wiederhergestellt ist.
  • Im Rahmen der Erfindung läßt sich die Schaltung beliebig abwandeln, dabei muß stets die Bedingung erfüllt sein, daß sich die einander parallel geschalteten Motoren 20, 21 und 22 durch das von ihnen verstellte Organ unabhängig voneinander selbst abschalten, wenn die definierten Betriebsbedingungen, vorzugsweise der Stillstand der Maschine, erreicht sind.
  • Die Erfindung ist nicht auf Anwendungsfälle beschränkt, in denen die von den synchron laufenden Verstellmotoren bewegten Organe in linearer Abhängigkeit voneinander verstellt werden müssen. Durch Einschaltung grundsätzlich bekannter getrieblicher Mittel zwischen den Bürstenverstellmotor 22 und die Bürsten 23, beispielsweise Schubkurbelgetriebe, Viergelenkketten, Nockenanordnungen usw. läßt sich jedes gewünschte nichtlineare Verhältnis zwischen der Bürstenverstellung einerseits und der Gegenkolbenverstellung andererseits praktisch erreichen, ohne daß der Synchronlauf der Verstellmotoren beeinträchtigt werden müßte.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung an Zylinderschnellpressen zum Abbremsen des Satzbettes an dessen Hubenden, bei der am Satzbett befestigte Kolben in am Maschinengestell befestigte Bremszylinder einlaufen, deren Kompressionsdruck selbsttätig in Abhängigkeit von der durch Verstellen der Bürsten des Antriebsmotors der Schnellpresse mittels eines Stellmotors einstellbaren Arbeitsgeschwinkeit durch Einwirken auf den Kompressionsdruck verändernde Steuerglieder veränderbar ist, d a -durch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere, die Verstellung dieser Steuerglieder bewirkende Stellmotoren (20, 21) und der Motor (22) für die Bürstenverstellung des Antriebs-Motors (24) der Schnellpresse an zwei Zuleitungen parallel geschaltet sind, von denen die eine Zuleitung ein den Vorlauf der Steuerglieder (8, 10,11) des Bremszylinders (6) und des Bürstenverstellmotors (22) steuerndes Schaltschütz (25) und die andere Zuleitung ein den Rücklauf dieser Steuerglieder (8,10,11) und des Bürstenverstell-Motors (22) steuerndes Schaltschütz sowie vor jedem der Stellmotoren (20, 21, 22) einen Endschalter (16, 17, 18) enthält, welcher jeweils in einer definierten Stellung der ihm zugeordneten Steuerglieder (8,10,11) bzw: Bürsten den Stromkreis seines Stellmotors (20, 21, 22) unterbricht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltschütze (25,28) derart gegeneinander verriegelt sind, daß nur jeweils eines schaltbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmotoren (20, 21; 22) Drehstromkurzschlußläufermotoren sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 921991, 721993.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE721993C (de) * 1940-04-10 1942-06-25 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Luftpuffer fuer den Karren von Zweitouren-Schnellpressen
DE921991C (de) * 1953-03-13 1955-01-07 Johannisberg G M B H Maschf Luftpuffer an Zweitourenschnellpressen

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