DE1176640B - Verfahren zur Herstellung von N, N'-Bis-carbamoyl-diaryl-aminodialkylestern der Phthalsaeure, Isophthalsaeure oder Terephthalsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N, N'-Bis-carbamoyl-diaryl-aminodialkylestern der Phthalsaeure, Isophthalsaeure oder Terephthalsaeure

Info

Publication number
DE1176640B
DE1176640B DEB71420A DEB0071420A DE1176640B DE 1176640 B DE1176640 B DE 1176640B DE B71420 A DEB71420 A DE B71420A DE B0071420 A DEB0071420 A DE B0071420A DE 1176640 B DE1176640 B DE 1176640B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
bis
parts
aminodialkyl
groups
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB71420A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gustav Bock
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB71420A priority Critical patent/DE1176640B/de
Priority to CH372864A priority patent/CH441275A/de
Priority to US355924A priority patent/US3419564A/en
Priority to GB13579/64A priority patent/GB1058545A/en
Priority to BE646114D priority patent/BE646114A/xx
Priority to FR969640A priority patent/FR1395919A/fr
Publication of DE1176640B publication Critical patent/DE1176640B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/16Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
    • C07D295/20Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms by radicals derived from carbonic acid, or sulfur or nitrogen analogues thereof
    • C07D295/215Radicals derived from nitrogen analogues of carbonic acid
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C273/00Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C275/00Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C275/70Compounds containing any of the groups, e.g. isoureas

