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Küchenmaschine für wahlweise daran anschließbare K&hengeräte Die
Erfindung bezieht sich auf eine Küchenmaschine für wahlweise daran anschließbare
Küchengeräte mit einem Elektromotor, der mit senkrecht stehender Welle in dem Küchenmaschinengehäuse
untergebracht ist, das einen Aufstellfuß zum lösbaren Aufsetzen einer Schüssel sowie
einen sich über der Schüsselöffnung erstreckenden Auslegerarm aufweist, in dem eine
Welle zum wahlweisen Antreiben von verhältnismäß langsam umlaufenden Küchengeräten
gelagert ist, die mit dem oberen, ebenfalls zum wahlweisen Antreiben von Küchengeräten
dienenden Ende der schnell umlaufenden Motorwelle über ein Untersetzungsgetriebe
antreibbar und. durch eine ein- und ausrückbare Kupplung verbindbar ist.
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Es sind Küchenmaschinen der genannten Art bekannt, bei denen die Kupplung
selbsttätig derart ein- und ausgerückt wird, daß beim Anschließen eines Küchengerätes,
beispielsweise eines Mischzerkleinerers, an die schnell umlaufende Antriebswelle
der Küchenmaschine die Antriebsverbindung zur langsamer umlaufenden Antriebswelle
im Auslegerarm unterbrochen, beim Abnehmen dieses Küchengerätes jedoch selbsttätig
wieder eingeschaltet wird.
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Im allgemeinen kann man bei Küchenmaschinen ohne Gefährdung der Bedienungsperson
oder der Küchenmaschine den an die schnell umlaufende Antriebswelle anzuschließenden
Mischzerkleinerer versehentlich auch bei laufendem Antriebselektromotor abheben.
Tut man dies jedoch bei den erwähnten bekannten Küchenmaschinen mit selbsttätig
gesteuerter Kupplung, so hat das zur Folge, daß beim Abheben des Mischzerkleinerers
od. dgl. von der Küchenmaschine der Antrieb für die langsamer umlaufende Antriebswelle
schlagartig eingeschaltet wird.
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In den meisten Fällen ist die dabei auftretende Belastung so groß,
daß die Kupplung oder ein Getriebeteil zerstört wird und eine umständliche und teure
Reparatur erforderlich ist, die auch einen längeren Ausfall der Küchenmaschine zur
Folge hat.
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Der genannte Nachteil kann behoben werden, wenn gemäß der Erfindung
die Kupplung durch ein von Hand verstellbares Glied ein- und ausrückbar und derart
angeordnet ist, daß bei ausgerückter Kupplung und eingeschaltetem Elektromotor nur
ein an das als schnell umlaufende Antriebswelle dienende obere Ende der Motorwelle
anschließbares Arbeitsgerät (beispielsweise die Messer eines MCischzerkleinerers)
antreibbar ist, bei eingerückter Kupplung jedoch außer der dieses Gerät antreibenden
Motorwelle auch die im Auslegerarm drehbar gelagerte Antriebswelle für ein anderes
Küchengerät (beispielsweise einen Rührarm für die Schüssel) umläuft.
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Hierdurch wird erreicht, daß ein versehentliches Abnehmen des mit
der schnell umlaufenden Antriebswelle verbundenen Küchengerätes bei laufendem Motor
kein Verstellen der Kupplung bewirkt und die vorher ausgerückte Kupplung daher auch
weiterhin ausgerückt bleibt, also keine Schäden durch unsachgemäße Bediemmg auftreten
könrrn.
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In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 die Seitenansicht einer Küchenmaschine mit auf
deren Aufstellfuß aufgesetzter Rührschüssel und einem oben auf das Gehäuse aufgesetzten
Mischzerkleinerer, F i g. 2 in größerem Maßstab als bei F i g. I einen Querschnitt
durch den den Mischzerkleinerer aufnehmenden und antreibenden Teil der Küchenmaschine
mit einer in Einrückstellung gezeichneten Kupplung, F i g. 3 einen der F i g. 2
entsprechenden Querschnitt, bei dem jedoch die Kupplung in die Ausrückstellung eingestellt
ist, F i g. 4 und 5 eine Außenansicht des in den F i g. 2 und 3 dargestellten Teilabschnitts
der Küchenmaschine in Richtung des Pfeiles A in F i g. 3 mit der Führungsnut für
einen Raststift der Kupplung, wobei die Lage des Stiftes in F i g. 4 der Einrückstellung
und in F i g. 5 der Ausrückstellung der Kupplung entspricht.
