DE1182001B

DE1182001B - Steuerschieber mit einstellbarer UEberdeckung

Info

Publication number: DE1182001B
Application number: DES71254A
Authority: DE
Inventors: Antoine Brueder
Original assignee: Automobiles Citroen SA
Current assignee: Automobiles Citroen SA
Priority date: 1959-12-22
Filing date: 1960-11-14
Publication date: 1964-11-19

Description

Steuerschieber mit einstellbarer überdeckung Die Erfindung betrifft einen Steuerschieber mit einem verschiebbaren und drehbaren zylindrischen Schieberkolben, der mittels mindestens einer Umfangsausnehmung die Verbindung zwischen Gehäusebohrungen oder mittels mindestens einer Querbohrung die Verbindung zwischen Gehäuseausnehmungen mit zugehörigen Anschlußbohrungen herstellt.
Es sind bereits Steuerschieber bekannt; deren Schieberkolben verschiebbar und drehbar im Gehäuse gelagert ist. Bei diesen bezweckt die Doppelbewegung jedoch die Vermehrung der Anzahl der Wirkungsmöglichkeiten.
Die Erfindung bezweckt einen Steuerschieber der vorgenannten Art zu schaffen, bei dem die überdekkung regelbar ist.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Ausnehmung bzw. Bohrung im Schieberkolben und/oder die Bohrungen bzw. Ausnehmungen des Gehäuses so ausgebildet und angeordnet sind, daß der überdeckungsbereich durch Drehen des Schieberkolbens ein- und feststellbar ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung näher beschrieben, die als Ausführungsbeispiele Dreiwegeschieber dargestellt. In dieser Zeichnung zeigen F i g. 1 und 2 Längsschnitte durch zwei bekannte Dreiwegeschieber, F i g. 3 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Steuerschieber, F i g. 4 in gleicher Weise eine andere Ausführungsart, F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 4 und F i g. 6 in ähnlicher Weise wie F i g. 4 eine abgeänderte Ausführungsform.
Der bekannte Dreiwegeschieber gemäß F i g. 1 besteht aus einem Gehäuse 1 mit einer zylindrischen Längsbohrung, in welcher ein Schieberkolben 2 gelagert ist. In diese Bohrung münden ein mit der Druckmittelquelle in Verbindung stehender Kanal 3, ein an die Auslaßleitung angeschlossener Kanal 4 und ein mit dem zu steuernden Verbraucher verbundener Kanal 5. Der Schieberkolben 2 ist mit einer Umfangsnut 6 versehen, die dauernd mit dem Kanal 5 in Verbindung steht. Die Breite l dieser Nut ist kleiner als der Abstand L zwischen den Steuerkanten der beiden Kanäle 3 und 4. Der Hub des Schieberkolbens 2 zum Schließen des Kanals 5 ist gleich der Länge L-1. Es ist verhältnismäßig leicht, das Maß l genau einzuhalten, jedoch ist das Maß L von der Genauigkeit des Abstandes A zwischen den Kanalmitten und dem Durchmesser der beiden Kanäle 3 und 4 abhängig.
Bei der bekannten Ausführungsart gemäß F i g. 2 ist der Schieberkolben 2 e mit zwei Umfangsnuten 7, 8 versehen, die stets jeweils mit den Öffnungen der beiden Kanäle 3 und 4 in Verbindung stehen. Das überdeckungsmaß ergibt sich in diesem Fall aus dem Unterschied L-1 zwischen dem Abstand L der beiden Steuerkanten der beiden Nuten und der Breite l der Mündung des Kanals 5 in der zylindrischen Bohrung des Gehäuses 1. Die beiden Maße L und l können in diesem Fall leicht eingehalten werden, und dies gilt auch für die überdekkung.
In den vorstehenden Erklärungen wurde nämlich für die Bestimmung der überdeckung nur der Unterschied zwischen den beiden Maßen L und l berücksichtigt. Weitere Faktoren, wie etwa der Spielraum zwischen dem Schieberkolben und seiner Bohrung, die Gestalt der Steuerkanten der Nuten oder Löcher, die mehr oder weniger große Schärfe dieser Kanten, der Verschleiß durch Erosion an den Durchtrittsstellen, müssen jedoch auch berücksichtigt werden.
In den F i g. 3 bis 6 tragen einander entsprechende Teile dieselben Bezugszeichen wie in F i g. 1 und 2, jedoch mit Indizes, und zwar in F i g. 3 »a«, in F i g. 4 »b«, in F i g. 5 »c« und in F i g. 6 »d«.
Der Steuerschieber gemäß F i g. 3 unterscheidet sich von dem gemäß F i g. 1 dadurch, daß die Steuerkanten der Nut nicht in zwei parallel, sondern schräg zueinander verlaufenden Ebenen liegen. Die Nutzbreite Z der Nut 6 a und der entsprechende Abstand L zwischen den Steuerkanten der Kanäle 3 und 4 sind in diesem Fall von der Winkellage des Schieberkolbens 2a im Gehäuse 1 abhängig. Durch das Einstellen dieser Winkellage kann nun nach Belieben auch der Wert der Überdeckung verändert werden, der beim Drehen des Schiebers in Richtung des Pfeiles f größer wird.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 4 bis 6 kann der Wert der Überdeckung ebenfalls durch eine Drehbewegung des Schieberkolbens im Gehäuse eingestellt werden.
Gemäß den F i g. 4 und 5 ist der Schieberkolben 2 b, 2 c mit einem zylindrischen, etwa diametral durchgehenden Kanal 6 b, 6 c versehen, dessen Enden zweckmäßig durch eine kleine Umfangsnut 8 c miteinander verbunden sind. Der Zweck dieser Umfangsnut besteht darin, die Drücke auszugleichen und die Verbindung mit dem Kanal 5 herzustellen. In diesem Fall wird die Überdeckung kleiner, wenn man den Schieberkolben 2 b, 2 c im Gehäuse 1 in Richtung des Pfeiles f verdreht. Diese Überdeckung ergibt sich nicht aus dem Unterschied L-1, sondern sie ist vom Drehwinkel abhängig.
Bei der Ausführungsart gemäß F i g. 6 haben die Kanäle 3 d und 4 d die Gestalt zweier Umfangsnuten in der Gehäusebohrung, deren Steuerkanten beiderseits des runden Kanals 6 d im wesentlichen geradlinig sind und schräg zueinander verlaufen. Die überdeckung L-1 wird beim Drehen des Schieberkolbens 2 d in Richtung des kleiner werdenden Abstandes zwischen den beiden Nuten 3 d und 4 d, also in Richtung des Pfeiles f, vergrößert.
Bei allen Ausführungsarten gemäß der Erfindung wird die durch eine Drehbewegung des Schieberkolbens bewirkte Einstellung der Überdeckung durch ein beliebiges Mittel festgehalten, das den Schieberkolben in der gewählten Winkellage sperrt.

