DE1180615B - Vorrichtung zum Umfalten der Raender von Kartonzuschnitten - Google Patents

Vorrichtung zum Umfalten der Raender von Kartonzuschnitten

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DE1180615B DEG39257A DEG0039257A DE1180615B DE 1180615 B DE1180615 B DE 1180615B DE G39257 A DEG39257 A DE G39257A DE G0039257 A DEG0039257 A DE G0039257A DE 1180615 B DE1180615 B DE 1180615B
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Description

  • Vorrichtung zum Umfalten der Ränder von Kartonzuschnitten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umfalten der quer zur Förderrichtung verlaufenden Ränder von Kartonzuschnitten an vorgeprägen Faltlinien um 1801 mit einer steuerbare Faltorgane aufweisenden endlosen Tragvorrichtung und einer zu dieser parallel umlaufenden weiteren endlosen Fördervorrichtung für die Kartonzuschnitte.
  • Für die Herstellung verschiedener Verpackungskartons oder Schachteln, z. B. Stülpfaltschachteln mit Vorstehrand, ist es erforderlich, die Ränder eines Kartonzuschnittes um 180' umzufalten, um dann diesen Zuschnitt mit einem Schachtelteilzuschnitt zu verkleben oder in anderer Weise weiter zu verarbeiten. In den meisten Fällen muß der Kartonzuschnitt auch noch mit einem Wellpappezuschnitt od. dgl. vereinigt werden, wobei die umgefalteten Ränder den Wellpappezuschnitt einfassen bzw. dessen Kanten umfassen sollen.
  • Das Umfalten der Ränder um 1801 erfolgt in der Regel entlang vorgeprägter Faltlinien. Bisher ging man dazu so vor, daß alle vier Ränder gleichzeitig in einem Faltschacht durch entsprechende Faltorgane umgefaltet wurden. Das Arbeiten mit einem Faltschacht gestattet jedoch keine vollkontinuierliche Arbeitsweise, so daß auch schon Anlagen bekanntgeworden sind, in denen die Zuschnitte, fortlaufend bewegt und dabei bestimmte Teile der Zuschnitte umgefaltet werden. Bei einer solchen bekannten Anlage wird beispielsweise der Zuschnitt von einer endlosen Mitnehmerkette in einer Führungsbahn geradlinig bewegt, während an umzufaltenden Laschen des Zuschnittes Faltorgane und Widerlager angreifen, die auf einer endlosen Umlaufbahn synchron mit den Zuschnitten bewegt werden. Wie bereits erwähnt, werden hierbei nur verhältnismäßig kleine, Teile der Zuschnitte, nämlich Laschen od. dgl., umgefaltiet, während der größte Teil des Zuschnittes von der Fördervorrichtung erfaßt werden muß. Es ist mit einer solchen Vorrichtung unmöglich, beide quer zur Förderrichtung liegenden Kanten von Zuschnitten in einem Arbeitsgang umzufalten. Das Umfalten der parallel zur Förderrichtung liegenden Kanten bereitet dagegen keine Schwierigkeiten, denn es ist bereits allgemein bekannt, diese Kanten durch Faltweichen bzw. Faltschienen umzufalten. Hierbei wird der Kartonzuschnitt ebenfalls von Transportriemen in einer geeigneten Führungsbahn fortlaufend bewegt, wobei die Faltschienen so geformt sind, daß die Ränder der Zuschnitte während der Bewegung langsam umgebogen werden. Bei größeren Zuschnitten erfordert dies verhältnismäßig lange Wege. Im übrigen ist es bei dem Vorgehen nach diesen Verfahren auch erfürderlich, zum Umbiegen der querliegenden Kanten den Zuschnitt noch um 90' in seiner Ebene zu drehen und dann die anderen beiden Ränder in einer zweiten Faltbahn umzulegen. Hierdurch werden natürlich äußerst große Maschinenlängen notwendig.
  • Es ist außerdem bei allen bekannten Maßnahmen schwierig, einen Wellpappe# oder Polsterpappezuschnitt auf den Kartonschnitt genau auszurichten und mit diesem während des Umfaltens der Zuschnittränder um die Ränder des Wellpappezuschnittes mitlaufen zu lassen.
  • Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine möglichst einfache und mit großer Leistung arbeitende Vorrichtung zum Umfalten der Ränder von Kartonzuschnitten um 1800 zu schaffen, die nach dem eingangs erwähnten Prinzip mit endloser Trage- oder Fördervorrichtung arbeitet und bei der das Drehen der Zuschnitte in einer Ebene um 90' wegfällt, bei der ein genaues Ausrichten und Mitlaufen der zweiten Wellpappezuschnitte möglich ist und eine verhältnismäßig geringe Maschinenbaulänge erreicht wird.
  • Entsprechend dieser Aufgabe besteht die Erfindung darin, daß die Fördervorrichtung an ihren quer zur Förderrichtung verlaufenden Stützorganen für die Kartonzuschnitte niit Faltkanten versehen ist und die Tragvorrichtung synchron mit den Stätzorganen umlaufende Faltorgane aufweist, die derart steuerbar sind, daß sie außer einer zur Förderrichtung parallelen eine dazu senkrechte Relativbewegung ausführen.
  • Durch diese Maßnahme wird es möglich, die quer zur Vorrichtung liegenden Ränder eines Zuschnittes bei gleichmäßiger fortlaufender Bewegung in ihrer ganzen Breite umzufalten, ohne daß Teile des Zuschnittes von Fördervorrichtungen fest erfaßt zu werden brauchen. Es ist auch kein Verschwenken, oder Umdrehen der Zuschnitte bzw. ein Umlegen in der Maschine erforderlich. Die Maschinenbaulänge kann dadurch wesendich verlkürzt werden, daß das Umbiegen der parallel zur FärderrichüfflIiegenden Kante der Zuschnitte bereits während des Umfaltens der querliegenden Kanten oder im unmittelbaren Anschluß daran erfolgen kann.
  • An Hand der Zeichnung wird nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine verkleinerte Aufsicht und einen Schnitt durch einen Kartonzuschnitt mit umgefalteten Rändem und einer Wellpappeneinlage, F i g. 2 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Umfalten der Zuschnittränder, F i g. 3 eine vergrößerte schematische teilweise Seitenansicht der Vorrichtung in der Faltphase für die vordere Zuschnittkante, F i g. 4 eine vergrößerte schematische teilweise Seitenansicht der Vorrichtung in der Faltphase für die hintere Zuschnittkante, F i g. 5 eine schematische Teilseitenansicht der Vorrichtung in einer den Faltvorgang der Vorderkante abschließenden Arbeitsphase, F i g. 6 einen vereinfachten Querschnitt durch die Vorrichtung.
  • Wie in F i g. 1 dargestellt ist, soll ein Zuschnitt 1 so gefaltet werden, daß seine Ränder 2 nach unten umgefaltet parallel zur Zuschnittfläche liegen. Die Ränder sollen dabei eine Wellpappeneinlage 3 einfassen und werden mit einem weiteren, z. B. einen Stülpdeckel bildenden Zuschnitt verklebt, wobei die Einlage eine Deckelwölbung verursacht. Das Umfalten der Ränder erfolgt vorteilhaft entlang voro, prägter Faltlinien, die nach dem Umfalten mit den ge Kanten la identisch sind.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Umfalten der Zuschnittränder besteht im wesentlichen aus einer Umlaufbahn 4, einem umlaufenden endlosen Förderer oder Mitnehmer für Stützorgane 5 und einer Umlaufbahn 6 für Faltorgane 7. Die Umlaufbahnen 4 und 6 können durch beliebige Konstruktionselemente gebildet werden, z. B. durch Führungsnuten oder Triebe mit endlosen Zugmitteln. Die beiden Umlaufbahnen 4 und 6 sind so aufeinander ausgerichtet, daß der Obertrum der unteren Umlaufbahn 4 und der Untertrum der oberen Umlaufbahn 6 im wesentlichen parallel zueinander liegen. Dabei verlaufen auch die zwischen den Umlenkungen liegenden Bereiche im wesentlichen gradlinig. Vorteilhaft werden die Umlaufbahnen durch endlose Ketten gebildet, die über die Umlenkungen 4 a, 6 a und 6 b laufen.
