DE6605215U - Photographische kamera mit belichtungsmesser und wechselobjektiven. - Google Patents

Description

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Dresden, den 3.12.1969 Betr.: E 24 475/57a TPP/Sch/Ja.

Photographische Kamera mit Belichtungsmesser und Wechselobjektivs!

Die Erfindung betrifft eine photographische Kamera mit Beiich- ] tungsmeßvorrichtung, deren photoelektrische Zelle im Strahlengang hinter dem Aufnahmeobjektiv angeordnet ist, und einer im Aufnahmeobjektiv vorgesehenen Blende, deren Blendenlamellen aus der Vollöffnung in die durch einen Blendensteller vorgewählte Arbeitsstellung bewegbar sind.

Bei bekannten Kameras mit im Aufnahmestrahlengang angeordneten photoelektrischen Zellen wird während des Meßvorganges die Objektivblende entsprechend dem jeweils eingestellten Blendenwert geschlossen, so daß ungeachtet der Lichtstärke des angesetzten Wechselobjektivs der objektivseitige Lichtdurchtritt exakt erfaßt wird. Um insbesondere bei einäugigen Spiegelreflexkameras jeweils bei voller Blendenöffnung die Objekthelligkeit messen zu können, sind bei einer anderen bekannten Kameraausführung mit Wechselobjektiven mechanische Kupplungen zwischen den objekt ivsreitigen Blendenst ellern und der kameraseitigen Belichtungsmeßvorrichtung vorgesehen. Außer erforderlichen zusätzlichen Mitteln zur Anpassung der kameraseitigen Belichtungsmeßvorrichtung an die unterschiedlichen Anfangsöffnungen der Wechseiobjektive gestattet diese Ausführung nur die Verwendung solcher Wechselobjektive, die der Kamera angepaßte gleichartige Kupplungsmittel aufweisen. Weitere Schwierigkeiten ergeben sich bei der Verwendung von Zwischenringen und Balgennaheinstellgeräten, die zur Gewährleistung der Punktionsfähigkeit ebenfalls mit solchen gleichartigen Kupplungs- bzw. Ubertragungsmitteln ausgerüstet sein müssen.

Die Erfindung bezweckt das Vermeiden vorstehender Wachteile und hat zur Aufgabe, die kameraseitige Belichtungsmeßvorrichtung ohne Beeinträchtigung ihrer Funktionstüchtigkeit mit unterschiedlichen Objektivtypen sowie Zwischenringen und Balgennaheinstellgeräten j verwenden zu können.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der Blendensteller mit dem Schleifkontakt eines im Meßstromkreis angeordneten Stellwiderstandes getrieblich verbunden und ein den durch den Schleifkontakt am Steliwiderstand abgegriffenen V/iderstandswert überbrückender Umschalter vorgesehen ist, so daß in dessen Offenstellung der Meßstrom durch den Stellwiderstand bei Vollöffnung der Blende und in dessen Schließstellung der Meßstrom durch die Arbeit soff nung der Blende steuerbar ist. Einer vorteilhaften Ausführung zufolge ist der Stellwiderstand in einem auswechselbaren Aufnahmeobjektiv eingebaut und der kameraseitige Umschalter durch einen am Aufnahmeobjektiv vorgesehenen Schaltstift betätigbar. Damit entfällt eine separate Betätigung des Umschalters durch den Photographierenden. Gegebenenfalls kann auch wie in an sich bekannter Weise mittels eines elektrischen Kabels die notwendige Verbindung zwischen Aufnahmeobjektiv und Kamera hergestellt werden, was bei Verwendung von herkömmlichen Zwischenringen oder Balgennaheinstellgeräten angebracht ist. Zweckmäßig sind mit den Kontakten am Aufnahmeobjektiv und mit den Gegenkontakten am Kameragehäuse elektrisch leitend verbundene Kontaktbuchsen vorgesehen, in die untereinander über Kabel verbundene Kontaktstecker einsetzbar sind. Bei unmittelbarer Verbindung eines Aufnahmeobjektivs mit der Kamera werden diese elektrischen Verbindungskabel überflüssig. Die Einzelheiten der Erfindung sind an Hand von Ausführungsbeispielen dargestellt und erläutert. Es

