DE2540105C3 - Kupplungsvorrichtung für ein Elektrohaushaltsgerät - Google Patents
Kupplungsvorrichtung für ein ElektrohaushaltsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung für ein Elektrohaushaltsgerät, die am oberen Ende der
Welle eines Motors mit senkrechter Achse ein drehbares Werkzeug und einen mit der Welle fest
verbundenen Mitnehmer aufweist, mit dem eine auf ihn aufgesetzte, mit dem Werkzeug fest verbundene Hülse
in Eingriff kommt, wobei der Mitnehmer an seiner Seitenfläche mindestens eine Antriebs-Spiralrampe
trägt, die sich in der Drehrichtung des Mitnehmers von unten nach oben längs der Seitenfläche erstreckt und
deren Angriffsfläche nach unten gerichtet ist, während komplementär dazu die Hülse an ihrer Innenfläche
mindestens eine Antriebs-Spiralrampe trägt, die sich ebenfalls in der Drehrichtung von unten nach oben.
jedoch mit nach oben gerichteter Angriffsfläche
erstreckt.
Eine solche Kupplungsvorrichtung mit Spiralrampen ist aus der FR-PS 14 44 849 bekannt und weist, wie dort
näher beschrieben, besonders den Vorteil auf, daß sich die Werkzeugträgerhülse beim Anlaufen des Motors
mit Sicherheit richtig mit dem Mitnehmer kuppelt, da eine Drehung der Welle dieses Motors die vom
Mitnehmer getragene Antriebsrampe in Eingriff mit der von der Hülse getragenen komplementären Rampe
bringt.
Judoch kommt es in manchen Fällen bei einem plötzlichen Abstoppen des Motors vor, daß das
Werkzeug sich infolge der Trägheit weiter dreht und von seinem Mitnehmer freikommt, was zu Beschädigungen
führen kann.
Aus der DT-PS 9 35 928 ist bereits eine lösbare Kupplung für ein Elektrohaushaltsgerät der hier
betrachteten Art bekannt, welche die Gefahr der Ablösung der Werkzeugträgerhülse von der Antriebswelle
beim Abschalten des Antriebsmotors vermeiden soll. Bei dieser bekannten Kupplung trägt der
Mitnehmer einen Mitnehmerstift, der mit einem Schrägschlitz der Werkzeugträgerhülse zusammenwirkt,
in den eine senkrechte Einführungsnut mündet. Der Schrägschlitz spielt hier die Rolle der Antriebs-Spiralrampe
und erstreckt sich daher in der Drehrichtung von unten nach oben. Die bekannte Kupplung weist
außerdem eine Verlängerung dieses Schrägschlitzes auf, die sich entgegen der Umlaufrichtung über die
einmündende Einführungsnut hinaus von oben nach unten erstreckt. Wenn bei einer solchen Ausbildung der
Kupplung der Mitnehmer zum Stillstand kommt und nur die Werkzeugträgerhülse sich infolge der Trägheit
weiter dreht, tritt eine Verschiebung der Werkzeugträgerhülse nach oben unter Gleiten des Mitnehmerstiftes
im Schrägschlitz und anschließendes Eingreifen dieses Mitnehmerstiftes in die Verlängerung des
Schlitzes ein, was eine Ablösung der Werkzeugträgerhülse vom Mitnehmer verhindert. Diese Verschiebung
der Werkzeugträgerhülse nach oben führt jedoch zu einer entsprechenden Verschiebung des Werkzeugs in
der Masse des zu zerkleinernden Materials, z. B. Fleisch, das im Mixbecher des Geräts enthalten ist und sich wie
ein elastisches Polster verhält, das sich am Boden des Mixbechers abstützt und stets bestrebt ist, die
Werkzeugträgerhülse nach oben anzuheben. Wenn nun unter diesen Bedingungen bei einem erneuten Starten
des Mitnehmers der Mitnehmerstift mit geringer Geschwindigkeit oberhalb der senkrechten Nut vorbeitritt,
kann dieses elastische Polster das Eingreifen dieses Mitnehmerstiftes in diese Nut und infolgedessen die
Ablösung der Werkzeugträgerhülse bewirken. Abgesehen von diesem erheblichen Nachteil ist diese bekannte
lösbare Kupplung auch mechanisch anfällig, nämlich zerbrechlich, da die beim Anlassen und Abschalten
entwickelten erheblichen Kräfte praktisch vollständig auf den Mitnehmerstift wirken, d. h. auf eine sehr kleine
Oberfläche. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Kupplung ist, daß die Herstellung der Werkzeugträgerhülse
aus einem geformten Material, z. B. Kunststoff, auf erhebliche Schwierigkeiten stieße, da die T-Form und
Enge der Aufnahmenuten bzw. -schlitze für den Mitnehmerstift eine außerordentlich komplizierte Herstellungsform
erfordern würden.