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4i07¥W PATENTAMT Internat. Kl.: C 07 c;
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07d
Deutsche KL: 12 ο -17/03
B 71420 IV b/12 ο
5. April 1963
27. August 1964
Es wurde gefunden, daß man N,N'-Bis-carbamoyldiaryl-aminodialkylester der Phthalsäure, Isophthalsäure oder Terephthalsäure, deren Arylaminogruppen in o-Stellung zu den Carbalkoxygruppen stehen und in denen die Arylaminogruppen durch eine Nitrogruppe, eine oder mehrere Alkyl- oder Alkoxygruppen oder durch Halogenatome substituiert sein können und in denen der Carbamoylrest durch Alkylgruppen, die auch gemeinsam zu einem Ring verbunden sein können, und/oder Arylreste substituiert sein kann, erhält, wenn man die Bisisoharnstoffäther der entsprechenden Dihydroxybenzoldicarbonsäuredialkylester auf Temperaturen zwischen 70 und 2000C, vorzugsweise zwischen 100 und 170°C, erhitzt.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten bisher unbekannten Bisisoharnstoffäther lassen sich z. B. durch Umsetzen von Aryliminocarbamidsäurehalogeniden mit den entsprechenden Dihydroxybenzoldicarbonsäuredialkylestern, deren Hydroxylgruppen in ortho-Stellung zu den Carbalkoxygruppen stehen, sehr einfach herstellen. Sie können durch Umsetzung der Dialkaliphenolate der entsprechenden Dihydroxybenzoldicarbonsäuredialkylester mit den Chlorameisensäureamidinen erhalten werden. Beim Ver-Verfahren zur Herstellung von Ν,Ν'-Biscarbamoyl-diaryl-aminodialkylesternder
Phthalsäure, Isophthalsäure oder Terephthalsäure
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Gustav Bock, Neustadt an der Weinstraße
fahren nach der Erfindung ist es nicht erforderlich, die Ausgangsstoffe aus ihrem Herstellungsgemisch zu isolieren. Für das Verfahren kann man direkt das Umsetzungsgemisch als Ausgangsstoff verwenden. Die Umsetzung von z. B. Bisisoharnstoffäthern der Isophthalsäure der allgemeinen Formel I zu den entsprechenden Harnstoffen der allgemeinen Formel II läßt sich durch folgendes Reaktionsschema wiedergeben :
R2 \
ROOC
N —CO —N
Ri
COOR
N —CO —N
II
In den Formeln bedeutet R einen niederen aliphatischen Rest, ζ. B. eine Methyl- oder Äthylgruppe, Ri ein Wasserstoffatom, eine Nitrogruppe oder ein oder mehrere Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen und die Ringe A und B einen Phenylrest oder einen höher kondensierten Arylrest, der auch Bestandteil eines aromatisch-heterocyclischen Systems sein kann, z. B. einen Naphthyl- oder 9-Methyl-carbazylrest. R2 und R3 bedeuten Alkylreste, die auch gemeinsam zu einem Ring verbunden sein können, oder Arylreste, z. B. Methyl-, Äthyl- oder Phenylreste.
Zur Umlagerung in die neuen Ν,Ν'-Dicarbamoyldiaryl-aminodialkylester der Phthalsäure, Isophthalsäure oder Terephthalsäure werden die Bis-ispharnstoffäther entweder in der Schmelze oder in Lösungsmitteln, wie z. B. Kohlenwasserstoffen, halogenieren oder nitrierten Kohlenwasserstoffen, N,N-Dialkylamiden oder N-Alkyllactamen, wie z. B. Dimethylformamid oder N-Methylpyrrolidon-2 oder Äthern, z. B. Diphenyläther, auf die erforderliche Temperatur erhitzt. Die Höhe der benötigten Umlagerungstemperatur ist von der Konstitution der umzulagernden Verbindung abhängig. So lagert z. B. der Bis-
409 658/459
M - phenyl - Ν',Ν' - dimethylisoharnstoffäther des 2,4-Dihydroxyisophthalsäuredimethylesters schon bei 1000C sehr rasch, während das .entsprechende Derivat des 2,5-Dihydrqxyterephthalsäuredimethylesters erst bei etwa 1500C spontan zum Harnstoff umgelagert wird. Die Umlagerung der Bis-isoharnstoffäther erfolgt auch schon bei wesentlich tieferen Temperaturen als derjenigen, bei der die Umlagerung spontan vor sich geht, jedoch ist dann die Reaktionsdauer langer.