  • Die untere Umlaufbahn 4 ist nun paarweise mit den Stützelementen 5 für mehrere Zuschnitte 1 bestückt. Diese Stützelemente sind so ausgebildet, daß sie die Zuschnitte 1 an den Rändern oder in Nähe der Ränder abstützen und gleichzeitig eine Faltkante 5a besitzen, welche mit den querverlaufenden Faltlinien der Zuschnitte zusammenfallen. Diese Stützorgane 5 verlaufen quer zur Förderrichtung vorteilhaft über die ganze Breite der Zuschnitte. Neben dem Zuschnitt 1 können die Stätzorgane 5 auch den Wellpappenzuschnitt 3 aufnehmen. Mit den Stützorganen 5 laufen nun Anschläge bzw. Mitnehmer 8 und 9 synchron, von denen der Anschlag oder Mitnehmer 8 gegen die hintere Kante 1 b des Zuschnittes 1 zur Anlage kommt und der Anschlag oder Mitnehmer 9 gegen die hintere Kante der Wellpappe 3. Die Umlaufbahn 4 ist so lang, daß in dem nicht dargestellten Bereich (linke Seite der F i g. 2) dieser Umlaufbahn die Zuschnitte durch Saugarme od. dgl. auf die Stützorgane 5 gelegt werden können. Die auf den Stützorganen ruhenden und ausgerichteten Zuschnitte 1 gelangen somit in den Bereich der Umlaufbahn 6, wie in F i g. 2 zu sehen ist. Die auf dieser Umlaufbahn 6 geführten Faltorgane 7 bewegen sich synchron mit den Stützorganen 5. Vorteilhaft ist auch zur Führung der Faltorgane 7 ein Kettentrieb vorgesehen. Die Führung der Faltorgane 7 erfolgt so, daß sie beim Zusammentreffen mit den Stützorganen durch eine später noch zu beschreibende Steuerung zunächst eine senkrecht zur Förderrichtung verlaufende Relativbewegung nach unten gegenüber den Stützorganen 5 ausführen, und dann eine zur Förderrichtuna, parallel verlaufende Relativbewegung. Bei der senkrechten Relativbewegung wird die über die Faltkante 5a überstehende Zuschnittkante bzw. der Zuschnittrand entlang der quer zur Förderrichtung liegenden vorgeprägten Faltlinie durch die Faltleisten 7 a, 7b der Faltorgane 7 zunächst nach unten abgeknickt, wie im linken Teil der F i g. 3 zu sehen ist. Bei dem nachfolgenden Verschieben der Faltorgane parallel zur Förderrichtung wird dann der Zuschnittrand endgültig um die Faltkante der Stützorgane 5 um 180' herumgefaltet, wie im rechten Teil der F i g. 3 zu erkennen ist.
  • Die senkrechte Relativbewegung der Faltorgane 7 erfolgt z. B. dadurch, daß die Umlaufbahn 6 von der Umlenkung 6a aus zunächst zum Obertrum der Umlaufbahn 4 eine Neigung besitzt, wie mit 6c angedeutet ist. In diesem geneigten Bereich 6c laufen die Faltorgane 7 bereits synchron mit den Stützorganen und senken sich langsam ab, so daß die Zuschnittränder nach unten gebogen werden. Dies geht für die vordere Zuschnittkante und für die hintere Zuschnittkante in der gleichen Weise vor sich. Das endgültige Urnfalten wird jedoch bei der vorderen Zuschnittkante durch eine entgegengesetzt zur Förderrichtung verlaufende Relativbewegung und bei der hinteren Zuschnittkante durch eine in Förderrichtung erfolgende Relativbewegung der Faltorgane 7 erreicht.