Pig« 1 eine Anordnung mit Potentiometerschaltung und Figo 2 eine Anordnung mit Regelwideratand₀

Im nur teilweise dargestellten Kameragehäuse 1 (vgl. Pig. 1) ist die Belichtungsmeßvorrichtung eingebaut, die mit den an der Vorderseite des Kameragehäuses 1 in einer Kontaktfassung 32 angeordneten Gegenkontakten 5a_s 5b und 5c elektrisch verbunden ist. Zwischen den Gegenkontakten 5b und 5c liegt der Umschalter 6. Der Photowiderstand 3 befindet sich im Strahlengang 29 des ansetzbaren Wechselobjektivs 4.

Im ansetzbaren Wechselobjektiv 4 ist der als Spannungsteiler geschaltete Widerstand 8 eingebaut, dessen Enden mit federnd gelagerten Kontakten 9a und 9c verbunden sind. Hit dem Blendensteller ist der über den Widerstand 8 gleitende Schleifer 11 gekuppelt, dex mit dem federnd gelagerten Kontakt 9b elektrisch verbunden ist.

Die Kontakte 9a, 9b und 9c werden von der Kontaktbrücke 12 getragen, die einen gegenüber dem Umschalter 6 angeordneten Schaltstift 13 aufweist. Durch den Umschalter 6 kann erforderlichenfalls ein Korrekturwideratand 14 zu- bzw. abschaltbar sein« Das Wechselobjektiv 4 besitzt eine Vorwahlblende, die bis zum Beginn des Belichtungsvorganges voll geöffnet ist. Der Meßvorgang erfolgt also bei vollgeöffneter Blende, weswegen von sogenannter "Hellmessung" gesprochen wird.

Beim Ansetzen des Wechselobjektivs 4 an die Kamera treffen die objektivseitigen federnden Kontakte 9a, 9b und 9c auf die ka meraseitigen Gegenkontakte 5a, 5b und 5c, durch die der Widerstand 8 und sein Schleifer 11 mit der kameraseitigen Belichtungsmeßvorrichtung elektrisch leitend verbunden werden_e Gleichzeitig öffnet

der Schaltstift 13 den Umschalter 6. Einstellbewegungen dea Blendeneinatellers 10 werden dem Schleifer 11 mitgeteilt und von der Belichtungsmeßvorrichtung angezeigt. Eine helligkeitsgerechte Einstellung der Blende ist erreicht, sobald der Galvanometerzeiger auf seine Nullmarke 15 einspielt.

Bei Verwendung von herkömmlichen Zwischenringen oder eines herkömmlichen Balgennaheinstellgerätes, die keine dem Objektiv 4 zugewandte gontaktfassung 33 und keine dem Kameragehäuse 1 zugewandte Kontaktbrücke 12 aufweisen, ist die elektrische Verbindung zwischen dem Wechselobjektiv 4 und der kameraseitigen Belichtungsmeßvorrichtung unterbrochen; denn die Kontakte 9a, 9b und 9c berühren nicht die Gegenkontakte 5a, 5b und 5c V/eil auch der Schalt stift 13 den Umschalter 6 nicht erreicht, bleibt der Unisehalter 6 geschlossen. Der gleiche Zustand tritt ein* wenn ein herkömmliches Wechselobjektiv verwendet wird, das keinen mit dem Blendensteller 10 gekuppelten Stellwiderstand 8 aufweist, Zwecks Einstellung des helligkeitsgerecirten Blendenwertes wird deshalb die Obiektivblende zunächst durch eine bekannte. Schließtaste auf den vorgewählten Wert geschlossen, d.h. auf Arbeitsöffnung eingestellt. Dann kann durch Drehen des Blendenstellers 10 die Arbeitsöffnung der Blende und damit die Beleuchtungsstärke des Photowiderstandes 3 verändert werden, bis der Galvanometerzeiger 18 auf die Nullmarke 15 einspielt.

Unterschiedliche Belichtungszeiten können durch Verändern dea als Spannungsteiler geschalteten Widerstandes 17 berücksichtigt werden, der mit dem spannung st ei !enden Widerstand 8 in Seihe liegt.

