DE1177576B - Verfahren und Vorrichtung zum Enttrueben von feinkoernigem Gut aus Sinkscheideprozessen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Enttrueben von feinkoernigem Gut aus Sinkscheideprozessen

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DE1177576B
DE1177576B DEST18140A DEST018140A DE1177576B DE 1177576 B DE1177576 B DE 1177576B DE ST18140 A DEST18140 A DE ST18140A DE ST018140 A DEST018140 A DE ST018140A DE 1177576 B DE1177576 B DE 1177576B
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DEST18140A
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Freerk Fontein
Wilhelmus Van Koppen
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Stamicarbon BV
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/28Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation
    • B03B5/30Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions
    • B03B5/44Application of particular media therefor
    • B03B5/447Application of particular media therefor recovery of heavy media

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  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Enttrüben von feinkömigem Gut aus Sinkscheideprozessen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Enttrüben von feinkörnigem Gut aus Sinkscheideprozessen. Bei diesem Verfahren oder dieser Vorrichtung, das bzw. die insbesondere bei der Aufbereitung von Kohle oder Erzen anwendbar ist, wird das Korngut in einer Schicht über ein Sieb transportiert und die Schicht an wenigstens einer Stelle über ihre ganze Breite mit einer Flüssigkeit berieselt.
  • Unter feinkörnigem Gut sei hier Material verstanden, das wenigstens zum Teil so feinkömig ist, daß es sich nicht oder nur schwierig mit Hilfe einer Schwertrübe gemäß dem Schwimm- und Sinkverfahren nach der Wichte trennen läßt, wogegen die Trennung mit dieser Trübe in auf der Anwendung der Zentrifugalkraft beruhenden Geräten, wie z. B. Hydrozyklonen, noch möglich sein kann. Zur näheren Konkretisierung sei hier an eine Korngröße von 0 bis 14 mm gedacht.
  • Das eingangs erwähnte Verfahren wird z. B. in Kohle- und Erzwäschen zur Rückgewinnung der an den getrennten Körnern haftenden Trenntrübe angewandt. Die an der Kornoberfläche verbliebenen Trübeteile werden dabei durch kräftige Flüssigkeitsstrahlen abgebraust. Die unter den Sieben aufgefangehe verdünnte Trübe wird in einer Regeneriervorrichtung gereinigt und zu der gewünschten Konzentration eingedickt, worauf sie wieder der Trennungsanlage zugeht.
  • Mit diesem Abbrausen wurde bezweckt, die an den Körnern haftende Trübe zu verdünnen, so daß der Gehalt an Beschwerungsstoff in der mit diesen abgehenden Flüssigkeit an jeder Stelle dem Gehalt an Beschwerungsstoff in der durch das Sieb abgeführten Brauseflüssigkeit entsprach. Um auf diese Weise den anhaftenden Beschwerungsstoff auf eine geringe Menge zu reduzieren, braucht man eine große Menge »Brausewasser«, das an mehreren hintereinander befindlichen Stellen mit großer Kraft in die Gutschicht auf dem Sieb gespritzt werden muß, damit sämtliche Körner benetzt werden, wobei das Gut jedesmal intensiv umgerührt wird. Dies hat zur Folge, daß die Regeneriervorrichtung entsprechend groß ausfallen muß.