  • Die Faltorgane 7 sind mit Faltschienen oder Faltleisten 7 a, 7 b mit im wesentlichen U-förmigem oder V-förmigem Profil versehen, welche quer zur Förderrichtung parallel zu den querliegenden Zuschnitträndern verlaufen. Dabei sind die Schenkel 7a, 7b dieser Profilschienen so gebogen, daß ein reibungsloses Umfalten der Ränder 2 um die Faltkanten 5 a erfolgt. Es sind die Schenkel der Faltleisten 7a, 7b für die Zuschnittvorderkante entgegengesetzt zur Förderrichtung und die Schenkel der Faltleisten für die Zuschnitthinterkante in Förderrichtung gerichtet. Die Stützorgane 5 sind im wesentlichen quer zur Förderrichtung verlaufende Winkelprofile, deren einer Schenkel jeweils nach unten gerichtet ist und an Führungsorganen od. dgl. der Umlaufbahn 4 befestigt ist und deren andere Schenkel jeweils abwechselnd in Förderrichtung oder gegen Förderrichtung gerichtet sind. Diese Schenkel bilden auch die Faltkante 5a. Im übrigen können die Schenkel entsprechend der Dicke der Wellpappe 3 auch etwas nach oben abgeknickt sein, wie in der Zeichnung dargestellt ist, so daß unter dem Zuschnitt 1 die Wellpappe 3 Platz hat. Auf beiden Umlaufbahnen 4 und 6 sind jeweils mehrere zusammengehörige Paare der Stütz- und Faltorgane vorgesehen, so daß die Zuschnitte 1 in endloser Folge und im geringen Abstand voneinander fortlaufend bearbeitet werden können.
  • Die Umlenkung 6 a der Umlaufbahn 6 für die Faltorgane 7 liegt nun, wie bereits erwähnt, im geraden Bereich des Obertrums der Umlaufbahn 4. Die Umlenkung 4a der Umlaufbahn 4 für die Stützorgane liegt nun ebenfalls im geraden Bereich des Untertrums der Umlaufbahn 6. Bei der Faltung der quer zur Förderrichtung liegenden Ränder der Zuschnitte 1 muß so vorgegangen werden, daß nach der erfolgten Faltung beider Zuschnittränder die Stützorgane 5 wieder aus der Umfaltung herausgelangen und die fertig gefalteten Zuschnitte nur von den Faltorganen 7 weitertransportiert werden, wie im rechten Teil der F i g. 2 zu sehen ist. Bei diesem Weitertransport kann nun das Umfalten der parallel zur Förderrichtung liegenden Zuschnittränder mittels seitlicher Faltweichen od. dgl. erfolgen, was im übrigen bei einem entsprechenden Maschinenaufbau auch schon während der Faltung der quer liegenden Ränder erfolgen kann. Im Anschluß daran kann nach Passieren der Umlenkung 6b der fertig gefaltete Zuschnitt an andere Förderer od. dgl, zur Weiterbearbeitung übergeben werden, Entsprechend F i g. 3 erfolgt das Falten der vorderen Zuschnittkante im einzelnen folgendermaßen: Es sei davon ausgegangen, daß die Umlaufbahnen 4 und 6 durch endlose Ketten gebildet werden, an denen sowohl die Stützorgane 5 als auch die Faltorgane 7 schwenkbar befestigt sind. Die Faltorgane 7 beispielsweise sind in einem Lager 10 an der Kette schwenkbar gelagert und mit Führungsrollen 11 und 12 versehen, welche im Bereich des Untertrums der Umlaufbahn 6 in Führungsschienen 13 und 14 laufen. Beim Zusammentreffen der Faltorgane 7 mit den Stützorganen 5 greifen die Rollen 11 und 12 je- doch noch nicht in die Führungsschienen ein, sondern die Faltorgane senken sich infolge des geneigten Verlaufes 6c der Umlaufbahn nur ab, wobei der untere Schenkel 7b der Faltschienen auf dem Zuschnittrand 2 auftrifft und ihn nach unten biegt. Bei dem Einlauf der Führungsrollen 11 und 12 in die Führungsschienen 13 und 14 erfolgt dann durch entsprechende Formgebung der Führungsschienen die Verschwenkung um den Drehpunkt 15, so daß dadurch die Relativbewegung der Faltorgane parallel und entgegengesetzt zur Förderrichtung hervorgerufen wird. Hierdurch wird der Zuschnittrand 2 um die Faltkante 5a herumgedrückt, und der Schenkel 7b gelangt unter den waagerechten Schenkel 5a der winkelfönnigen Stützorgane 5, wie im rechten Teil der F i g. 3 zu sehen ist. Infolge eines durch die Feder 16 hervorgerufenen Kippinomentes werden die beiden Führungsrollen 11 und 12 ständig gegen die Führungsschienen 13 und 14 gedrückt.
