DE1180023B - Leistungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel - Google Patents

Leistungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel

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Publication number
DE1180023B
DE1180023B DEL41531A DEL0041531A DE1180023B DE 1180023 B DE1180023 B DE 1180023B DE L41531 A DEL41531 A DE L41531A DE L0041531 A DEL0041531 A DE L0041531A DE 1180023 B DE1180023 B DE 1180023B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contacts
switching
switch according
switch
extinguishing
Prior art date
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Pending
Application number
DEL41531A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Franz Petermichl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Publication of DE1180023B publication Critical patent/DE1180023B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7015Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
    • H01H33/7084Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by movable parts influencing the gas flow

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Leistungsschalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes Löschmittel Die Erfindung bezieht sich auf einen Leistungsschalter mit von einem Löschmittel in einer düsenförmigen Ausströmöffnung beblasenen Lichtbogen, bei dem die Ein- und Ausschaltung durch eine Drehung des beweglichen Schaltkontaktes um die Längsachse der Schaltkammer erfolgt. Als Löschmittel kann hierbei außer Druckgas und Druckluft auch eine Flüssigkeit, wie Drucköl, dienen. Drehbewegliche Schaltkontakte haben den Vorteil, daß sie weit geringere Kräfte für das Ein- und Ausschalten benötigen als axial bewegte Schaltkontakte. Schalter mit drehbeweglichen Schaltkontakten lassen sich daher mit sehr kleinen Eigenzeiten herstellen, besonders dann, wenn, wie die Erfindung vorschlägt, bei der an sich bekannten Zuführung des Löschmittels in axialer Richtung der Schaltkammer die Lichtbogenfußpunkte auf zwei axial angeordnete Lichtbogenelektroden getrieben werden, von denen die eine in an sich bekannter Weise am beweglichen Schaltkontakt befestigte Elektrode in der günstigsten Löschstellung vor der Ausströmdüse und die andere in ebenfalls an sich bekannter Weise hinter der Ausströmdüse liegt.
  • Bei der Ausschaltung gelangt somit der für die Lichtbogenlöschung maßgebliche Fußpunkt des Lichtbogens nach der Trennung der Schaltkontakte durch das strömende Löschmittel in kürzester Frist in das Druckgebiet vor der Ausströmdüse, wo die Lichtbogenlöschung während eines Stromnulldurchganges besonders günstig erfolgt. So schnell könnte ein Schaltkontakt, der in der Längsachse der Schaltkammer in die Ausschaltstellung des Schalters geführt wird, z. B. ein Schaltstift, an dessen Spitze der eine Lichtbogenfußpunkt haftet, niemals in die günstigste Löschstellung bewegt werden.
  • Aus diesem Grunde ist der Schalter nach der Erfindung auch allen anderen bekannten Schaltern, die mit einer günstigsten Lichtbogenlöschstellung arbeiten und diese durch mechanische Bewegung eines Schaltkontaktes erreichen, in bezug auf kürzeste Lichtbogenzeiten überlegen.
  • Es sind zwar schon Schalter mit drehbeweglichen Schaltkontakten und einem strömenden Löschmittel bekannt. Aber diese Schalter machen von keiner günstigsten Lichtbogenlöschstellung der Schaltkontakte Gebrauch, in der für die Löschung des Lichtbogens ein Stromnulldurchgang abgewartet wird. Ihre Lichtbogenzeiten liegen daher weit höher als die des Schalters nach der Erfindung.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung erhält der bewegliche Schaltkontakt, um die Wanderung des Lichtbogenfußpunktes an ihm zu erleichtern, einen rechteckigen Querschnitt mit einer kegeligen Spitze, wobei er in einem Raum mit ovalem Querschnitt drehbar angeordnet ist. Der Lichtbogen brennt dann zwischen dieser Spitze und einer hinter der düsenförmigen Ausströmöffnung angebrachten Lichtbogenelektrode. Durch die äußerst schnelle Fortbewegung der Lichtbögen von den Kontakten in diese axiale Lage, von der aus sie nicht auf die Kontaktflächen einwirken können, wird ein weitgehender Schutz dieser Kontaktflächen gegen Abbrand erreicht.
