DE1177476B

DE1177476B - Einrichtung zur Kontrolle der Batteriespannung einer elektrisch angetriebenen Filmkamera

Info

Publication number: DE1177476B
Application number: DEV21278A
Authority: DE
Inventors: Josef Drasch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-09-23
Filing date: 1961-09-08
Publication date: 1964-09-03
Also published as: US3200720A; GB983307A; AT222501B

Description

Einrichtung zur Kontrolle der Batteriespannung einer elektrisch angetriebenen Filmkamera Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Kontrolle der Batteriespannung einer elektrisch angetriebenen Filmkamera, deren Bildfrequenz durch Verstellung eines Fliehkraftreglers änderbar ist und ein Belichtungsmeßsystem mit einem durch eine Photozelle gespeisten Galvanometer aufweist, in dessen Stromkreis ein die Empfindlichkeit des Meßwerks steuernder Regelwiderstand zur Berücksichtigung der Bildfrequenz in der Belichtungsmessung vorgesehen ist, wobei das Galvanometer mit der Batterie zur Kontrolle der Spannung über Widerstände verbindbar ist.
Statt der Photozelle kann auch ein anderer photoelektrischer Wandler vorgesehen sein.
Gemäß einem bekannten Vorschlag ist im Stromkreis des Galvanometers ein Empfindlichkeitsregler zur Berücksichtigung der Kamerabildfrequenz in der Belichtungsmessung vorgesehen. Zur Kontrolle der Batteriespannung wird die Photozelle und der Emp findlichkeitsregler durch einen Schalter vom Galvanometer getrennt. Gleichzeitig wird das Galvanometer über Widerstände mit der Spannungsquelle verbunden. Bei dieser Anordnung ist es wohl möglich, die Batterie dahingehend zu überprüfen, ob ihre Spannung zum Betrieb der Kamera mit der Normalbildfrequenz ausreicht. Aus der Messung geht jedoch nicht hervor, ob die Spannung der Batterie ausreicht, um den Kameramotor mit einer erhöhten Bildfrequenz, z. B. mit einer zwei- oder dreifachen Bildfrequenz zu betreiben.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß er die Empfindlichkeit des Galvanometers steuernde Regelwiderstand bei der Belichtungssteuerung und bei der Spannungskontrolle mit der Galvanometerspule leitend verbunden bleibt und daß die Photozelle bei der Spannungskontrolle unwirksam ist. Bei Einstellung des Galvanometerempfindlichkeitsreglers auf unterschiedliche Bildfrequenz wird sich jeweils ein Galvanometerausschlag ergeben, der bei allen Bildfrequenzeinstellungen denselben Wert erreicht, wenn die Batterie die für den Betrieb der Kamera mit der eingestellten Bildfrequenz jeweils erforderliche Mindestspannung aufweist. Auf diese Weise kann vor der Aufnahme geprüft werden, ob die Batteriespannung zur Erreichung einer bestimmten Bildfrequenz des Filmantriebs auslangt.
Die Photozelle kann auf einfache Weise durch einen mit ihr in Reihe geschalteten Unterbrecher unwirksam gemacht werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß durch die Anordnung eines Schalters in der Verbindungsleitung zwischen Photozelle und Galvanometer infolge der Kontaktwiderstände, Kontakt- und Thermosspannungen unkontrollierbare Fehler in der Belichtungsmessung auftreten können. Da die an der Photozelle auftretende Spannung ebenso wie der Photostrom nur sehr kleine Werte erreicht, können die angegebenen Fehlerquellen zu einer bedeutenden Verfälschung des Meßergebnisses führen. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird diese Fehlerquelle dadurch ausgeschaltet, daß die Photozelle bei der Spannungsmessung im Stromkreis des Galvanometers eingeschaltet bleibt, jedoch durch an sich bekannte Abdeckeinrichtungen abgedunkelt ist.
Sie wirkt dann nicht anders als ein hoher Widerstand, also praktisch als Isolator.
Um die Bedienung der Kamera weiter zu vereinfachen und um Bedienungsfehler mit Sicherheit auszuschließen, wirkt in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Abdeckeinrichtung für die Photozelle mit dem Schalter für die Batteriespannungskontrolle in der Weise zusammen, daß eine Batteriespannungskontrolle nur bei abgedeckter Photozelle möglich ist. Die Abdeckeinrichtung könnte z. B. nach Art eines photographischen Verschlusses ausgebildet sein und die Photozelle bei der Batteriespannungsmessung selbsttätig abdunkeln. Die Anordnung könnte auch so getroffen sein, daß der Batteriespannungsmeßkreis bei offener Abdeckeinrichtung unterbrochen ist oder daß der Schalter für die Batteriespannungsmessung bei offener Abdeckeinrichtung mechanisch blockiert ist.
