DE1177710B - Anordnung zur Befestigung elektrischer Installationsgeraete, insbesondere Schalter, an Unterlagen - Google Patents

Description

• Anordnung zur Befestigung elektrischer Installationsgeräte, insbesondere Schalter, an Unterlagen Bei Anordnungen zur Befestigung elektrischer Installationsgeräte an Unterlagen sind die meisten der bekannten Anordnungen nur für eine Art der Befestigung bestimmt, z. B. nur für die Befestigung auf Tragschienen oder auf ebenen Unterlagen mittels Schrauben. Die Anordnungen, die die Befestigung an Schienen ermöglichen, bestehen entweder aus Federbügeln oder aus einem ortsfesten, hakenförmigen, einerseits der Schiene anliegenden Anschlagkörper und einem mit einer Rastnase versehenen, unter Federwirkung stehenden starren, andererseits der Schiene anliegenden Schieber, der an seinem außerhalb des Gehäuses liegenden Ende eine Ausbildung zum Betätigen mittels eines Werkzeuges besitzt. Bekannt sind auch Laschen für eine Schraubverbindung, zwischen die man die ebene Unterlage einklemmen kann. Diese Anordnungen zum Befestigen sind meist separate Teile, die an den Gehäusen des Installationsgerätes mittels Schrauben angebracht werden oder auch in Nuten des Gehäuses schraublos gehalten sind.
• Um das Bedürfnis nach einer wahlweisen Befestigungsmöglichkeit für elektrische Installationsgeräte nach den obengenannten beiden Arten zu befriedigen, ist es schon bekanntgeworden, am Installationsgerät einen Blechstreifen, der eingerollte Seitenteile aufweist, die einen C-Profilquerschnitt ergeben, zu verwenden, in den wahlweise bekannte Befestigungselemente, wie Rastfedern oder Laschen, eingeschoben werden können. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß der Blechstreifen an der Unterseite des Installationsgerätes angebracht ist. Es ist also nicht möglich, das Gehäuse desselben unmittelbar auf die ebene Unterlage aufsetzen zu können.
• Es ist bereits eine Anordnung zur Befestigung elektrischer Installationsgeräte, deren Gehäuse geteilt ist, insbesondere Schalter, an Unterlagen, wie Schienen oder ebenen Unterlagen, unter Verwendung von die Befestigung an den Schienen durch federndes Verrasten ermöglichenden, aus einem ortsfesten, hakenförmigen, einerseits der Schiene anliegenden Anschlagkörper und einem mit einer Rastnase versehenen, unter Federwirkung stehenden starren, andererseits der Schiene anliegenden Schieber, der an seinem außerhalb des Gehäuses liegenden Ende eine Ausbildung zum Betätigen mittels eines Werkzeuges besitzt, bestehenden Mitteln oder von die Befestigung auf den ebenen Unterlagen ermöglichenden, beiderseits des Gehäuses hinausragend ausgebildeten und an den Enden Öffnungen für eine Schraubbefestigung besitzenden, als Bügel ausgebildeten Mitteln, die in einer Aussparung des Gehäuses schraublos gehalten sind, vorgeschlagen worden, bei welcher also dasselbe Mittel, das der Befestigung elektrischer Installationsgeräte an .Schienen durch federndes Verrasten dient und in Aussparungen des Bodens des Gehäuses schraublos gehalten wird, für eine wahlweise Schraubbefestigung eingerichtet ist.
• Um das gleiche Problem zu lösen, einerseits aber eine größere Variation von Befestigungsmitteln zu ermöglichen, andererseits ein an der Unterseite des Installationsgerätes befestigtes besonderes Zwischenstück zu vermeiden, was aufwendig ist, dessen Verbindung mit dem Gehäuse nicht ausreichend fest und sicher ist und außerdem bei Austauschvorgängen zuweilen zu einem Bruch an Gehäuseteilen führt, sind bei einer Anordnung der zuletzt beschriebenen Art gemäß der Erfindung bei einem an sich bekannten zweiteiligen Gehäuse die Aussparungen als von den gegenseitig anliegenden Wänden der Gehäuseteile ausgehende, in einem Teil der Gehäuseteile hineinragende und über die ganze Breite der Gehäuseteile entlang der Mittel verlaufende Nuten gebildet, die im Mittelteil der Gehäuseteile als Teile der Mittel für die Befestigung auf den Schienen aufnehmende Kammern erweitert sind. Durch die Anordnung nach der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Anordnungen vermieden und dieselben Vorteile wie bei der bereits vorgeschlagenen Anordnung erzielt. Gegenüber letzterer hat sie noch die weiteren Vorteile, daß eine größere Variation der Befestigungsmittel möglich ist und beide Gehäuseteile gleich ausgebildet werden können.
• Die Bügel können dabei als zwei gleiche Teile ausgebildet sein.
• Bei einem mehrteilgen Gehäuse, bei welchem zwischen den Gehäuseteilen eine Zwischenwand vorgesehen ist, sind die Nuten auch von den an den Gehäuseteilen anliegenden Wänden der Zwischenwand ausgehend, in einen Teil derselben hineinragend und über die ganze Breite derselben entlang der Mittel ausgebildet.
• Zur Erläuterung der Erfindung sind in der Zeichnung einige Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht einer Gehäusehälfte eines einpoligen Kippschalters mit Befestigungsteilen für ein federndes Verrasten an einer Schiene, F i g. 2 die Seitenansicht eines Schalters aus den Teilen nach F i g. 1, F i g. 3 die Ansicht eines Serienschalters entsprechend der F i g. 1 mit abgeänderten Befestigungsteilen, F i g. 4 eine Seitenansicht des Schalters nach Fig.3.
