DE1178511B

DE1178511B - Stufenschalteinrichtung fuer Regeltransformatoren und Drosselspulen

Info

Publication number: DE1178511B
Application number: DEA41104A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Peter Bisang
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1962-08-15
Filing date: 1962-09-07
Publication date: 1964-09-24
Also published as: NL126871C; NL296619A; BE636115A; CH395314A

Description

Stufenschalteinrichtung für Regeltransformatoren und Drosselspulen Stufenschalter ermöglichen Veränderungen des übersetzungsverhältnisses von Reguliertransformatoren unter Last. Ein bekannter Stufenschalter für einen erweiterten Feinregulierbereich in Zu- und Gegenschaltung ist in F i g. 1 dargestellt.
Darin ist 21 der Lastumschalter, 23 und 24 sind die beiden Stufenwähler mit den Stufenwählerarmen 23 a und 24 a. Die feststehenden Kontakte 2, 4, 6 ... bzw. 1, 3, 5 ... sind mit der geregelten Wicklung 27 verbunden. Ein weiterer Kontakt 9 auf 23 ist mit der ungeregelten Wicklung 26 verbunden. Die geregelte Wicklung 27 liegt mit Anfang und Ende an Kontakten 8 und 1 des Wendeschalters 22.
Ausgehend von Kontakt 1 wird bei fortgesetztem Weiterschalten und Erreichen des Kontaktes 9 die geregelte Wicklung 27 durch den Wendeschalter 22 von Kontakt 8 auf 1 umgeschaltet. Man hat nun festgestellt, daß speziell in Großtransformatoren beim Wegfahren des Wendeschalterarmes 22a vom Kontakt 8 ein Lichtbogen im Trafoöl gezogen wird. Die dabei auftretenden Lichtbogenerscheinungen im Trafoöl sind sehr unerwünscht infolge Gasblasenbildung, Ölverschmutzung, Kontaktabbrand, Gefahr eines Wicklungskurzschlusses. Die Stärke des Lichtbogens ist abhängig von der kapazitiven Kopplung der geregelten Wicklung 27 zu Transformatorteilen, welche andere Potentiale aufweisen. Die geregelte Wicklung erhält beim Umschalten des Wendeschalters ein Zwischenpotential auf Grund ihrer Teilkapazität.
Die Erfindung betrifft eine Stufenschalteinrichtung für Regeltransformatoren und Drosselspulen mit Lastumschalter und Wendeschalter und abwechselnd stromlos schaltenden Stufenwählern, deren feststehende Kontakte in einer Kreisbahn angeordnet sind und deren Wählerarme für eine Regelrichtung stets im gleichen Sinne die Kreisbahn durchlaufen.
Die Erfindung besteht darin, daß ein Umschalter vorgesehen ist, der eine vorübergehende Verbindung zwischen der ungeregelten Wicklung und dem Ausgang des Lastumschalters herstellt, wobei die Stufenwähler mit dem Umschalter und dem Wendeschalter derartig über Aussetzgetriebe gekuppelt sind, daß die Verbindung innerhalb des Zeitintervalles hergestellt ist, währenddessen der Stufenwähler auf eine Leerstufe läuft und dabei der Wendeschalter von einer Endlage in die andere umschaltet, und umgekehrt.
Diese Stufenschalteinrichtung ermöglicht es, daß die regulierte Wicklung beim Zu- und Gegenschalten nicht durch den Wendeschalterarm 22a im Trafoöl, sondern durch den Lastumschalter abgeschaltet wird, dessen verschmutztes öl vom Trafoöl getrennt ist. Die Drehrichtung beim Durchlaufen aller Stufen ist dabei gleichsinnig. Die Schaltung kann auf diese Weise mit einer einfachen Mechanik ausgeführt werden.