DE1179196B - Verfahren und Vorrichtung zum Sulfonieren und Sulfatieren von organischen Verbindungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Sulfonieren und Sulfatieren von organischen VerbindungenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 07 c
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C 27021 IVb/12 ο
18. Mai 1962
8. Oktober 1964
18. Mai 1962
8. Oktober 1964
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sulfonieren
und Sulfatieren von organischen Verbindungen mit gasförmigem Schwefeltrioxyd sowie eine Vorrichtung
zu dessen Durchführung.
Es ist bereits ein Sulfonierverfahren bekannt, bei welchem man die zu sulfonierende Flüssigkeit in einen
Schwefeltrioxyd enthaltenden Inertgasstrom versprüht und die Tröpfchen nach der Umsetzung in einer mit
flüssigem Sulfonierungsprodukt gefüllten Säule absorbiert. Bei diesem Verfahren erfolgt die Sulfonierung in
einer kontinuierlichen Gasphase mit darin dispergierten Flüssigkeitströpfchen.
Es wurde nun gefunden, daß man beim Sulfonieren von organischen Verbindungen Sulfonierungsprodukte
mit verbesserter Reinheit, insbesondere mit niedrigerem Gehalt an anorganischen Salzen erhält, wenn man in
der Reaktionszone in der zu sulfonierenden Flüssigkeit Turbulenz erzeugt und gleichzeitig verdünntes Schwef eltrioxydgas
einbläst.
Dementsprechend wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum Sulfonieren und Sulfatieren von organischen
Verbindungen mit durch Inertgas verdünntem Schwefeltrioxyd vorgeschlagen, bei welchem man das
Gas in der organischen Flüssigkeit dispergiert, dadurch gekennzeichnet, daß man die organischen Verbindungen
als flüssigen ringförmigen Strahl turbulierend zuführt und in das Innere des Strahles verdünntes
Schwefeltrioxydgas einbläst.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ferner eine Vorrichtung vorgeschlagen,
bestehend aus einem mit Prallvorrichtungen (19) sowie Zu- und Ableitungen für die Reaktionsteilnehmer
versehenen länglichen Reaktionsgefäß (14), gekennzeichnet durch eine in das Reaktionsgefäß
hineinragende Zuführungsdüse (16) für schwefeltrioxydhaltiges Inertgas und eine die Düse umgreifende
ringförmige Zuführungsöffnung (17) für die zu sulfonierende Flüssigkeit.
Die vorliegende Erfindung gestattet das Sulfonieren oder Sulfatieren von organischen Verbindungen in
flüssiger Phase. Bei der flüssigen Phase kann es sich sowohl um die unter den Reaktionsbedingungen
flüssigen organischen Verbindungen selbst als auch um eine Lösung, Suspension oder Aufschlämmung der
organischen Verbindungen handeln, welchejunter den Reaktionsbedingungen ein im wesentlichen flüssiges
Verhalten zeigt.
Als Ausgangsmaterial können erfindungsgemäß alle organischen Verbindungen verwendet werden, welche
in flüssiger Phase in Gegenwart von gasförmigem Schwefeltrioxyd einer Sulfonierung oder Sulfatierung
zugänglich sind. Geeignete Ausgangsmaterialien sind Verfahren und Vorrichtung zum Sulfonieren
und Sulfatieren von organischen Verbindungen
und Sulfatieren von organischen Verbindungen
Anmelder:
Colgate - Palmolive Company,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. J. D. Frhr. v. Uexküll,
Patentanwalt,
Hamburg-Hochkamp, Königgrätzstr. 8
Als Erfinder benannt:
Philip Marshall, Timperley, Cheshire,
John Murray Blakeway,
Bowdon, Cheshire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 26. Mai 1961 (19 157) -
beispielsweise gesättigte aliphatische Alkohole, mehrwertige Alkohole, gesättigte Fettsäuren, aliphatische
Olefine, ein- oder mehrkernige aromatische Kohlenwasserstoffe, Alkylaromaten und Fettsäurealkylolamide.
