DE1180552B - Rotationsviskosimeter mit grossem Schubspannungsbereich - Google Patents

Rotationsviskosimeter mit grossem Schubspannungsbereich

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DE1180552B
DE1180552B DEH34921A DEH0034921A DE1180552B DE 1180552 B DE1180552 B DE 1180552B DE H34921 A DEH34921 A DE H34921A DE H0034921 A DEH0034921 A DE H0034921A DE 1180552 B DE1180552 B DE 1180552B
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DE
Germany
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rotational viscometer
torque
measuring
springs
shear stress
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Application number
DEH34921A
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English (en)
Inventor
Dipl-Phys Werner Heinz
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HAAKE GE KG
Original Assignee
HAAKE GE KG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N11/00Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
    • G01N11/10Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material
    • G01N11/14Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material by using rotary bodies, e.g. vane

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  • Pathology (AREA)
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Description

  • Rotationsviskosimeter mit großem Schubspannungsbereich Die Erfindung bezieht sich auf Rotationsviskosimeter, bei denen eine motorisch angetriebene rotierende Meßfläche, z. B. ein Zylinder, in der zu messenden Substanz eine Radialströmung erzeugt und das zufolge des viskosen Fließwiederstandes an derselben oder einer anderen, über die Substanz gekoppelten Meßfläche auftretende Drehmoment von einem Torsionsdynamometer gemessen wird. Durch die Apparatur vorgegeben sind also die geometrischen Abmessungen der von den Meßflächen gebildeten, mit der Substanz benetzten sogenannten Meßeinrichtung und die Drehgeschwindigkeit; gemessen wird das viskositätsabhängige Drehmoment, von dem auf die Viskosität umgerechnet werden kann. Die Meßeinrichtung hat dabei in vielen Fällen die Form zweier konzentrischer Zylinder, zwischen denen sich die Substanz befindet (Couette). Der eine der beiden Zylinder wird angetrieben; die Drehmomentmessung erfolgt an diesem oder an dem anderen über die viskose Substanz gekoppelten Zylinder. Das Drehmoment wird ermittelt durch die Messung der Verformung eines elastischen Elements, das mit der betreffenden Meßfläche, eventuell unter Zwischenschaltung weiterer Apparaturglieder, verbunden ist. Da es sich um Drehbewegungen handelt, dient als elastisches Meßelement vielfach eine Torsionsfeder, die sich unter der Wirkung des Drehmomentes um einen bestimmten Winkelbetrag verformt. Die Messung der Winkelverformung erfolgt visuell (ZeigerüberSkala), optisch (durch Spiegel abgelenkter Lichtzeiger) oder elektrisch über Widerstands-, induktive, kapazitive oder photoelektrische Geber, wobei im Falle der elektrischen Geber das Ergebnis an einem elektrischen Meßinstrument abgelesen wird.
  • Zur Erzielung eines großen Drehmoment- und damit Viskositäts-Meßbereiches ist vorgeschlagen worden, mehrere Torsionsfedern unterschiedlicher Stärke als Meßelemente vorzusehen, die durch einen manuellen Auswechselvorgang nacheinander beliebig in Eingriff gebracht werden können.
  • Durch diese Maßnahme wurde zwar grundsätzlich ein großer Meßbereich erzielt, der Auswechselvorgang nahm jedoch eine beträchtliche Zeit in Anspruch, und es mußte zu seiner Durchführung das Rotationsviskosimeter vorher stillgesetzt werden.
  • Das führte neben einer allgemein unerwünschten Beeinträchtigung der Schnelligkeit der Messungen zu Meßfehlern bei sogenannten thixotropen Stoffen, bei denen die Viskosität eine Funktion der Zeit ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen.