  • Die Menge der an den getrennten Körner anhaftenden Trübe ist der Oberfläche dieser Teile proportional. Proportionalität besteht auch zwischen der erforderlichen »Brausewassermenge« und der Menge abzubrausender Trübe. Hieraus ergibt sich, daß die »Brausewassermenge« zum Abbrausen kleiner Körner mit relativ größerer Oberfläche als bei gröberen Körnern, die zum Abbrausen gröberer Körner benötigte Menge übersteigt. Wegen der größeren Menge abzubrausender Trübe muß die erforderliche Sieboberfläche beim Abbrausen und Entwässern feiner Körner gleichfalls größer sein als beim Abbrausen grober Körner, wobei auch die Kapazität der Regeneriervorrichtung entsprechend zu steigern ist. Es hat sich herausgestellt, daß beim üblichen Abbrausen von Feinkohle mit einer Komgröße von 0,5 bis 8 mm auf Schwingsieben je Tonne Trenngu#t eine Brausewassermenge von 1,6 bis 3 M3 und'eine Sieboberfläche von 0,1 bis 0,2 M2 je Tonne und Stunde nötig ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Abbrausewirkung überraschenderweise beträchtlich gesteigert werden kann, wenn das Komgut mit Wasser berieselt wird, das ruhig und verteilt in Tropfen oder dünnen Strähnen hinunterfällt. Dabei soll die Kraft, mit der die Flüssigkeit auf die Gutschicht auftrifft, derart gering sein, daß das Gut nicht oder nur kaum umgerührt wird.
  • Dementsprechend wird bei dem eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß die Berieselungsflüssigkeit auf wenigstens einen Teil der Sieboberfläche gleichmäßig verteilt unter Aufrechterhaltung des Gefüges der oberen Lagen der Schicht aufgebracht, die gesamte aufgebrachte Flüssigkeitsmenge durch die Schicht und das Sieb hindurch abgezogen und beim Aufbringen der Flüssigkeit das Gefüge der oberen Lagen der Schicht wenigstens abschnittsweise praktisch ungestört erhalten.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann der Wasserverbrauch und die erforderliche Siebfläche bedeutend herabgesetzt werden. Man kann mit einem Wasserverbrauch von 0,6 bis 1 M3 je Tonne und einer Sieboberfläche von 0,03 bis 0,1 in-' je Tonne und Stunde auskommen.
  • Hierdurch wird erreicht, daß das der Schicht zugeführte Wasser sofort durch diese Schicht hinabsinken kann, wobei es die Trübeteile mit sich führt und sich auf dem Sieb keine Trübebäder bilden, welche den Aufbau der Schicht stören. Die guten Resultate sind wahrscheinlich dem Umstand zu verdanken, daß ein Flüssigkeitsfilm, der sich um ein Materialteilchen mit anhaftenden Trübeteilchen legt, in Form eines Tropfens durchhängt, wobei sich sämtliche Trübeteilchen im unteren Teil des Tropfens ansammeln. Dieser Teil löst sich bei weiterer Wasserzufuhr von dem Tropfen und nimmt daher alle Trübeteilchen mit sich. Auf diese Weise sinken die Trübeteilchen allmählich in die untere Zone der Schicht ab, um schließlich mit der Berieselungsflüssigkeit wegzufließen. Es ist deshalb von Bedeutung, daß sich der Aufbau und die Korngrößenverteilung der Schicht nicht oder fast nicht ändert. Senkrechte Relativbewegungen der Teilchen sind nach Möglichkeit zu vermeiden.
  • Wohl aber kann es sich als zweckmäßig erweisen, die Schicht auf ihrem Weg mindestens einmal zu lockern, z. B. während des Transportes wenigstens einmal über Stufen zu führen, deren Höhe 60 mm nicht überschreitet.
  • Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens bestehen aus einem Sieb und einer über diesem angeordneten Berieselungsvorrichtung, die sich erfindungsgemäß in Längsrichtung über wenigstens einen Teil des Siebes erstreckt und als Trog mit rechteckiger, perforierter Sohle mit im wesentlichen gleichmäßig ausgeteilten, vorzugsweise in zur Längsachse des Siebes quer verlaufenden Reihen angeordneten Durchbrechungen ausgebildet ist und wobei diesem Trog eine Zufuhrleitung von mit Hilfe eines Ab- sperrorgans, wie eines Ventils, Hahnes od. dgl., veränderbarem Querschnitt zur Einstellung eines bestimmten hydrostatischen Druckes für eine Berieselungsflüssigkeit zugeordnet ist. Die erwähnte Auflockerung, bei welcher der Aufbau der Schicht in zu ihr senkrechter Richtung möglichst ungestört erhalten bleiben soll, kann mit Hilfe von Leisten geschehen, die an dem Sieb angeordnet sind, in Querrichtung verlaufen, vorzugsweise weniger als 60 mm hoch und in Abständen von 200 bis 600 mm, gemessen von Mitte zu Mitte, vorgesehen sind.
