DE1179757B - Viehtraenke - Google Patents
ViehtraenkeInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K7/00—Watering equipment for stock or game
- A01K7/02—Automatic devices ; Medication dispensers
- A01K7/022—Pumps actuated by the drinking animal
Landscapes
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- Fodder In General (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: AOIk
Deutsche Kl.: 45 h-7/02
Nummer: 1179 757
Aktenzeichen: N 21946III / 45 h
Anmeldetag: 10. August 1962
Auslegetag: 15. Oktober 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Viehtränke mit durch das Vieh zu betätigender Pumpe, durch
die Wasser in ein Tränkebecken gefördert wird.
Derartige Pumpen werden im allgemeinen auf Weiden od. dgl. aufgestellt und an vorhandene
Brunnen usw. angeschlossen, um Tränkemöglichkeiten für das Vieh zu schaffen. Das Vieh kann sich
somit auf den Sommerweideplätzen außer mit dem Futter auch mit Wasser selbst versorgen.
Wenn sich das Vieh mit Wasser und Weidegräsern als Futter selbst versorgt, so ist es nicht möglich,
den Tieren bestimmte Mangelstoffe und sogenannte Spurenelemente zuzuführen, wenn diese in den
Gräsern und im Wasser nicht oder in ungenügendem Maße vorhanden sind. Diese Spurenelemente und
Mangelstoffe, die im Stall heute schon den Futterstoffen zugesetzt werden, sind aber auch im Weidebetrieb
lebenswichtig. Es ist allgemein bekannt, dem Vieh die Mangelstoffe außer durch die Zugabe zum
Futter auch in anderer Weise zu verschaffen, nämlich durch Leckkörper bzw. sogenannte Lecksteine. Es
sind nun auf diesem Gebiet wieder verschiedene Konstruktionen und Maßnahmen bekannt, um dem
Vieh eine bestimmte, möglichst begrenzte Menge oder eine bestimmte Zusammensetzung der Mangelstoffe
zuzuführen. Beispielsweise ist es bekannt, einen Leckkörper in Form eines Zylinders, einer Scheibe
usw. aus mehreren Abschnitten zusammenzusetzen, wobei jeder Abschnitt einen anderen Mangelstoff enthält.
Der zusammengesetzte Leckkörper befindet sich in einer Rinne, aus der das Vieh ihn nicht entnehmen
kann und die nur über einen schmalen Schlitz zum Ablecken zugänglich ist. Es ist auch bekannt,
einen vom Tier beim Belecken bewegten Formkörper vorzusehen, der auf seiner Oberfläche
Futterergänzungsstoffe aus einem Vorratsbehälter mit sich führt.
Es ist ferner bekannt, Leckrollen usw. auf der Weide anzubringen. Außerdem ist es bekanntgeworden,
Leckvorrichtungen an oder in Nähe von Tränkebecken anzubringen.
Bei allen bekannten Leckkörperformen, -anordnungen und Leckvorrichtungen nimmt sich das Vieh
die Mangelstoffe selbst. Da aber an sich die Mangelstoffe keinen oder einen schlechten Geschmack
haben, werden sie in Salz eingebettet, was dem Vieh zwar auch zugeführt werden soll, hauptsächlich aber
deshalb, weil es besonders gerne vom Vieh aufgenommen wird.
Es haben somit alle bekannten Maßnahmen zur Verabreichung von Mangelstoffen, Futterergänzungsstoffen,
also Spurenelementen, den Nachteil, daß die Viehtränke
Anmelder:
Gerhard Niemöller, Ratekau bei Lübeck
Als Erfinder benannt:
Gerhard Niemöller, Ratekau bei Lübeck
Menge, die ein Tier davon aufnimmt, abhängig ist vom Appetit des Tieres auf den Stoff, in den sie eingebettet
sind. Es ist aber notwendig, dem Vieh die Spurenelemente in genau der Menge zuzuführen, wie
sie dem Weidegras oder dem Tränkwasser fehlen, ohne daß es der Willkür des Tieres überlassen bleibt,
diese Stoffe von einer Vorrichtung abzulecken oder nicht. Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit
zu schaffen, diese Spurenelemente dem Vieh auf der Weide ohne Zusatzarbeit zuzuführen.
Entsprechend dieser Aufgabe besteht die Erfindung darin, daß der Pumpe ein Träger oder ein Behälter
mit Spurenelementen so zugeordnet ist, daß dem Förderwasser bei jedem Förderhub der Pumpe
eine bestimmte Menge dieser Spurenelemente beigegeben wird. Dadurch wird erreicht, daß das im
Tränkebecken der Viehtränke befindliche Wasser stets die für die Gesunderhaltung erforderliche geringe
Menge dieser Spurenelemente enthält und bei jeder neuen selbsttätigen Wasserförderung in das
Tränkebecken gelangt. Somit ist die Aufnahme der Spurenelemente zwangläufig und ausschließlich davon
abhängig, wieviel Wasser von den einzelnen Tieren aufgenommen wird. Die Wasseraufnahme ist
aber ein natürlicher Bedarf des Viehes, und kein Tier wird mehr oder weniger Wasser aufnehmen, als es
braucht, wogegen Leckkörper aus Salz oft sogar angebissen werden.
An Hand eines Ausführungsbeispieles ist nun die Erfindung im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Viehtränke,
F i g. 2 eine Seitenteilansicht einer Viehtränke in gegenüber F i g. 1 abgeänderter Ausführung.
