-
Elektrisches Handmixgerät Gegenüber den sonst üblichen, zur Bereitung
von Speisen od. dgl. verwendbaren Küchengeräten werden an sogenannte elektrische
Handmixgeräte ganz besondere Anforderungen gestellt. So soll beispielsweise ein
solches Handmixgerät ein möglichst kleines Gewicht aufweisen und besonders handlich
sein, um so eine leichte und bequeme Handhabung zu gewährleisten und jegliche Ermüdungserscheinungen
auszuschalten. Weiter muß ein solches Gerät, um von vornherin jede Möglichkeit elektrischer
Unfälle auszuschalten, schutzisoliert sein. Schließlich aber soll das Gerät nach
Möglichkeit vielfach verwendbar sein, wozu zweckmäßigerweise mehrere Zusatzgeräte
vorgesehen sein können.
-
Zur Berücksichtigung dieser oben behandelten Erfordernisse ist der
elektrische Antriebsmotor des Handmixgerätes gemäß der Erfindung mit einem etwa
hufeisenförmigen Feldpaket ausgestattet und von einem Gehäuse umgeben, dessen Querschnitt
der Form dieses Feldpaketes angepaßt ist. Hierdurch wird einerseits eine größere
-Motorleistung bei einem nur verhältnismäßig kleinen Motordurchmesser und damit
ein geringes spezifisches Leistungsgewicht des Motors erzielt. Andererseits weist
das den Motor umgebende Gehäuse eine besondere handliche, leicht zu umgreifende
Form auf.
-
Um eine ausreichende Schutzisolierung dieses Handmixgerätes zu gewährleisten,
besteht das Gehäuse und mindestens ein das Drehmoment übertragendes Mittel zwischen
der -Motorwelle und der Abtriebswelle des Gerätes aus einem Isoliermaterial, wozu
zweckmäßigerweise Kunststoff vorgesehen ist. In diesem Zusammenhang ist es weiterhin
möglich, daß der der Abtriebsseite zugekehrte Lagerschild des Motors aus Isoliermaterial,
insbesondere wieder Kunststoff, besteht und in einen ein die Motordrehzahl untersetzendes
Getriebe umgebenden Topf ausläuft, zu dessen Zentrierung ein an der Innenseite der
die Abtriebsseite des Gehäuses abdeckenden Stirnwandung angeordneter Bund od. dgl.
dient.
-
Ist die Welle des Werkzeuges außerdem gegenüber der Motorwelle versetzt,
so läßt sich hierdurch das Werkzeug während seiner Arbeit wesentlich besser übersehen,
was gerade insbesondere bei der Herstellung von Speisen oftmals von ganz besonderer
Bedeutung sein kann.
-
Handelt es sich um ein Handmixgerät, das mit mehreren an das den Antriebsmotor
umgebende Gehäuse ansetzbaren, unterschiedliche Werkzeuge tragenden Arbeitsgeräten
ausgerüstet ist, deren die Werkzeuge antreibende Wellen mit der Abtriebswelle des
Grundgerätes kuppelbar sind, so sind zweckmäßigerweise zwischen dem Grundgerät und
den Arbeitsgeräten besondere Kupplungselemente angeordnet, die ein rasches Ansetzen
und Absetzen und damit praktisch einen mühelosen Austausch der verschiedenen Arbeitsgeräte
ermöglichen.
-
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform gemäß der Erfindung
kann hierzu beispielsweise in der Stirnwandung des Grundgerätes eine topfartige
Aussparung vorgesehen sein, an deren Innenwandung mindestens zwei radial vorstehende
Nocken, Zapfen od. dgl. angeordnet sind, die über zwei mit ihnen zusammenwirkende,
an der gegenüberliegenden Stirnseite des Arbeitsgerätes versetzt angeordnete und
in die Aussparung hineinragende, vorzugsweise leicht gegen die Stirnwandung des
Grundgerätes hin geneigte Kupplungsbleche od. dgl. hineingreifen. Um in der gekuppelten
Stellung ein Einrasten der Zapfen, Nocken od. dgl. zu ermöglichen, weisen die Kupplungsbleche
zweckmäßigerweise an dem Ende ihrer geneigten Auflagefläche jeweils eine geneigte
Vertiefung od. dgl. auf.