• Der Kippschalter nach F i g. 1 wird als Aus- oder Wechselschalter verwendet. Das Gehäuse setzt sich aus den beiden Schalenhälften 1, 2 zusammen, in welche die Einzelteile Kipphebel, Schaltwippe, Bodenkontakt und Seitenkontakt mit seitlich herausgeführten Anschlußklemmen in Nuten lose eingelegt sind.
• Zur Befestigung des Schalters an einer Tragschiene 3 sind in der Nähe des Bodens der Gehäuseteile 1, 2 in Aussparungen als Befestigungsmittel ein hakenförmiges Teil 5 ortsfest und ein bewegliches Teil 6 lose eingelegt. Das bewegliche Teil 6 befindet sich an einem in der Nut 4 der Gehäusehälften 1, 2 gelagerten Schieber 7, der an einem abgewinkelten Ende 8 den Druck einer in einer Kammer 9 der Gehäuseteile 1, 2 abgestützten Feder 10 aufnimmt, so daß die in die Enden der Tragschiene 3 eingreifenden Teile 5, 6 ihre Lage beibehalten. Soll die Befestigung gelöst werden, so wird dies mittels eines Schraubenziehers bewerkstelligt, mit dem das freie, abgewinkelte Ende 11 des Schiebers 7 entgegen dem Druck der Feder 10 herausgezogen wird. Der Zusammenhalt der Gehäusehälften 1, 2 wird mittels durch die öffnungen 12, 13, 14 hindurchgelegter Hohlniete bewirkt.
• Der Serienkippschalter nach den F i g. 3 und 4 verwendet Gehäuseteile 1, 2, die in ihrer Ausbildung denen der F i g. 1 und 2 entsprechen. Da jedoch für diesen .Schalter zwei Schaltsysteme mit Kipphebel, Schaltwippen, Bodenkontakten und Seitenkontakten untergebracht werden müssen, ist zwischen den Gehäuseteilen 1, 2 eine Zwischenwand 15 vorgesehen, die den Gehäuseteilen 1, 2 gleichartige Ausnehmungen aufweist. Die Gehäuseteile 1, 2 und die Zwischenwand 15 werden durch Hohlniete zusammengehalten, die durch die Öffnungen 16, 17, 18 hindurchgelegt sind.
• Zur Befestigung des Schalters an der Tragschiene 3 dient das an der Zwischenwand 15 fest angeordnete Teil 19 und ein abgewinkeltes Ende 20 eines unter dem Druck der in der Kammer 9 angeordneten Feder 10 stehenden, in die Nut 4 eingebrachten Schiebers 7. Ein Lösen der Befestigung kann durch Einführen eines Schraubenziehers in eine Öffnung 21 des abgewinkelten Schiebers 7 und seitliches Herausziehen entgegen dem Druck der Feder 10 bewirkt werden.
• Eine andere Möglichkeit der Befestigung an einer ebenen Unterlage ist durch in die Nuten 4 der Gehäuseteile 2, 15 eingelegte einstückige Bügel 22, 23 gegeben. Diese Bügel 22, 23 besitzen abgewinkelte Enden 24, 25 mit Löchern, welche ein Befestigen mit Schrauben 26, 27 an der Unterlage 28 gestatten.
• Die Enden des festen Teiles und des beweglichen Teiles, die ein federndes Verrasten ermöglichen, können auch in der Weise zusätzlich abgewinkelt sein, daß sie eine weitere Befestigung mittels Schrauben an einer Unterlage ermöglichen. Hierdurch ist eine besonders gute Befestigung des Schalters gewährleistet.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Anordnung zur Befestigung elektrischer Installationsgeräte, deren Gehäuse geteilt ist, insbesondere Schalter, an Unterlagen, wie Schienen oder ebenen Unterlagen, unter Verwendung von die Befestigung an den Schienen durch federndes Verrasten ermöglichenden, aus einem ortsfesten, hakenförmigen, einerseits der Schiene anliegenden Anschlagkörper und einem mit einer Rastnase versehenen, unter Federwirkung stehenden starren, andererseits der Schiene anliegenden Schieber, der an seinem außerhalb des Gehäuses liegenden Ende eine Ausbildung zum Betätigen mittels eines Werkzeuges besitzt, bestehenden Mitteln oder von die Befestigung auf den ebenen Unterlagen ermöglichenden, beiderseits des Gehäuses hinausragend ausgebildeten und an den Enden öffnungen für eine Schraubbefestigung besitzenden, als Bügel ausgebildeten Mitteln, die in einer Aussparung des Gehäuses schraublos gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem an sich bekannten zweiteiligen Gehäuse die Aussparungen als von den gegenseitig anliegenden Wänden der Gehäuseteile ausgehende, in einen Teil der Gehäuseteile (1, 2) hineinragende und über die ganze Breite der Gehäuseteile (1, 2) entlang der Mittel (5, 6, 7, 8, 10; 22, 23) verlaufende Nuten (4) gebildet sind, die im Mittelteil der Gehäusteile (1, 2) als Teile der Mittel (5, 6, 7, 8, 10) für die Befestigung auf den Schienen (3) aufnehmende Kammern (9) erweitert sind.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel als zwei gleich Teile (22, 23) ausgebildet sind.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mehrteiligen Gehäuse, bei welchem zwischen den Gehäuseteilen (1, 2) eine Zwischenwand (15) vorgesehen ist, die Nuten (4) auch von den an den Gehäuseteilen (1, 2) anliegenden Wänden der Zwischenwand (15) ausgehend, in einen Teil derselben hineinragend und über die ganze Breite derselben entlang der Mittel (5, 6, 7; 22, 23) ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 162 443, 1 162 442, 1 135 543, 1074 698, 1070 718; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1841 966, 1783786.