DE1176091B

DE1176091B - Vorrichtung zum Feststellen der Schussfadenlage in laufenden Gewebebahnen und zur Steuerung der Schussfaden-Richtapparaturen

Info

Publication number: DE1176091B
Application number: DEM45453A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-04-26
Filing date: 1959-03-04
Publication date: 1964-08-20
Also published as: DE1109636B

Description

Vorrichtung zum Feststellen der Schußfadenlage in laufenden Gewebebahnen und zur Steuerung der Schußfaden-Richtapparaturen Durch das Hauptpatent 1109 636 ist eine Vorrichtung zum Feststellen der Schußfadenlage in laufenden Gewebebahnen und zur Steuerung von Schußfaden-Richtapparaturen mit mindestens einer Lichtquelle auf der einen Seite und mindestens einem schlitzförmigen foroelektrischen Wandler auf der schlitzförmigen fotoelektrischen Wandler auf der auf die von dem Winkel zwischen Schußfaden und Wandler abhängige Spannungsamplitude des bzw. der Wandeler(s) ansprechende Meß- oder Regelanordnungen vorgesehen sind, wobei die Amplitude bei Parallellage von Schußfaden und fotoelektrischen Wandlern ein Maximum ist. Mit dieser Vorrichtung kann man sicherstellen, daß ein Gewebe mit genau rechtwinkelig zur Kettenrichtung liegendem geradem Schußfaden in eine Trockenmaschine einläuft.
Da ein Gewebe, das in einen Spannrahmen zum Trocknen eingefahren wird, während des Trocknungsprozesses schrumpft, ist es häufig so, daß es mit einem nach hinten liegenden Bogen aus dem- Rahmen herauskommt, wenn es am Einlauf fadengerade, d. h. mit geradem und genau rechtwinkelig liegendem Schußfaden eingefahren wird. Um dies zu vermeiden, ist es in einzelnen Fällen zweckmäßig, mit einem nach vorn geneigten Bogen in die Maschine einzufahren und so zu bewirken, daß das Gewebe am Auslauf fadengerade herauskommt.
Bei Spannrahmen, bei denen sich im Laufe der Zeit eine der beiden Spannketten gelängt hat, ist es weiterhin so, daß der Schußfaden schräg. herauskommt, wenn das Gewebe fadengerade am Einlauf eingefahren wurde.
Für die Regelapparaturen hat es sich daher als zweckmäßig erwiesen, daß man sie so aufbaut, daß man eine definierte Schräglage, einen definierten Vorbogen oder kombiniert definierte Schräglage und definierten Vorbogen vorgeben kann.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der die Fadenrichtmaschine steuernden Regeleinrichtung eine Kompensationsgröße für die drei Meßanordnungen getrennt aufschaltbar ist, so daß das Gewebe die Fadenrichtmaschine wahlweise mit einem Vorbogen oder einem Schrägverzug verläßt.
Die Zeichnung zeigt eine solche Schaltung für eine Regeleinrichtung. Werden drei Meßanordnungen mit nachgeschaltetem Regler verwandt, so ist jeder der Regler so auszuführen, wie in der Zeichnung wiedergegeben.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist folgende: Die von den Zellen abgegebene verstärkte Wechselspannung wird in den Gleichrichtern 1 und 2 gleichgerichtet. Die über den Widerständen 3 und 4 stehende Gleichspannung wird über die Entkopplungswiderstände 5 und 6 den Widerständen 7 und 8 gleichzeitig den Gittern der Röhre 9 und 10 zugeführt. Den Gittern dieser beiden Röhren kann gleichzeitig von den Potentiometern 12 und 13 aus über die Widerstände 14 und 15 gegensinnig eine Gleichspannung zugeführt werden. Werden so die Gitter der beiden Röhren unterschiedlich vorgespannt, so liegt die Röhrenbrücke mit dem polarisierten Relais 11 zwischen den Anoden der Röhren dann im Gleichgewicht, wenn die ,Spannung, die über den Widerständen 7 und 8 steht, gegensinnig und gleich groß ist, wie die von den Potentiometern 12 und 13 über die Widerstände 14 und 15 abgegebene Spannung, d. h. dann, wenn der Schußfaden des Gewebes an der Meßstelle eine definierte Schräglage hat.
Bei Verwendung von drei Meß- und Regelanordnungen wird, wenn ein Schrägverzug vorgegeben werden soll, allen drei Regelanordnungen die Vorspannung gleichsinnig und in gleicher Größe zugeführt. Soll ein Bogenverzug vorgegeben werden, so wird den beiden äußeren Regelanordnungen die Vorspannung gegensinnig in gleicher Größe zugeführt, und die mittlere Regelanordnung erhält keine Vorspannung.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zum Feststellen der Schußfadenlage in laufenden Gewebebahnen zu deren Sichtbarmachung und zur Steuerung von .Schußfaden-Richtapparaturen nach Patent 1 109 636, d a -durch gekennzeichnet, daß der die Fadenrichtmaschine steuernden Regeleinrichtung eine Kompensationsgröße für die drei Meßanordnungen getrennt aufschaltbar ist, so daß das Gewebe die Fadenrichtmaschine wahlweise mit einem Vorbogen oder einem Schrägverzug verläßt.