-
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß als Kupplungselemente mindestens
ein an dem Grundgerät angelenkter, zwischen zwei an dem Arbeitsgerät angeordnete
Nocken od. dgl. eingreifender Bügel vorgesehen ist, der vorteilhaft aus Federdraht
besteht und eine über den an dem Arbeitsgerät angeordneten Nocken od. dgl. hinweggreifende
Rolle od. dgl. aus einem elastischen Material trägt.
-
Um eine Zentrierung des anzusetzenden Arbeitsgerätes gegenüber dem
Grundgerät unabhängig von der Kupplung der das Drehmoment übertragenden Wellen zu
erzielen, ist weiter vorteilhaft entweder an der Stirnseite des Arbeitsgerätes oder
der Stirnseite des Grundgerätes ein Zentrierbund angeordnet, dessen Höhe jedoch
so gering bemessen ist, da,B das Ineinandergreifen
der Kupplungselemente
der Abtriebswelle des Grundgerätes und der Antriebswelle des Arbeitsgerätes mühelos
beobachtet werden kann.
-
Schließlich ist es noch möglich, daß die Welle oder die Wellen des
Werkzeuges in an sich bekannter Weise in in dem Arbeitsgerät gelagerte, hülsenartige
Buchsen einsteckbar sind und an ihren diesen zugekehrten Enden nutähnliche Aussparungen
aufweisen, in die in den Buchsen gelagerte federnde Sicherungselemente einrasten,
die beispielsweise die Form einer etwa hufeisenförmigen Feder haben können, deren
einer Schenkel in die ringnutähnlichen Aussparungen hineingreifen.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung
mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen sowie den Ansprüchen zu
entnehmen. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt des mit einem Arbeitsgerät ausgestatteten
Grundgerätes, Fig.2 einen Schnitt des Grundgerätes gemäß der Linie II-II, Fig.3
einen Schnitt des Arbeitsgerätes gemäß der Linie III-III, Fig. 4 eine Stirnansicht
des Grundgerätes in Richtung des Pfeiles A, Fig. 5 eine Stirnansicht des Arbeitsgerätes
in Richtung des Pfeiles B, Fig.6 einen Schnitt des einen Kupplungsbleches gemäß
der Linie VI-VI in Fig. 1, Fig.7 einen Schnitt der Werkzeugwellenlagerung gemäß
der Linie VII-VII in Fig. 3 und Fig.8 und 9 Seitenansichten des mittels eines Bügels
mit dem Grundgerät gekuppelten Arbeitsgerätes.
-
Das in der Fig. 1 zusammen mit einem Arbeitsgerät 1 im Schnitt dargestellte
Grundgerät 2 ist mit dem mit 3 bezeichneten Elektromotor ausgestattet, dessen Welle
4 an ihrem Abtriebsende als Ritzel 5 ausgebildet ist und über ein aus Kunststoff
bestehendes Zahnrad 6 auf die Abtriebswelle 7 wirkt. An dem anderen Ende der Motorwelle
4 ist dagegen ein mit 8 bezeichneter Lüfter angeordnet, der durch in dem aus Kunststoff
bestehenden Gehäuse 9 eingearbeitete Lufteintrittsöffnungen 10 kühlende Luft ansaugt,
die in Richtung des Pfeiles 11 an dem Elektromotor 3 vorbeiströmt.
-
Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich, weist der Elektromotor
3 ein hufeisenförmiges Feldpaket 12 auf, wodurch in an sich bekannter Weise gegenüber
Motoren mit einem runden Feldpaket gleichen Durchmessers eine größere Motorleistung
erzielt wird. Außerdem weist das den Elektromotor 3 umgebende Gehäuse 9 eine besonders
handliche und griffige Form auf, «-as die Handhabung des Gerätes außerordentlich
erleichtert.