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Einer anderen Ausführungsform zufolge (vgl. Fig. 2) sind außer den Gegenkontakten 24a und 24b sowie den federnden Kontakten 21a und 21b an beliebigen Steilen von Kameragehäuse 27 bzw, Wechselobjektiv 2 Kontaktbüchsen 31 angeordnet, die durch Kabelstecker 19a und 19b über eine Leitung 20 miteinander verbunden 7/erden können. Der kameraseitige Kabelstecker 19a weist einen Schaltstift 32 auf, durch den ein weiterer Umschalter 23 betätigbar ist. dieser Ausführung zufolge ist in das Wechselobjektiv 2 ein Stellwiderstand 16 eingebaut, der einerseits mit dem Kon-

-jO takt 21b und andererseits über den Schleifer 22 mit dem Kontakt 21a elektrisch leitend verbunden ist«, Der Schleifer 22 ist mit dem Blendensteller 30 gekuppelt. Der Photowiderstand 3 wird vom Aufnahmestrahlengang 29 beleuchtet.

Eeim unmittelbaren Ansetzen des V/echselob j ektivs 2 an das Kameragehäuse 27 gelangen die objektivseitigen Kontakte 21a und 21b in Berührung mit den kameraseitigen Gegenkontakten 24a und 24b; gleichzeitig wird über den Schalt stift 25 der Umschalter 26 geöffnet. In diesem Falle ist selbstverständlich die Kabelverbindung 19a, 20, 19b überflüssig; sie wird jedoch notwendig, sobald herkömmliche Zwischenringe oder Balgennaheinstellgerät verwendet werden und dennoch die elektrische Verbindung zwischen dem Stellwiderstand 1β und der kameraseitigen Belichtungsmeßvorrichtung aufrechterhalten werden soll. Beim Ansetzen des Kabelsteckers 19a wird über den Schaltstift 32 der Umschalter

23 geöffnet. ^v" * \ ^j,

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Die Wirkungsweise ist diegleiche wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1. Unterschiedliche Werte für Filmempfindlichkeiten "x" und Belichtungszeiten "t" können durch Verändern der Nullmarke 28 berücksichtigt werden, auf die bei helligkeitsgerechter Einstellung der Zeiger des Galvanometers 34 einspielt.

Claims (4)

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1) Photographische Kamera mit Belichtungsmeßvorrichtung, deren photoelektrische Zelle im Strahlengang hinter dem Aufnahmeobjektiv angeordnet ist, und einer im Aufnahmeobjektiv vorgesehenen Blende, deren Blendenlamellen aus der Vollöffnung in die durch einen Blendensteller vorgewählte Arbeitsstellung bewegbar- sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendensteller (10;30) mit dem Schleifkontakt (11;22) eines im Meßstromkreis angeordneten Stellwiderstandes (8;16) getrieblich verbunden und ein den durch den Schleifkontakt (11;22) am .Stellwiderstand (8;16) abgegriffenen Widerstandswert überbrückender Umschalter (6;26) vorgesehen ist, so daß in dessen Offenstellung der Meßstrom durch den Stellwiderstand (8; 16) bei Vollöffnung der Blende und in dessen Schließstellung der Meßstrom durch die Arbeitsöffnung der Blende steuerbar ist.

2) Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellwiderstand (8;16) in einem auswechselbaren Aufnahmeobjektiv (254) eingebaut und der kameraseitige Umschalter (6;26) durch einen am Wechselobjektiv (4>2) vorgesehenen Schaltstift (13?25) betätigbar ist.

3) Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Kameragehäuse (27) und am Wechselobjektiv (2) mit den Gegenkontakten (24) bzw» den Kontakten (21) elektrisch leitend verbundene Kontaktbuchsen (31) vorgesehen sind, in die untereinander über ein Kabel (20) verbundene Kontaktstecker (19) einsetzbar sind. fifi A RT O -J I^

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4) Photographische Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kamera^citige Kontaktstecker (i9a) einen Schalt stift (32) zum Betätigen eines weiteren Umschalters (23) aufweist.