Eine besonders einfache Lösung ergibt sich, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine abnehmbare Kappe für die Photozelle vorgesehen ist, an welcher die Betätigungshandhabe für die Batteriespannungskontrolle angeordnet und mechanisch oder elektrisch mit den an der Kamera vorgesehenen zugehörigen Schalteinrichtungen kuppelbar ist.
Vorteilhaft weist die abnehmbare Photozellenkappe einen federbelasteten Knopf auf, der mit einem Stift in eine entsprechende Öffnung des Kameragehäuses ragt, durch welchen Stift beim Drücken des Knopfes ein im Kameragehäuse angeordneter Schalter schließbar ist.
In einer anderen Ausführung der Erfindung ist an der abnehmbaren Photozellenkappe ein Schalter vorgesehen, der durch eine Steckverbindung mit dem in der Kamera angeordneten Meßstromkreis verbindbar ist, und daß durch das Aufsetzen der Kappe zwangläufig die leitende Verbindung zwischen Schalter und Meßstromkreis herstellbar ist.
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf die nachstehend dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.
So könnte die Galvanometerskala neben der Markierung für die Mindestbatteriespannung Markierungen aufweisen, welchen den Ladungszustand der Batterie angeben und eine Voraussage über die noch zu erwartende Batterielebensdauer zulassen. Vorteilhaft erfolgt die Angabe der Filmlängen, die mit Hilfe der Batterie noch bei der jeweiligen Bildfrequenz durchgezogen werden können.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einiger Ausführungsbeispiele und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In F i g. 1 ist ein Schaltschema der Belichtungssteuerung- und Spannungsmeßeinrichtung dargestellt; in Fig. 2 ist ein Detail der Erfindung in Draufsicht gezeigt; F i g. 3 stellt einen Schnitt gemäß der Ebene lll-lll inFig.2dar; F i g. 4 veranschaulicht eine Ausführungsvariante zu der in F i g. 2 und 3 gezeigten Lösung.
In F i g. 1 ist das Galvanometer mit 1 bezeichnet, das über einen Temperaturkompensationswiderstand 2 und einen Justierwiderstand 3 mit der Photozelle 4 verbunden ist. Das Galvanometer 1 kann als Anzeigeinstrument oder als Blendensteuersystem ausgebildet sein. Im letzteren Falle ist es notwendig, daß das Galvanometerrähmchen neben den Blendenlamellen auch einen Zeiger bewegt, welcher den jeweiligen Galvanometeraussehlag erkennen läßt. Der gezeigte Belichtungsmeßkreis ist für die Normalbildfrequenz z. B. für 16 Bilder/Sekunde ausgelegt. Durch Schließen des Schalters 5 kann ein Widerstand 6 parallel zum Galvanometer eingeschaltet werden, der die Empfindlichkeit desselben herabsetzt. Der Schalter 5 ist mit dem Bildfrequenzeinsteller gekuppelt und berücksichtigt die Herabsetzung der Belichtungszeit bei Erhöhung der Bildfrequenz.
Der Kameraantriebsmotor 7 wird durch den Betriebsschalter 8 mit einer Batterie 9 verbunden. Mit 10 ist ein Fliehkraftschalter bezeichnet, der intermittierend den Widerstand 11 kurzschließt. Der Fliehkraftschalter 18 ist verstellbar und erlaubt neben der Normalfrequenzeinstellung von 16 Bilder/Sekunde die Einstellung einer Bildfrequenz von beispielsweise 32 Bilder/Sekunde. Zur Kontrolle des Ladungszustandes der Batterie 9 wird diese mit einem Widerstand 12 belastet. Gleichzeitig mit der Einschaltung des Widerstandes 12 durch den Schalter 13 wird über den Schalter 14 und den Vorwiderstand 15 das Galvanometer 1 mit dem Belastungswiderstand 12 verbunden.
Während der Spannungsmessung soll die Photozelle 4 abgedeckt sein, so daß an ihr keine Spannung erregt wird. Die Photozelle wirkt daher während der Spannungsmessung als hochohmiger Widerstand. An der Galvanometerskala wird nun ein Ausschlag markiert, der der zum Betrieb mit der Normalbildfrequenz erforderlichen Mindestspannung entspricht.
Übersteigt der Galvanometerausschlag diesen Wert, so sind Aufnahmen mit der Bildfrequenz von 16 Bildern/Sekunde möglich.
Soll überprüft werden, ob die Batteriespannung auch noch zum Antrieb der Kamera mit einer höheren Bildfrequenz beispielsweise 32 Bilder/Sekunde, ausreicht, so wird wie bei der Frequenzumschaltung der Schalter 5 geschlossen und dadurch die Galvanometerempfindlichkeit auf beispielsweise die Hälfte herabgesetzt. Dies trägt der Tatsache Rechnung, daß zum Betrieb des Motors mit doppelter Drehzahl ungefähr die zweifache Spannung erforderlich ist. Um eine möglichst weitgehende Anpassung an die tatsächlichen Verhältnisse zu erreichen, könnte zudem der Widerstand 12 entsprechend der Stromaufnahme bei den einzelnen Bildfrequenzen umschaltbar sein. Die Umschaltung könnte zwangläufig durch Betätigen des Schalters 5 erfolgen.