Da die N.N'-Dicarbamoyl-diaryl-aminodialkylester der Phthalsäure, Isophthalsäure oder Terephthalsäure schwer auskristallisieren, ist es oft empfehlenswert, die Umlagerung in Lösungsmitteln vorzunehmen, z. B. in etwa der doppelten Gewichtsmenge Dichlorbenzol, da sie aus ihren Lösungen leichter kristallin erhalten werden können. In Fällen, in denen die Umlagerungsprodukte nicht kristallisieren, läßt sich die Ausbeute nach Entfernung des Lösungsmittels durch Verseifung des öligen Roh-Produktes*mit z. B. Schwefelsäure zu den entsprechenden Diarylaminophthalsäuren leicht bestimmen, da diese Reaktion praktisch quantitativ verläuft.
Die N,N' - Dicarbamoyl - diaryl - aminodialkylester der Phthalsäure, Isophthalsäure oder Terephthalsäure sind fungizid wirksam und wichtige Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen. Sie können z. B. durch Ringschluß mit saurem Katalysator in Chinacridonfarbstoffe übergeführt werden.
Die in den Beispielen angegebenen Teile und Pro- 3c zentzahlen sind Gewichtseinheiten.
Beispiel 1
27 Teile methanolfrei gewaschenes Dinatriumphenolat des 2,5-Dihydroxyterephthalsäuredimethylesters, hergestellt aus 2,5-Dihydroxyterephthalsäuredimethylester und Natriummethylatlösung, werden in 100 Teilen Aceton suspendiert und bei 500C die Lösung von 37 Teilen N-Phenyl-N^N'-dimethyl-2-chlorameisensäureamidin, erhalten aus N-Phenyl-Ν',Ν'-dimethylharnstoff und Phosgen, in 50 Teilen Aceton so hinzugegeben, daß die Temperatur ohne weitere Wärmezufuhr bei 500C gehalten wird. Wenn alles Chlorameisensäureamidin zugesetzt ist, kühlt man ab und saugt den kristallinen Niederschlag ab. Man wäscht zur Entfernung von Natriumchlorid mit Wasser. Es werden 45 Teile gelblicher Bis-(N-phenyl-Ν',Ν'-dimethylisoharnstoffäther) des 2,5-Dihydroxyterephthalsäuredimethylesters vom Schmelzpunkt 154° C (unscharf) erhalten.
Analyse:
Gefunden ... C 64,7, H'6,1, O 19,0, N 10,4%; berechnet ... C 64,8, H 5,8, O 18,5, N 10,8%.
55
Auf die gleiche Weise erhält man den entsprechenden Diäthylester vom Schmelzpunkt 145°C(unscharf). An Stelle von Aceton können auch andere hydroxylgruppenfreie Lösungsmittel wie beispielsweise Dimethylformamid, N-Methylpyrolidon-2, 1,4-Dioxan oder Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Benzol oder Dichlorbenzol, verwendet werden. Auf die gleiche Weise lassen sich die folgenden Bis-isoharnstoffäther des 2,5-Dihydroxyterephthalsäuredimethylesters herstellen.
a) Bis-N-phenyl-N^N'-diäthylisoharnstoffäther,
hellgelbe Kristalle Fp. 92°C;
b) Bis-N-phenyl-N',N'-di-n-butylisoharnstoffäther, hellgelbe Kristalle Fp. 9PC;
c) Bis-N-phenyl-N',N'-diphenylisoharnstoffäther, hellgelbe Kristalle Fp. 960C;
d) Bis-N-4-chlorphenyl-N',N'-diäthylisoharnstoffäther, farblose Kristalle Fp. 126°C;
e) Bis-N-4~methylphenyl-N',N'-di-n-butylisoharnstoffäther, hellgelbe Kristalle Fp. 1010C.
50 Teile Bis-N-phenyl-N'^'-dimethylisoharnstoffäther des 2,5-Dihydroxyterephthalsäuredimethylesters werden während etwa 30 Minuten allmählich auf 1500C erhitzt. Dabei sintert die Substanz, bis sie bei etwa 1500C unter spontaner Temperatursteigerung vollkommen schmilzt. Die Schmelze kristallisiert beim Abkühlen. Aus Äthanol umkristallisiert, erhält man 48 Teile N^'-Bis-dimethylcarbamoyl^^-dianilinoterephthalsäuredimethylester der Formel
CH3-
;n —co —n
H3COOC
COOCH3
ν —co —n;
^CH3
in Form farbloser Kristalle, die bei 1410C schmelzen. Analyse:
Gefunden ... C 65,0, H 6,2, O 17,5, N 11,1%; berechnet ... C 64,8, H 5,8, O 18,5, N 10,8%.
Auf analoge Weise erhält man den farblosen Diäthylester vom Schmelzpunkt 135 0C.
Beispiel 2
