DE1180772B - Elektropneumatische Druckluftbremse fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Elektropneumatische Druckluftbremse fuer Schienenfahrzeuge

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DE1180772B
DE1180772B DEK50764A DEK0050764A DE1180772B DE 1180772 B DE1180772 B DE 1180772B DE K50764 A DEK50764 A DE K50764A DE K0050764 A DEK0050764 A DE K0050764A DE 1180772 B DE1180772 B DE 1180772B
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DE
Germany
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brake
valve
pressure
main air
electropneumatic
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Application number
DEK50764A
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Moeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
Original Assignee
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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Publication date
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Publication of DE1180772B publication Critical patent/DE1180772B/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/66Electrical control in fluid-pressure brake systems
    • B60T13/665Electrical control in fluid-pressure brake systems the systems being specially adapted for transferring two or more command signals, e.g. railway systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

  • Elektropneumatische Druckluftbremse für Schienenfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine elektropneumatische Druckluftbremse für Schienenfahrzeuge mit einem den Luftauslaß aus einer pneumatisch ein Bremssteuerventil steuernden Hauptluftleitung überwachenden Beschleuniger, der einen vom Druck in der Hauptluftleitung entgegen dem Druck in einem mit der Hauptluftleitung über eine Düse, verbundenen Zylinderraum beaufschlagten Steuerkolben aufweist, mit einer bei ihrer Erregung eine Bremsung durch Druckänderung in der Hauptluftleitung bewirkenden elektrischen Steuervorrichtung und mit einer Vorrichtung, die während elektrisch gesteuerter Bremsungen den Bremsbeschleuniger stillegt.
  • Bei elektropneumatischen Druckluftbremsen ist es bekannt, den Bremsbeschleuniger bei elektrisch gesteuerten Bremsungen durch die Einwirkung eines nur während dieser Bremsungen auftretenden Drukkes auf einen Riegelkolben außer Betrieb zu setzen. Der Bau- und Unterhaltungsaufwand für den Riegelkolben und die Vorrichtung zum Stillegen des Bremsbeschleunigers ist bei diesen elektropneumatischen Druckluftbremsen jedoch recht hoch.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektropneumatische Druckluftbremse der eingangs angeführten Art zu schaffen, bei welcher die Vorrichtung zur Stillegung des Bremsbeschleunigers während elektrisch gesteuerter Bremsungen nur einen äußerst geringen Bau- und Unterhaltungsaufwand erfordert.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein sich nur während elektrisch gesteuerter Bremsvorgänge öffnendes Ventil in einen die dem genannten Zylinderraum vorgeschaltete Düse überbrückenden Leitungszweig eingeschaltet ist.
  • Eine weitere Vereinfachung der elektropneumatischen Druckluftbremse läßt sich gemäß der Erfindung dadurch erzielen, daß das die Düse überbrückende Ventil von der bei Erregung eine Bremsung bewirkenden elektrischen Steuervorrichtung unmittelbar betätigbar ist.
  • Weiterhin ist es nach der Erfindung zur weiteren Verringerung des Bau- und Montageaufwandes vorteilhaft, wenn die elektrische Steuervorrichtung und der Bremsbeschleuniger zu einer gemeinsam mit dem Bremssteuerventil an einem Ventilträger anflanschbaren Baueinheit zusammengefaßt sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 den schaltungsmäßigen Aufbau einer elektropneumatischen Druckluftbremse und F i g. 2 eine günstige räumliche Anordnung des Bremsbeschleunigers und der elektrischen Steuervorrichtungen in perspektivischer Ansicht.