  • Das Sieb kann aber auch abgetreppt gestaltet und die Höhe der Stufen kleiner als 60 mm bemessen sein, wobei aneinandergrenzende Siebabschnitte gegebenenfalls einen kontinuierlichen übergang aufweisen können. Vorzugsweise ist das Sieb als Schwingsieb für eine Hublänge von 10 bis j0 mm ausgebildet und mit einer Schwingungszahl von 800 bis 1000 Schwingungen pro Minute antreibbar.
  • Besteht die Berieselungsflüssigkeit aus reinem Wasser, so kann man sich mit vielen kleinen öffnungen begnügen. Wird jedoch von einer Kläranlage kommendes Wasser benutzt, z. B. Wasser, das von dem überlauf eines Eindickers stammt, so besteht die Gefahr, daß sich eine oder mehrere öffnungen verstopfen. Um diesen Nachteil auszuschalten, empfiehlt es sich, unter den Durchbrechungen der Trogsohle je eine als ebene Leitfläche ausgebildete Verteilereinrichtung anzuordnen, wobei die an der Sohle befestigten Leitflächen von dieser unter einem Winkel abstehen und mit einem kannelierten oder ausgezackten Tropfrand versehen sind. Der auf die Leitfläche auftreffende, dünne Flüssigkeitsstrahl wird zu einem Flüssigkeitsfilm ausgebreitet, der seinerseits zu einer Anzahl von im wesentlichen untereinander gleichen Flüssigkeitsstreifen verteilt wird.
  • Der Vorteil solcher Verteiler besteht darin, daß man mit wenigen relativ großen Öffnungen im Boden auskommen kann, deren Verstopfung nicht zu befürchten ist.
  • Es ist nicht erforderlich, daß sich die Berieselungsvorrichtung über die volle Länge des Siebes erstreckt. Es genügt, der Berieselungsvorrichtung eine solche wirksame Länge zu erteilen, daß man sicher ist, daß auch aus dem unteren Schichtteil im wesentlichen alle Trübeteilchen entfernt werden.
  • Aus dein im vorhergehenden über den Mechanismus des erfindungsgemäßen Verfahrens Gesagten ergibt sich, daß eine hohe Sinkgeschwindigkeit der Trübeteilchen als günstig zu betrachten ist. Es wird deshalb vorteilhaft sein, mit einem magnetischen Beschwerungsstoff zu arbeiten, wobei die Teilchen infolge der Ausflockung schnell absinken.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung in Form eines Beispiels erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Schüttel- oder Schwingsiebs mit zugehöriger Berieselungsvorrichtung im Längsschnitt, F i g. 2 im Schema eine perspektivische Vorderansicht eines Abschnitts einer zu der Berieselungsvorrichtung gehörigen Platte, F i g. 3 eine schematische Darstellung einer Zyklonwäsche, versehen mit erfindungsgemäßen Berieselungssieben, F i g. 4 eine schematische Darstellung eines stufenweise konstruierten Siebbodens.
  • Bezugnehmend auf die F i g. 1 und 2 ist 1 ein Schwingsieb, das mit einem Siebboden 2 mit kleinen öffnungen versehen ist. Zum Antrieb dieses Siebs kann jeder Mechanismus von geeigneter Ausführungsform dienen. Die longitudinale Hublänge kann zwischen 10 bis 30 mm liegen mit einer Frequenz von 800 bis 1000 Schwingungen in der Minute.