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles gemäß F i g. 2 näher erläutert. Darin bedeutet (analog der F i g. 1) 27 die geregelte Wicklung. Diese ist über die Anzapfungen in an sich bekannter Weise mit den Stufenwählern 23 und 24 verbunden. Mit den Stufenwählern ist der Lastumschalter 21 verbunden. Vom Ausgang 21a des Lastumschalters besteht eine Verbindung nach dem Mitteilkontakt A des Umschalters 25. Vom Umschalterarm 25 a besteht eine Verbindung nach der ungeregelten Wicklung 26 sowie nach dem Wendeschalterarm 22 a (Kontakte 9). Dieser Umschalter 25 ermöglicht eine vorübergehende Verbindung zwischen der ungeregelten Wicklung 26 und dem Ausgang 21 a des Lastumschalters. Die Stufenwähler 23 und 24 sind in an sich bekannter Weise über Aussetzgetriebe 28 (nicht gezeichnet) mit dem Umschalter 25 und dem Wendeschalter 22 gekuppelt. Es ergibt sich daraus ein Zusammenspiel, das nachher im wesentlichen beschrieben wird. Dabei wird erreicht, daß die Verbindung vom Lastumschalterausgang 21 a zur ungeregelten Wicklung 26 innerhalb des Zeitintervalles hergestellt ist, währenddessen der Stufenwählerarm 23 a auf die Leerstufe 8 läuft. Dabei läuft der Wendeschalterarm 22 a von einer Endlage 7 auf die andere Endlage 1. Der Verlauf eines Umschaltvorganges ist in den F i g. 3, 4, 5, 6 in zeitlicher Reihenfolge dargestellt.
Im Falle des Herunterschaltens der Spannung spielt sich folgender Vorgang ab: Die Ausgangsstellung der Kontakte zeigt F i g. 2. Bei fortgesetztem Herunterschalten laufen die Stufenwählerarme 24 a und 23 a vom Kontakt 1 bis 7 bzw. 2 bis 6, wobei die Lastumschaltungen über 21 erfolgen. Dabei wird Stellung F i g. 3 erreicht. Der Lastumschalter 21 stellt die Verbindung zu Kontakt 7 her.
Beim Weiterschalten geht der Umschalterarm 25a von O nach A. Darauf geht der Wendeschalterarm 22a von 7 nach 0. Während dieser Umschaltungen läuft der Stufenwähler von 6 auf die Leerstufe B. Dabei wird Stellung F i g. 4 erreicht.
Hierauf läuft der Stufenwählerarm 24a von 7 auf 1, nachdem der Lastumschalter zuvor auf 8 umgeschaltet hat. Es wird Stellung F i g. 5 erreicht.
Beim Weiterschalten geht der Wendeschalterarm 22a von 0 nach 1 und der Umschalter 25 geht von A nach O. Während dieser Umschaltungen läuft der Stufenwählerarm 23 a von 8 auf 2, nachdem der Lastumschalter 21 zuvor wieder auf Wählerarm 24a zurückgeschaltet hat. Dabei wird die Stellung F i g. 6 erreicht.
Hierauf laufen die Stufenwähler bei fortgesetztem Schalten von 1 bis 7 bzw. von 2 bis 6. In dieser Stellung ist die unterste Stufe der gegengeschalteten Regulierwicklung erreicht, wobei die kleinste Spannung abgenommen wird. Das Hinaufschalten der Spannung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Der technische Fortschritt liegt darin, daß mit der neuen Schaltung das Zu- und Gegenschalten der regulierten Wicklung mit dem Lastumschalter vorgenommen wird und damit das Unterbrechen der erheblichen kapazitiven Ladeströme im Lastumschalteröl erfolgt.
Es ergibt sich der Vorteil der gleichsinnigen Drehbewegung der Stufenwählerarme ohne Verdoppelung der Kontakte.

Claims

Patentanspruch: Stufenschalteinrichtung für Regeltransformatoren und Drosselspulen mit Lastumschalter (21) und Wendeschalter (22) und abwechselnd stromlos schaltenden Stufenwählern (23, 24), deren feststehende Kontakte (1, 3, 5, . . . bzw. 2, 4, 6, . . .) in einer Kreisbahn angeordnet sind und deren Wählerarme (23a, 24a) für eine Regelrichtung stets im gleichen Sinne die Kreisbahn durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschalter (25) vorgesehen ist, der eine vorübergehende Verbindung zwischen der ungeregelten Wicklung (26) und dem Ausgang (21 a) des Lastumschalters (21) herstellt, wobei die Stufenwähler (23 und 24) mit dem Umschalter (25) und dem Wendeschalter (22) derartig über Aussetzgetriebe (28) gekoppelt sind, daß die Verbindung innerhalb des Zeitintervalles hergestellt ist, währenddessen der Stufenwähler (23) auf eine Leerstufe (8) läuft und dabei der Wendeschalter (22) von einer Endlage (7) in die andere (1) umschaltet, und umgekehrt.