-
Wie weiter aus der Fig. 1 ersichtlich, ist an der dem Arbeitsgerät
1 zugekehrten Stirnseite des Grundgerätes 2 eine topfartige Aussparung
13 aufweisende, vorteilhafterweise ebenfalls aus Kunststoff gefertigte Stirnwandung
14 vorgesehen, in der die Abtriebswelle 7 gelagert ist und an deren Innenfläche
15 ein ringförmiger Bund 16 angeordnet ist, in dem der Rand 17 des in einen das
Ritzel 5 und das Zahnrad 6 umgebenden Topf 18 auslaufenden Motorschildes 19 gelagert
ist. Da auch in diesem Fall dieser topfartige Motorschild 19 aus Kunststoff gefertigt
ist, sind alle von außen her zu berührenden Teile des Grundgerätes 2 gegenüber dem
Elektromotor 3 schutzisoliert, wodurch von vornherein jede Gefahr elektrischer Unfälle
ausgeschaltet ist. Über eine Schnecke 20 und zwei Schneckenräder 21 sind die Rührbesen
22 mit der Antriebswelle 23 des Arbeitsgerätes 1 kraftschlüssig verbunden. Auf der
Abtriebswelle 7 des Grundgerätes 2 sitzt ein Kupplungselement 24 und auf der Antriebswelle
23 ein Kupplungselement 25. Um ein ordnungsgemäßes Einkuppeln dieser Kupplungselemente
zu gewährleisten, ist an der Außenfläche 26 der dem Grundgerät 2 zugekehrten Stirnwandung
27 des das Arbeitsgerät 1 umgebenden Gehäuses 28 ein ringförmiger Bund 29 angeordnet,
der in die in der Stirnwandung 14 des Grundgerätes 2 vorgesehenen Aussparung 13
hineingreift und eine einwandfreie Zentrierung des Arbeitsgerätes 1 gegenüber
dem Grundgerät 2 gewährleistet. Die Höhe a dieses Bundes 29 ist dabei derart bemessen,
daß beim Ansetzen des Arbeitsgerätes 1 an das Grundgerät 2 das Eingreifen der Kupplungselemente
24 und 25 einwandfrei beobachtet werden kann.
-
Damit nach dem Ansetzen des Arbeitsgerätes 1 an das Grundgerät 2 eine
feste Verbindung geschaffen wird, sind zwischen den Stirnwandungen 14 und 28 weitere
Kupplungselemente vorgesehen. Wie insbesondere aus der F ig. 4 ersichtlich, sind
hierzu in der zylindrischen Wandung 30 der Aussparung 13 zwei in diese hineinragende,
einander gegenüberstehende radiale Zapfen 31 angeordnet. An der gegenüberliegenden
Stirnwandung 28 des Arbeitsgerätes 1 ist dagegen, wie dieses aus der Fig. 5 zu ersehen
ist, eine Metallplatte 32 befestigt, die zwei vorstehende, gegenüber den beiden
Zapfen 31 versetzte und wiederum in die Aussparung 13 hineinragende Kupplungsbleche
33 aufweist, die beim Ansetzen des Arbeitsgerätes 1 an das Grundgerät 2 nach Ausführung
einer Drehung um etwa 45° hinter die Zapfen 31 greifen und das Arbeitsgerät 1 fest
gegen das Grundgerät 2 ziehen. Um ein Lösen dieser zweckmäßigerweise gegen die Stirnwandung
14 des Grundgerätes 2 geneigten Kupplungsbleche 33 von den Zapfen 31 zu verhindern,
weisen diese Kupplungsbleche 33 am Ende ihrer Auflauffläche 34 Vertiefungen 35 auf,
in die die Zapfen 31 nach Erreichen der Endstellung des Arbeitsgerätes 1 einrasten
und dieses festhalten, wie dieses insbesondere in der Fig. 6 dargestellt ist.
-
Oberhalb der topfartigen Aussparung 13 sind in der Stirnwandung 14
des Grundgerätes 2 weiterhin Luftdurchtrittsöffnungen 36 eingearbeitet, durch die
die in Richtung des Pfeiles 11 zuströmende Kühlluft in das Gehäuse 28 des Arbeitsgerätes
1 eintreten und durch in diesem wieder vorgesehene Luftaustrittsöffnungen 37 in
Richtung des Pfeiles 38 nach außen abströmen kann.
-
Die Fig. 3 und 7 zeigen weiter die Möglichkeit des Einsteckens und
Lösens der die eigentlichen Werkzeuge, in diesem Fall die Rührbesen 22, tragenden
Wellen 39, die in in dem Arbeitsgerät 1 befindlichen hülsenartigen Buchsen 40 gelagert
sind und mittels zweier Mitnehmernocken 41 in Drehung versetzt werden. Um ein Herausrutschen
dieser die Rührbesen 22 tragenden Wellen 39 aus den Buchsen 40 zu verhindern, sind
in den Enden 42 der Wellen 39 Nuten 43 eingearbeitet, in die jeweils der eine Schenkel
44 von in den Buchsen 40 gelagerten U-förmigen Federn 45 hineingreifen und die Wellen
39 festhalten.