Besonders geeignet sind Alkylbenzole mit vorzugsweise 9 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylrest,
Fettalkohole mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen, sowie Äthylenoxyd- oder Propylenoxyd-Kondensationsprodukte aus einem Alkylphenol mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen
im Alkylrest oder einem Fettalkohol oder Qiner Fettsäure mit je 9 bis 20 Kohlenstoffatomen
oder einem Fettsäurealkanolamid mit 9 bis 20 Kohlenstoffatomen im Fettsäurerest und 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Alkanolrest und jeweils durchschnittlich bis zu zehn Äthylenoxyd- oder Propylenoxydgruppen
pro Molekül. Mischungen aus zwei oder mehr der erwähnten Verbindungen sind ebenfalls geeignet.
Das erfindungsgemäß verwendete Schwefeltrioxyd kann auf beliebige bekannte Weise, beispielsweise
durch Verdampfen von flüssigem Schwefeltrioxyd oder aus konzentrierter Schwefelsäure, gewonnen werden.
Erfindungsgemäß wird eine Mischung aus gasförmigem Schwefeltrioxyd und Inertgas verwendet. Als Inertgas
kann jedes beliebige Gas verwendet werden, welches weder mit Schwefeltrioxyd noch mit den organischen
Verbindungen oder dem Sulfonat reagiert. Geeignete Gase sind beispielsweise Luft, Wasserstoff, Stickstoff,
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Schwefeldioxyd, Kohlendioxyd oder eine verträgliche Gasmischung. Eine Reaktion des Inertgases mit
etwaigen Nebenprodukten kann vielfach hingenommen werden und unter Umständen sogar erwünscht sein.
So kann beispielsweise Wasserstoff auf bestimmte, das Sulfonat verfärbende Nebenprodukte reduzierend
wirken.
Die Mengenverhältnisse der eingesetzten Reaktionspartner können innerhalb weiter Grenzen variiert
werden. Zur Erzielung einer guten Ausbeute an hochwertigem Sulfonierungsprodukt wird jedoch vorzugsweise
ein Molverhältnis Schwefeltrioxyd zu organischer Verbindung von 0,8 bis 2: 1 verwendet. Die Schwefeltrioxydkonzentration
im Inertgas beträgt zweckmäßig 0,5 bis 50 Volumprozent, vorzugsweise 5 bis 20 Volumprozent,
bezogen auf Raumtemperatur und einen Druck von 1,05 ata. In der Turbulenzzone beträgt das
Volumenverhältnis Gas zu organischer Verbindung vorzugsweise 0,5 bis 20: 1.
Die vorstehend aufgeführten Reaktionsbedingungen stellen nicht die Grenze der Ausführbarkeit der vorliegenden
Erfindung dar, jedoch werden innerhalb dieser Bereiche die besten Ergebnisse erzielt.
Die Reaktionstemperatur kann ebenfalls innerhalb weiter Grenzen variiert werden. Da die Reaktion
exotherm ist und eine Verkohlung wegen der damit verbundenen Beeinträchtigung der Farbe des Produktes
sorgfältig vermieden werden muß, soll die Reaktionstemperatur 8O0C nicht überschreiten. Die Reaktionspartner können bei Raumtemperatur zugeführt werden,
sofern die organische Verbindung bei dieser Temperatur in flüssiger Phase vorliegt. Bei Raumtemperatur
feste organische Verbindungen können entweder durch Vorerwärmen aufgeschmolzen und bei erhöhter
Temperatur zugeführt oder in einem Lösungsmittel oder einer Trägerflüssigkeit gelöst oder dispergiert
werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann zur Erhöhung der Gesamtausbeute
wenigstens ein Teil des Reaktionsproduktes abgezogen und in die Reaktionszone zurückgeführt
werden. Dabei wird das im Kreislauf geführte Reaktionsprodukt zweckmäßig gekühlt, um ein Ansteigen
der Reaktionstemperatur zu verhindern. Das im Kreislauf geführte Reaktionsprodukt kann mit Inertgas,
beispielsweise trockener Luft oder Stickstoff, vermischt werden, beispielsweise durch Einblasen von
Luft in die Kreislaufleitung. Die dabei eingebrachten Gasblasen dehnen sich beim Einführen des Kreislaufproduktes
in die Reaktionszone aus und bewirken eine Verstärkung der Turbulenz. Durch eine scharfkantige
