DE2528705A1

DE2528705A1 - Fahrzeugsichtscheibe

Info

Publication number: DE2528705A1
Application number: DE19752528705
Authority: DE
Inventors: Peter Buchholz
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1975-06-27
Filing date: 1975-06-27
Publication date: 1977-01-13
Also published as: DE2528705C2

Description

Fahrzeugsichtscheibe Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugsichtscheibe aus Glas oder einem anderen durchsichtigen Werkstoff mit in Bohrungen derselben eingreifende Halterungen eines vorzugsweise schwenkbar gelagerten Rahmens oder dergl., insbesondere an der Fahrerkabine eines Nutzfahrzeugs.
Es ist bei einer Sichtscheibe oben genannter Art bekannt, den Rahmen oder einen als Schwenklager ausgebildeten Teil desselben mittels einer lösbaren Schraubverbindung an der Sichtscheibe zu befestigen. Dabei sind die Schrauben zumeist als Stehbolzen ausgebildet und in dem dafür vorgesehenen Teil des Rahmens angeordnet. Es ist auch bekannt, anstelle der Schraubverbindung eine Nietverbindung herstellen, die jedoch den Nachteil hat, daß sie nicht ohne weiteres lösbar ist. Um in der Sichtscheibe infolge Zwang erzeugte Spannungen und ferner durch starke Erschtltterungen entstehende Schaden zu vermeiden, werden sowohl bei Schraub- als auch bei Nietverbindungen der genannten Art aus einem elastischen Werkstoff bestehende Formteile zwischen die Schraube bzw. den Niet und die Sichtscheibe eingesetzt. Dies ist jedoch recht umstindlich und zeitaufwendig.
Es liegt die Aufgabe vor, unter Vermeidung der geschilderten Nachteile eine Halterung fnr eine Sichtscheibe der eingangs umrissenen Art zu schaffen, die sowohl mit einfachen Mitteln herstellbar als auch leicht montierbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäa dadurch gelöst, daß die aus einem elastischen Werkstoff bestehende Halterung zapfenförmig ausgebildet ist und einen Bund zur Anlage zwischen Rahmen und Scheibe aufweist und daß an dem Ende des durch die Bohrung der Scheibe hindurchragenden zapfenförmigen Teils der Halterung ein läng liches Spannelement einenends angreift, welches die Halterung in Längsrichtung axial verschiebbar durchsetzt und dessen durch eine Bohrung im Rahmen hindurchragendes Ende zur Aufnahme eines Stützelements dient.
Bei dieser Anordnung bildet sich der aus der Scheibe herausragende Teil der Halterung bei Ausübung einer Zugkraft auf das freie Ende des Spannelements als ringtörmiger Wulst aus, der die Scheibe gegen den Bund drückt. Das auf dem Spannelement vorgesehene Stützelement verhindert dann bei Entlastung des Spannelements das ZurUckgehen der Halterung in die Ausgangsstellung infolge der Elastizitat des Werkstoffes.
In Weiterbildung der Erfindung ist das längliche Spannelement als Schraube ausgebildet, die auf ihrem durch die Bohrung im Rahmen hindurchragenden Gewindeteil eine Schradbenwutter trägt.
Die Erfindung tann auch so ausgeführt seh, daß in dem durch die Bohrung der Scheibe hindurchragenden Ende des zapfenförmigen Teils der Halterung ein GewindestUck befestigt ist und daß der zapfenförmige Teil von einer Schraube axial verschiebbar durchsetzt ist, die sich einerseits mit ihrem Kopf am Rahmen abstützt und andererseits in das GewindestUck eingreift.
Als Erleichterung bei der Montage ist das zapfenförmige Teil der Halterung konisch ausgebildet.
In der Zeichnung ist ein in der nachfolgenden Beschreibung erläutertes Ausführungsbeispiel einer Halterung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Abb. 1 in Seitenansicht eine in die Sicht scheibe eingesetzte Halterung gemäß der Erfindung in Ausgangsstellung, Abb. 2 die Halterung gemäß Abb. 1 in der gespannten Endstellung, Abb. 3 einen Längsschnitt durch die Halterung gemäß Abb. 1.
