DE1182116B - Verfahren zum individuellen Einstellen des Ausloesungsmomentes an Sicherheits-Skibindungen und Vorrichtung zur Aus-fuehrung desselben - Google Patents

Verfahren zum individuellen Einstellen des Ausloesungsmomentes an Sicherheits-Skibindungen und Vorrichtung zur Aus-fuehrung desselben

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DE1182116B
DE1182116B DEST17569A DEST017569A DE1182116B DE 1182116 B DE1182116 B DE 1182116B DE ST17569 A DEST17569 A DE ST17569A DE ST017569 A DEST017569 A DE ST017569A DE 1182116 B DE1182116 B DE 1182116B
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Germany
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DEST17569A
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Alfred Staeger
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C11/00Accessories for skiing or snowboarding
    • A63C11/26Devices for use in mounting ski-bindings to skis, e.g. jigs; Testing or measuring devices specially adapted therefor
    • A63C11/265Devices for testing or measuring the release force of safety ski bindings

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zum individuellen Einstellen des Auslösungsmomentes an Sicherheits-Skibindungen und Vorrichtung zur Ausführung desselben An Diagonalzugbindungen sind die Kabel-Tiefzughaken in ihrem Abstand von den die Spitze des Skischuhes abstützenden Kupplungsorganen sehr verschieden montiert. Demzufolge ist auch der über den Diagonalzug wirkende Hebelarm verschieden groß, so daß ein Einstellen der Auslösungsmomente, insbesondere des Vorwärts-Auslösungsmomentes nur annähernd möglich ist. Ein tatsächlicher Schutz gegen Beinbruch durch Sicherheits-Skibindungen ist erst dann gewährleistet, wenn eine individuelle, dem Gewicht und der Konstitution des Fahrers Rechnung tragende Einstellung der Auslösungsmomente der Sicherheitsbindung vorgenommen wird. Eine solche Einstellung war bisher nur durch praktisches Ausprobieren im Schnee und sachgemäßes Nachregulieren der Bindung möglich. Wird ein solches Nachregulieren nicht mit Sachkenntnis durchgeführt, so besteht bei zu schwerer Einstellung trotzdem die Gefahr für Fuß- und Beinbruch, sowie Zerrungen und Verstauchungen, während bei zu leichter Einstellung schon bei kräftigen Schwüngen und leichteren Stürzen jedesmal der Ski abfällt.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum individuellen Einstellen des Auslösungsmomentes an Sicherheits-Skibindungen und eine Vorrichtung zur Ausführung desselben. Nach dem Verfahren wird an Stelle des Skischuhes eine Vorrichtung in die Bindung eingespannt, an welcher man mittels eines an ihr ansteckbaren Torsionsmomentschlüssels die Einstellung der Vorwärtsauslösung sowie auch der Seitwärtsauslösung auf ihr tatsächliches Auslösungsmoment gemessen und dadurch eine Regulierung der Einstellung entsprechend der Konstitution und dem Gewicht des Fahrers vornimmt.
  • Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie zwei in der Längsrichtung gegeneinander verstellbare und der Länge des Skischuhes entsprechend feststellbare Teile aufweist, deren einer Teil am vorderen Ende ein Kupplungsstück für das Seitwärtsauslöseaggregat trägt und deren zweiter Teil hinten eine der Absatzkerbe des Skischuhes entsprechende Rinne für das Diagonalzugkabel aufweist, und daß die Vorrichtung Anschlüsse für einen Torsionsmomentschlüssel aufweist, wobei der eine Anschluß das Prüfen der Seitwärtsauslösung und der andere Anschluß das Prüfen der Vorwärtsauslösung und das Ablesen des hierzu erforderlichen Torsionsmomentes an einer Speziellen Skala des Schlüssels erlaubt.
  • In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht einer Sicherheits-Skibindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1, F i g. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III in F i g. 1, F i g. 4 eine Seitenansicht -der Skibindung beim Prüfen der Vorwärtsauslösung5 F i g. 5 eine Teildraufsicht der Skibindung beim Prüfen der Seitwärtsauslösung; F i g. 6 und 7 eine Seitenansicht und Draufsicht des zur Vorrichtung gehörenden Torsionsmomentschlüssels.