  • Gemäß F i g. 1 führt von einer Hauptluftleitung 1 eine Zweigleitung 3 zu einem mit einem Bremsluftbehälter 5 und einem Bremszylinder 7 verbundenen Bremssteuerventil 9, zu einer elektrischen Steuervorrichtung 11 und zu einem Schuellbremsbeschleuniger 13. Die elektrische Steuervorrichtung 11 besteht aus einem beim Anlegen einer Spannung an eine elektrische Steuerleitung 15 erregten Elektromagneten 17, der bei seiner Erregung zwei Druckluftventile 19 und 21 entgegen einer schwachen Federbelastung öffnet. Die Druckluftventile 19 und 21 verbinden bei ihrem öffnen einen mit der Zweigleitung 3 verbundenen Raum 23 mit einem über eine Entlüftungsdüse 25 ständig mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Raum 27 und mit einem Raum 29 der Steuervorrichtung 11. Der Raum 29 steht über eine Leitung 31 mit einem in seinem Volumen durch einen Luftbehälter 33 vergrößerten Zylinderraum 35 des Bremsbeschleunigers 13 in Verbindung, der einen Steuerkolben 37 entgegen dem Druck in einem an die Zweigleitung 3 angeschlossenen weiteren Zylinderraum 39 beaufschlagt. Der zusätzlich durch eine schwache; im Zylinderraum 39 angeordnete Druckfeder 41 belastete Steuerkolben 37 steuert ein sich in der Wirkungsrichtung - der Druckfeder 41 schließendes Ventil 43, das die Zuschaltung eines mit einem gedrosselten Auslaß 45 versehenen Behälters 47 an die Zweigleitung 3 überwacht. Die beiden Zylinderräume 35 und 39 sind durch eine eine Düse 48 aufweisende Leitungsbrücke 49 miteinander verbunden.
  • Bei betriebsbereiter, gelöster Bremse nehmen deren Teile die in der F i -g. 1 dargestellten Lagen ein. Die Hauptluftleitung 1, der Bremsluftbehälter 5, die Zylinderräume 35 und 39 und die Räume 23 und 29 sind auf Regeldruckhöhe aufgeladen. Der Bremszylinder 7 ist über das Bremssteuerventil 9 mit der Atmosphäre verbunden. Die Steuerleitung 15 ist spannungslos, und die Ventile 19, 21 und 43 sind geschlossen. Der Behälter 47 ist drucklos.
  • Zum pneumatisch gesteuerten Bremsen wird der Druck in der Hauptluftleitung 1 über ein nicht dargestelltes Führerbremsventil abgesenkt, und das in seine Bremsstellung gelangende Bremssteuerventil9 steuert aus dem Bremsluftbehälter 5 in den Bremszylinder 7 eine der Druckabsenkung entsprechende Druckhöhe ein. Mit dem Druck in der Hauptluftleitung 1 sinkt auch der Druck im Zylinderraum 39 ab; da der Druck im Zylinderraum 35 infolge der Wirkung der. Düse 48 dieser Druckabsenkung jedoch nur allmählich folgen kann, wird der Steuerkolben 37 einseitig überwiegend beaufschlagt und öffnet, falls die Druckabsenkung eine durch die Druckfeder 41 bestimmte Größe übersteigt, entgegen der Kraft der genannten Druckfeder 41 das Ventil 43. Aus der Hauptluftleitung 1 strömt dann Druckluft in den Behälter 47 und durch den Auslaß 45 in die Atmosphäre ab, wodurch die Druckabsenkung in der Hauptluftleitung 1 verstärkt bzw. eine Steigerung der Durchschlagsgeschwindigkeit und eine Erhaltung der die Hauptluftleitung 1 durchlaufenden Verdünnungswelle erzielt wird. Nach einer entsprechenden Druckabsenkung im Zylinderraum 35 durch Abströmen von Druckluft über die Düse 48 schließt die Druckfeder 41 das Ventil 43 wieder, und der Behälter 47 entleert sich.
  • Beim elektrisch gesteuerten Bremsen wird zugleich mit dem Einsteuern einer Druckabsenkung in die Hauptluftleitung 1 der Elektromagnet 17 durch Spannungsanlegen an die Steuerleitung 15 für eine bestimmte Zeitspanne, die der beabsichtigten Bremsstärke entspricht, erregt. Die Ventile 19 und 21 öffnen sich daher und bewirken eine Verbindung der Hauptluftleitung 1 mit dem Zylinderraum 35 und der Entlüftungsdüse 25, so daß der Druck in der Hauptluftleitung 1 und im Zylinderraum 35 rasch und gleichmäßig abgesenkt wird. Die zugleich erfolgende Druckabsenkung im Zylinderraum 39 kann also kein die durch die Zeitdauer der Erregung des Elektromagneten 17 in ihrer Stärke gesteuerte Druckabsenkung in der Hauptluftleitung 1 änderndes Ansprechen des Bremsbeschleunigers 13 bewirken. Das Bremssteuerventil9 arbeitet dabei, wie vorstehend beschrieben.
