DE1182241B - Verfahren zur Herstellung von 5, 12-Dihydro-5, 7, 12, 14-tetraazapentacensulfonsaeuren und von deren Alkalisalzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 5, 12-Dihydro-5, 7, 12, 14-tetraazapentacensulfonsaeuren und von deren AlkalisalzenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D487/00—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
- C07D487/02—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
- C07D487/04—Ortho-condensed systems
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Description
- Verfahren zur Herstellung von 5,12-Dihydrb 5,7,12,4-tetraazapentacensulfonsäuren und von deren Alkalizen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 5,12-Dihydro-5,7,12,14-tetraazapentacensulfonsauren der allgemeinen Formel worin R ein Wasserstoffatom oder eine SO3H-Gruppe bedeutet, und von deren Alkalisalzen.
- Die neuen Verbindungen werden dadurch hergestellt, daß man 5,12-Dihydro-5,7,12,14-tetraazapentacen der Formel entweder a) in Gegenwart von Quecksilberoxyd oder Quecksilbersulfat zunächst mit 18- bis 20%iger rauchender Schwefelsäure und dann nach Zusatz von 60%iger rauchender Schwefelsäure auf 120 bis 150°C erhitzt oder b) mit Chlorsulfonsäure auf 95 bis 100°C'erhitzt und das gebildete Chlorsulfonylchlorid durch Kochen mit Wasser verseift und gegebenenfalls anschließend die erhaltenen Säuren in an sich bekannter Weise in ihre Alkalisalze überführt und gegebenenfalls erhaltene Gemische von Alkalisalzen der 5,12-Dihydro-5,7,12,14-tetraazapentacen-2-sulfonsäure und -2,9-disulfonsäure durch Chromatographie an Aluminiumoxyd in die Komponenten trennt.
- Die genannten 5,12-Dihydro-5,7,12,14-Dihydro-tetraazapentacensulfonsäuren und ihre Alkalisalze sind in Wasser löslich und besitzen eine hohe Permeabilität in den Linsensack, so daß sie zur Heilung von grauem Star durch Eintropfen in die Augen oder durch Injektion angewendet werden können. Sie bewirken die Auflösung von degeneriertem, die Augenlinsen bei grauem Star trübenden Protein, so daß trübe Augenlinsen wieder klar werden.
- Beispiel 1 Zu 200 g kalter 20°/eiger rauchender Schwefelsäure wird eine Mischung aus 100 g 5,12-Dihydro-5,7,12, 14-tetraazapentacen und 2 g Quecksilberoxyd allmählich hinzugefligt und bei 50°C vollstandig gelöst.
- Es wird 2Stunden auf 130 bis 1500C erhitzt und gerührt. Danach werden 75 g 60°hige rauchende Schwefelsäure tropfenweise hinzugefiigt, und es wird weiter 1 Stunde bei 135°C gerührt. Nach dem Abkühlen wird die Flüssigkeit in 21 Eiswasser eingegossen und die Mischung eine Zeitlang zum Sieden erhitzt. Dann werden unter starkem Rühren etwa 300 ccm heiße konzentrierte Kaliumchloridlösung hinzugefügt. Nach dem Abkühlen wird der abgeschiedene Niederschlag abfiltriert, mit gesättigter Kaliumchloridlösung gewaschen und getrocknet. Man erhält 72 g Kalium-5,12-dihydro-5,7,12,14-tetraazapentecen-2-sulfonat. Die Analyse ergibt folgende Werte: C3HsN4OsSK.
- Berechnet ... C 53,7, H 2,7, N 13,9, S 7,96%; gefunden ... C 53,5, H 2,5, N 13,6, S 8,2°/o.
- Beispiel 2 Zu 500 g kalter, 1S0/oiger rauchender Schwefelsäure wird innerhalb von 30 Minuten unter Rühren eine Mischung aus 100 g 5,12-Dihydro-5,7,12,14tetraazapentacen und 4 g Quecksilbersulfat hinzugefügt.
- Es wird.allmählich auf 1200C erhitzt und 1 Stunde bei dieser Temperatur gerührt. 140g 60%ige rauchende Schwefelsäure werden innerhalb von 3 bis 4 Stunden eingetropft, danach wird weiter 1 Stunde unter Rühren auf 120°C erhitzt. Nach dem Erkalten werden 100 g konzentrierte Schwefelsäure und 50 g Athylalkohol zugesetzt und die Flüssigkeit über Nacht stehengelassen. Der ausgeschiedene Niederschlag wird über Asbest filtriert, mit 50 g konzentrierter Schwefelsäure gewaschen, in 2 1 heißem Wasser gelöst und die Lösung mit 400 g heißer, gesättigter Kaliumchloridlösung versetzt. Nach dem Erkalten wird der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, mit konzentrierter Kaliumchloridlösung gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute an Kalium-5, 12-dihydro-5,7,12,14 - tetraazapentacen - 2,9 - disulfonat beträgt 74 g. Die Analysenwerte sind folgende: ClsHIoN406S2K2.