  • Das Sieb ist üblicherweise in einem geringen Neigungswinkel zur Horizontalen angeordnet.
  • Auf dem Siebboden sind quer zur Fortbewegungsrichtung des Guts Streifen 3 angebracht, deren Höhe 10 bis 60 mm und deren gegenseitiger Abstand von Mitte zu Mitte 20 bis 60 cm beträgt.
  • In einer Entfernung von z. B. 50 cm Über dem Sieb 1 ist ein Behälter 4 fest montiert. In diesem Behälter mündet ein Zuflußrohr 5 für Wasser, das mit einem von einem Schwimmer 6 betätigten Absperrventil 7 ausgestattet ist. Mit Hilfe dieses Schwimmers läßt sich das in diesem Behälter befindliche Berieselungswasser 8 auf ein im voraus bestimmtes Niveau 9 einstellen. Im Boden 10 des Behälters 4 sind in parallelen Reihen angeordnete Löcher 11 angeordnet. An der unteren Seite des Bodens 10 sind parallel zueinander verlaufende schräge Platten 12 befestigt. und zwar in der Weise, daß das durch die Löcher 11 austretende Wasser in Strähnen über diese Platten rinnt-, diese Strähnen breiten sich nach Berührung mit den Platten 12 zu Dünnfilmen aus, die als solche hinunterströmen (s. F i g. 2).
  • Das untere Ende jeder Platte 12 ist, wie F i g. 2 zeigt, sägezahnartig gekrempelt, so daß sich eine Anzahl Rippen 13 bilden, zwischen denen sich dreieckige Rinnen mit zugespitzten Enden 14 befinden.
  • Der genannte Film 15 wird auf diese Weise in mehrere sehr dünne Strähnen oder Tropfen 17 verteilt. Diese Ausführungsform schafft die Möglichkeit, den Löchern 11 einen ziemlich großen Durchmesser zu erteilen, z. B. 10 bis 12 mm, wodurch eine Verstopfungsgefahr durch die im Berieselungswasser anwesenden Festteilchen vermieden wird, während die Abstände zwischen den Löchern 11 in einer Richtung quer zur Strömungsrichtung des Guts ziemlich groß sein können.
  • Weil das Wasser die Berieselungsvorrichtung tropfenweise oder in dünnen Strähnen verläßt, ist die Fallgeschwindigkeit gering und liegt keine Gefahr vor, daß die bei K in einer Dicke von z. B. 20 cm herangeführte Gutschicht umgerührt wird.
  • Es kann vorteilhaft sein, die Spitzen 14 der, gesehen in der Strömungsrichtung des Guts, aufeinanderfolgenden Platten 11 versetzt anzuordnen, wodurch eine bessere Streuung der Flüssigkeit erzielt wird.
  • F i g. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Kohlenwäsche, in der als Trennungsvorrichtung ein Hydrozyklon benutzt ist und die Berieselungssiebe erfindungsgemäß konstruiert sind.
  • Einer Aufgaberinne 20 eines Mischbehälters 21 wird bei A Rohkohle von 1 bis 10 mm und bei B eine Magnetittrübe zugeführt. Das Gemisch geht durch eine Falleitung 22 einem Waschzyklon 23 zuin dem es in eine Kohlefraktion und eine Bergefraktion, welche über die Leitungen 24 bzw. 25 abgehen, aufgespaltet wird.
  • Die Kohlefraktion wird tangential auf einen Abscherklassierer 26 geführt, mit dessen Hilfe der größte Teil der unverdünnten Magnetittrübe mit sehr feinen Kohleteilchen abgetrennt und in einen Trichter 27 aufgefangen wird. Die Rückstandsfraktion des Abscherklassierers 26 fließt einem Abtropftisch 28 zu, in dessen Sammeltrichter 29 auch noch unverdünnte Trübe eintritt. Die in den Trichtern 27 und 29 angesammelte Magnetittrübe fließt durch die Leitung 30 in einen Sammelbehälter 31, von wo sie über eine Leitung 33 mit Hilfe einer Pumpe 32 wieder nach der Zuführrinne 20 zurückgepumpt wird.