20 Teile Bis-N-phenyl-N',N'-dimethylisoharnstoffäther des 2,5 - Dihydroxyterephthalsäuredimethylesters, wie er im Beispiel 1 beschrieben ist, werden in 50 Teilen Dichlorbenzol 4 Stunden auf 1200C erhitzt. Nach dem Abkühlen und einigem Stehen kristallisieren aus der Lösung 15 Teile N,N'-Bisdimethylcarbamoyl - 2,5 - dianilinoterephthalsäuredimethylester. Durch Zusatz von Petroläther können aus der Mutterlauge weitere 3 bis 4 Teile der Verbindung gewonnen werden.
Auf die gleiche Weise, wie in den Beispielen 1 oder 2 beschrieben, können die folgenden substituierten Ν',Ν'-Bis-carbamoyl-diaryl-aminoterephthalsäuredimethylester erhalten werden.
a) N^'-Bis-diäthylcarbamoyl^S-dianilinoterephthalsäuredimethylester, hellgelbe Kristalle Fp. 198°C;
b) N^'-Bis-diphenylcarbamoyl^S-dianilinoterephthalsäuredimethylester, farblose Kristalle Fp. 325°C (Zersetzung);
c) N,N'-Bis-diäthylcarbamoyl-2,5-di-4-chloranilinoterephthalsäuredimethylester, hellgelbe
Kristalle Fp. 212°C;
d) N^'-Bis-di-n-butylcarbamoyl^^-di^-methylanilinoterephthalsäuredimethylester, hellgelbe
Kristalle Fp. 195°C.
Beispiel 3
45,2 Teile Dihydroxyterephthalsäuredimethylester werden in 500 Teilen o-Dichlorbenzol bei 100°C gelöst und bei dieser Temperatur vorsichtig 72 Teile 30%ige methanolische Natriummethylatlösung zugetropft, wobei der größte Teil des Methanols abdestilliert wird. Danach wird unter Überleiten eines trockenen Stickstoffstromes noch 1 Stunde auf 10O0C erhitzt, wobei das restliche Methanol aus der Reaktionsmischung entfernt wird. Zu der so erhaltenen Suspension des rohen Dinatriumphenolates des Dihydroxyterephthalsäuredimethylesters werden bei etwa 100°C 106 Teile N-Phenyl-N',N'-di-n-butyl-2-chlorameisensäureamidin in Portionen zugegeben, so daß die Temperatur ohne weitere .Wärmezufuhr bei 1000C gehalten wird. Man hält die Lösung bis zur vollständigen Entfärbung auf 1000C und erhitzt anschließend 1 Stunde auf 16O0C, wobei unter ververmindertem Druck etwa 300 Teile o-Dichorbenzol abdestilliert werden. Nach dem Abkühlen und einigem Stehen kristallisieren aus der Lösung hellgelbe Kristalle aus, deren Ausscheidung durch Zusatz von Petroläther vervollständigt wird. Nach dem Absaugen wird das bei der Reaktion entstandene Kochsalz durch Waschen mit Wasser entfernt und der Rückstand getrocknet. Man erhält 125 Teile hellgelber Ν',Ν' - Bis - di - η - butylcarbamoyl - 2,5 - dianilinoterephthalsäuredimethylester vom Schmelzpunkt 1080C.
Beispiel 4
22,6 Teile 2,4-Dihydroxy-isophthalsäuredimethylester werden in 300 Teilen Benzol suspendiert und 36 Teile 30%iger Natriummethylatlösung in Methanol zugesetzt. Man rührt 1 Stunde bei 5O0C und destilliert dann etwa 150 Teile Lösungsmittel mit dem überschüssigen Methanol ab. Bei 50° C wird dann die Lösung von 37 Teilen N-Phenyl-N',N'-dimethyl-2-chIorameisensäureamidin in 100 Teilen Benzol langsam zugegeben. Man rührt danach noch 1 Stunde bei 500C. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches saugt man das entstandene Natriumchlorid ab und engt die Lösung unter vermindertem Druck bei etwa 3O0C ein. Der Rückstand ist ein farbloses, zähes öl.
Analyse:
Gefunden ... N 11,3%;
berechnet ... N 10,8%.
Auf die gleiche Weise erhält man die folgenden Bis-isoharnstoffäther des 2,4-Dihydroxyisophthalsäuredimethylesters:
a) Bis-N-phenyl-piperidino-isoharnstoffäther,
farbloses, zähes öl;
b) Bis-N-phenyl-N'-methyl-N'-phenylisoharnstoffäther, farblose Kristalle Fp. 125°C;
c) Bis-N-3,5-dichlorphenyl-N',N'-diä&ylisoharnstoffäther, farblose Kristalle Fp. 118° C;
d) Bis-N-4-methoxyphenyl-N',N'-diäthylisoharnstoffäther, farbloses zähes öl;
e) Bis-N-2-naphthyl-N',N'-diäthylisoharnstoffäther, farblose Kristalle Fp. 129°C.
