DE1179883B - Anlage zum Vorabscheiden von Bergen im untertaegigen Kohlenbergbau - Google Patents

Anlage zum Vorabscheiden von Bergen im untertaegigen Kohlenbergbau

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DE1179883B
DE1179883B DED36043A DED0036043A DE1179883B DE 1179883 B DE1179883 B DE 1179883B DE D36043 A DED36043 A DE D36043A DE D0036043 A DED0036043 A DE D0036043A DE 1179883 B DE1179883 B DE 1179883B
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DE
Germany
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coal
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separating
truncated cone
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Application number
DED36043A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Arno Rodehueser
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Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Anlage zum Vorabscheiden von Bergen im untertägigen Kohlenbergbau Mit der in den letzten eineinhalb Jahrzehnten in großem Umfange aufgekommenen mechanisierten Gewinnung im untertägigen Kohlenbergbau hat die Bergeverunreinigung der Förderkohle in starkem Maße zugenommen. Sie beträgt bis zu 50 Gewichtsprozent.
  • Die Hauptursache liegt in dem für die Anwendung von Gewinnungsmaschinen erforderlichen stempelfreien Abbaustoß. Der Hangendpacken, vielfach 30 bis 50 cm stark, kann nicht früh genug durch Ausbau unterfangen werden und bricht stückig auf den Strebförderer herunter. Da zwischen dem Packen und dem Flöz meistens ein glattes Lösen vorhanden ist, handelt es sich dabei um reine Bergebrocken.
  • Der große Bergeanteil in der Rohförderung bedeutet erheblichen Verschleiß für die Fördermittel. In Förderwendeln verursachen die Bergebrocken oftmals Verstopfungen. Die Förderkapazität der Schächte für Reinkohle wird beträchtlich eingeschränkt. Trotz dieser wesentlichen Nachteile wurde der hohe Bergeanteil in der hereingewonnenen Kohle bislang im Schacht mit zutage gehoben und die Kohlenwäsche damit belastet. Die Kohlenwäschen wurden unter Aufwendung größerer Investitionen dem hohen Bergeanteil angepaßt. Diese Entwicklung, das Bergeproblem von der Kohlenwäsche her zu bewältigen, hat dazu geführt, daß sogar Berge aus Ortsvortrieben in die Kohlenrohförderung aufgegeben werden, eine Maßnahme, die vordem als eine bergmännische Todsünde angesehen worden wäre.
  • Die Erfindung geht von dieser Entwicklung ab und schlägt eine Anlage zum Vorabscheiden von Bergen im untertägigen Kohlenbergbau vor. Diese Anlage besteht erfindungsgemäß in einer selektiv arbeitenden, im Bereich des Abbaubetriebes angeordneten Abscheidevorrichtung, einer an den Streckenförderer angeschlossenen Zuführung für die Rohkohle, einem Austrag für die vorgereinigte Kohle auf ein zum Füllort od. dgl. führendes Förderband sowie in einer Bergeaustragseinrichtung auf einen Förderer zur Rückführung der Berge in den Streb. Dabei wird nach einem Merkmal der Erfindung eine nach dem Prinzip der bekannten Siebsturztrommel arbeitende Abscheidevorrichtung vorgeschlagen, die aus zwei gegeneinandergekehrt ineinandergesetzten, mit ihren Achsen waagerecht liegenden Kegelstumpfmänteln, die miteinander verbunden und geführt von Führungsrollen in Rotationsbewegung versetzt sind, besteht, wobei der äußere Kegelstumpf als Vollmantel und der innere Kegelstumpf als Sieb ausgebildet sind, das zwischen den Sieblöchern angeordnete Brechmittel aufweist. Die in mechanisierten Gewinnungsstreben beispielsweise mittels Schnellhobel oder Walzenschrämlader hereingewonnene Rohkohle weist einen Kohlenanteil auf, der überwiegend aus Korngrößen kleiner als 80 mm zusammengesetzt ist, während die Bergeverunreinigung vielfach überwiegend großstöckig anfällt. In der erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung fällt die Kohle kleiner als 80 mm durch die Sieblöcher durch. Die großen Bergestücke werden in der Siebtrommel ausgetragen. Die vorhandenen Kohlestücke größer als 80 mm werden durch Sturz in der Trommel und Aufprall von Berg--brocken unter 80 mm zerkleinert, so daß sie die Sieblöcher zu passieren vermögen.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Bergevorabscheideanlage wird vom Streb durch an sich bekannte stetige Fördermittel herangeführte Rohförderung kontinuierlich in großstöckige Berge und Kohle beispielsweise kleiner als 80 mm geschieden. Die Berge können mittels eines an sich bekannten Fördermittels, beispielsweise einer Versatzschrapperanlage, im Streb versetzt werden, während die Kohle in an sich bekannter Weise dem Schacht zugeführt wird. Es ist vorteilhaft, die erfindungsgemäße Anlage zum Bergevorabscheiden möglichst nahe beim Gewinnungsbetrieb anzuordnen.