  • Beim Umfalten der hinteren Zuschnittkante wird im Prinzip in der gleichen Weise vorgegangen wie beim Umfalten der vorderen Zuschnittkante, jedoch sind hierbei die Faltorgane 7 in anderer Weise bzw. genau entgegengesetzt gelagert, so daß auch die zur Förderrichtung parallele Relativbewegung entgegengesetzt verläuft. Es ist hierbei auch erforderlich, den Mitnehmer 9 für die Wellpappe 3 kurz vor dem Ab- senken der Faltorgane 7 zurückzuschwenken, wie in F i g. 4 zu sehen ist. Hierzu kann beispielsweise eine FÜhrungsschiene 17 und eine Führungsrolle 18 dienen. Der Mitnehmer 8 stört bei diesem Vorgang nicht.
  • Wie nachstehend an Hand der F i g. 5 näher erläutert wird, sind alle Stützorgane 5 in der unteren Umlaufbahn 4 so geführt, daß sie sich am Ende der Umlaufbahn bei der Umlenkung 4 a von den fertig gefalteten Zuschnitten 1 nach unten entfernen können. Ausgehend von einem Kettentrieb sind die Stützorgane 5, zumindest die jeweils den vorderen Zuschnittkanten zugeordneten Stützorgane, schwenkbar gelagert. Im Bereich der Umlenkung 5a führen die Faltorgane 7 zunächst eine Relativbewepng in Förderrichtung aus, wozu beispielsweise die obere Führungsschiene 13 eine Auswölbung besitzt. Gleichzeitig führt das Stützorgan 5 eine Relativbewegung entgegengesetzt zur Förderrichtung aus, was beispielsweise durch eine Zugstunge 19 zu erreichen ist, die einerseits an einem Kettenglied und andererseits gn einem Hebel 20 des Faltorgans 5 apgQIen-kt ist, Durch den Umlauf um die Umlenkung 4'a führt das Stützorgan 5 jeweils die Absenkbewegung aus, worauf du Faltorgan 7 wieder in die ursprüngliche, Lage. zurückverschwenkt wird.
  • Zum Entfernen des der hinteren Zuschnittkante zugeordneten Stützorgans brauchen nun keine besonderen Vorkehrungen getreffen zu werden, denn dieses erhält beim Passieren der Umlenkung 4 a durch den Abstand von der Drebachse der Umlenkung eine Beschleunigung in Förderrichtung, so daß es sich aus dem umgefalteten Rand herauszieht.
  • Die Führungsrellen 11, 12 für die Faltorganc 7 können jeweils in getrennten Figu=gsbabneu gdurt werden, von denon die eine 13, 14 mix den Faltorganen für die veranlaufenflen Zu8chniftkmten zugeordhet ist, und die andere Führungsbahn 13a, 14a nur don Faltorganen für die na.,chlaufeaden Zuschnittkanten. Ein solzher Aufbau ergibt sich beispielsweise aus F i g. 6, welcher einen Teilqumchnitt duxrh die Umlaufbahn. 6 für die Falergane, zeigt. a kgm dabei auch so vorgegangen werden, daß dit»FaltQrgane bzw. auch die Stützorgaxie eine, der größtmöglichen Zuschnittbreite entsprechende Breite haben und zur Führung der Zuschnitte b,-,sond= seitliche Führungsglieder vorgesehen sind, die nicht näher dargeetellt sind. Zur Anpassung der Stätz- und Faltorgane an die Zusähnittlänge, wird jedoch entsprenhend der Erfindung so vorgßgangßn, daß die Stütz- und Faltorgane für dm vordere Zuschnittkente und für die hintere Zuschnittkante, je von zwei paraUplen Kettentrieben getragen werden, die gegeneinander verstellbar sind. So sind z. B. entsprechend F i g. 6 für die obere Umlaufbahn 6 für die Faltorgane - selbstverständlich auch für die untere Umlaufbahn 4 für die Stützorgane - zwei Paar Ketten vorgesehen. Hiervon sind die beiden äußeren Ketten 22 den vorderen Faltorganen und die beiden inneren Ketten 21 den hinteren Faltorganen zugeordnet. Beide Kettenpaare sind über Umlenkräder 21 a und 22 a geführt, die je auf einer gemeinsamen Welle 23 gelagert sind. Die Welle 23 verbindet dabei die äußeren Umlenkräder 22 a fest miteinander, während die beiden Umlenkräder 21a fest mit einem Rohrstück 24 verbunden sind, welches auf der Welle 23 verdrehhar und festklemmbar ist. Hierdurch läßt sich bei Winkelverstellung der Kettenräder 21 a und 22 a gegeneinander also der Abstand der vorderen Falt- und Stützorgane und der hinteren Falt- und Stützorgane voneinander beliebig verändern.