  • Die Lösung der Aufgabe fußt auf der Erkenntnis, daß sich das Drehmoment, welches an der Meßfläche aus dem viskosen Fließwiderstand der Substanz resultiert, von dort durch alle Teile der Rappe ratur bis zum motorischen Antrieb bzw. bis zum Stativ fortpflanzt, natürlich abgesehen von etwaigen Reibungsverlusten auf diesem Wege. In diesen Weg hintereinander eingeschaltete Torsionsfedern werden sich also gemäß dem Drehmoment und gemäß ihrer Charakteristiken verdrillen. Indem jede Feder mit einem Winkelmesser versehen wird, kann so ein Drehmoment gleichzeitig mit verschiedenen Meßempfindlichkeiten gemessen werden Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, im drehmomentmessenden Teil des Rotationsviskosimeters, dem Torsionsdynamometer, mehrere Torsionsfedern unterschiedlicher Charakteristik hintereinander anzuordnen, so daß jeweils das Ende der einen mit dem Anfang der anderen Feder in mechanischer Verbindung steht und das Drehmoment auf die Federn gleichzeitig einwirkt. Weiterhin wird vorgeschlagen, jede Feder mit einem eigenen Winkelmesser auszustatten, der die Verdrillung der betreffenden Feder anzeigt.
  • Man erreicht nämlich durch diese Anordnung, daß die schwächste der Federn schon durch sehr niedrige Drehmomente beträchtlich verdrillt wird und daher eine genaue Messung gestattet, während die stärkste der Federn für die Messung größter Drehmomente in Betracht kommt. Mithin können, je nach Wahl und Anzahl der Federn, Drehmomente in einem sehr großen Bereich gemessen werden, ohne daß ein Auswechseln der Federn und eine Stillsetzung der Apparatur erforderlich wäre. Mechanische Anschläge, die zweckmäßigerweise vorgesehen werden, verhindern ein Überdrehen der schwächeren Federn bei größeren Drehmomenten. Dadurch, daß für jede Feder ein eigener Winkelmesser vorgesehen wird, ist es möglich, die Gesamtverdrillung einschließlich des Null- punktes einer jeden Feder auf der Skala des Winkelmessers abzulesen.
  • Das ist wesentlich für die Genauigkeit der Messungen im Hinblick auf Nullpunktwanderungen, die durch Kriechvorgänge innerhalb der Federn sowie durch Blindreibungseffekte in den Lagern erfolgen können.
  • Weiterhin werden zweckmäßigerweise die Winkelmesser als elektrische Winkelgeber ausgebildet, die über einen Umschalter beliebig mit einer Anzeigeelektrik verbunden werden können. Es ist dadurch nur eine Anzeigeskala erforderlich.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist für jeden der elektrischen Winkelgeber ein an sich bekanntes Abgleichorgan (z. B. variabler Widerstand) vorgesehen, wodurch es möglich ist, bei verschwindender Viskosität die Anzeige für alle Federn auf Null zu bringen.
  • Als elektrische Winkelgeber können Widerstands-, induktive, kapazitive und photo elektrische Geber verwendet werden. Die folgenden Ausführungen fassen insbesondere Widerstandsgeber, also Potentiometer, ins Auge.
  • Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rotationsviskosimeters, bei dem die Drehmomentmessung an der angetriebenen, rotierenden Meßfläche erfolgt. Es ist natürlich auch möglich, das Drehmoment an der nicht angetriebenen, über die Substanz gekoppelten Meßfiäche zu messen.
  • 1 und 2 stellen einen Elektromotor, beispielsweise einen Synchronmotor, und ein nachgeschaltetes Wechselgetriebe dar. Mit dem Getriebe ist das Torsionsdynamometer verbunden. Es besteht zunächst aus der zweimal gelagerten Welle 3, die an ihrem Ende den über den Schleifkontakt 4 a mit Strom versorgten Widerstandsgeber 5 a trägt. Es folgt die Torsionsfeder 6 die bei einer Verdrillung um 3000 ein Drehmoment von 500 g cm überträgt. Der Verdrillungswinkel wird durch den Schleifer 7a an dem Widerstandsgeber abgegriffen. Das untere Ende der Feder 6 ist an der zweimal gelagerten Welle 8 befestigt. Die Welle 8 trägt an ihrem unteren Ende ebenfalls einen über einen Schleifkontakt 4b mit Strom versorgten Widerstandsgeber 5 b. Der Reibungswiderstand der Lager der Welle 8 und des Schleifkontaktes 4b geht in den von der Torsionsfeder 6 zu übertragenden Drehmomentwert mit ein. Er bedingt also grundsätzlich einen Fehler. Daher müssen diese Lager und der Schleifkontakt möglichst weitgehend reibungsfrei ausgeführt werden. An der Welle 8 ist die Torsionsfeder 9 befestigt, die bei einer Winkelverdrillung um 3000 ein Drehmoment von 50 g cm überträgt.