Durch die Erfindung soll nun eine Kupplungsvorrichtung geschaffen werden, die das Freikommen oder
Abspringen der Werkzeugträgerhülse nicht nur im
Augenblick des Abschalter^ des Motors sondern auch im Augenblick des Startens verhindert, mechanisch
genügend widerstandsfähig ist, um betriebssicher zu sein, und sich außerdem einfach aus geformtem
Kunststoff herstellen läßt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Kupplungsvorrichtung der eingangs angegebenen Art, die erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet ist, daß der Mitnehmer mindestens eine als Vorsprung ausgebildete I lalte-Spiralrampe
mit nach unten gerichteter Angriffsfläche trägt, die sich im Gegensinn zur Drehrichtung des
Mitnehmers von unten nach oben längs der Seitenfläche erstreckt, während komplementär dazu die Hülse
ebenfalls mindestens eine als Vorsprung ausgebildete Halte-Spiralrampe mit nach oben gerichteter Angriffsfläche
trägt, die sich im Gegensinn zur Drehrichtung von unten nach oben erstreckt.
Diese Ausbildung hat zur Folge, daß, wenn sich die Werkzeugträgerhülse nach dem Abschalten des Motors
und Stillstand des Mitnehmers weiter dreht, die von ihr getragene Halte-Spiralrampe unter der vom Mitnehmer
getragenen komplementären Halte-Spiralrampe in Eingriff kommt, wodurch die Werkzeugträgerhülse
gegen jedes Entweichen nach oben gesichert ist und sogar nach unten zurückgedrückt wird, falls sie sich
etwas angehoben hat. Bei einem erneuten Anlaufen des Mitläufers gelangt die von diesem Mitnehmer getragene
Antriebs-Spiralrampe rasch über die von der Werkzeugträgerhülse getragene Antriebs-Spiralrampe und
drückt diese Werkzeugträgerhülse wiederum nach jo unten, falls sie sich angehoben hat. Wie ersichtlich
werden die beim Starten, im Betrieb und beim Abbremsen entwickelten Kräfte über einen großen Teil
der Länge der Spir?lrampen, d. h. über eine verhältnismäßig große Fläche verteilt, was die Kupplungsvorrichtung
mechanisch sehr widerstandsfähig macht. Außerdem läßt sich diese Kupplungsvorrichtung ohne
besondere Schwierigkeiten aus Kunststoff formen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird mit bezug auf die Zeichnungen erläutert durch die folgende Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt eines elektrischen Haushalts-Mischzerkleinerers,
der mit der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung ausgerüstet ist;
Fig.2 einen Aufriß in größerem Maßstab des Mitnehmers, der einen Teil der Kupplungsvorrichtung
bildet, mit der der Mischzerkleinerer der Fig. 1 ausgerüstet ist; F i g. 3 eine Draufsicht dieses Mitnehmers;
Fig.4 einen Durchmesserschnitt der mit dem Mitnehmer der F i g. 2 und 3 zusammenwirkenden
Werkzeugträgerhülse·,
F i g. 5 eine Draufsicht dieser Hülse;
Fig.6 und 7 eine Ansicht des Mitnehmers und der
Hülse, wobei ein Teil der Hülse längs einer Durchmesserebene weggebrochen ist;
Fig. 8,9 und 10 Draufsichten der auf dem Mitnehmer
sitzenden Hülse in der Ruhestellung, Antriebsstellung und Haltestellung.