Ausbildung der Zuführungsöffnung kann die Turbulenz ebenfalls verstärkt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Im folgenden
wird als Beispiel eine bevorzugte Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung einer bevorzugten Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die in der Zeichnung dargestellte Sulfonierungsvorrichtung besteht aus einem langgestreckten Reaktionsgefäß
14, welches eine Prallvorrichtung 19 enthält. Eine Zuführungsleitung 15 für den schwefeltrioxydhaltigen
Inertgasstrom endet in einer Düse 16, welche durch eine sie ringförmig umgreifende scharfkantige
Öffnung 17 in das Reaktionsgefäß hineinragt. Eine Zuführungsleitung 18 für die organischen Verbindungen
enthält eine weitere Prallvorrichtung 20. Die Prallvorrichtungen 19 und 20 können verschieden
geformt sein und bestehen aus einem beliebigen geeigneten Material. Geeignet sind beispielsweise
offene Drahtspiralen aus einem gegen Schwefeltrioxyd inerten Metall. Das Prallelement 19 dient zur Vergrößerung
der Turbulenzzone im Reaktionsgefäß 14. Aus einer Inertgasleitung 26 wird über eine Leitung 22
ein Inertgasstrom durch einen Schwefeltrioxydbehälter 21 geführt. Das mit Schwefeltrioxyd beladene
Inertgas gelangt dann in die Zuführungsleitung 15, wo es sich gegebenenfalls mit weiterem, durch ein
Ventil 32 direkt eingeleitetem Inertgas vermischt und durch die Düse 16 in das Reaktionsgefäß 14 gelangt.
Die zu sulfonierenden organischen Verbindungen werden mittels einer Pumpe 30 in flüssiger Phase aus
einem Vorratsbehälter 23 abgezogen und über die Zuführungsleitung 18 unter einem erheblichen Druckabfall
durch die ringförmige öffnung 17 als ringförmiger Flüssigkeitsstrahl in das Reaktionsgefäß 14
eingespritzt. Der ringförmige Strahl erzeugt im Reaktionsgefäß 14 eine Turbulenzzone, welche durch
die scharfkantige Ausbildung der öffnung 17 und die Prallvorrichtung 19 vergrößert wird. Hierdurch wird
der in das Innere des ringförmigen Strahles eingeblasene schwefeltrioxydhaltige Inertgasstrom gleichmäßig
mit der organischen Flüssigkeit durchmischt. Der Querschnitt der Turbulenzzone wird in Richtung
auf das Auslaßende des Reaktionsgefäßes vergrößert, um die lineare Strömungsgeschwindigkeit der Reaktionspartner
so weit zu verringern, daß eine zur Erzielung einer im wesentlichen vollständigen Umsetzung
ausreichende Verweilzeit in der Turbulenzzone erzielt wird. Die Reaktionsmischung strömt aus dem
Reaktionsgefäß 14 in einen Sammelbehälter 25, aus welchem wenigstens ein Teil des Reaktionsproduktes
über eine Kreislaufleitung 28 abgezogen und nach Kühlen in einem Wärmetauscher 31 in die Zuführungsleitung
18 zurückgeführt wird. Aus dem Sammelbehälter 25 wird über eine Leitung 29 je nach Bedarf
Sulfonierungsprodukt abgezogen. Die Abgase verlassen den Behälter 25 über eine Leitung 27. Wenn
man einen großen Teil des Reaktionsprodukts über die Kreislaufleitung 28 in das Reaktionsgeflß 14 zurückführt,
kann man die Reaktionstemperatur in einigen Fällen durch entsprechende Kühlung im Wärmetauscher
31 steuern. Falls darüber hinaus eine weitere Kühlung erforderlich ist, kann dies auf bekannte Weise,
beispielsweise durch eine Ummantelung des Reaktionsgefäßes, erfolgen.
Durch eine von der Inertgasleitung 26 abzweigende Leitung 24 kann ferner auf Wunsch Inertgas in die
Leitung 18 eingeführt werden. In diesem Fall können der durch Leitung 18 zugeführten Flüssigkeit, bezogen
auf deren Druck und Temperatur, bis zu etwa 100 Volumprozent Inertgas zugemischt werden. Das
zugeführte Inertgas wird durch die Prallvorrichtung 20 in kleine Bläschen zerteilt, welche sich beim Ausströmen
durch öffnung 17 ausdehnen und die Turbulenz verstärken.