  • Der Schalter kann auch mit mehreren Schaltkontakten versehen sein; die sternförmig angeordnet sind, wobei die Löschstellung jeweils in einem Ausschnitt zwischen zwei festen Schaltkontakten vorgesehen ist. Die Ausschaltung wird dadurch auf mehrere Schaltstrecken verteilt, während die endgültige Löschung des Lichtbogens wiederum durch seine Beblasung zwischen zwei axial gelegenen Elektroden erfolgt. Die Schaltkontakte, von denen auch mehrere in der Strömungsrichtung des Löschmittels voreinander liegen können, sind entweder als Druckoder, zweckmäßiger, als Gleitkontakte ausgebildet, wobei sich im letzteren Falle eine höhere Trenngeschwindigkeit beim Ausschalten ergibt als bei Druckkontakten. Das Drehen des beweglichen Schaltkontaktträgers erfolgt durch einen z. B. vom Löschmittel beaufschlagten Kolbenantrieb oder einen im Druckgasschalterbau an sich bekannten turbinenartigen Antrieb. Ist ein mechanischer Antrieb vorgesehen, so kann dieser gleichzeig zur Axialverschiebung des beweglichen Schaltkontaktes in eine Spannungsisolierstellung dienen, falls kein besonderer dem Leistungsunterbrechungskontakt nachgeschalteter Spannungstrennkontakt vorhanden ist.
  • Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung in einem Längs- und Querschnitt durch die Schaltkammern. Der Druckgasschalter nach F i g. 1 hat einen beweglichen Schaltstift 1, der mit zwei in einer metallenen Düse 3 angeordneten Kontakten 2 zusammenarbeitet. Um eine hohe Strömungsgeschwindigkeit zu erzielen, ist der Durchmesser der Düse kleiner als der Abstand der radial zur Strömungsrichtung des Löschmittels liegenden Kontakte voneinander. Der Schaltstift hat an der Kontaktstelle einen rechteckigen Querschnitt, der in eine kegelige Spitze 4 übergeht. Der Schaltstift ist drehbar in einem oval ausgeführten Druckraum 5 angeordnet. Im Düsenaustrittsraum 6 ist eine Lichtbogenelektrode 7 angebracht. Bei der Ausschaltung wird durch einen nicht weiter dargestellten Antrieb der Schaltstift 1 in die Löschstellung gedreht, und die zwischen ihm und den Kontakten 2 entstehenden Lichtbögen werden durch die einströmende Blasluft über die kegeligen Flächen des Schaltstiftes und der Düse auf die Schaltstiftspitze bzw. die Lichtbogenelektrode 7 getrieben. Der sich dabei einstellende Lichtbogen $ wird dann in dieser axialen Lage endgültig gelöscht.
  • Ein Schalter mit der gleichen Form des Schaltstiftes 1 ist in F i g. 2 dargestellt. Die festen Schaltkontakte 2 sind hier jedoch als Druckkontakte ausgebildet, während sie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 Gleitkontakte sind. Bei Druckkontakten ergibt sich eine geringere Anfangstrenngeschwindigkeit im Gegensatz zu Gleitkontakten, dafür kann aber ein höherer Kontaktdruck angewendet werden.
  • F i g. 3 zeigt wiederum einen Druckgasschalter, der an Stelle von jeweils zwei festen Schaltkontakten vier besitzt, denen entsprechend viel Schaltkontakte an einem beweglichen Schaltstift zugeordnet sind. Der Schaltstift 1 ist an seinem Kontaktende geschlitzt und mit herausgearbeiteten Kontakten 9 versehen, die durch Federn 10 nach außen gedrückt werden. Diese Kontakte machen mit festen Gegenkontakten 11, die aus einem ringförmigen Kontaktträger herausgearbeitet sind, Kontakt. Bei der Ausschaltung wird der Schaltstift 1 in eine Stellung gedreht, in welcher die Schaltkontakte 9 in einer Ausnehmung zwischen jeweils zwei festen Kontakten 11 liegen.
