DE1181850B

DE1181850B - Zyklonmuffel

Info

Publication number: DE1181850B
Application number: DED23124A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinz Eberhardt
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1956-06-12
Filing date: 1956-06-12
Publication date: 1964-11-19

Description

Zyklonmuffel Die Erfindung bezieht sich auf eine Zyklonmuffel mit einer Prellplatte, welche die ringförmige Feuergas-Austrittsöffnung nach innen begrenzt, und besteht darin, daß am Umfang des Muffelmantels eine kreisringförmige Stauscheibe angeordnet ist, die vorzugsweise mit der Prellplatte in einer zur Muffelachse senkrechten Ebene liegt.
Bei den Zyklonfeuerungen findet in der Muffel infolge der kreisenden Bewegung der Feuergase eine Ausscheidung der schwereren Brennstoffteilchen aus dem leichteren Verbrennungsgas statt, wodurch die Brennstoffverbrennung und die Leistung der Feuerung benachteiligt sind. Um diese Nachteile zu beheben bzw. eine bessere Durchmischung der Verbrennungsluft mit dem Brennstoff zu erzielen, wurden verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen. So ist es bekannt, am Austritt aus der Muffel eine Prellplatte zentral anzuordnen, wodurch die Wirbelsenke vernichtet wird und eine Feuerspirale an der Prellplatte entsteht. Dadurch werden einerseits die Wärmeübertragung durch Berührung und andererseits auch die Durchmischung des Brennstoffes mit der Verbrennungsluft wesentlich verbessert. Trotzdem diese Maßnahme einen großen Fortschritt bedeutet, weist sie den Nachteil auf, daß die Brennstoffteilchen, die im Zyklon zentrifugieren, aus dem Zyklon herausgeschleudert werden, wodurch ihre Einbindung und ihr Ausbrand gemindert werden.
Um auch diesen Nachteil zu beheben, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß am Umfang des Zyklons in .derselben Ebene, in der die zentrisch angeordnete Prellplatte liegt, eine kreisringförmige Stauscheibe durch Kühlrohre gebildet wird, welche die größeren Brennstoffteilchen zurückhalten soll. Durch diese Maßnahme wird der Einbindungsgrad wiederhergestellt und der Ausbrand der größeren Brennstoffteilchen gesichert.
Erfindungsgemäß wird also eine gute Durchmischung des Brennstoffes und der brennbaren Gase mit der Verbrennungsluft gesichert und das Gemisch durch den ringförmigen Schlitz zwischen der Prallplatte und der Stauscheibe in den Nachbrennraum zur Ausbrennung eingeführt, wobei jedoch der größte Teil des Brennstoffes, vor allem die größeren Teilchen, in der Muffel zurückgehalten werden und dort ausbrennen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und vereinfacht dargestellt (Ab b. 1 und 2).
Die Zyklonmuffel1 wird in bekannter Weise mit Brennstoff und Luft beaufschlagt, die z. B. durch die Düsen Z tangential eingeführt werden, so daß dadurch in der Muffel eine zyklonartige Flamme entsteht. Am Austritt aus der Muffel sind eine zentrale Platte 3 und in der gleichen Ebene eine Stauscheibe 4 angeordnet. Die Platte 3 und die Stauscheibe 4 sind durch Kühlrohre gebildet, die in den Wasserumlauf des Kessels eingeschlossen sind. Diese Rohre, die in der Zeichnung unbekleidet dargestellt sind, können nach Bedarf auch mit feuerfestem Material bekleidet sein.
Zwischen der Platte 3 und der Stauscheibe 4 bleibt ein ringförmiger Schlitz 5, durch welchen die Feuergase aus der Muffel ausströmen.
Die Halterung der Prellplatte ist in der Zeichnung beispielsweise durch zwei Rohre nach oben und unten dargestellt. Es kann aber eine einseitige Aufhängung oder auch eine mehrseitige Halterung vorgesehen werden, indem z. B. die Prellplatte von zwei Rohren spiralförmig gewickelt ist und durch je ein Rohr auf je 90° gehalten wird. Bei drei Rohren kann sogar eine sechsfache Halterung auf je 60° verteilt erfolgen usw.
Auch können die Stauscheibe 4 und die Muffelwand 6 so ausgebildet werden, daß unterhalb der Stauscheibe 4 eine Schlackenabflußöffnung vorgesehen ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Zyklonmuffel mit einer Prellplatte, welche die ringförmige Feuergas-Austrittsöffnung nach innen begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Muffelmantels eine kreisringförmige Stauscheibe angeordnet ist, die vorzugsweise mit der Prallplatte in einer zur Muffelachse senkrechten Ebene liegt.
2. Zyklonmuffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre, welche die Prallplatte und die Stauscheibe bilden, in an sich bekannter Weise mit feuerfestem Werkstoff abgedeckt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 412 258.