Der in Fig. 1 gezeigte Haushalts-Mischzerklcinerer weist eine Arbeitsschüsscl 10 auf, in der sich ein
drehbares Werkzeug 12 dreht, das aus einem mit zwei Messern 14 und 16 versehenen Hackmesser besteht, das
am oberen Ende der Welle 18 eines Motors 20 mit senkrechter Achse mittels einer abnehmbaren Kupplungsvorrichtung
gehalten ist, die einen mit der Welle 18 fest verbundenen Mitnehmer 22 aufweist, auf den eine
mit dem Hackmesser 12 fest verbundene Hülse 24 aufgesetzt ist. Der Motor 20 ist in einem Gehäuse 26
enthalten, dessen obere Wand 28 die Arbeitsschüssel 10 trägt, die durch einen übergreifenden Verschlußdeckel
30 verschlossen ist.
in an sich bekannter Weise trägt der im ganzen zylindrisch ausgebildete Mitnehmer 22 an seiner
Seitenfläche 32 zwei Antriebs-Spiralrampen 34 und 36 (Fig.2, 3 und 6), die sich von unten nach oben in der
Drehrichtung des Motors, d. h. in der Drehrichtung des Mitnehmers (Pfeile F der Figuren) um die Fläche 32
herum erstrecken, wobei ihre Angriffsfläche in Richtung der Pfeile G nach unten gerichtet ist, während
komplementär dazu die Hülse 24 (Fig.4, 5 und 7) an ihrer zylindrischen Innenfläche 38 zwei Antriebs-Spiralrampen
40 und 42 trägt, die sich ebenfalls von unten nach oben in der Drehrichtung längs der Wand
erstrecken, wobei jedoch ihre Angriffsfläche in Richtung der Pfeile H nach oben gerichtet ist.
Der Mitnehmer 22 (Fig.2, 3 und 6) trägt außerdem
zwei Halte-Spiralrampen 44 und 46, deren Angriffsfläche
in Richtung der Pfeile / nach unten gerichtet ist, die sich jedoch entgegen dem Drehsinn Fdes Mitnehmers
von unten nach oben erstrecken, während komplementär dazu die Hülse 24 (Fig.4, 5 und 7) zwei
Halte-Spiralrampen 50 und 52 trägt, die sich ebenfalls entgegen der Drehrichtung F von unten nach oben
erstrecken, deren Angriffsfläche jedoch in Richtung der Pfeile K nach oben gerichtet ist.
Die vom Mitnehmer 22 getragene Antriebs-Spiralrampe 34 und Halte-Spiralrampe 44 sind jeweils von
den beiden Seiten ein und desselben, von der Seitenfläche 32 dieses Mitnehmers getragenen Vorsprunges
54 gebildet. Ebenso sind die Rampen 36 und 46 von den Seiten eines von der Seitenfläche 32 getragenen
Vorsprunges 56 gebildet. Analog dazu sind die Antriebs-Spiralrampe 40 und Halte-Spiralrampe 50, die
von der Hülse 24 getragen sind, jeweils von den beiden Seiten ein und desselben Vorsprunges 60 gebildet, der
von der Innenfläche 38 dieser Hülse getragen wird. Ebenso sind die Rampen 42 und 52 von den Seiten eines
von der Innenfläche 38 getragenen Vorsprunges 62 gebildet.
Wie die Zeichnungen deutlich zeigen, liegen die Vorsprünge 54 und 56 des Mitnehmers 22 einander
diametral gegenüber, ebenso wie die Vorsprünge 60 und 62 der Hülse 24. Wegen der Neigungen der Spiralrampen,
die diese Vorsprünge seitlich begrenzen, haben alle vier Vorsprünge im ganzen gesehen eine Trapezform.
Die Mittelfläche der Vorsprünge 54 und 56 des Mitnehmers ist konvex zylindrisch, die Mittelfläche der
Vorsprünge 60 und 62 der Hülse ist konkav zylindrisch.
Um das Aufsetzen der Hülse auf den Mitnehmer zu ermöglichen, sind zwischen den Vorsprüngen 54 und 56
des Mitnehmers (Fig. 3 und 6) über einen genügend großen Winkel diametral entgegengesetzte Zwischenräume
64 und 66 vorgesehen, daß die Vorsprünge 60 und 62 der Hülse mit geringem Spiel 68 (Fig. 8) an den
Vorsprüngen 54 und 56 des Mitnehmers vorbeitreten können. Fig.8 zeigt die Hülse von oben gesehen
unmittelbar nach dem Aufsetzen auf den Mitnehmer in der Ruhestellung, d. h. vor dem Einschalten des
Mitnehmers. Es sei bemerkt, daß jeder der Vorsprünge 54 und 56 des Mitnehmers eine obere Verlängerung 70
aufweist, deren Seiten 72 in Richtung auf die zwischen den Vorsprüngen gelassenen Zwischenräume 64 und 66
abgeschrägt sind und so Einführungsrampen für die
Vorsprünge 60 und 62 der Hülse zu den Zwischenräumen 64 und 66 bilden.