  • Das Verdienst der Erfindung besteht darin, von einer durch die kostspielige Anpassung der Kohlenwäschen an eine bergereiche Rohförderung gekennzeichnete Entwicklung abgegangen zu sein und statt dessen Wege zu einer mechanisierten Bergeklaubarbeit im Strebbereich aufgewiesen zu haben. Damit ist der mechanisierten Gewinnung im Streb eine der hohen Förderkonzentration entsprechende mechanisierte Bergeklaubanlage zur Seite gestellt, mittels derer nun wie früher beim Handabbau die Bergebrokken gleich im Bereich des Abbaus aus der Rohförderung ausgehalten und auf der Versatzseite des Strebs verpackt werden können. Die Verwendung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Bergevorabscheideanlage wird begünstigt durch den Umstand, daß in den mechanisierten Gewinnungsstreben des untertägigen Kohlenbergbaus der überwiegende Teil der hereingewonnenen Kohle stark zerkleinert anfällt, während der Bergeanteil sich stark auf größere reine Bergebrocken konzentriert. Auf das verwachsene Gut entfällt in der Regel nur ein geringer Anteil des Gesamtbergegehaltes. Dieses im Flöz enthaltene Gut wird bei der Gewinnung ebenso stark zerkleinert wie die Reinkohle. Mit der erfindungsgemäßen Anlage zur Bergevorabscheidung werden aber die meist aus dem hereingebrochenen Packen stammenden größeren Bergebrocken am Streb ausgeschieden, die einen großen Teil des Gesamtbergegehaltes ausmachen. Die Abscheidung des restlichen Bergegehaltes ist dann Aufgabe der Kohlenwäsche.
  • Wenn die Anlage zur Bergevorabscheidung gemäß der Erfindung einerseits zusätzlichen Maschinenaufwand im Abbaubetrieb bedingt, so wird dieser Mehraufwand doch bei weitem durch die erzielten Vorteile wettgemacht. Von den Bergen in der Rohkohle, die in der Regel im ausgekohlten Raum versetzt werden müssen, braucht ein großer Teil nicht nach Übertage und wieder zurück zum Abbau gefördert werden. Das bedeutet Förderkosteneinsparung. Die Fördermittel unterliegen geringerem Verschleiß. Der Förderschacht vermag eine größere Tagesleistung an verwertbarer Förderung zu erbringen. Der Wagenumlauf wird stark entlastet.
  • Der Vorschlag, in mechanisierten Abbaubetrieben des untertägigen Kohlenbergbaus im Bereich des Strebs eine Anlage zur Bergeverabscheidung einzusetzen, ist von der Fachwelt bisher nicht gemacht worden, obgleich mit der Siebsturztrommel eine geeignete Abscheidevorrichtung seit langem bekannt ist. Der bekannte Einsatz einer Prallmühle in Verbindung mit einer Blasversatzmaschine in einer Vorrichtungsstrecke mit mitgeführtem Damm nimmt die Erfindung nicht vorweg. In der Prallmühle werden die Vorortberge zerkleinert und anschließend mittels der Blasversetzmaschine im Damm verblasen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 in Draufsicht einen Gewinnungsbetrieb mit anschließender Förderstrecke, F i g. 2 einen Schnitt durch eine Abscheidevorrichtung, F i g. 3 im Schnitt einen Ausschnitt der Abscheidevorrichtung und F i g. 4 eine Draufsicht auf den Siebbelag der Abscheidevorrichtung nach F i g. 2 und 3.