  • Eine ähnliche Ausführung mit umgekehrter Anordnung der Kontakte zeigt die F i g. 4. In diesem Falle ist in dem äußeren Gehäuse 12 ein Kontaktring 13 drehbar angeordnet, während der Schaltstift 1 feststeht und mit Ausnehmungen versehen ist, durch die die festen Gegenkontakte 14 gebildet werden. Die an dem Ring 13, der über einen Hebel 15 drehbar ist, befestigten Kontakte 16 sind als Lamellenkontakte mit kegelförmigem Kontaktstück 17 ausgeführt.
  • Die Drehung der beweglichen Kontaktträger kann in an sich bekannter Weise am einfachsten durch turbinenartige Schaufelrippen erfogen, die von dem einströmenden Druckgas beaufschlagt werden. Dabei kann eine Rückstellfeder vorgesehen sein, die die Kontaktträger nach erfolgter Herstellung der Spannungsisolierstrecke wieder in die Einschaltstellung zurückführt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Leistungsschalter mit von einem strömenden Löschmittel in einer düsenförmigen Ausströmöffnung beblasenen Lichtbogen, bei dem die Ein- und Ausschaltung durch eine Drehung des beweglichen Schaltkontaktes um die Längsachse der Schaltkammer erfolgt, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h einen derartigen Aufbau, daß bei Zuführung des Löschmittels in axialer Richtung der Schaltkammer die Lichtbogenfußpunkte auf zwei axial angeordnete Lichtbogenelektroden getrieben werden, von denen die eine am beweglichen Schaltkontakt befestigte Elektrode in der günstigsten Löschstellung vor der Ausströmdüse und die andere hinter der Ausatrömdüse liegt.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Schaltkontakt einen rechteckigen Querschnitt mit einer kegeligen Spitze aufweist und in einem Raum mit ovalem Querschnitt drehbar angeordnet ist.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schaltkontakte sternförmig angeordnet sind und die Löschstellung jeweils in einem Ausschnitt zwischen zwei festen Schaltkontakten vorgesehen ist.
  4. 4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kontakte in der Strömungsrichtung des Löschmittels voreinander angeordnet sind.
  5. 5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkontakte als Druck- oder als Gleitkontakte ausgebildet sind.
  6. 6. Schalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Düse kleiner ist als der Abstand der radial zur Strömungsrichtung des Löschmittels liegenden Kontakte voneinander.
  7. 7. Schalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Schaltkontaktträger aus der Löschstellung in eine Spannungsisolierstellung axial verschiebbar ist. B. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh- und Axialbewegung des beweglichen Schaltkontaktträgers durch einen entsprechend ausgelegten mechanischen Antrieb erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 541705, 612 712.
DEL41531A 1962-03-21 1962-03-21 Leistungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Loeschmittel Pending DE1180023B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE541705C (de) * 1928-12-04 1932-01-18 Sigwart Ruppel Dipl Ing Druckgasduesenschalter mit mehreren Unterbrechungsstellen
DE612712C (de) * 1935-05-03 Sigwart Ruppel Dipl Ing Schalter mit Lichtbogenloeschung durch einen gefuehrten, aus Duesen austretenden Druckgasstrom

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE612712C (de) * 1935-05-03 Sigwart Ruppel Dipl Ing Schalter mit Lichtbogenloeschung durch einen gefuehrten, aus Duesen austretenden Druckgasstrom
DE541705C (de) * 1928-12-04 1932-01-18 Sigwart Ruppel Dipl Ing Druckgasduesenschalter mit mehreren Unterbrechungsstellen

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