- Berechnet ... C 41,5, H I,q N 10,8, S 12,30/o; gefunden . . . C41,8, H2,1, N 11,1, S1l,90/o.
- Beispiel 3 Zu 100 g Chlorsulfonsäure werden nach und nach 40 g 5,1 2-Dihydro-5,7, 12,1 4tetraazapentacen hinzugefügt, und es wird unter Rühren auf 95 bis 100°C erhitzt. Nach 11/2 Stunden Abkühlen wird die Flüssigkeit in 11 Eiswasser zur Zerstörung nicht umgesetzter Chlorsulfonsäure und zum Ausfällen des 5,1 2-Dihydro - 5,7,12, 14-tetraazapentacensulfonylchlorid eingegossen. Der ausgefallene Niederschlag wird filtriert, mit Wasser gewaschen, in 2 1 Wasser aufgeschlämmt und die Suspension zum Sieden erhitzt. Nach 1l/2stündigem Kochen wird die unlösliche Substanz abfiltriert. Das Filtrat wird sodann eingedampft, konzentriert und der Rückstand getrocknet, mit Athylalkohol zur Entfernung von Chlorwasserstoff gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 38 g. Die feste Substanz wird in Wasser gelöst, die Lösung mit n/10-Natronlauge neutralisiert und die darin enthaltenen Verbindungen durch Chromatographieren an einer Aluminiumoxydsäule getrennt.
- Es wurden 5 g Natrium-5,12-dihydro-5,7,12,1$tetraazapentacen-2-sulfonat (A) und 29 g Natrium-5, 12ihydro-5,7,12,14-tetraazapentacen-2,9-disulfonat (B) erhalten. Es ergeben sich folgende Analysenwerte: A: Cl8HllN403SNa.
- Berechnet ... C 56,6, H 2,9, N 14,5, S 8,3°/o; gefunden ... C 55,6, H 2,7, N 14,2, S 8,5°/o.
- B: Cl8HION406S2Na2.
- Berechnet ... C 44,3, H 2,0, N 11,5, S13,1°/o; gefunden ... C 44,1, H 1,8, N 11,7, S l2,90/o.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von 5,12-Dihydro-5,7,12,14 - tetraazapentacensulfonsäuren der allgemeinen Formel worin R ein Wasserstoffatom oder eine SO3H-Gruppe bedeutet, und von ihren Alkalisalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man 5,12 - Dihydro - 5,7,12,14 - tetraazapentacen der Formel entweder a) in Gegenwart von Quecksilberoxyd oder Quecksilbersulfat zunächst mit 18bis 20%iger rauchender Schwefelsäure und dann nach Zusatz von 600/oiger rauchender Schwefelsäure auf 120 bis 1500C erhitzt oder b) mit Chlorsulfonsäure auf 95 bis 100°C erhitzt und das gebildete Chlorsulfonylchlorid durch Kochen mit Wasser verseift und gegebenenfalls anschließend die erhaltenen Säuren in an sich bekannter Weise in ihre Alkalisalze überführt und gegebenenfalls erhaltene Gemische von Alkalisalzen der 5,12-Dihydro-5,7,12,14- tetraazapentacen - 2 - sulfonsäure und -2,9-disulfonsäure durch Chromatographie an Aluminiumoxyd in die Komponenten trennt.In Betracht gezogene Druckschriften: H o'u b e n -W e yl, Methoden der organischen Chemie, 4. Auflage, Bd. 9 (1955), S. 495, 496, 510.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ9551A DE1182241B (de) | 1962-07-23 | 1962-07-23 | Verfahren zur Herstellung von 5, 12-Dihydro-5, 7, 12, 14-tetraazapentacensulfonsaeuren und von deren Alkalisalzen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1182241B true DE1182241B (de) | 1964-11-26 |
Family
ID=7620952
Family Applications (1)
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DEZ9551A Pending DE1182241B (de) | 1962-07-23 | 1962-07-23 | Verfahren zur Herstellung von 5, 12-Dihydro-5, 7, 12, 14-tetraazapentacensulfonsaeuren und von deren Alkalisalzen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1182241B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1805149A2 (de) * | 2004-10-29 | 2007-07-11 | Third-Order Nanotechnologies, Inc. | Heterozyklische anti-aromatische chromophore architekturen |
-
1962
- 1962-07-23 DE DEZ9551A patent/DE1182241B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1805149A2 (de) * | 2004-10-29 | 2007-07-11 | Third-Order Nanotechnologies, Inc. | Heterozyklische anti-aromatische chromophore architekturen |
EP1805149A4 (de) * | 2004-10-29 | 2009-07-01 | Third Order Nanotechnologies I | Heterozyklische anti-aromatische chromophore architekturen |
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