  • Die im Streb 1 mittels des Hobels 2 gewonnene und auf das Fördermittel 3 geladene Kohle 4 gelangt zusammen mit einem starken Ballastbergeanteil auf das Streckenfördermittel 5 und wird von diesem der in der Nähe des Strebes 1 untergebrachten, in einer Nische 6 angeordneten Abscheidevorrichtung 7 zugeführt. Die Abscheidevorrichtung 7 teilt die Rohförderung auf in einen Kohlenstrom 8, der den Förderwagen 9 zugeführt wird, und in einen Bergestrom 10, der in Strebrichtung der Versatzschrapperanlage 11 zugeführt wird, die die Berge im Versatzfeld 12 des Strebs 1 versetzt.
  • In der F i g. 2 ist die Abscheidevorrichtung 7 im Schnitt wiedergegeben. Die Abscheidevorrichtung 7 besteht aus zwei gegeneinandergekehrt ineinandergesetzten, mit ihren Achsen waagerecht liegenden Kegelstumpfmänteln 13, 14, die miteinander verbunden sind und, geführt von den Führungsrollen 15, in Rotationsbewegung versetzt werden. Während der äußere Kegelstumpf ein Vollmantel ist, ist der innere Kegelstumpf als Sieb ausgebildet, wobei zwischen den Sieblöchern 14a Brechmittel 146 angeordnet sind.
  • Die Trennung zwischen Kohle und Berge in der Abscheidevorrichtung 7 geht so vor sich, daß die großen Bergebrocken 16 die weicheren Kohlestücke 17, unterstützt durch die Brechmittel 14b, zerkleinern, so daß die Kohle durch die Sieböffnungen 14a auf den äußeren Kegelstumpfmantel 13 gelangen kann und von hier aus infolge des Einfallens der Wandung ausgetragen wird. Die Bergebrocken, die meist grobstückig anfallen, werden in entgegengesetzter Richtung ausgetragen, wobei sie, da die weiche Kohle als Polster dient, keiner Zerkleinerung unterworfen sind.
  • Die Rohkohle ist nach dieser Vorauslese um den Anteil der ausgeschiedenen Grobberge an Kohlegehalt reicher, so daß die Schachtförderung und auch die Wäsche entlastet werden und weniger Berge zum Versetzen von übertage nach untertage gefördert werden braucht.
  • Die Auslesetrommel bleibt zweckmäßig in einer kleinen Kammer an der Seite der Kohlenabfuhrstrecke längere Zeit stehen, bis der fortschreitende Abbau so weit entfernt ist, daß sich ein Nachführen der Kammer empfiehlt.
  • Als Sieblöcher für die Auslesetrommel werden solche von 80 bis 100 mm Durchmesser vorgeschlagen, so daß die nach außen durchtretenden Kohlestücke durchweg Nuß-I-Größe haben und nur noch mit Bergen unterhalb dieser Größe durchsetzt sind, d. h. nur noch mit einem geringen Teil des ursprünglichen Bergeballastes.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Anlage zum Vorabscheiden von Bergen im untertägigen Kohlenbergbau, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h eine selektiv arbeitende, im Bereich des Abbaubetriebes angeordnete Abscheidevorrichtung (7), eine an den Streckenförderer (5) angeschlossene Zuführung für die Rohkohle, einen Austrag für die vorgereinigte Kohle auf ein zum Füllort od. dgl. führendes Förderband (8) sowie eine Bergeaustragseinrichtung auf einen Förderer zur Rückführung der Berge in den Streb. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidevorrichtung (7) aus zwei gegeneinandergekehrt ineinandergesetzten, mit ihren Achsen waagerecht liegenden Kegelstumpfmänteln (13, 14), die miteinander verbunden und, geführt von Führungsrollen (15), in Rotationsbewegung versetzt sind, besteht, wobei der äußere Kegelstumpf (13) als Vollmantel und der innere Kegelstumpf (14) als Sieb ausgebildet ist, das zwischen den Sieblöchern (14a) angeordnete Brechmittel (14b) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: »Bergbauwissenschaften«, 1954, H. 9, S. 304; »Glückauf« 1959, S. 191; »Aachener Blätter«, 1952, H. 1, S. 1 bis 22; »Schlägel und Eisen« 1959, H.
  2. 2, S. 99.
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