-
Die Fig. 8 und 9 schließlich zeigen noch eine andere Möglichkeit der
Kupplung zwischen dem Grundgerät 2 und dem Arbeitsgerät 1. Bei diesen beiden Ausführungsformen
wird das Arbeitsgerät 1 mittels eines zweckmäßigerweise aus Federstahl gefertigten
Bügel: 46 gegen das Grundgerät 2 gepreßt, der eine Gummirolle
47
trägt, die zwischen zwei an der Außenfläche des Gehäuses 27 angeordnete Nocken 48
eingreift. Hierbei kann beispielsweise gemäß der Fig. 9 die ein anderes Werkzeug
49 tragende Welle 50 gegenüber der nicht dargestellten Motorwelle versetzt angeordnet
sein, wodurch das Werkzeug 49 während des Arbeitsvorganges besser beobachtet «-erden
kann. Schließlich ist es noch möglich, daß die für den Austritt der Kühlluft vorgesehenen
Öffnungen 37 nicht in dem Gehäuse 27 des Arbeitsgerätes 1, sondern im Bereich der
Fuge 51 zwischen dem Arbeitsgerät 1 und dem Grundgerät 2 angeordnet sind. (14) des
Grundgerätes (2) eine topfartige Aussparung (13) vorgesehen ist, an deren Innenwandung
(30) mindestens zwei radial vorstehende Zapfen (31), Nocken od. dgl. angeordnet
sind, die über zwei mit ihnen zusammenwirkende, an der gegenüberliegenden Stirnseite
(27) des Arbeitsgerätes (1) versetzt angeordnete und in die Aussparung (13) hineinragende,
leicht gegen die Stirnwandung (14) des Grundgerätes (2) hin geneigte Kupplungsbleche
(33) od. dgl. hinweggreifen.
-
B. Handmixgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsbleche
(33) an dem Ende ihrer geneigten Auflauffläche (34) jeweils eine ein Einrasten der
Zapfen (31), Nocken od. dgl. ermöglichende Vertiefung (35) od. dgl. aufweisen.
-
9. Handmixgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungselement
mindestens ein an dem Grundgerät (2) angelenkter, zwischen an dem Arbeitsgerät (1)
angeordnete Nocken (48) od. dgl. eingreifender Bügel (46) vorgesehen ist.
-
10. Handmixgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bügel (46) aus Federdraht besteht und eine über den an dem Arbeitsgerät (1) angeordneten
Nocken (48) od. dgl. hinweggreifende Rolle (47) od. dgl. aus einem elastischen Material
trägt.
-
11. Handmixgerät nach Anspruch 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
entweder an der Stirnseite (27) des Arbeitsgerätes (1) oder der Stirnseite (14)
des Grundgerätes (2) ein der Zentrierung dienender Bund (29) angeordnet ist, dessen
Höhe (a) so gering bemessen ist, daß das Ineinandergreifen der Kupplungselemente
(24, 25) der Abtriebswelle (7) des Grundgerätes (2) und der Antriebswelle (23) des
Arbeitsgerätes (1) mühelos beobachtet werden kann.
-
12. Handmixgerät nach Anspruch 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Welle oder Wellen (39) des Werkzeuges (22) in an sich bekannter Weise in in
dem Arbeitsgerät (1) gelagerte hülsenartige Buchsen (40) einsteckbar sind und an
ihren diesen zugekehrten Enden (42) nutähnliche Aussparungen (43) aufweisen, in
die in den Buchsen (40) gelagerte federnde Sicherungselemente (45) einrasten.
-
13. Handmixgerät nach Anspruch 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die in an sich bekannter Weise für den Luftaustritt vorgesehenen Lüftungsschlitze
(37) entweder im Bereich der Fuge (51) zwischen dem Grundgerät (2) und dem Arbeitsgerät
(1) oder in der äußeren Stirnseite des letzteren (1) angeordnet sind.