DE1179287C2 - Betaetigungseinrichtung fuer hochspannungsdruckgasschalter - Google Patents

Description

Um kurze Betätigungszeiten und einen geringen Druckgasverbrauch zu erreichen, werden bei Hochspannungsdruckgasschaltern die Blasventile, Betätigungsventile u.dgl. in der Nähe der Trennstellen auf Hochspannungspotential angeordnet Die Betätigung der auf Hochspannungspotential angeordneten Einrichtungen erfolgt mittels Druckgas, das in besonderen Leitungen, die vorzugsweise durch die Stützisolatoren geführt sind, zu den Einrichtungen geleitet wird. Es bereitet jedoch Schwierigkeiten, die Betätigungseinrichtungen einschließlich der Verriegelungseinrichtungen auf Hochspannungspotentiai anzuordnen. Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es bekannt die Betätigungseinrichtung auf Erdpotential anzuordnen und Übertragung der Betätigungsbewegung nach Hochspannungspotential mit Hilfe von durch de.i Stützisolator geführten Isoliergestängeri vorzunehmen. Damit brauchen auf Hochspannungspotential in der Nähe der Trennstellen nur die Ventile selbst vorgesehen zu werden, während die Antriebe und die Verriegelungseinrichtungen auf Erdpotential vorgesehen werden können. Die Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die Übertragung der Schaltimpulse nicht schnell genug erfolgt. Des weiteren bereitet es Schwierigkeiten, das Gestänge dicht durch den ständig unter Druck stehenden Isolator zu führen.

Diese Nachteile werden bei einer Betätigungseinrichtung für Hochüpannungsdruckgasschalter, bei der die Steuereinrichtung auf Hochspannungspotential und die zugehörigen Antriebseinrichtungen auf Erdpotential angeordnet sind, die durch Isolierzwischenglieder, die durch den Stützisolator geführt sind, miteinander so gekoppelt sind, erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der Stützisolator an seinen Enden mittels Federbälgen verschlossen ist:, die ihrerseits mit dem Isolierzwischenglied derart verbunden sind, daß es unter einer Vorspannung (Zugspannung) steht. Mit einer solchen Anordnung können, wie Versuche gezeigt haben, sehr kurze Impulse übertragen werden. Des weiteren ist es möglich, für die Betätigung der Ein- und Ausventile, jeweils mit nur einem Zwischenglied auszukommen. Bei der Anordnung ist das direkte Durchführen des Isolierzwischengliedes durch die Erdisolation ohne Schwierigkeiten möglich.

An Hand der Zeichnungen sei die Erfindung an schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert

F i g. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit Federbälgen.

Mit 1 ist der Stützisolator, mit 2 die auf Hochspannungspotential vorgesehene Betätigungseinrichtung und mit 3 die auf Erdpotential befindliche Antriebseinrichtung bezeichnet. Der Stützisolator steht ständig unter Druck und dient als kommunizierende Röhre zwischen dem Druckluftbehälter 9 und der Schaltkammer auf Hochspannungspotential, zu der die Leitung 8 führt Er ist an seinen Enden durch die Federbälge 4 und 5 verschlossen. An den Federbälgen sind die Enden des Isolierzwischengliedes 6 befestigt Als Isolierzwischenglied kann eine isolierstange oder ein Seil verwendet werden. Der obere Federbalg ist außen mit der zur Betätigung von Ventilen 10 vorgesehenen Betätigungseinrichtung und der untere mit der Arretier- und Antriebseinrichtung verbunden. Das IsoHerzwischenglied wird in der Ruhestellung in einer Lage gehalten, in der es durch die Kolbenwirkung der Federbälge und durc'ii die Betätigungseinrichtung eine Vorspannung e/hält. Mit 7 ist die Steuerleitung zur Trennstelle bezeichnet.

Fig.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die beiden Federbälge unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Mit dieser Anordnung wird der zusätzliche Vorteil erreicht, daß die Betätigungsbewegung von den Federbälgen selbst herbeigeführt wird. Mit 21 ist der Stützisolator, mit 22 die auf Hochspannungspol ential vorgesehene Betätigungseinrichtung und mit 23 cie auf Erdpoiential befindliche Antriebseinrichtung bezeichnet. Der unter Druck stehende Stützisolator ist an seinen Enden durch die Federbälge 24 und 25 verschlossen. Die Betätigungseinrichtung 22 wird in diesem Ausführungsbeispiel durch den mit einem Stößel verbundenen Federbalg 24 selbst gebildet. Zur Begrenzung der Bewegung der beiden Federbälge und zur Übertragung kurzer Schaltimpulse ist das Isoliergestänge 26 an seinen Enden mit den Federbälgen 24 und 25 sowie mit der Betätigungseinrichtung 22 und der Antriebs- und Arretiereinrichtung 23 fest verbunden. Der Anschlag 27 begrenzt die Bewegung des gesamten Übertragungssystems.

Der obere Federbalg 24 weist den größeren Durchmesser auf. Die nach oben auf das Isolierzwischenglied 26 wirkende Kraft ist deshalb größer als die nach unten wirkende Kraft. Das Isolierzwischenglied 26 und somit das gesamte Übertragungssystem wird in der Ruhestellung in einer bestimmten Lage festgehalten und erhält somit eine Vorspannung.

Die Stützisolatoren können bei Ausführungsbeispielen an Stelle des Druckgases, welches als Löschmittel benutzt wird, auch dicht verschlossen und mit einem besonderen Gas mit guten elektronegativen Eigenschaften zur Isolierung gefüllt sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Betätigungseinrichtung für Hochspannungsdruckgasschalter, bei der die Steuereinrichtungen auf S Hochspannungspotential und die dazugehörigen Antriebseinrichtungen auf Erdpotential angeordnet sind, die durch Isolierzwischenglieder, die durch den Stützisolator geführt sind, miteinander gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der u> Stützisolator (1) an seinen Enden mittels Federbälgen (4, 5) verschlossen ist, die ihrerseits mit dem IsoHerzwischenglied (6) derart verbunden sind, daß es unter einer Vorspannung (Zugspannung) steht

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