Die Viehtränke nach der Erfindung kann beispielsweise aus einem Tränkebecken 1, einem Gehäuse 2,
einem Pumpenzylinder 3 und einem Betätigungsorgan 4 für den Pumpenkolben, welches gleichzeitig
den Zugang zum Tränkebecken abdeckt, bestehen. An Stelle einer solchen mit einer Kolbenpumpe
arbeitenden Viehtränke kann selbstverständlich auch
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eine anders aufgebaute, durch das Vieh betätigte Tränke Verwendung finden.
Nach dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist der Pumpenzylinder 3 mit einem Überlauf 5 versehen,
über den bei jedem Kolbenhub Wasser gefördert wird. Das geförderte Wasser läuft zwischen dem Zylinder 3
und der Gehäusewand 2 α abwärts und über einen Zulaufstutzen 6 in das Tränkebecken 1. Dieser so
aufgebauten Pumpe ist nun ein Träger 7 mit Spurenelementen zugeordnet, und zwar ist dieser Träger in
eine Durchbrechung der Wandung 2 α lösbar eingesetzt. Auf der Innenseite des Trägers 7 ist ein Leckstein
oder eine ähnliche, sich sehr langsam lösende Substanz in fester Form vorgesehen, welche die
Spurenelemente verteilt enthält. Das vorbeifließende Wasser löst bei jedem Förderhub einen sehr kleinen
Teil dieser Substanz auf und leitet ihn in das Tränkebecken. Damit gelangen auch die Spurenelemente in
das geförderte Wasser und werden vom Vieh aufgenommen.
Selbstverständlich können auch die Spurenelemente oder diese Spurenelemente enthaltende Substanzen in
anderer Weise der Tränke zugeordnet sein. Es kann beispielsweise entsprechend F i g. 2 ein Behälter 9
vorgesehen sein, der einen Auslauf 10 aufweist. Über diesen Auslauf, der in das Tränkebecken 1 mündet,
wird diese die Spurenelemente enthaltende Substanz freigegeben, und zwar bei jedem Förderhub eine bestimmte
kleine Menge. Zum Dosieren der freigegebenen Menge kann eine Kolbenstange 11 od. dgl.
dienen, die mit dem Gestänge der Kolbenpumpe 3 einer Membranpumpe od. dgl. zusammenarbeitet.
Abweichend vom Beispiel nach F i g. 2 kann der Behälter 9 selbstverständlich auch im Inneren des
Pumpengehäuses vorgesehen sein und andere Einrichtungen zum Fördern und Dosieren der freizugebenden
Menge der Spurenelemente aufweisen. Es ist beispielsweise auch möglich, eine durch das
vorbeifließende Wasser selbst betätigte Fördereinrich
tung, z. B. ein Zellenrad od. dgl., zu verwenden. Die Spurenelemente können, wie bereits erwähnt, in
flüssigen Substanzen gelöst oder in feste Substanzen, die sich im Wasser auflösen, eingebettet sein. Der
Träger 7 bzw. der Behälter 9 sind so angeordnet, daß die Spurenelemente jederzeit ergänzt und nachgefüllt
werden können.
Claims (4)
1. Viehtränke mit durch das Vieh zu betätigender Pumpe, durch die Wasser in ein Tränkebecken
gefördert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpe ein Träger (7) oder ein Behälter (9) mit Spurenelementen so zugeordnet
ist, daß dem Förderwasser bei jedem Förderhub der Pumpe eine bestimmte Menge dieser
Spurenelemente beigegeben wird.
2. Viehtränke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Spurenelemente enthaltende
Substanz unmittelbar im Bereich des Förderweges des Wassers derart gelagert ist, daß
das vorbeifließende Wasser jeweils einen Teil der Substanz mitnimmt.
3. Viehtränke nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Spurenelemente enthaltender
Leckstein (8) im Förderwege des Wassers angeordnet ist.
4. Viehtränke nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter (9) für eine die
Spurenelemente enthaltende flüssige Substanz vorgesehen und mit einer bei jedem Förderhub
der Pumpe betätigten Fördereinrichtung versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 874 380;
österreichische Patentschrift Nr. 177 961;
USA.-Patentschrift Nr. 2 908 250.
Deutsche Patentschrift Nr. 874 380;
österreichische Patentschrift Nr. 177 961;
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 707/5 10.64 © Bundesdruckerei Berlin
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ID=7341936
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Country | Link |
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DE (1) | DE1179757B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009018324A1 (de) | 2009-04-22 | 2010-11-11 | Hafner, Ullrich, Dipl.-Ing. (FH) | Tiertränke |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE874380C (de) * | 1947-01-22 | 1953-04-23 | Rudolf Flesch Von Brunningen | Leckkoerper fuer Tiere |
AT177961B (de) * | 1950-12-01 | 1954-03-25 | Interagrar A G | Vorrichtung zur Verabreichung eines den Wert des Futters ergänzenden Mittels für Nutztiere oder Wild |
US2908250A (en) * | 1957-01-03 | 1959-10-13 | Charles F Aniser | Salt block |
-
1962
- 1962-08-10 DE DEN21946A patent/DE1179757B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102009018324A1 (de) | 2009-04-22 | 2010-11-11 | Hafner, Ullrich, Dipl.-Ing. (FH) | Tiertränke |
DE102009018324B4 (de) * | 2009-04-22 | 2010-12-30 | Hafner, Ullrich, Dipl.-Ing. (FH) | Tiertränke |
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