  • Die Rückstandsfraktion des Abtropfsiebs 28 gelangt als eine ziemlich dicke Schicht auf das Berieselungssieb 34, das wie auch das Abtropfsieb 28 als ein Schwingsieb ausgeführt ist. In der Längsrichtung dieses Siebs erstreckt sich über einem Teil desselben die in F i g. 1 dargestellte Berieselungsvorrichtung 35. Letztere weist im wesentlichen dieselbe Breite auf wie das Schwingsieb 34 und wird mit durch die Leitung 49 herangeführtem Berieselungswasser gespeist.
  • Wenn nötig, befindet sich über dem letzten Teil des Vibrationssiebs eine kürzere Berieselungsvorrichtung 36, welche vorzugsweise mit reinem Wasser W, herangeführt durch die Leitung 50, gespeist wird (s. auch F i g. 1 bei 4'). Die von Trübe befreite Kohle geht bei C ab. Die verdünnte Trübe wird auf die übliche Weise in den Trichter 37 aufgefangen und über die Leitung 38 einem Abscherklassierer 39 tangential zugeführt. Der größte Teil dieser verdünnten Trübe wird zusammen mit feinen Kohleteilchen in den Trichter 40 aufgefangen. Gröbere Kohleteilchen mit anhaftender Trübe gehen dem Magnetscheider41 zu. In diesem wird der Rest des Magnetits ausgeschieden und über die Leitung 43 zusammen mit der durch die Leitung 42 aus dem Trichter 40 abgeführten verdünnten Trübe durch die Leitung 44 nach dem Eindicker 45 geführt. Die verbleibenden Kohleteilchen gehen bei D ab.
  • Die Oberlauffraktion dieses Eindickers wird durch die Leitung 46 abgeführt, worauf sie zum Teil über die Leitung 47 aus dem System entfernt und gegebenenfalls einer Flotationsvorrichtung zugeführt wird. Der Rest geht durch die Leitung 48 nach dem Berieselungsbehälter 35. Das eingedickte Magnetit wird mittels der Pumpe 51 über die Leitung 52 nach der Mischrinne 20 befördert. Zur Behandlung der durch die Leitung 25 abgehenden Bergefraktion steht eine ähnliche Vorrichtung wie die für die Kohlefraktion zur Verfügung. Die Waschberge gehen bei S ab, und die vom Magnetscheider ausgeschiedenen feinen Bergeteilchen werden bei E aus dem System entfernt. Entsprechende Geräte und Leitungen sind mit denselben Bezugsziffern (mit ' versehen) bezeichnet.
  • Weil man bei Verwendung der erfindungsgemäßen Berieselungsvorrichtung weit weniger Wasser benötigt, wird es unter Umständen möglich sein, die Berieselung ausschließlich mit reinem Wasser vorzunehmen, so daß ein teilweises Zurückgleiten der von dem Eindicker 45 stammenden überlauffraktion unterbleiben kann.
  • F i g. 4 zeigt eine schematische Darstellung des in F i g. 1 gezeichneten Schwingsiebs mit stufenweise ausgebildetem Siebboden. Die aufeinanderfolgenden Stufen sind durch schräge oder gekrümmte Übergangsflächen getrennt.
