DE1179749B

DE1179749B - Befestigungsvorrichtung fuer Kunststoffplaketten

Info

Publication number: DE1179749B
Application number: DEW34930A
Authority: DE
Inventors: Dr Hermann Willy Hellwig
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1963-07-20
Filing date: 1963-07-20
Publication date: 1964-10-15
Also published as: AT240711B; BE645397A; CH407620A; DK108601C; GB1018696A; NL6402657A

Description

Befestigungsvorrichtung für Kunststoffplaketten Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für aus Kunststoff bestehende Plaketten, insbesondere für solche Plaketten,deren die Zeichen oder Muster tragende Scheibe aus durchsichtigem Kunststoff besteht. Solche Plaketten mit Firmenzeichen werden z. B. an der Außenwand von Kraftfahrzeugen angebracht.
Plaketten dieser Art haben den Nachteil, daß die Befestigungsmittel, insbesondereSehrauben oderNiete, nur in einem umständlichen Verfahren mit dem Plakettenkörper in Verbindung gebracht werden können.
Meist sind die Schraub- oder Nietbolzen einzeln in besondere Bohrungen des Plakettenkörpers eingeklebt, jedoch lösen sich solche Verbindungen häufig schon bei der ersten Befestigung der Plakette. Es ist weiterhin, insbesondere bei Plaketten aus therinoplastischen Kunststoffen, bekanntgeworden, Befestigungszapfen aus dem gleichen Werkstoff mit anzuspritzen oder anzupressen und diese dann nachträglich in der Befestigungswand zu verschweißen.
Bei Plaketten aus durchsichtigem Kunststoff, deren Rückseite eingefärbt oder verspiegelt ist, kann diese Maßnahme nicht angewandt werden, da die Ansatzstelle der angespritzten Zapfen von der Vorderseite her sichtbar sein würde.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, eine Befestigungsvorrichtung für Kunststoffplaketten herzustellen, bei der die Verbindung der Plakettenscheibe mit den Befestigungsmitteln ohne Eingriff in die Struktur des Plakettenkörpers erfolgt.
Zu diesem Zweck wird nach der Erfindung der der Befestigungswand zugekehrte Hohlraum der Plakettenscheibe mit elastischer Kaltschaummasse, insbesondere Polyurethan ausgeschäumt, so daß die zuvor in den Hohlraum eingeführten Befestigungsmittel zumindest teilweise vonder Schaummasse umhüllt und dadurch in ihrer Lage fixiert sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgedankens bestehen die Befestigungsmittel aus einer sich nahezu über den ganzen Innenraum erstreckenden Traverse, die an ihren Enden zwecks guter Verankerung in der Schaummasse abgewinkelt ist und in die die Befestigungsschrauben mit ihrem Kopf eingesetzt sind.
Durch diese Art der Anordnung der Befestigungsmittel kommen diese einerseits mit der Kunststoffplakette nicht unmittelbar in Berührung, während andererseits eine sichere und dabei elastische Befestigung der Plakette gewährleistet ist. Die schmiegsame Polyurethanschicht paßt sich etwaigen Unebenheiten an der Befestigungsstelle an. Dadurch wird eine Beanspruchung der Plakettenscheibe vermieden. In Erweiterung des Erfindungsgedankens kann man die Schaummasse um den Plakettenrand herumgreifen lassen und schützt dadurch einerseits den Plakettenrand und dichtet andererseits die Befestigungsstelle gegen eindringende Feuchtigkeit sicher ab, so daß die sonst zu diesem Zweck üblichen Vorkehrungen entfallen können.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt F i g. 1 einen Schnitt durch die Plakette mit eingesetzten Befestigungsmitteln und F i g. 2 die Draufsicht auf die Plakette.
Die aus durchsichtigem Kunststoff bestehende Plakettenscheibe 1 trägt auf ihrer Rückseite eine Spiegelschicht 2 sowie ein Muster bildende Zierstreifen 3. Der Hohlraum des Plakettenkörpers ist mit einer Kaltschaummasse 4 ausgeschäumt, die die in den Höhlraum eingeführten Befestigungsmittel, bestehend aus der Traverse 6 und den Schraubbolzen 7, umhüllt. Die Polyurethanmasse umgreift zugleichden Rand 5 der Plakettenscheibe und bildet dort die Dichtung 8, deren Unterseite 9 die Befestigungsstelle gegen Ein-dringen von Feuchtigkeit schützt.

Claims

Patentansprüche: 1. Befestigungsvorrichtung für Kunststoffplaketten,dadurch gekennzeichnet, daß der der Befestigungswand zugekehrte Hohlraum der Plakettenscheibe (1) mit elastischer Kaltschaummasse, insbesondere Polyurethan ausgeschäumt ist, so daß:die zuvor in den Hohlraum eingeführten Befestigungsmittel. (6, 7) zumindest teilweise von der Schaummasse (4) umhüllt und dadurch in ihrer Lage fixiert sind.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d ' aß das Befestigungsmittel (6, 7) aus einer sich nahezu über den ganzen Hohlraum der gewölbten Plakettenscheibe (1) erstreckenden Traverse (6) besteht, die an ihren Enden abgewinkelt ist und in die die Befestigungsschrauben (7) mit ihrem Kopf eingesetzt sind. 3. Befestigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaummasse (4) um den Plakettenscheibenrand (5) herumgreift und dort eine Dichtung (8) bildet.
In Betracht gezogene Druckschriften: ,Britische Patentschrift Nr. 570 123; .deutsches Gebrauchsmusterl Nr. 1695 081.