DE2741716C2 - Absorptions-Nachschalldämpfer für Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Absorptions-Nachschalldämpfer nach dem Oberbegriff des Anspruchs.

Derartige Schalldämpfer löschet'; die am Ausgang einer ggf. aus Vorschalldämpfer und Hauptschalldämpfer bestehenden Auspuffanlage vorhandenen, recht unangenehmen Pfeiftöne, also die Schallströme hoher Frequenz. Vorhandene Brummtöne, also Schallströme niedriger Frequenz, können bisher nur durch Endrohre von erheblicher Länge wirksam gedänvjft werden. Im allgemeinen ist hierfür in Kraftfahrzeugen jedoch kein Platz vorhanden, da die Endrohre nicht ί ;er den Fahrzeugrundriß hinausragen dürfen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Nachschalldämpfer der angegebenen Art so zu verbessern, daß der Platzanspruch wesentlich verringert ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs gelöst.

Das nahe am stromabwärts gelegene Ende der Durchgangsrohre eingesetzte Venturirohr von glatter Oberfläche bewirkt durch den in seinem Eintrittsbereich freigelassenen Ringspalt in Verbindung mit der dichten Anlage in seinem Austrittsbereich am Durchgangsrohr und mit dessen Perforation im Bereich des Venturirohres eine gute Ankopplung des umhüllenden Schallschluckstoffteils. Die Verengung des Venturirohres bewirkt durch die eintretende Steigerung der Gasgeschwindigkeit eine überraschend starke Dämpfung der Brummtöne auf kurzer Rohrlänge, so daß ein kurzer Austrittsrohrstummel genügt.

Das DE-Gbm 17 48 838, von der im Oberbegriff des Patentanspruchs ausgegangen wird, zeigt einen Absorptionsschalldämpfcr mit perforiertem Durchgangsrohr, in das ein Venturirohr von glatter Oberfläche eingesetzt ist. Unterschiedlich von der zu schützenden Vorrichtung ist jedoch im Eintrittsbereich des Venturirohres_# kein Ringspalt vorgesehen, der die direkte Zuströmung zum umhüllenden Bereich des perforierten Durchgangsrohres und zum umhüllenden Schallschluckstoffbereich herstellt und die Ankopplung verbessert. In unterschiedlicher Weise ist ferner der stromabwärts des Venturirohres liegende Teil des Durchgangsrohres perfo- t,5 riert. so daß auch hier Absorption der hohen Schallfrequenzen eintritt, während eine akustisch wirksame Verläneerune des Austrittsrohres durch das Venturirohr zur Dämpfung der niedrigen Schallfrequenzen weder beabsichtigt noch überhaupt möglich ist.

Nach der DE-PS 21 37 960 ist in zwei parallel durchströmbare, durch eine Queröffnung miteinander in Verbindung stehende Kammern eines Abgasschalldämpfers je ein Venturirohr von glatter Oberfläche eingesetzt, und zwar ggf. gegeneinander versetzt. Ein freier Ringspalt am Eintrittsbereich der Venturirohre läßt mit Unterstützung von dessen dichter Befestigung an de" Kammerwand eine Strömung und damit einen Druckausgleich durch die Queröffnung zu. Eine Absorption hoher Schallfrequenzen ist bei dieser vorwiegend als Vorschalldämpfer verwendeten Vorrichtung weder beabsichtigt noch überhaupt möglich.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert; dabei zeigt

F i g. 1 den erfindungsgemäßen Schalldämpfer in Seitenansicht,

Fig.2 einen Längsschnitt des Schalldämpfers mit zwei parallel nebeneinander angeordneten perforierten Längsdurchgangsrohren und

Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie I1I-III in Fig. 2.

Gemäß F i g. 1 trägt das rohrförmige Gehäuse 1 des Schalldämpfers nur zwei kurze Auspuffrohrstummel 10.

Gemäß Fi g. 2 sind Gehäuse 1 und Schallschluckstofffüllung 2, die im Ausführungsbeispiel durch einen Querboden 3 axial unterteilt ist, von zwei parallelen perforierten Durchgangsrohren 4, 5 durchdrungen. In diese ist nahe am stromabwärts gelegenen Ende je ein Venturirohr 6 bzw. 7 von glatter Oberfläche so eingesetzt, daß es in seinem Eintriusbereich einen Ringspalt 8 bzw. 9 freiläßt und in seinem Austrittsbereich am Durchgangsrohr 4, 5 anliegt und befestigt ist. Der stromabwärts dieser Befestigungsstelle liegende Teil 4', 5' der Durchgangsrohre 4,5 ist glatt, also von Perforation oder Ausbeulungen frei.

Die Wirkungsweise des Nachschalldämpfers ist folgendermaßen:

Die Auspuffgase strömen nach dem Verlassen eines Vorschalldämpfers und ggf. eisies Minjlschalldämpfers in Pfeilrichtung A in die Durchgangsrohre 4,5 wobei die Strömung durch deren Perforation an die umhüllende Schallschluckstoffüllung 2 innerhalb des Gehäuses 1 angekoppelt wird. Durch den Ringspalt 8,9 im Eintrittsbereich des Venturirohr 6, 7 und dessen dichte Anlage im Austrittsbereich am Durchgangsrohr 4, 5 wird diese direkte Ankopplung auch auf den Bereich der Venturirohrlänge ausgedehnt. Die Venturirohre 6, 7 ergeben in Verbindung mit dem nicht perforierten Endteil 4', 5' der Durchgangsrohre 4, 5 wegen der erreichten Geschwindigkeitssteigerung der AuspuffgiT-c in überraschender Weise eine akustisch wirksame Verlängerung der Austriitsrohre und damit eine ausreichende Dämpfung der Brummtöne.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rohrförmigen Absorptions-Nachschalldämpfer für Brennkraftmaschinen, von rundem Gehäusequerschnitt mit zwei mit Perforationen versehenen Durchgangsrohren, die in dem mit einem Schallschluckstoff gefüllten Gehäuse angeordnet sind und in die jeweils ein Venturirohr von glatter Oberfläche eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Venturirohre (6,7) jeweils nahe am stromabwärts gelegenen Ende des Schalldämpfers derart angeordnet sind, daß eintrittsseitig ein Ringspalt (8, 9) zwischen Venturirohr (6, 7) und Durchgangsrohr (4, 5) entsteht, und daß die Venturirohre (6, 7) in ihrem jeweiligen Austrittsbereich an den Durchgangsrohren (4, 5) anliegen und befestigt sind, wobei die Durchgangsrohre (4, 5) in dem Bereich hinter den ßefestigungsstellen der Venturirohre (6, 7) keine Perforation aufweisen.