Wie ohne weiteres verständlich kommen die Antriebs-Spiralrampen 34 und 36 des Mitnehmers, sobald
sich dieser dreht, in Eingriff mit den komplementären darunterliegenden Antriebs-Spiralrampen 40 und 42 der
Hülse, wodurch letztere vom Mitnehmer angetrieben
wird, F i g. 9 zeigt diese Antriebsstellung.
Nach dem Stillstand des Mitnehmers, wenn sich die Hülse durch Trägheit weiter dreht, greifen die von dei
Hülse getragenen Halte-Spiralrampen 50 und 52 untei
die komplementären Halte-Spiralrampen 46 und 44 de: Mitnehmers, was verhindert, daß die Hülse nach obei
entweicht. Diese Haltcstellung ist in F i g. 10 gezeigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Kupplungsvorrichtung für ein Elektrohaushaltsgerät, die am oberen Ende der Welle eines Motors mit senkrechtßr Achse ein drehbares Werkzeug und einen mit der Welle fest verbundenen Mitnehmer aufweist, mit dem eine auf ihn aufgesetzte, mit dem Werkzeug fest verbundene Hülse in Eingriff kommt, wobei der Mitnehmer an seiner Seitenfläche mindestens eine Antriebs-Spiralrampe trägt, die sich in der Drehrichtung des Mitnehmers von unten nach oben längs der Seitenfläche erstreckt und deren Angriffsfläche nach unten gerichtet ist, während komplementär dazu die Hülse an ihrer Innenfläche mindestens eine Antriebs-Spiralrampe trägt, die sich ebenfalls in der Drehrichtung von unten nach oben, jedoch mit nach oben gerichteter Angriffsfläche erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (22) mindestens eine als Vorsprung ausgebildete Halte-Spiralrampe (44, 46) mit nach unten gerichteter Angriffsfläche trägt, die sich im Gegensinn zur Drehrichtung des Mitnehmers von unten nach oben längs der Seitenfläche (32) erstreckt, während komplementär dazu die Hülse (24) ebenfalls mindestens eine als Vorsprung ausgebildete Halte-Spiralrampe (50, 52) mit nach oben gerichteter Angriffsfläche trägt, die sich entgegengesetzt zur Drehrichtung von unten nach oben erstreckt.
- 2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (22) und die Hülse (24) je zwei diametral entgegengesetzt angeordnete Vorsprünge (54,56 bzw. 60,62) tragen, die auf dem Mitnehmer und der Hülse zwei Antriebs-Spiralrampen und zwei Halte-Spiralrampen bilden, wobei die sich über einen Winkelbereich erstreckenden diametral entgegengesetzten Zwischenräume (64,66) zwischen den Vorsprüngen (54, 56) des Mitnehmers (22) genügend groß sind, daß die Vorsprünge (60, 62) der Hülse (24) in senkrechter Richtung frei nindurchtreten können.
- 3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Vorsprünge (54, 56) des Mitnehmers (22) nach oben zu eine Verlängerung (70) aufweist, deren Seiten (72) in Richtung auf die zwischen den Vorsprüngen des Mitnehmers gelassenen Zwischenräume (64, 66) abgeschrägt sind und Einführungsrampen für die Vorsprünge (60, 62) der Hülse (24) zu den Zwischenräumen (64,66) hin bilden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR7432977 | 1974-10-01 | ||
FR7432977A FR2286632A1 (fr) | 1974-10-01 | 1974-10-01 | Appareil electromenager a outil rotatif |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2540105A1 DE2540105A1 (de) | 1976-04-08 |
DE2540105B2 DE2540105B2 (de) | 1976-12-23 |
DE2540105C3 true DE2540105C3 (de) | 1977-08-11 |
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