DE1177435B

DE1177435B - Zusatzgeraet zum vollstaendig handlosen Bedienen einer Mischbatterie fuer kaltes undheisses Wasser

Info

Publication number: DE1177435B
Application number: DER28678A
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV REISSER K G NIAMA REISS
Current assignee: GUSTAV REISSER K G NIAMA REISS
Priority date: 1960-09-03
Filing date: 1960-09-03
Publication date: 1964-09-03

Description

Zusatzgerät zum vollständig handlosen Bedienen einer Mischbatterie für kaltes und heißes Wasser Die Erfindung betrifft ein Zusatzgerät zum vollständig handlosen Bedienen einer Mischbatterie für kaltes und heißes Wasser, insbesondere einer thermostatisch gesteuerten Mischbatterie, mit einer drehbaren Spindel zum Einstellen der Temperatur.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Zusatzgerät zu schaffen, das es ermöglicht, sowohl die Temperatur als auch den Auslauf handlos mittels eines nur in einer Ebene zu verschwenkenden Hebels und verhältnismäßig einfach zu steuern.
Dieses Zusatzgerät, das auch nachträglich an einer vorhandenen Mischbatterie der genannten Art angebracht werden kann, ist dazu gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß es einen elektrischen Schalter aufweist, der von dem die Spindel verdrehenden Hebel jeweils beim Einstellen auf »Kalt« betätigt wird und damit ein am Auslauf der Mischbatterie angeordnetes Magnetventil öffnet oder schließt.
Zweckmäßig sind die zur übertragung der Hebelwirkung auf die Spindel erforderlichen Teile und der Schalter in einem den Hebel tragenden Gehäuse angeordnet, das mittels einer Klemmschelle od. dgl. undrehbar an dem Gehäuse der Mischbatterie befestigbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Axialschnitt durch die Mischbatterie nach der Linie 1-I der F i g. 2, F i g. 2 eine Ansicht der Mischbatterie, in Richtung des Pfeiles P der F i g. 1 gesehen, F i g. 3 einen Schnitt durch die Mischbatterie nach der Linie III-III der F i g. 2.
Die Mischbatterie 1 weist einen mit einem Federventil 2 versehenen Kaltwasserzulaufstutzen 3 und einen mit einem Federventil 4 versehenen Heißwasserzulaufstutzen 5 sowie einen Mischwasserablaufstutzen 6 auf. In der Batterie 1 ist eine Spindel 7 drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert, die mit einem Gewinde 8 in einer Mutter 9 sitzt, die undrehbar, aber axial verschiebbar im Gehäuse der Batterie angeordnet ist. Die Mutter 9 kann einen metallischen Balg 10 vorspannen, der von der durch die Batterie fließenden Flüssigkeit umspült ist und eine sehr wärmeempfindliche Flüssigkeit enthält, mittels deren er über eine Ventilstange 11' auf das Regelventil 11 für das zufließende Heißwasser wirkt. Der Balg 10, die Ventilstange 11' und das Ventil 11 samt den vom Balg 10 umschlossenen Teilen bilden das Mischorgan der Batterie 1. Insoweit ist die Batterie bekannt.
Auf den Hals 12 der Batterie ist eine mit einer Klemmschraube 13 versehene Klemmschelle 14 aufgeklemmt, die einen hebelartigen Ansatz 14' aufweist. Mittels einer mit einer Schulter 15' versehenen Schraube 15 ist im Abstand von dem hebelartigen Absatz 14' ein offenes Gehäuse 16 an der Klemmschelle 14 befestigt, das auch ein Lager 17 für die Spindel 7 aufweist. Auf dem Schaft dieser Schraube 15 ist ein Zahnsegment 18 drehbar gelagert, das mit einem beispielsweise mittels eines Keiles 19 auf der Spindel ? befestigten Ritzel 20 in Eingriff steht. An dem Zahnsegment 18 ist ein gekröpfter Hebel 21 befestigt, der in bekannter Weise so ausgebildet ist, daß er handlos betätigt werden kann. Das Zahnsegment 18 weist eine Anschlagfläche 18' auf, die bei Schwenkung des Hebels 21 in der einen Richtung auf den Bolzen 26 eines elektrischen Schalters 22 in dem Sinne wirkt, daß beim Eindrücken des Bolzens der Stromkreis des Schalters 22 geschlossen und ein Impuls gegeben wird, der ein an sich bekanntes (in der Zeichnung lediglich schematisch angedeutetes) Magnetventil 23 öffnet, das in der an dem Mischwasserablaufstutzen 6 sich anschließenden Leitung 24 angeordnet ist. Der Bolzen 26 betätigt den Schalter 22 bei Beginn seiner Bewegung und ist mit einer Leerlaufeinrichtung versehen, die ein weiteres Eindrücken des Bolzens 26 nach der Schließung des Schalters 22 zuläßt.
Hinsichtlich der Schwenkung des Hebels 21 in der entgegengesetzten Richtung, wodurch die Temperatur des Mischwassers erhöht wird, ist der Drehbereich des Zahnsegmentes 18 durch eine in das Gehäuse 16 eingeschraubte und durch eine Gegenmutter 25 gesicherte Stellschraube 27 begrenzt, mittels deren die Höchsttemperatur des Mischwassers einstellbar ist.
Die Wirkungsweise des Zusatzgerätes und der Batterie ist folgende: Bei Schwenkung des Hebels 21 in der einen Richtung wird der Schalter 22 betätigt und das Magnetventil 23 geöffnet, so daß zunächst Kaltwasser die Batterie verlassen kann. Bei anschließender Schwenkung des Hebels 21 in der anderen Richtung wird die Spindel 7 in dem Sinn gedreht, daß zunehmend mit dem Maß der Schwenkung des Hebels 21 Heißwasser dem Kaltwasser zugesetzt, also die Mischwassertemperatur erhöht wird, die durch die Stellschraube 27 nach oben begrenzt werden kann. Nach Entnahme der erforderlichen Mischwassermenge wird der Hebel 21 wieder rückwärts, und zwar so weit gedreht, daß der Schalter 22 ein zweites Mal betätigt und damit das Magnetventil 23 wieder geschlossen wird.
Durch den Schalter 22 könnten auch mehrere, verschiedenen Waschtischen zugeordnete Magnetventile betätigt werden, denen Mischwasser von der Batterie 1 zugeführt wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Zusatzgerät zum vollständig handlosen Bedienen einer Mischbatterie für kaltes und heißes Wasser, insbesondere einer thermostatisch gesteuerten Mischbatterie, mit einer drehbaren Spindel zum Einstellen der Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzgerät einen elektrischen Schalter (22) aufweist, der von dem die Spindel (10) verdrehenden Hebel (21) beim Einstellen auf »Kalt« betätigt wird und damit ein am Auslauf (6) der Mischbatterie (1) angeordnetes Magnetventil (23) öffnet oder schließt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Übertragung der Bewegung des Hebels (21) auf die Spindel (7) erforderlichen Teile und der Schalter (22) in einem den Hebel (21) tragenden Gehäuse (16) angeordnet sind, das mittels einer Klemmschelle (14) od. dgl. undrehbar an dem Gehäuse (1) der Batterie befestigbar ist.
3. Gerät nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (21) mit einem am Gehäuse (16) drehbar gelagerten Zahnsegment (18) fest verbunden ist, das mit einem Ritzel (20) in Eingriff steht, das das Mischorgan (10, 11', 11) bewegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 278 325, 835 971; USA.-Patentschriften Nr. 1366 120, 1460 931, 2116 806, 2188 258.