Wenn nur ein relativ geringer Sulfonierungsgrad angestrebt wird, ist eine Rückführung des Reaktionsproduktes nicht erforderlich.
Zur wirksamen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens soll zwischen dem Abschnitt 13
der Zuführungsleitung 18 und dem Reaktionsgefäß 14 ein Druckgefälle von etwa 0,35 bis 21 atm bestehen.
Das jeweilig verwendete Druckgefälle soll ausreichen,
um unter den jeweiligen Arbeitsbedingungen die die im Kreislauf geführte Flüssigkeit, 30 Volumerforderliche
Turbulenz zu erzeugen. Der Druck im prozent Luft (gemessen unter Normaldruck) einAbschnitt
13 beträgt vorzugsweise 0,7 bis 22 ata; geleitet. Das Molverhältnis Schwefeltrioxyd zu Tetrawährend
im Reaktionsgefäß 14 vorzugsweise ein propylenbenzol betrug 1,05:1 und die Reaktions-Druck
von 0,35 bis 1,7 ata herrscht. Die organische 5 temperatur 54° C. Zum Ende der Sulfonierungs-Flüssigkeit
wird durch die ringförmige öffnung 17 reaktion stieg der Druckabfall an der ringförmigen
mit einer Geschwindigkeit von 1,5 bis 150 m/sec ein- öffnung 17 (Innendurchmesser 3,18 mm, Außendurchgespritzt.
Das schwefeltrioxydhaltige Inertgas wird messer 5,16 mm) von 1,34 auf 12,8 atü an.
durch die Düse 16 mit einer Geschwindigkeit von Das Sulfonierungsprodukt enthielt 97,8 % Tetra-
15 m/sec bis zur Schallgeschwindigkeit eingeblasen. io propylenbenzolsulfonsäure, 1,3 % freies Öl und 0,9 %
Obgleich die vorstehend aufgeführten Druck- und anorganische Säure._ Eine 5%ige Lösung des Natrium-Geschwindigkeitswerte
nicht die Grenzen der Ausführ- sulfonate ergab bei der MeSs4ihg in. einer 40-mm-Zelle
bärkeit der vorliegenden Erfindung darstellen, kann eines photoelektrischen Klett-Summerson-Kolorimit
innerhalb der angegebenen Bereiche geeignet meters mit einem blauen Filter Nr. 42 eine Farbe von
gewählten Bedingungen eine genügend starke Turbu- 15 112 Klett. ; , ·
lenzzone erzeugt werden, welche eine gleichmäßige Beispiel 2
Durchmischung der sulfonierbaren organischen Verbindungen mit Schwefeltrioxyd bewirkt. Die Geschwin- Diskontinuierliche Sulfonierung
digkeiten sollen ferner so gewählt werden, daß das von Tetrapropylenbenzol
Schwefeltrioxyd im wesentlichen vollständig absorbiert 20 Gemäß Beispiel 1 wurde durch eine Düse 16
ist, bevor die Reaktionsmischung die Prallvorrich- (Innendurchmesser 13,9 mm) eine Mischung aus
tung 19 passiert hat. 87,90 Volumprozent trockener Luft und 12,10 Volum-
Das erfindungsgemäße Verfahren kann unter Ver- prozent Schwefeltrioxyddampf mit einem Druck von
Wendung der gleichen Vorrichtung kontinuierlich oder 0,77 bis 0,98 atü eingeblasen und innerhalb von einer
diskontinuierlich durchgeführt werden. 25 Stunde und 35 Minuten mit 180 kg im Kreislauf
Bei kontinuierlicher Arbeitsweise wird wenigstens geführtem Tetrapropylenbenzol innig durchmischt,
ein Teil des im Sammelgefäß 25 aufgefangenen Insgesamt wurden 62,8 kg Schwefeltrioxyd zugeführt.