50 Teile Bis-N-phenyl-N',N'-dimethylisoharnstoffäther des 2,4-Dihydroxyisophthalsäuredimethylesters werden in 100 Teilen Toluol 2 Stunden auf 1000C erhitzt. Nach dem Abkühlen kristallisieren 40 Teile farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 158 0C aus. Mit Zusatz von Cyclohexan oder beim Einengen der Mutterlauge können weitere 8 Teile des Diharnstoffs erhalten werden. Der Ν,Ν'-Bis-dimethylcarbamoyl-2,4-dianilinoisophthalsäuredimethylester, dem die Formel
3\
CH3OOC
N —CO —N
/CH3
CH3'
zukommt, kristallisiert sehr schwer. Die Lösung wird auf etwa die Hälfte eingedampft. Der Rückstand kristallisiert dann beim Anreiben mit Aceton leicht.
Analyse:
Gefunden ... C 64,5, H 6,1, O 19,1, N 10,6%; berechnet ... C 64,8, H 5,8, O 18,5, N 10,8%.
Die Umlagerung kann auch in Dichlorbenzol bei 1500C ausgeführt werden, dann verringert sich die Reaktionsdauer auf wenige Minuten.
Auf die gleiche Weise erhält man die im folgenden aufgeführten substituierten Ν,Ν'-Bis-carbamoyl-2,4-diarylaminoisophthalsäuredimethylester.
a) NjN'-Bis-piperidino-carbamoyl-dianilinoisophthalsäuredimethylester, farbloses, zähes öl;
b) NjN'-Bis-methylphenyl-carbamoyl^^-dianilinoisophthalsäuredimethylester, farblose Kristalle Fp. 2400C (Zersetzung);
c) N,N'-Bis-diäthylcarbamoyl-2,4-di-3,5-dichloranilinoisophthalsäuredimethylester, farblose Kristalle Fp. 211°C;
d) N,N'-Bis-diäthylcarbamoyl-2,4-di-4-methoxyanilinoisophthalsäuredimethylester, farblose Kristalle Fp. 135° C;
e) N,N'-Bis-diäthylcarbamoyl-2,4-di-(2-naphthylamino)-isophthalsäuredimethylester, farblose Kristalle Fp. 227 0C.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von N,N'-Biscarbamoyl-diaryl-aminodialkylestern der Phthalsäure, Isophthalsäure oder Terephthalsäure, deren Arylaminogruppen in o-Stellung zu den Carbalkoxygruppen stehen und in denen die Arylaminogruppen durch eine Nitrogruppe oder eine oder mehrere Alkyl- oder Alkoxygruppen oder durch Halogenatome substituiert sein können und in denen der Carbamoylrest durch niedere Alkylgruppen, die auch zu einem Ring verbunden sein können, und/oder Arylreste substituiert sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Bis-isoharnstoffäther der entsprechenden Dihydroxybenzoldicarbonsäuredialkylester auf Temperaturen zwischen 70 und 2000C, vorzugsweise zwischen 100 und 17O0C, erhitzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlagerung in Gegenwart von in dem beanspruchten Temperaturbereich oder höhersiedenden Lösungsmitteln, wie Kohlenwasserstoffen, halogenierten Kohlenwasserstoffen, nitrierten Kohlenwasserstoffen, Ν,Ν-Dialkylamiden, N-Alkyllactamen oder Äthern, vorgenommen wird.
409 658/459 8.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEB71420A 1963-04-05 1963-04-05 Verfahren zur Herstellung von N, N'-Bis-carbamoyl-diaryl-aminodialkylestern der Phthalsaeure, Isophthalsaeure oder Terephthalsaeure Pending DE1176640B (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB71420A DE1176640B (de) 1963-04-05 1963-04-05 Verfahren zur Herstellung von N, N'-Bis-carbamoyl-diaryl-aminodialkylestern der Phthalsaeure, Isophthalsaeure oder Terephthalsaeure
CH372864A CH441275A (de) 1963-04-05 1964-03-23 Verfahren zur Herstellung von Bis-(carbamylamino)-benzoldicarbonsäure-dialkylestern
US355924A US3419564A (en) 1963-04-05 1964-03-30 Production of bis(1-arylureido)-benzene-p- or m-dicarboxylic acid dialkyl esters
GB13579/64A GB1058545A (en) 1963-04-05 1964-04-02 Production of dialkyl esters of bis-(n-carbamoylarylamino)-benzenedicarboxylic acids
BE646114D BE646114A (de) 1963-04-05 1964-04-03
FR969640A FR1395919A (fr) 1963-04-05 1964-04-03 Procédé pour la production d'esters nu, nu'-bis-carbamoyl-diarylaminodialcoyliques d'acides benzènedicarboxyliques