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Die Küchenmaschine hat einen Aufstellfuß 1, der auf eine Tischplatte
2 aufstellbar ist und gleichzeitig
zum lösbaren Aufsetzen einer
drehbaren Schüssel 3 dient. Parallel zur Aufstellfläche 2 ist am Aufstellfuß 1 eine
Achse 4 vorgesehen, an der das Gehäuse 5 der Küchenmaschine schwenkbar angelenkt
ist. In der in F i g. 1 dargestellten Betriebslage wird das Gehäuse 5 von einer
nicht näher dargestellten Sperrvorrichtung festgehalten, die durch einen Druckknopf
6 lösbar ist, worauf das Gehäuse 5 in an sich bekannter Weise in eine Ausschaltstellung
hochgeklappt werden kann. In dem Gehäuse ist ein nur in den F i g. 2 und 3 angedeuteter
Elektromotor 6 mit senkrecht stehender Welle 7 fest angeordnet. Seitlich am Gehäuse
5 sitzt ein sich über die Öffnung der Schüssel 3 erstreckender Auslegerarm 8, in
dem zwei nicht näher dargestellte senkrechte Antriebswellen drehbar gelagert sind.
Die eine dieser Antriebswellen weist einen nach unten aus dem Auslegerarm herausragenden
Ansatz 9 auf, auf dem ein Ritze110 befestigt ist, das in eine Innenverzahnung 11
am oberen Rand der Schüssel 3 eingreift und zum Antreiben der Schüssel dient. Die
andere Antriebswelle ist als Hohlwelle ausgebildet, in die der Schaft 12 eines Rührers
13 in eine Raststellung einschiebbar ist.
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Die beiden Antriebswellen im Auslegerarm 8 können von der Motorwelle
7 über eine im nachfolgenden näher beschriebenen Kupplung und ein nicht dargestelltes
Untersetzungsgetriebe angetrieben werden.
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In der in F i g. 1 gezeichneten Betriebslage der Küchenmaschine befindet
sich der Rührer 13 in seiner Arbeitsstellung in der Schüssel 3. Zum Einschieben
des Rührerschaftes 12 in seine Antriebswelle oder zum Abnehmen des Rührers sowie
zum Aufsetzen oder Abnehmen der Schüssel 3 muß das Gehäuse 5 in die schon erwähnte
Ausschaltstellung hochgeklappt werden. An die Antriebswellen im Auslegerarm 8 können
natürlich auch noch andere Küchengeräte angeschlossen werden.
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In eine entsprechende Ausnehmung in der oberen Wand des Gehäuses 5
ist ein aus Kunststoff bestehender becherförmiger Teil 14 eingesetzt, in den der
Fuß 15 eines Mischzerkleinerers 16 einsetzbar und beispielsweise durch eine Bajonettverbindung
feststellbar ist. In den becherförmigen Teil ragt auch das als schnell umlaufende
Antriebswelle dienende obere Ende 7 der Motorwelle hinein. Ferner befindet sich
in dem becherförmigen Teil 14 noch die Kupplung zum Verbinden der Antriebswelle
7 mit dem Untersetzungsgetriebe für die Antriebswellen im Auslegerarm B.
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Auf dem dem Motor 6 zugekehrten Abschnitt der Motorwelle 7 ist ein
Rohrstück 17 drehbar angeordnet, welches außen mit einer in Längsrichtung des Rohrstückes
verlaufenden Verzahnung 18 versehen ist. Das dem Motor zugekehrte Ende des Rohrstückes
17 umschlingt ein Kunststoffzahnriemen 19,
dessen Innenverzahnung in
die Außenverzahnung 18
des Rohrstückes 17 eingreift. Der Zahnriemen
19
treibt das im Auslegerarm 8 angeordnete, nicht näher dargestellte Untersetzungsgetriebe
für die in dem Auslegerarm angeordneten Antriebswellen an.
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An dem dem Motor 6 abgekehrten Ende der Motorwelle 7 sitzt ein fest
angeordnetes Kupplungsglied 20, das gemäß F i g. 2 mit einem Gegenkupplungsglied
21 im Eingriff steht. Dieses Gegenkupplungsglied 21 ist am unteren Ende einer Welle
22 befestigt, die in dem herausschraubbaren Boden 23 des Mischzerkleinerers drehbar
gelagert ist und an ihrem oberen Ende die Messer 24 des Mischzerkleinerers trägt.
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Unterhalb des Kupplungsgliedes 20 ist durch einen Querstift 25 die
treibende Hälfte 26 der Kupplung für das Untersetzungsgetriebe mit der Motorwelle
7 fest verbunden. Die anzutreibende Hälfte 27 dieser Kupplung wird gemäß F i g.