Reaktionsproduktes mit den darin enthaltenen, nicht Das Molverhältnis Schwefeltrioxyd zu Tetrapropylenumgesetzten
organischen Verbindungen über die benzol betrug 1,065: 1. Durch die ringförmige
Leitung 28 im Kreislauf geführt und aus dem Vorrats- 30 öffnung 17 (Innendurchmesser 17,5 mm, Außendurchgefäß
23 jeweils neues Einsatzprodukt beigemischt. messer 25,4 mm) wurde das flüssige Tetrapropylen-Über
die Leitung 29 kann ein Teil des Sulfonierungs- benzol mit einem Druck von 3,16 bis 3,87 atü einproduktes
kontinuierlich abgezogen werden. Bei konti- geführt. Die Reaktionstemperatur betrug etwa 530C.
nuierlicher Arbeitsweise ist eine sorgfältige Regelung Das Sulfonierungsprodukt enthielt 97,4% Tetrader
Durchflußgeschwindigkeiten erforderlich, damit zu 35 propylenbenzolsulfonsäure, 1,5% freies öl und 1,1%
keinem Zeitpunkt ein merklicher Überschuß an anorganische Säure. Die gemäß Beispiel 1 bestimmte
Schwefeltrioxyd auftritt, welcher eine Verfärbung des Farbe des Natriumsalzes war 202 Klett.
Sulfonierungsproduktes bewirken kann.
Bei diskontinuierlicher Arbeitsweise kann man die B e i s ρ i e 1 3
Schwefeltrioxydmenge im Behälter 21 so bemessen, 40 Kontinuierliche Sulfonierung
daß darm nur wenig mehr Schwefeltrioxyd enthalten yon pylenbenzol
ist, als zur Erzielung des gewünschten Sulfonierungs- r rj
grades erforderlich ist. In diesem Fall wird über die Gemäß Beispiel 1 wurde durch die Düse 16 eine
Leitung 29 erst dann Reaktionsprodukt aus dem Mischung aus 88,2 Volumprozent trockener Luft
Sammelbehälter 25 abgezogen, wenn das gesamte 45 und 11,8 Volumprozent gasförmigem Schwefeltrioxyd
Schwefeltrioxyd absorbiert worden ist. Bei diskonti- mit einem Druck von 1,2 atü in 1275 g einer im
nuierlicher Arbeitsweise ist es zweckmäßig, zwei Kreislauf geführten Reaktionsmischung eingeblasen.
Sammelgefäße zu verwenden, von denen jeweils eines Gleichzeitig wurde über den Behälter 23 pro Minute
zur Aufnahme des Reaktionsproduktes dient und das 67,5 g Tetrapropylenbenzol kontinuierlich zugeführt
andere geleert und für die nächste Charge vorbereitet 50 und über die Leitung 29 unter Aufrechterhaltung des
wird. Flüssigkeitsspiegels im Sammelgefäß 25 kontinuierlich
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Sulfonierungsprodukt aus dem System abgezogen. Das
Beispielen näher erläutert. Sofern nichts anderes Verhältnis Gas zu Flüssigkeit im Reaktionsgefäß
angegeben ist, beziehen sich alle Mengenangaben auf betrug 2,67: 1, der Druckabfall an der öffnung
das Gewicht. 55 7,73 atü und die Reaktionstemperatur 55° C. Die
Beispiel 1 kontinuierlich abgezogene SuIfonsäure hatte einen
^. , . . ,. , „ ,„ . freien Ölgehalt von 1%. Die gemäß Beispiel 1 gemes-
Diskontmuierhche Sulfonierung sene Farbe des NatriumsaiZes betrug 375 Klett.
von Tetrapropylenbenzol
In einer Vorrichtung gemäß der Zeichnung wurde 60 Beispiel4
durch eine Düse 16 (lichte Weite 1,98 mm) unter einem Diskontinuierliche Sulfatierung eines
Druck von 1,27 atü eine Mischung aus 85,6 Volum- Fettalkohol-Äthylenoxyd-Kondensationsproduktes
prozent trockener Luft und 14,4 Volumprozent
Schwefeltrioxyddampf (erzeugt aus stabilisiertem flüs- Gemäß Beispiel 1 wurde durch die Düse 16 eine
sigem Schwefeltrioxyd) eingeblasen und im Reaktions- 65 Mischung von 91,5 Volumprozent trockener Luft und
gefäß 14 innerhalb von 25 Minuten mit 2628 g im 8,5 Volumprozent gasförmigem Schwefeltrioxyd in
Kreislauf geführtem Tetrapropylenbenzol innig durch- eine Mischung aus 46 % Laurylalkohol, 25 % Cetyl-
mischt. Durch die Leitung 24 wurden, bezogen auf Oleyl-Alkohol und 29% eines Kondensationsproduktes
1 178
aus Äthylenoxyd und Cetyl-Oleyl-Alkohol mit durchschnittlich
vier Äthylenoxydgruppen pro Molekül eingeblasen. Die Reaktionszeit betrug 88 Minuten, und
die Reaktionstemperatur lag zwischen 50 und 55° C. Die gebildete Säure wurde mit Ätznatron neutralisiert,
und das erhaltene Natriumsalz enthielt 65,9 % Alkylsulfat
und Alkyläthersulfate, 0,6 % Natriumsulfat, 3,3% nicht umgesetzte nichtionische Verbindungen
und 30,1 % Wasser. Die gemäß Beispiel 1 gemessene Farbe betrug 250 Klett.