  • Die beschriebeneVorrichtung kann mit sehr großer Geschwindigkeit arbeiten, und die Zuschnitte, können bei ständigem Kettenumlauf in dichter Folge hintereinander bearbeitet werden. Der eigentliche Arbe-itsbereich kann sehr kurz gehalten worden und die Maschinenlänge wesentlich verringert werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Umfalten der quer zur Förderrichtung verlaufenden Ränder von Kartonzuschnitten an vorgeprägten Faltlinien um 180' mit einer steuerbare Faltorgane aufweisenden endlosen Tragvorrichtung und einer zu dieser parallel umlaufenden weiteren endlosen Förderverrichtung für die Kartonzi chnitte, dadurch gek e n n z c i c h n e t, daß die Fördervorrichtung an ihren quer zur Förderrichtung verlaufenden Stützorganen (5) für die Kartonzuschnitte (1) mit Faltkanten (5 a) versehen ist und die Tragvorrichtung synchron mit den Stützorganen (5) unilaufende Faltorgane (7) aufweist, dir, derart steuerbar ausgebildet sind, daß sie außer einer zur Förderrichtung parallelen, eine dazu senkrechte Relativbewegung ausführen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltorgane (7) bei ihrer zur Laufrichtung parallelen Relativbewegung gegenüber den vorderen Zuschnittkanten entgegen, und gegenüber den hinteren Zuschnittkanten in der Förderrichtung bewegbar sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Umlenkung der oberen Umlaufbahn (6) für die Faltorgane (7) im geraden Bereich der unteren Umlaufbahn (4) für die Stützorgane liegt und der Untertrum der oberen Umlaufbahn von dieser Umlenkung (6a) aus mit einer Neigung (6 c) in den zur unteren Umlaufbahn parallelen Bereich übergeht. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltorgane (7) quer zur Forderrichtung verlaufende, mi wesentlichen V-oder U-Profilschienen (7a, 7b) sind, wobei die aufeinanderfolgenden Faltorgane mit ihren Schenkeln abwechselnd in Förderrichtung und entgegengesetzt zur Förderrichtung gerichtet sind und daß die Stützorgane (5) als Winkelprofile ausgebildet sind, deren Winkelschenkel jeweils im Bereich des geraden Obertrums nach unten und deren andere Schenkel die Faltkanten (5a) bilden und abwechselnd in Förderrichtung und entgegengesetzt zur Förderrichtung gerichtet sind. 5. Vorrichtung nach Ansprach 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Förderrichtung lie>-gende Umlenkung (4 a) der unteren Umlaufbahn (4) für die Stützorgane (5) im geraden Bereich der oberen Umlaufbahn liegt und die Stützorgane von den umgefalteten Rändern (2) um die Umlenkung (4a) herum nach unten bewegbar sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltcrgane (7) für die vorderen Zuschnittkanten in Förderrichtung und die Stützorgane (5) entgegen der Förderrichtung be# wegbar sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung für die Stützorgane (5) aufeinander und auf die Faltkanten (5a) einjustierte Mitnehmer(8) und (9) für den Kartonzuschnitt (1) und einen darunter liegenden Wellpappenzuschnitt (3) aufweist. 8.Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (4, 6) sowie die Tragvorrichtung aus über Umlenkräder geführten endlosen, synchron angetriebenen Ketten (21, 22) bestehen, welche die Stütz- bzw. Faltorgane tragen. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die als schwenkbare Hebel an den Ketten (21, 22) gelagerten Faltorgane (7) mit einem Hebelarm in Führungsschienen (13,14) oder -nuten eingreifen. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Falt- bzw. Stützorgane (5, 7) für die vorderen Zuschnittkanten und für die hinteren Kanten an getrennten Ketten (21) und (22) befestigt sind, welche je über besonders auf den Umlenkwellen (23) gegeneinander winkelverstellbare Kettenräder (21 a, 22 a) geführt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 206 819; USA.-Patentschrift Nr. 2 532 522.
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