  • Zum Lösen der Bremse wird der Druck in der Hauptluftleitung durch Einspeisen von Druckluft über das nicht dargestellte Führerbremsventil wieder auf die Regeldruckhöhe gesteigert. Das Bremssteuerventil 9 entlüftet dabei den Bremszylinder 7 in die Atmosphäre und ergänzt den im Bremsluftbehälter 5 gespeicherten Druckluftvorrat. Zugleich werden bei in Ruhe verbleibendem Steuerkolben 37 die Zylinderräume 35 und 39 wieder auf Regeldruckhöhe aufgeladen.
  • Zum Beschleunigen des Lösevorganges und zum Erzielen eines gleichmäßigen Ablaufs desselben kann eine elektrische Lösevorrichtung vorgesehen sein, die in F i g. 1 gestrichelt eingezeichnet ist. Sie besteht aus einem über eine elektrische Steuerleitung 50 während des Lösevorganges erregbaren Magnetventil 51, das in eine Rohrverbindung 53 von einer ständig auf Regeldruckhöhe aufgeladenen Fülleitung 55 zur Zweigleitung 3 eingeschaltet ist und sich nur während seiner Erregungszeit öffnet. Das Magnetventil 51 bewirkt ebenso wie das Ventil 19 ein gleichmäßiges Druckverhalten der Hauptluftleitung 1 über die ganze Zuglänge.
  • Es ist für die Fertigung, die Montage und die Unterhaltung der Druckluftbremse vorteilhaft, wenn die Bremsbeschleuniger 13 und die funktionell mit diesem zusammenhängende Steuervorrichtung 11 sowie gegebenenfalls das Magnetventil 51 gemäß F i g. 2 zu einer Baueinheit 57 zusammengefaßt werden, die als Ganzes an einen das Bremssteuerventil 9 tragenden Ventilträger 59 anflanschbar ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene Druckluftbremse beschränkt, sondern läßt sich mit gleichem Vorteil auch bei einer Druckluftbremse einer Bauart, die beispielsweise eine andere elektrische Steuerausrüstung aufweist, verwenden. Ebenso läßt sich die Erfindung auch bei einer Druckluftbremse, bei welcher der Bremsbeschleuniger zu einem Betriebs- oder zu einem Schnellbremsbeschleuniger ausgebildet ist, ver= wenden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Elektropneumatische Druckluftbremse für Schienenfahrzeuge mit einem den Luftauslaß aus einer pneumatisch ein Bremssteuerventil steuernden Hauptluftleitung überwachenden Bremsbeschleuniger, der einen vom Druck in der Hauptluftleitung entgegen dem Druck in einem mit der Hauptluftleitung über eine Düse verbundenen Zylinderraum beaufschlagten Steuerkolben aufweist, mit einer bei ihrer Erregung eine Bremsung durch Druckänderung in der Hauptluftleitung bewirkenden elektrischen Steuervorrichtung und mit einer Vorrichtung, die während elektrisch gesteuerter Bremsungen den Bremsbeschleuniger stillegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich nur während elektrisch gesteuerter Bremsvorgänge öffnendes Ventil (21) in einen die dem genannten Zylinderraum (35) vorgeschaltete Düse (48) überbrückenden Leitungszweig (31) eingeschaltet ist.
  2. 2. Elektropneumatische Druckluftbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Düse (48) überbrückende Ventil (21) von der bei Erregung eine Bremsung bewirkenden elektrischen Steuervorrichtung (11) unmittelbar betätigbar ist.
  3. 3. Elektropneumatische Druckluftbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Steuervorrichtung (11) und der Bremsbeschleuniger (13) zu einer gemeinsam mit dem Bremssteuerventil (9) an einem Ventilträger (59) anflanschbaren Baueinheit (57) zusammengefaßt sind.
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