DE117803C - - Google Patents

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DE117803C
DE117803C DE1899117803D DE117803DA DE117803C DE 117803 C DE117803 C DE 117803C DE 1899117803 D DE1899117803 D DE 1899117803D DE 117803D A DE117803D A DE 117803DA DE 117803 C DE117803 C DE 117803C
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acid
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DE1899117803D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D107/00Coating compositions based on natural rubber
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09D193/00Coating compositions based on natural resins; Coating compositions based on derivatives thereof
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 117803 , KLASSE 22 h.
Wenn es bisher auch bekannt war, behufs Erzielung einer wasser- und säurebeständigen Anstrichmasse Kolophonium mit Kautschuk zu schmelzen, oder Copallacke mit Kautschukfirnifs zu versetzen und diesen dann Mineralfarben hinzuzufügen, so krankten doch die bisher in Anwendung gebrachten Verfahren daran, dafs sie einen wasser- und säurebeständigen Lack aus dem Grunde nicht lieferten, weil ihre Rohmaterialien nicht genügend vorbereitet waren. Gerade auf diesen Umstand stützt sich vorliegende Erfindung, welche aus der Beobachtung hervorgegangen ist, dafs in der That Kautschuk und Kolophonium, nur wenn sie — und dies soll ganz besonders hervorgehoben werden ■— vollständig ihre Feuchtigkeit verloren haben, zur Herstellung eines wirklich wasser- und säurebeständigen Anstrichs tauglich sind. Das von Andres in seinem Werke Seite 142 bekannt gegebene Verfahren zur Herstellung eines »biegsamen Kautschukfirnisses« ist praktisch nicht zu verwerthen. Abgesehen davon, dafs nach dem erwähnten Verfahren die Rohmaterialien nicht, wie es im vorliegenden Falle geschieht, entsprechend vorbereitet werden und man demgemäfs niemals ein wasser- oder säurebeständiges Fabrikat erhalten kann, ist mittels der von Andres angegebenen Gewichtsmengen weder ein streichbarer noch ein säurefester Firnifs zu erhalten. Es bildet sich vielmehr eine ganz steife, zähe, klebrige Masse, die den Namen »biegsamer Kautschukfirnifs« führt.
Bei vorliegendem Verfahren wird der Kautschuk mit Kolophonium bei niedriger Temperatur zusammen geschmolzen, nachdem ersterer in einem Trockenschrank bei 70 bis 80 ° so lange getrocknet wurde, bis er keine erhebliche Gewichtsabnahme mehr zeigt, das Kolophonium aber durch wiederholtes Schmelzen seine Feuchtigkeit vollständig verloren hat. Die derartig vorbereiteten Roliproducte schmelzen schon bei schwacher Erhitzung leicht, was insofern wesentlich ist, als bei starker Erwärmung in einem Kessel auf offenem Feuer die Masse sehr leicht anbrennen, sich zersetzen und hierbei alle ihre guten Eigenschaften verlieren würde. Dem bisher allgemein üblichen Verfahren gegenüber, den Kautschuk durch geeignete Mittel, wie Schwefelkohlenstoff oder, wie Andres in allen seinen Vorschriften empfiehlt, Terpentinöl, Benzol, Leinöl oder dergl., aufzulösen, hat das vorliegende Verfahren auch noch den Vorzug der Billigkeit, da die Kosten für das Lösungsmittel gespart werden. Der Kautschuk-Kolophoniumschmelze wird in ihrem heifsflüssigen Zustand Zinkweifs oder ein anderer anorganischer Farbkörper hinzugesetzt und dem Ganzen dann zur Verdünnung ein besonders zusammengestellter Kolophoniumfirnifs, nicht, wie bisher üblich, Copallack, beigegeben. Der Kolophoniumfirnifs besteht aus 50 Theilen völlig wasserfreiem Kolophonium, 40 Theilen absolutem Alkohol und 40 Theilen Benzin. Auch hier ist wieder besonderer Werth darauf zu legen, dafs nur wasserfreies Kolophonium zur Verwendung kömmt. Die ganze syrupartige Masse wird schliefslich zur Erzielung eines gleichmäfsigen Products in einer Farbmühle durchgearbeitet, wobei je nach
der gewünschten Consistenz mehr oder weniger Kolophoniumfirnifs zugesetzt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung einer gegen Wasser und Säure beständigen Anstrichmasse, darin bestehend, dafs man Kautschuk nach erfolgtem völligen Austrocknen und durch Schmelzen entwässertes Fichtenharz bei möglichst niedriger Temperatur zusammenschmilzt und in heifsflüssigem Zustande mit Zinkweifs oder anderen anorganischen Farbkörpern Und Kolophoniumfirnifs vermischt.
DE1899117803D 1899-11-18 1899-11-18 Expired - Lifetime DE117803C (de)

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AT6993D AT6993B (de) 1899-11-18 1901-01-23 Verfahren zur Herstellung einer gegen Wasser und Säure beständigen Anstrichmasse.

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DE117803C true DE117803C (de)

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ID=387046

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