  • Sowohl die Ausführung der Berieselungsvorrichtung wie das Schema gemäß F i g. 3 lassen sich auf verschiedene Weisen abändern, ohne daß sie außerhalb des Rahmens der Erfindung fallen. So können z. B. die Rücken der Platten 12 als eine im Zickzack gefaltete Platte ausgebildet sein, wobei die obere Seite der Falten an die untere Seite der Platte 12 geschweißt ist. Eine andere Möglichkeit ist, das Ende der Platte 12 mit einem einfachen zackigen Rand zu versehen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Enttrüben von feinkörnigem Gut aus Sinkscheideprozessen, insbesondere bei der Aufbereitung von Kohle oder Erzen, bei dem das Komgut in einer Schicht über ein Sieb transportiert und die Schicht an wenigstens einer Stelle über ihre ganze Breite mit einer Spülflüssigkeit berieseltwird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülflüssigkeit auf wenigstens einen Teil der Sieboberfläche gleichmäßig verteilt unter Aufrechterhaltung des Gefüges der oberen Lagen der Schicht aufgebracht, die gesamte aufgebrachte Flüssigkeitsmenge durch die Schicht und das Sieb (1) hindurch abgezogen und beim Aufbringen der Flüssigkeit das Gefüge der oberen Lagen der Schicht wenigstens abschnittsweise praktisch ungestört erhalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht auf ihrem Weg wenigstens einmal gelockert wird. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht während des Transportes wenigstens einmal über eine höchstens 60 mm hohe Stufe hinweggeführt wird. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Berieselungsflüssigkeit in an sich bekannter Weise mit magnetischen Beschwerungsstoffen beschwert ist. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 -, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Schicht aufzubringende Flüssigkeit vorerst zu einem Film (15) ausgebreitet und dieser in zueinander parallele, im wesentlichen untereinander gleiche Flüssigkeitsstrahlen (17) aufgeteilt wird, die auf die Schicht auftreffen (F i g. 2). 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, insbesondere zur Aufbereitung von Kohle oder Erz, mit einem Sieb und einer oberhalb dessen angeordneten Berieselungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese sich in Längsrichtung über wenigstens einen Teil des Siebes (1) erstreckende Berieselungsvorrichtung als Trog (4) mit rechteckiger, perforierter Sohle (10) mit im wesentlichen gleichmäßig ausgeteilten, vorzugsweise in zur Längsachse des Siebes quer verlaufenden Reihen angeordneten Durchbrechungen (11) ausgebildet ist und daß diesem Trog eine Zufuhrleitung (5) von mit Hilfe eines Absperrorgans (7), wie eines Ventils, Hahnes od. dgl., veränderbarem Querschnitt zur Einstellung eines bestimmten hydrostatischen Druckes für eine Berieselungsflüssigkeit (8) zugeordnet ist (F i g. 1). 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Durchbrechungen (11) der Trogsohle (10) je eine als ebene Leitfläche (12) ausgebildete Verteilereinrichtung angeordnet ist, die an der Sohle befestigten Leitflächen von dieser unter einem Winkel abstehen und mit einem kannelierten oder ausgezackten Tropfrand (14) versehen sind (F i g. 2). 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (1) mit in Querrichtung verlaufenden Leisten (3) versehen ist, die vorzugsweise weniger als 60 mm hoch und in Abständen von 200 bis 600 mm, gemessen von Mitte zu Mitte, angeordnet sind (F i g. 1). 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet daß das Sieb abgetreppt ausgebildet und die Höhe der Stufen kleiner als 60 mm bemessen ist. 10, Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei wenigstens zwei aneinandergrenzenden Siebabschnitten der übergang kontinuierlich ausgebildet ist. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (1) als Schwingsieb für eine Hublänge von 10 bis 30 mm ausgebildet und mit einer Schwingungszahl von 800 bis 1000 Schwingungen pro Minute antreibbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 206 980.
DEST18140A 1960-07-30 1961-07-28 Verfahren und Vorrichtung zum Enttrueben von feinkoernigem Gut aus Sinkscheideprozessen Pending DE1177576B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2206980A (en) * 1938-03-31 1940-07-09 Minerals Beneficiation Inc Gravity sei aration of ores

Patent Citations (1)

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