DE118089C - - Google Patents

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DE118089C
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starch
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/12Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVl 118089 KLASSE 89 k.
Das im Haupt-Patent angegebene Verfahren zur Aufschliefsung von Stärke eignet sich nicht nur zur Löslichmachung von Stärke, sondern in zeitlich abgekürzter Form auch dazu, um Stärke beliebiger Art für die späteren, auf Trennung der Verunreinigung gerichteten Processe vorzubereiten.
Die z. B. bei der Verarbeitung von Kartoffeln gewonnene Rohstärke enthält noch Bestandtheile des Zellsaftes, theilweise in veränderter Form, Zelltrümmer und Mineralsubstanzen. Im gewöhnlichen Fabrikbetriebe erfolgt die Reinigung durch Waschen und Centrifugiren, worauf die Stärke getrocknet wird.
Zur Unterstützung der Reinigung hat man bis jetzt Mineralsäuren oder Bleichmittel beim Waschen der Stärke angewendet.
Nicht immer, namentlich bei den Nachproducten, erreicht man den beabsichtigten Zweck und in entsprechender Weise, weil man bei gewöhnlicher Temperatur von 10 bis 150C. arbeitet.
Eine ganz andere Reinigung erzielt man aber, wenn man nach dem im ,Haupt-Patent beschriebenen Verfahren arbeitet, dessen Zeitdauer aber auf 3 bis 6 Stunden herabsetzt. Die verdünnten Säuren wirken schon bei dieser Zeitdauer sowohl lösend wie mechanisch isolirend, viel energischer auf die mit den Stärkekörnern verbundenen Farbstoffe, Protoplasmakörper, Mineralstoffe, Zelltrümmer ein, als bei gewöhnlicher Temperatur. Soweit solche Körper im Stärkekorn enthalten sind, werden dieselben durch einen theilweisen Aufschliefsungsprocefs des Stärkekornes leichter gelöst und ausgelaugt. Andererseits wird der Zusammenhang der die Stärkekörner einhüllenden Verunreinigungen aufgehoben, insbesondere findet auch eine Abschälung und Zersetzung derjenigen Verunreinigungen statt, welche infolge des Betriebes sich erst gebildet haben. Aus eisenhaltigem Betriebswasser werden unter dem Einflufs der Luft unlösliche Verbindungen des Eisens mit Stickstoffkörpern und anderen Körpern abgeschieden, welche der Stärke hartnäckig anhaften. Kalksalze im Betriebswasser wirken auf die Phosphate, indem sie die Stärke in ähnlicher Weise verunreinigen.
Die meisten dieser Verunreinigungen bilden nur minimale Bestandtheüe der Rohstärke, so dafs es nicht möglich ist, dieselben durch chemische Analyse im Einzelnen scharf zu kennzeichnen. Der Fachmann mufs sich in den meisten Fällen an erfahrungsmäfsige Merkmale und Regeln, in erster Linie an die weifse Farbe und dergl. halten.
Durch Entnahme von Proben, welche man mit kaltem Wasser verdünnt, erkennt der Fachmann ohne Weiteres an Farbe und Schichtung der Stärke, ob der zur nachfolgenden Trennung gewünschte Effekt erreicht ist.
Ist dies der Fall, so rührt man die Stärke auf, verdünnt mit Wasser und behandelt sie im Raffinirbottich und in der Centrifuge in bekannter Weise, worauf die so gereinigte Stärke getrocknet wird. Dieselbe zeichnet sich in erster Linie durch eine viel weifsere Farbe und geringeren Aschengehalt vor der Rohstärke aus. Die Stärke ist infolge der nur theilweisen Aufschliefsung in kochendem Wasser nicht löslich, sondern bildet einen mehr oder minder flüssigen Kleister. Aus diesem Grunde eignet sich die auf solche Weise gereinigte Stärke sowohl für Zwecke der Textilindustrie als auch für die Fabrikation von Stärkepräparaten und andere Zwecke besser als die auf gewöhnlichem Wege gereinigten Stärkesorten.
Bei Anwendung dieses Reinigungsverfahrens erzielt man auch meistens eine höhere Ausbeute an reiner Stärke, weil die Vortrennung von den Verunreinigungen auf warmem Wege so gründlich ist, wie es nach den bisher angewendeten Verfahren nicht möglich war.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die vorzeitige Unterbrechung des durch Patent 110957 geschützten Verfahrens, zum Zweck, die Stärke nur theilweise aufzuschliefsen und für die Reinigung vorzubereiten.
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