DE1180573B - Auspuff-Schalldaempfer - Google Patents

Description

• Auspuff -Selüdldänipfer Die Erfindung betrifft einen Auspuff-Schalldämpfer mit wenigstens zwei über seine Länge durchgehenden perforierten Gasführungsrohren, die durch endseitige Verzweigungsstücke mit dem Eintrittsstutzen und dem Austrittsstutzen in Verbindung stehen.
• Die Öffnungen in den abgasführenden Rohren sind bei diesen Schalldämpfern Leitwerte; welche die Verbindung zu- den dämpfenden Volumina darstellen. Sind die Volumina leer, so spricht-man von Abzweigresonanzdämpfern; sind sie mit Schallschluckstoff gefüllt, herrscht Absorptionsdämpfung vor. Man hat schon verschiedentlich versucht, die Schalldurchtrittsflächen der Leitwerte im Innern der Dämpfer zu vergrößern. Bei einer bekannten Vorrichtung mündet die Abgasrohrleitung im Dämpfer in ein Vorvolumen, von dem aus verschiedene, die nachfolgende durchdringende gelochte Rohre beaufschlagt werden. Derartige Schalldämpfer sind aber sehr aufwendig, weil die verschiedenen Verteilerrohre in Wände eingesetzt und jedes für sich befestigt werden müssen. Außerdem wird die Strömung in der Vorkammer unterbrochen, wodurch der Widerstand erheblich erhöht wird.
• Es sind auch schon Schalldämpfer bekannt, die vom Eintritt bis zum Austritt von vier perforierten Rohren durchdrungen sind, die mittels divergierender und konvergierender Trichter und einem diesen abschließenden Anschlußboden an den Eintritts- und den Austrittsstutzen angeschlossen sind. Hinsichtlich des baulichen Aufwandes gilt das zuvor Gesagte. Dazu kommt noch, daß in den divergierenden bzw. konvergierenden Trichtern die Strömung abreißt und zur Wirbelbildung neigt. Die Folge hiervon ist eine schlechte Ankopplung der Dämpfungskammer trotz der vermehrten Leitwertbildung an den -einzelnen Rohren.
• Die Erfindung hat es sich bei Dämpfern, mit einer derartigen Leitwertvergrößerung durch Vermehrung der Rohre eine stärkere Ankopplung an die Expansionsräume bei gleichzeitiger Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit und damit Erzielung stärkerer Dämpfung als zweckmäßig vorgestellt. Insbesondere bezweckt sie die Vermeidung einer Geschwindigkeitserhöhung, damit die beabsichtigte Wirkung eintreten kann.
• Den Zweck der Erfindung erfüllt ein Auspuff-Schalldämpfer der beschriebenen Art, bei dem die Verzweigungsstücke Hosenrohre sind, deren Durchmesser dem der Rohre angepaßt ist und deren Wände mit Ausnahme der jeweils der Strömung zugewandten perforiert sind. Derartige Hosenrohrstücke sind in einfacher und sonst an sich bekannter Weise in aus zwei Schalenhälften bestehenden Preßteilen herzustellen. Bei zwei Verzweigungen kann die Trennlinie bei diesen Schalenhälften in der Hauptströmungsrichtung verlaufen; hei mehr als drei Verzweigungen sieht die Erfindung eine einen Kegelmantel beschreibende Trennebene durch die Rohrmitte der einzelnen Rohre vor.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens näher erläutert und beschrieben.
• F i g. 1 ist der Längsschnitt durch einen Absorptionsschalldämpfer mit der erfindungsgemäßen Rohranordnung; F i g. 2 zeigt die perspektivische Ansicht einer Dreirohranordnung.
• In F i g. 1 ist mit 1 das Schalldämpfergehäuse und mit 2a, 2 b und 2 c sind die den Schalldämpfer in Kammern unterteilenden Trennwände bezeichnet. Die Trennwände 2 a und 2 c sind über die ganze Fläche perforiert. Der Eintrittsstutzen 3 und der Austrittsstutzen 4 bestehen in erfindungsgemäßer Weise aus Hosenrohren, die auf die Abzweigrohre 5a und 5b beiderseits aufgeschoben und hier befestigt sind. Durch die Verzweigung wird die Fläche der an den Rohren vorgesehenen Schalldurchtrittsöffnung 7 im Sinne der Erfindung ohne Widerstandserhöhung erheblich vergrößert. Beim Ausführungsbeispiel sind alle Kammern des Schalldämpfers mit Schallschluckstoff 8 gefüllt.
• Die Schalldurchtrittsöffnungen 7 a und 7 b an dem Eintrittsstutzen 3 und am Austrittsstutzen 4 liegen in erfindungsgemäßer Weise jeweils im Strömungsschatten, um die Wandreibung klein zu halten und schließlich auch eine zu starke Zerstörung des Schallschluckstoffes durch direkte Beaufschlagung zu vermeiden. Die Vermehrung der Leitwerte im Sinne der Erfindung wird durch die Gleichung demonstriert, daß die Dämpfung worin L die Länge, U den Umfang und F die Fläche des durchflossenen Querschnittes darstellt. Es ist leicht nachzuweisen, daß bei Unterteilung eines Kanals in zwei Kanäle gleicher Gesamtfläche wie das Einzelrohr die Dämpfung 40% größer wird.
• Da weiterhin die Dämpfung D von der Machschen Zahl beeinflußt wird, was durch die Beziehung, daß D = D0 - (1-3H;0 ausgedrückt ist, worin D0 die Dämpfung bei ruhendem Medium ist, so läßt sich ableiten, daß bei zwei Kanälen mit doppeltem Gesamtdurchtrittsquerschnitt gegenüber einem Einzelrohr die Dämpfung größer wird, weil die Machsche Zahl in diesem Fall halb so groß ist.
• Bei Ausführungen mit mehr als zwei Rohren verläuft - wie F i g. 2 veranschaulicht -die Trennlinie 10 zwischen den Preßschalenhälften 9 a und 9 b etwa durch die Mittelebene des Preßteiles.

Claims (3)

1. Patentemprilche: 1. Auspuff-Schal ldänspfer mit wenigstens zwei über seine Länge durchgehenden perforierten Gasführungsrphren, die durch endseitige Verzweigungsstücke mit dem EintlittsAtutzen. und dem Austrittsstutzen in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzweigungsst0cke Hosenrohre sind, deren Durchmesser dem der Rohre angepaßt ist und deren Wände mit Ausnahme der jeweils der Strömung zugewandten Wand perforiert sind.
2. 2. Auspuff-Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hosenrohrstücke in sonst an sich bekannter Weise aus zwei Schalenhälften bestehen.
3. 3. Auspuff-Schalldämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als drei Verteilerleitungen die etwa kegelmantelförmige Trennebene durch die Mitte der Zweigrohrstücke verläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 379 563; USA.-Patentschriften Nr. 2 958 388, 1844 104.