2 durch eine als Rückführkraft wirkende Schraubenfeder 28 im Eingriff mit der treibenden
Kupplungshälfte 26 gehalten. Das untere Ende der anzutreibenden Kupplungshälfte
27 greift mit einer Innenverzahnung 29 in die Außenverzahnung 18 des Rohrstückes
17, so daß die getriebene Kupplungshälfte mit dem Rohrstück 17 auf Drehung
verbunden, jedoch längsverschiebbar auf diesem Rohrstück geführt ist. Das untere
Ende der Rückführfeder 28 stützt sich auf einem an dem Rohrstück 17 befestigten
Teller 30 ab.
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Als von Hand verstellbares Glied zum Aus- und Einrücken der Getriebekupplung
26, 27 ist in dem becherförmigen Teil 14 eine Buchse 31 in Längsrichtung
der Motorwelle verschiebbar geführt. Eine Schraubenfeder 32, die sich einerseits
am unteren Ende des becherförmigen Tellers 14 und andererseits am unteren Ende der
Buchse 31 abstützt, ist bestrebt, die Buchse in der in F i g. 2 gezeichneten Einschaltstellung
zu halten. Zur Führung dieser Buchse dient ein in ihr befestigter, radial nach außen
vorstehender Stift 33, der in einen Führungsschlitz 34
im unteren Abschnitt
des becherfönnigen Teiles 14
eingreift. Die Form des Führungsschlitzes 34
ist aus den F i g. 4 und 5 ersichtlich. Gemäß F i g. 4 stützt sich der Führungsstift
33 im oberen Ende des Führungsschlitzes 34 ab, wobei sich die Buchse in ihrer Einschaltstellung
gemäß F i g. 2 befindet. Wird die Buchse 31 entgegen der Wirkung der Feder 32 heruntergedrückt
und entsprechend gedreht, dann rastet der Führungsstift 15 in den als Rastabschnitt
35 ausgebildeten Endabschnitt des Führungsschlitzes ein, wobei sich die Buchse in
der Ausschaltstellung gemäß F i g. 3 befindet.
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Im Innern hat die Buchse 31 einen Ringbund 36, der in der Stellung
gemäß F i g 2 in einem gewissen Abstand von der oberen Stirnfläche der getriebenen
Kupplungshälfte 27 liegt. Beim Herunterdrücken der Buchse 31 in die Ausschaltstellung
gemäß F i g. 3 und 5 drückt der Ringbund die getriebene Kupplungshälfte 27 in die
in F i g. 3 gezeichnete Ausschaltstellung und hält sie in dieser Ausschaltstellung
fest.
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Zur Abdichtung ist in den becherförmigen Teil 14
noch ein elastischer
Dichtring 37 eingesetzt, der innen dichtlippenartig an dem Außenmantel des Rohrstückes
31 anliegt.
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In der Stellung gemäß F i g. 2 ist die Getriebekupplung
26, 27 eingerastet, wobei die treibende Kupplungshälfte 26 die getriebene
Kupplungshälfte 27 mitnimmt, die ihrerseits das Rohrstück 17 dreht, welches den
Treibriemen 19 antreibt. Nach Abnehmen des Mischzerkleinerers 16 von der Küchenmaschine
ist das obere Ende der Buchse 31 zugänglich und kann in Richtung der in F i g. 3
eingezeichneten Pfeile gegen die Wirkung der Feder 32 in seine andere End- und Raststellung
verschoben werden. Dabei drückt der Ringbund 36 die getriebene Kupplungshälfte 27
in die Stellung gemäß F i g. 3, so daß sie außer Eingriff mit der treibenden Kupplungshälfte
26 kommt. In dieser Stellung ist
der Antrieb für den Treibriemen
19 und damit für das im Auslegerarm angeordnete Untersetzungsgetriebe ausgeschaltet.
Bei eingeschaltetem Antriebselektromotor 6 läuft daher die treibende Kupplungshälfte
26 frei mit der Welle 7 um. Es kann daher nur das mit dem auf der Motorwelle befestigten
Kupplungsglied 20 verbindbare Küchengerät, beispielsweise der Mischzerkleinerer
16 gemäß F i g. 2, angetrieben werden.
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Das von Hand verstellbare Glied zum Ein- und Ausrücken der Getriebekupplung
26, 27 kann natürlich auch noch anders ausgebildet und beispielsweise auch von außen
zugänglich ausgebildet sein.