  • Das untere Ende dieser Torsionsfeder ist mit der zweimal gelagerten Welle 10 verbunden, die ihrerseits den in die Prüfsubstanz eintauchenden Meßkörper 11, der die Meßfläche darstellt, antreibt. Mit dem Umschalterl2 kann nun wahlweise der obere oder der untere Widerstandsgeber mit der an sich bekannten Anzeigeelektrik 13 verbunden werden. Mit dem variablen Widerstand 14 wird der obere Widerstandsgeber 5a auf den unteren Widerstandsgeber Sb elektrisch abgeglichen, so daß bei einer Rotation des Viskosimeters ohne Eintauchen des Meßkörpers in eine Prüfsubstanz das Anzeigeinstrument denselben Wert, nämlich »0«, anzeigt. Bei Drehmomenten zwischen 0 und 50 g cm sind die Winkelausschläge der Feder 9 zehnmal größer als die der Feder 6, und es wird nun mittels des Umschalters die Anzeigeelektrik auf den Widerstandsgeber 5 b geschaltet, um möglichst große Skalenausschläge des Anzeigeinstrumentes zu erhalten. Bei einem Drehmoment von 50 g cm ist die Feder 9 um 3000 verdrillt, und es wird nun ein nicht gezeichneter begrenzender Anschlag erreicht, der eine noch größere Verdrillung verhindert. Zugleich zeigt das Anzeigeinstrument den vollen Skalenausschlag. Bei größeren Drehmomenten wird mittels des Umschalters 12 der Widerstandsgeber 5 a mit der Anzeigeelektrik verbunden, die also zunächst bei 50 g cm 100/o vom vollen Ausschlag anzeigt. Bei einem Drehmoment von 500 g cm erreicht auch die Feder 6 einen nicht gezeichneten begrenzenden Anschlag, und es schlägt das Anzeigeinstrument voll aus.
  • Auf diese Weise kann daher ein Drehmoment-und damit Schubspannungsbereich, der sich wie etwa 200 : 1 verhält, mit befriedigender Genauigkeit gemessen werden.
  • Die Umschaltung der beiden Drehmomentbereiche auf die Anzeigeelektnk kann dabei beliebig während der Rotation des Viskosimeters, also ohne Unterbrechung des Meßvorganges, erfolgen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Rotationsviskosimeter mit großem Schubspannungsbereich, bestehend aus motorischem Antrieb, von der Prüfsubstanz benetzten Meßflächen und einem elastische Meßelemente enthaltenden Torsionsdynamometer, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Torsionsdynamometer mehrere Meßfedern unterschiedlicher Charakteristik hintereinander angeordnet sind, so daß das Drehmoment auf die Federn gleichzeitig einwirkt.
  2. 2. Rotationsviskosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Feder mit einem ihr zugeordneten Winkelmesser ausgestattet ist.
  3. 3. Rotationsviskosimeter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelmesser als elektrische Winkelgeber ausgeführt sind, die über einen Schalter mit einer Anzeigeelektrik verbunden werden können.
  4. 4. Rotationsviskosimeter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden elektrischen Winkelgeber ein elektrisches Abgleichorgan vorgesehen ist, das die Anzeige bei verschwindender Viskosität auf Null zu bringen gestattet. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 950 696; »Chemie-Ingenieur-Technik«, 1953, S. 393.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950696C (de) * 1954-12-10 1956-10-11 Haake Kommanditgesellschaft Ge Rotationsviskosimeter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE950696C (de) * 1954-12-10 1956-10-11 Haake Kommanditgesellschaft Ge Rotationsviskosimeter

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