  • Die dargestellte Vorrichtung, die an Stelle eines Skischuhes in die Sicherheits-Skibindung einspannbar ist, weist zwei durch eine zentrale Achse 1 miteinander verbundene Querstege 2, 3 auf, welche in Bohrungen 4 von zwei zueinander parallelen Führungsstangen 5, 6 durchsetzt werden. Letztere sind in den Querstegen längsverschiebbar und tragen an ihren Vorderenden ein Kupplungsstück 7; mit zwei Kerben 7', die an Klauen 8' des nach der Seite ausschwenkbaren Kupplungsstückes 8 (F i g. 5) angreifen. Letzteres ist mittels Drehgelenk 9 an der um einen Achszapfen 10 verschwenkbaren Seitwärtsauslösung 11 angeordnet. Das Auslösungsmoment der letzteren ist durch die Regulierschraube 11' einstellbar, die auf die Feder einer Arretierkugel 12 wirkt. Die Arretierkugel 12 greift in die Raste 13' eines Widerlagers 13 der Sicherheitsbindung ein. Das Kupplungsstück 7 weist zwei Bohrungen 14 auf, welche zur Befestigung verschiedener Kupplungsstücke dienen, die den verschiedenen Fabrikaten der auf dem Markt befindlichen Sicherheits-Skibindungen angepaßt sind. Der hintere Quersteg 3 ist hohl ausgebildet und enthält eine auf die Führungsstangen 5, 6 einwirkende Klemmbacke 15, die an einer den Quersteg nach oben durchsetzenden Schraube 16 befestigt und gegen Drehung im Quersteg geführt ist. Auf der Schraube 16 sitzt eine mit Spannhebel 17 versehene Mutter 17'. Bei gelöstem Spannhebel 17 sind die Führungsstangen 5, 6 mit dem Kupplungsstück 7 durch Längsverschiebung in den Querstegen 2, 3 entsprechend der Größe des in Frage kommenden Skischuhes einstellbar. Hinten am Quersteg 3 ist eine der Absatzkerbe des Skischuhes entsprechende Rinne 18 befestigt, in welche die Absatzschleife 19 des Diagonalzugkabels 20 einlegbar ist. An zwei auf der Unterseite des hinteren Quersteges 3 angeordneten Lagerlaschen 3' ist ein Auflagefuß 21 mit seitlicher Führungslasche 21' befestigt, mit welchem sich die Vorrichtung auf dem Ski 22 abstützt. 23 sind die vorderen und 24 die hinteren Kabeltiefzughaken. 26 ist der Kabelspanner, dessen unter Torsionsfederwirkung stehender Arretierhebel 27 für die Vorwärtsauslösung durch die Mutter 28 längs der Zugstange 29 zwecks Einstellung des Auslösungsmomentes verstellbar ist. 30 ist ein am Mittelteil der Vorrichtung vorgesehener Sechskantkopf für die Prüfung des Seitwärtsauslösungsmomentes und 31 ein nahe dem hinteren Quersteg 3 angeordneter Sechskantkopf für die Prüfung des Vorwärtsauslösungsmomentes mittels des in F i g. 6 und 7 dargestellten Torsionsmomentschlüssels. Während der Sechskantkopf 30 mit der Vorrichtung starr verbunden ist, ist der Sechskantkopf 31 am Ende einer in den Lagerlaschen 3' drehbaren Achse 32 befestigt, die einen der Skioberfläche anliegenden Hebel 33 trägt. Durch Drehen des Sechskantkopfes 31 wird die Vorrichtung durch den gegen die Skioberseite drückenden Hebel 33 mit ihren Hinterteilen angehoben, wodurch der Kabelzug mit zunehmendem Druck des Torsionsmomentsehlüssels bis zur Auslösung des Kabelspanners 26 steigerbar ist. Durch Drehen des Sechskantkopfes 30 wird auf die Vorrichtung ein Drehmoment ausgeübt, welches mit zunehmendem Druck des Torsionsmomentschlüssels bis zur Erreichung des Auslösungsmomentes der Seitwärtsauslösung steigerbar ist.