Die Abb. 1 und 2 zeigen von der seitlichen Schmalseite gesehen einen Rahmen 1, der beispielsweise schwenkbar am rückwärtigen Teil einer nicht dargestellten Fahrerkabine angeordnet ist. Am Rahmen 1 sitzt mittels Halterungen 2 eine Sichtscheibe 3, die teilweise über den Rahmen 1 greift. Zur Befestigung der Sicht scheibe 3 am Rahmen 1 sind Halterungen 2 vorgesehen, die im Ausgangszustand dib in Abb. 1 bzw. 3 gezeigte Form haben. Die Halterungen 2 weisen einen etwas konischen zapfenförmigen Teil 4 mit einem abschließenden Bund 5 auf und sind gemäß Abb. 3 von Je einer Schraube 6 durchsetzt, deren Kopf 7 sich am vorderen Ende des zapfenförmigen Teils 4 der Halterung 2 an einer hier einvulkanisierten dünnen Scheibe abstützt. Die Schraube 6 ragt anderen xnds mit ihrem Gewindeteil 8 aus der Halterung 2 heraus und trägt im vorliegenden Fall eine Distanzscheibe 9.
Bei der Montage der Sichtscheibe 3 wird die Halterung 2 mit ihrem zapfenförmigen Teil 4 gemäß der Abb. 1 bzw. 3 in eine der Bohrungen 10 in der Sichtscheibe 3 eingesetzt, so daß der Bund 5 an der Rückseite der Scheibe 3 anliegt. Der Gewindeteil 8 der Schraube 6 wird durch eine entsprechende Bohrung 11 im Rahmen 1 hindurchgeführt und mit einer Schraubenmutter 12 versehen. Durch Anziehen der Schraubenmutter bildet sich an dem durch die Sichtscheibe 3 hindurchragenden zapfenförmigen Teil 4 ein Wulst 13 gemäß Abb. 2, der sich an die Sichtscheibe 3 anlegt und diese mittels der Schraube 6 sicher am Rahmen 1 hält. Eine Profildichtung 14 sorgt für einen dichten Abs¢luß zwischen dem Rahmen 1 und der Sichtscheibe 3.
Selbstverständlich kann die Halterung gemäß der Erfindung auch in anderer zweckmäßiger Weise an einer Sichtscheibe verwendet werden.
Beispielsweise so, daß der zapfenförmige Teil 4 in eine entsprechende Bohrung eines Rahmens oder dergl. eingreift, während die Schraube 6 mit ihrem Gewindeteil 8 eine dafür vorgesehene Bohrung in der Sichtscheibe durchsetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Fahrzeugsichtscheibe aus Glas oder einem anderen durchsichtigen Werkstoff mit in Bohrungen derselben eingreifende Halterungen eines vorzugsweise schwenkbar gelagerten Rahmens oder dergl., insbesondere an der Fahrerkabine eines Nutzfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem elastischen Werkstoff bestehende Halterung (2) zapfenförmig ausgebildet ist und einen Bund (5) zur Anlage zwischen Rahmen (1) und Scheibe (3) aufweist und daß an dem Ende des durch die Bohrung (10) der Scheibe (3) hindurchragenden zapfenförmigen Teils (4) der Halterung (2) ein längliches Spannelement (6) einenends angreift, welches die Halterung t2) in Längsrichtung axial verschiebbar durchsetzt und dessen durch eine Bohrung (11) im Rahmen (1) hindurchragendes Ende (8) zur Aufnahme eines Stützelements (12) dient.

2. Fahrzeugsichtscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das längliche Spannelement als Schraube (6) ausgebildet ist, die auf ihrem durch die Bohrung (11) im Rahmen (1) hindurchragenden Gewindeteil t8) eine Schraubenmutter (12) trägt.

3. Fahrzeugsichtscheibe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem durch die Bohrung (10) der Scheibe t3) hindurchragenden Ende des zapfenförmigen Teils (4) der Halterung (2) ein Gewindestück befestigt ist und daß der zapfenförmige Teil (4) von einer Schraube axial verschiebbar durchsetzt ist, die sich einerseits mit ihrem Xopf am Rahmen (1) abstützt und andererseits in das Gewindestück eingreift.

4. Fahrzeugsichtscheibe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zapfenförmige Teil (4) der Halterung (2) konisch ausgebildet ist.