Claims

Patentansprüche: 1. Steuerschieber mit einem verschiebbaren und drehbaren zylindrischen Schieberkolben, der mittels mindestens einer Umfangsausnehmung die Verbindung zwischen Gehäusebohrungen oder mittels mindestens einer Querbohrung die Verbindung zwischen Gehäuseausnehmungen mit zugehörigen Anschlußbohrungen herstellt, d adurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (6a) bzw. Bohrung (6b, 6c, 6d) im Schieberkolben (2a, 2b, 2c, 2d) und/oder die Bohrungen (3, 4) bzw. Ausnehmungen (3 d, 4d) des Gehäuses (1, l d) so ausgebildet und angeordnet sind, daß der überdeckungsbereich durch Drehen des Schieberkolbens (2a, 2b, 2c, 2d) ein- und feststellbar ist.
2. Steuerschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (6a) im Schieberkolben (2 a) durch eine Umfangsnut gebildet ist, deren Steuerkanten in zwei schräg zueinander verlaufenden Ebenen liegen, während die Mündungen der Bohrungen (3, 4) im wesent= lichen kreisförmig sind (F i g. 3).
3. Steuerschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberkolben (2b, 2c) eine diesen diametral durchdringende Bohrung (6 b, 6 c) und das Gehäuse Kanäle (3, 4) aufweist, die im Querschnitt im wesentlichen kreisförmig sind (F i g. 4 und 5).
4. Steuerschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberkolben (24) eine diesen diametral durchdringende Bohrung (6 d) besitzt und die Ausnehmungen (3 d, 4 d) in der zylindrischen Innenwand des Gehäuses (1 d) Umfangsnuten bilden, deren Steuerkanten beiderseits der Mündung der Bohrung (6d) im Schieberkolben (2d) im wesentlichen geradlinig sind und schräg zueinander verlaufen (F i g. 6). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 400 099; deutsche Auslegeschriften Nr. 1002 174, 1015 653, 1049 180; französische Patentschriften Nr. 1 135 838, 1191267; britische Patentschriften Nr. 649 020, 794 665; USA.-Patentschrift Nr. 1872 626.