  • Der an sich bekannte Torsionsmomentschlüssel 34 ist mit seiner Steckmuffe 35 an dem gewünschten Sechskantkopf 30 bzw. 31 ansetzbar. Der durch Drehen des Schlüssels am Handgriff 34' auf den Sechskantkopf 30 bzw. 31 ausgeübte Druck ist an Hand des Zeigers 36 auf dem Skalenschild 37 ablesbar. Der beim Ansetzen des Schlüssels 34 an dem Sechskantkopf 30 (F i g. 2) ausgeübte Druck ist an der Skala S ablesbar, wobei der erste Markierungsstrich K das Auslösungsmoment für Kinder, D für Damen, H für Herren und R für Rennfahrer bedeutet. Der beim Ansetzen des Schlüssels 34 an dem Sechskantkopf 31 (F i g. 2 und 4) ausgeübte Hebeldruck ist an der Skala V ablesbar, wobei die Markierungsstriche von der Mitte nach außen dem Gewicht des Fahrers von 30 bis 100 kg entsprechen, auf welchen die Sicherheitsbindung einzustellen ist. Der beim Hebeldruck in der Richtung des Pfeiles S (F i g. 2 und 5) erreichte Auslösungsdruck bewirkt ein Ausschwenken der Teile 8, 11 um ihre Achsen 9, 10, so daß das Kupplungsstück 7 der Vorrichtung vom Kupplungsstück 8 der Bindung gelöst wird. Dieser Vorgang entspricht einer Befreiung des Schuhes von der Bindung. Anderseits bewirkt der beim Hebeldruck in der Richtung des Pfeiles V (F i g. 4) erreichte Auslösungsdruck eine Auslösung des Kabelspanners 26, so daß auch in diesem Fall die Vorrichtung bzw: der Schuh von der Bindung gelöst ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum individuellen Einstellen des Auslösungsmomentes an Sicherheits-Skibindungen, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Skischuhes eine Vorrichtung in die Bindung eingespannt wird, an welcher man mittels eines an ihr ansteckbaren Torsionsmomentschlüssels die Einstellung der Vorwärtsauslösung sowie auch der Seitwärtsauslösung auf ihr tatsächliches Auslösungsmoment mißt und dadurch eine Regulierung der Einstellung entsprechend dem Körpergewicht und der Konstitution des Fahrers vornimmt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei in der Längsrichtung gegeneinander verstellbare und der Länge des Skischuhes entsprechend feststellbare Teile aufweist, deren einer Teil am vorderen Ende ein Kupplungsstück ,(7, 7) für das Seitwärtsauslöseaggregat (8 bis 11) trägt und deren zweiter Teil hinten eine der Absatzkerbe des Skischuhes entsprechende Rinne (18) für das Diagonalzugkabel aufweist, und daß die Vorrichtung Anschlüsse (30, 31) für einen Torsionsmomentschlüssel aufweist, wobei der eine Anschluß (30) das Prüfen der Seitwärtsauslösung und der andere Anschluß (31) das Prüfen der Vorwärtsauslösung und das Ablesen des hierzu erforderlichen Torsionsmomentes an einer speziellen Skala (V) des Schlüssels (34) erlaubt..
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Skalenschild (37) des Torsionsmomentschlüssels (34), von der Mitte ausgehend, nach der einen Seite die Skalenteilstriche (S) zum Ablesen des Torsionsmomentes in verschiedenen, der Konstitution des Fahrers entsprechenden Stufen und nach der anderen Seite die Skalenteilstriche (V) zum Ablesen des: Torsionsmomentes in verschiedenen, dem Körpergewicht des Fahrers entsprechenden Stufen ablesbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlüsse für den Torsionsmomentschlüssel (34) zwei Sechskantköpfe (30 bzw. 31) vorgesehen sind, deren einer, zum Prüfen des Torsionsmomentes der Seitwärtsaus-Lösung dienender Kopf (30) starr in der Mitte der Vorrichtung angeordnet ist, und deren anderer zum Prüfen des Momentes der Vorwärtsauslösung dienender Kopf (31) am Ende einer horizontalen Drehachse (32) des die Rinne (18) für den Diagonalzug (20) tragenden Teiles (1, 2, 3) der Vorrichtung angeordnet ist, und beim Drehen mittels des Torsionsmomentschlüssels durch einen an der Drehachse (32) angeordneten, sich auf die Skioberseite abstützenden Hebel (33) ein Anheben des Hinterteiles der Vorrichtung erlaubt. .
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem die Absatzkerben-Rinne (18) und die Sechskantköpfe (30, 31) für den Anschluß des Torsionsmomentschlüssels (34) tragenden, sowie zwei durch eine zentrale Achse (1) miteinander verbundene Querstege (2, 3) aufweisenden Teil und einem, zwei in Bohrungen der Querstege (2, 3) längsverschiebbare Stangen (5, 6) mit einem am vorderen Ende der Stangen befestigten Kupplungsstück (7) aufweisenden Teil gebildet ist, wobei der die Querstege (2, 3) aufweisende Teil mit einer auf die Führungsstangen (5, 6) einwirkenden Klemmvorrichtung (15, 16, 17) versehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Prüfen der Seitwärtsauslösung bestimmte Skala M durch Teilstriche gebildet ist, die das Torsionsmoment für die verschiedenen Fahrertypen markieren. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1692 702; französische Patentschrift Nr. 1021563.
DEST17569A 1961-02-04 1961-03-11 Verfahren zum individuellen Einstellen des Ausloesungsmomentes an Sicherheits-Skibindungen und Vorrichtung zur Aus-fuehrung desselben Pending DE1182116B (de)

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