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB71420A DE1176640B (de) 1963-04-05 1963-04-05 Verfahren zur Herstellung von N, N'-Bis-carbamoyl-diaryl-aminodialkylestern der Phthalsaeure, Isophthalsaeure oder Terephthalsaeure

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1176640B true DE1176640B (de) 1964-08-27

Family

ID=6977030

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB71420A Pending DE1176640B (de) 1963-04-05 1963-04-05 Verfahren zur Herstellung von N, N'-Bis-carbamoyl-diaryl-aminodialkylestern der Phthalsaeure, Isophthalsaeure oder Terephthalsaeure

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3419564A (de)
BE (1) BE646114A (de)
CH (1) CH441275A (de)
DE (1) DE1176640B (de)
GB (1) GB1058545A (de)

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3124581A (en) * 1964-03-10 Certificate of correction
US2993791A (en) * 1957-10-31 1961-07-25 Gen Aniline & Film Corp Color couplers containing long chain alkylaminoisophthalicester groups
DE1082907B (de) * 1958-09-10 1960-06-09 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von 2, 5-diarylamino-3, 6-dihydro-terephthalsaeureestern
US3109022A (en) * 1960-06-23 1963-10-29 Parke Davis & Co Nu-aryl anthranilic acids

Also Published As

Publication number Publication date
GB1058545A (en) 1967-02-15
BE646114A (de) 1964-10-05
CH441275A (de) 1967-08-15
US3419564A (en) 1968-12-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3636190A1 (de) Verfahren zur herstellung von n,n-diaryl-harnstoffen
DE1445761A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Thioketo-4-keto-3,4-dihydrobenzoxazinen-(1,3)
CH522603A (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Pyridylharnstoffen
DE1176640B (de) Verfahren zur Herstellung von N, N'-Bis-carbamoyl-diaryl-aminodialkylestern der Phthalsaeure, Isophthalsaeure oder Terephthalsaeure
CH396870A (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Carbaminsäurederivaten
US2447653A (en) Nitro amines and process for preparing same
DE1158500B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyisonitrilen
AT282640B (de) Verfahren zur herstellung neuer octahydro-1,2,4-methenopentalenyl-(5)-harnstoffe
AT258953B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Bis(hydroxymethyl)pyridindicarbamat-Derivate
US1817957A (en) 2.3 hydroxynaphthyl-arylketones
AT272353B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Phthalazonen sowie ihren Salzen und quaternären Ammoniumverbindungen
DE2410954C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Phthalimide- oder Cyclohexen-1,2-dicarboximido-thionophosphaten
US2845436A (en) Amino-2, 3-diphenylindoles
DE1166771B (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Ketenimin-dicarbonsaeurederivaten
DE923192C (de) Verfahren zur Herstellung von N-Aryl-pseudothiohydantoinen
DE3241114A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1-amino-1,3,5-triazin-2,4-(1h,3h)dionen
AT232997B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-substituierten peri-Naphtholactamen
AT201612B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phosphor- und Thiophosphorsäureestern
DE1921341C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2- Carbamyl-A2 -imidazolinen
DE1091562B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeureamiden
DE1020636B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Phenyl-7-acylamino-cumarinen
DE1670101A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,3,5-Triazinen
DE1951516A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Isochinolonen
CH493551A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzoxadiazocin-Derivaten
DE1187602B (de) Verfahren zur Herstellung von Monomethylestermonoamiden carbocyclischer aromatischer Dicarbonsaeuren