In den F i g. 2 und 3 ist eine Anordnung dargestellt, welche gewährleistet, daß eine Spannungskontrolle nur bei abgedeckter Photozelle erfolgen kann. Zu diesem Zwecke wird auf die Fassung 16 der der Photozelle 4 vorgeschalteten Linse 17 eine Abdeckkappe 18 aufgesetzt, die einen seitlichen Fortsatz 19 aufweist. In einer Bohrung 20 dieses Fortsatzes ist als Betätigungshandhabe ein Knopf 21 geführt, der durch eine Feder 22 in seiner Ruhelage gehalten ist.
Bei auf die Fassung 16 aufgesetzter Abdeckkappe steht ein am Knopf 21 angeordneter Stift 23 einem im Kameragehäuse geführtem Stift 24 gegenüber.
Durch Drücken des Knopfes 21 wird der Stift 23 in die entsprechende Bohrung des Kameragehäuses eingeführt.
Der Stift 24 wird dadurch nach links verschoben und schließt die Schalter 13 und 14. Die Abdeckkappe wird durch einen konischen Ansatz 25 des Kameragehäuses zentriert. Bei abgenommener AS deckkappe ist eine Betätigung der Spannungskontrolleinrichtung nicht möglich, da der Stift 24 mit der Vorderfläche des Ansatzes 25 glatt abschließt.
Gemäß der in F i g. 4 gezeigten Anordnung ist in der Kamerafrontplatte ein mehrpoliger Stecker 27 vorgesehen. An der Abdeckkappe für die Photozelle sind die entsprechenden Steckerstifte 28 befestigt, die an ihrem anderen Ende als Schaltkontakte ausgebildet sind. Diesen Kontakten steht eine an einem Knopf 29 befestigte Kontaktplatte 30 gegenüber. Eine Feder 31 hält den Knopf 30 in seiner Ruhelage. Die aus den Schaltkontakten 28 und 30 gebildeten Schalter übernehmen in diesem Ausführungsbeispiel die Funktion der Schalter 13 und 14 in Fig. 1. Durch Drücken des Knopfes 29 werden die Kontakte 28 leitend verbunden. Da auch hier eine Spannungskontrolle nur bei aufgesetzter Abdeckkappe möglich ist, können Fehlbedienungen mit Sicherheit vermieden werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Kontrolle der Batteriespannung einer elektrisch angetriebenen Filmkamera, deren Bildfrequenz durch Verstellung eines Fliehkraftreglers änderbar ist und die ein Belichtungsmeßsystem mit einem durch eine Photozelle gespeisten Galvanometer aufweist, in dessen Stromkreis ein die Empfindlichkeit des Meßwerks steuernder Regelwiderstand zur Berücksichtigung der Bildfrequenz in der Belichtungsmessung vorgesehen ist, wobei das Galvanometer mit der Batterie zur Kontrolle der Spannung über Widerstände verbindbar ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der die Empfindlichkeit steuernde Regelwiderstand (6) bei der Belichtungssteuerung und bei der Spannungskontrolle mit der Galvanometerspule (1) leitend verbunden bleibt und daß die Photozelle (4) bei der Spannungskontrolle unwirksam ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Photozelle (4) bei der Spannungsmessung im Stromkreis des Galvanometers (1) eingeschaltet bleibt, jedoch durch an sich bekannte Abdeckeinrichtungen (18) abgedunkelt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckeinrichtung für die Photozelle (4) mit dem Schalter (13, 14) für die Batteriespannungskontrolle in der Weise zusammenwirkt, daß die Batteriespannungskontrolle nur bei abgedunkelter Photozelle möglich ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine abnehmbare Kappe (18) für die Photozelle vorgesehen ist, an welcher die Betätigungshandhabe (21, 29) für die Batteriespannungskontrolle angeordnet und mechanisch oder elektrisch mit den an der Kamera vorgesehenen zugehörigen Schalteinrichtungen kuppelbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbare Photozellenkappe als Betätigungshandhabe einen federbelasteten Knopf (21) aufweist, der mit einem Stift (23) in eine entsprechende Öffnung des Kameragehäuses ragt, durch welchen Stift beim Drücken des Knopfes ein im Kameragehäuse angeordneter Schalter schließbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der abnehmbaren Photozellenkappe der Schalter (28, 30) für die Spannungskontrolle vorgesehen ist, der durch eine Steckverbindung (27) mit dem in der Kamera angeordneten Meßstromkreis verbindbar ist, und daß durch das Aufsetzen der Kappe zwangläufig die leitende Verbindung zwischen Schalter und Meßstromkreis hergestellt ist.