Diskontinuierliche Sulfatierung
eines Tridecylalkohol-Äthylenoxyd-
eines Tridecylalkohol-Äthylenoxyd-
Kondensationsproduktes X5
Gemäß Beispiel 2 wurde durch die Düse 16 eine Mischung aus 89,1 Volumprozent trockener Luft und
10,9 Volumprozent gasförmigem Schwefeltrioxyd in 130 kg eines Tridecylalkohol-Äthylenoxyd-Kondensationsproduktes
mit durchschnittlich drei Äthylenoxydgruppen pro Molekül eingeblasen. Die Reaktionszeit
betrug 77 Minuten, und die Reaktionstemperatur wurde unter 43 0C gehalten. Die gebildete Säure wurde
mit Ätznatron neutralisiert, und das Natriumsalz enthielt 29,6 % Tridecyläthersulfat, 1,4% Natriumsulfat,
0,9% nicht umgesetzte nichtionische Bestandteile und 68,1 % Wasser. Die Paste war hellbraun.
Diskontinuierliche Sulfonierung
einer Alkylat-Xylol-Mischung
einer Alkylat-Xylol-Mischung
Gemäß Beispiel 1 wurde durch die Düse 16 eine Mischung aus 86,4 Volumprozent trockener Luft
und 13,6 Volumprozent gasförmigem Schwefeltrioxyd in eine Mischung aus 2610 g Alkylat (Alkylarylkohlenwasserstoffe)
und 401 g Xylol eingeblasen. Die Reaktionszeit betrug 43 Minuten, und die Reaktionstemperatur wurde unter 50° C gehalten. Das gebildete
Produkt enthielt 83,7% Alkylarylsulfonsäure, 13,3% Xylolsulfonsäure, 2,7 % freies öl und 0,3 % Schwefelsäure.
Die gemäß Beispiel 1 gemessene Farbe des mit Ätznatron neutralisierten Produktes betrug 164 Klett.
Claims (2)
1. Verfahren zum Sulfonieren und Sulfatieren
von organischen Verbindungen mit durch Inertgas verdünntem Schwefeltrioxyd, bei welchem man -das
Gas in der organischen Flüssigkeit dispergiert, dadurch gekennzeichnet, daß man die organischen Verbindungen als flüssigen, ringförmigen
Strahl turbulierend zuführt und in das Innere des Strahles verdünntes Schwefeltrioxydgas
einbläst.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, bestehend aus einem mit
Prallvorrichtungen (19) sowie Zu- und Ableitungen für die Reaktionsteilnehmer versehenen länglichen
Reaktionsgefäß (14), gekennzeichnet durch eine in das Reaktionsgefäß hineinragende Zuführungsdüse (16) für schwefeltrioxydhaltiges Inertgas und
eine die Düse umgreifende ringförmige Zuführungsöffnung (17) für die zu sulfonierende Flüssigkeit.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 834 245;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 095 817.
Deutsche Patentschrift Nr. 834 245;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 095 817.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 690/332 9.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB19157/61A GB975914A (en) | 1961-05-26 | 1961-05-26 | Sulphonation of organic compounds |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1179196B true DE1179196B (de) | 1964-10-08 |
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ID=10124710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEC27021A Pending DE1179196B (de) | 1961-05-26 | 1962-05-18 | Verfahren und Vorrichtung zum Sulfonieren und Sulfatieren von organischen Verbindungen |
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